
Erstes Profi-Tor für Jesé, aber: „Ich hätte lieber gewonnen“
BARCELONA. Er kam, sah und traf – doch leider reichte es am Ende nicht für einen zählbaren Erfolg. Trotzdem freute sich Jesé Rodríguez über sein erstes Clásico-Tor. Doch mit der Niederlage gegen den FC Barcelona (1:2) überwiegt Enttäuschung. Vor allem, wenn man 20 Minuten vor Schluss die Chance auf den 1:1-Ausgleich hätte, hätte Alberto Undiano auf den Punkt gezeigt. „Es war ein klarer Elfmeter“, echauffierte sich der Youngster über den nicht gegebenen Strafstoß nach dem Foul von Javier Mascherano an Cristiano Ronaldo. „Ich habe es klar gesehen, weil ich beim Aufwärmen sehr nah dran war. Es war ein Elfmeter. Ich weiß, dass es schwer ist, zu pfeifen, aber es war einfach zu sehen.“ Zu seinem persönlichen Erfolgserlebnis sagte der Kanarier: „Meine Arbeit hat einen bitteren Beigeschmack. Es ist für jeden wichtig zu treffen, aber ich hätte lieber gewonnen. Jeder will immer mehr Minuten, jedoch hat es der Trainer sehr schwer. Ich bin hier wegen Zidane und bin ihm dafür immer dankbar.“
Trotz allem Ärger hatte allerdings auch Jesé noch einige positive Worte nach dem Spiel übrig: „Mir gefiel die zweite Halbzeit des Teams, in der wir sehr gut gespielt haben und uns verbesserten. Wir haben es gut gemacht und müssen so weitermachen.“ Froh ist er über den regen Support seitens der Anhängerschaft: „Ohne die Fans sind wir nichts. Wir brauchen immer deren Unterstützung und Rückhalt.“
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„Ich sage nicht, dass wir wegen Mallenco verloren haben, aber…“
Gleich „zwei klare Elfmeter“ wollte Marcelo gesehen haben – wie Sergio Ramos. „Ich habe es genau gesehen. Der Schiedsrichter hat uns benachteiligt“, beschwerte sich der Brasilianer nach dem Abpfiff in der Mixed Zone. „Wir wissen, was immer im Camp Nou geschieht. Ich sage nicht, dass wir wegen Mallenco verloren haben, aber es gibt Dinge außerhalb des Platzes, die wir eben nicht kontrollieren können“, sprach der Verteidiger durch die Blume von möglichen Absprachen zwischen dem Schiedsrichter und den Verantwortlichen der Katalanen. Trotzdem sieht auch Marcelo, dass es im Spiel der Blancos weitere Missstände, außer den vermeintlichen Fehlentscheidungen der Unparteiischen, gab. „Wir dürfen jetzt nicht die Schultern hängen lassen“, betonte die Nummer 12 der Blancos. „Die Mannschaft verbessert sich und auch wenn wir nicht gut begonnen haben, haben wir doch die ganze Zeit gekämpft. Uns hat die Aufstellung nicht überrascht. Wir vertrauen hier jedem in der Mannschaft und jeder kann auflaufen.“
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