
„Pepe ist blind“
ELCHE. Hand aufs Herz: Diesen Elfmeter hätte man nicht pfeifen müssen! Real Madrid sicherte sich auf eine enorm schmeichelhafte und umstrittene Art und Weise in der 96. Minute der Nachspielzeit beim FC Elche drei Punkte. Schiedsrichter Muñiz Fernández sah ein Foul von Carlos Sánchez an Pepe, über das die Fußballwelt lacht. Die spanischen Sportblätter laufen heiß, der Underdog ist außer sich. „Es hat keinen Wert, über diesen Mann zu sprechen. Wenn man bedenkt, dass Sergio Ramos in der ersten Halbzeit nicht vom Platz gestellt wurde und der Elfmeter ein absoluter Witz war, denke ich nicht, dass dieser Mann auch nur ein Wort wert ist. Ich verbleibe mit dem Spiel meiner Mannschaft, die vom Anfang bis zum Schluss ebenbürtig war“, sagte Elche-Coach Fran Escribá nach dem Abpfiff.
Edu Albácar zeigte sich deutlicher als sein Trainer. Nachdem Pepe in der Mixed Zone beteuerte, er sei „gezogen, blockiert und umklammert“ worden, meinte der Abwehrspieler entrüstet: „Pepe ist blind! Er sollte ehrlich sein. Schon kleine Details in der ersten Halbzeit, wie der nichtgegebene Platzverweis an Ramos, halfen Madrid. Dieses Foul am Ende war kein Foul. Wir gehen mit dem Gefühl nach Hause, beraubt worden zu sein!“
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„So zu gewinnen, ist schade“
Von einem Raub sprach auch der FC Sevilla am vorletzten Spieltag. Juan Cala köpfte ein Tor für die Andalusier im Camp Nou gegen den FC Barcelona, das seiner Mannschaft einen Punkt gesichert hätte. Der Unparteiische, an jenem Abend ebenfalls Muñiz Fernández, pfiff ihn wegen eines angeblichen Foulspiels an Daniel Alves zurück. Daher sind Kommentare wie die von Gerard Piqué auch als sehr unglücklich einzustufen. Verschwörungstheorien stellen die Medien nun ohnehin schon genug auf. Gemäß der MARCA ziehe der spanische Fußballverband in Erwägung, dem erfahrenen Schiri (207 Spiele in der Primera División) eine Suspendierung aufzubrummen. Zwei Mal den übermächtigen Klubs der Liga zu einem Sieg verholfen zu haben, entfacht selbstverständlich Ärger und Bedenken.
„So zu gewinnen, ist schade. Am Samstag steht das Derby an und die Mannschaft muss sich in allen Belangen steigern. Mir wäre es recht, wenn Real Madrid auch diese Partie in letzter Minute gewinnt – dann aber verdient und nicht durch einen ungerechten Strafstoß“, erklärte Rubén de la Red gegenüber der Sportzeitung AS. Die Hoffnung des Ex-Spielers und aktuellen Jugendtrainers der Merengues, dass in Zukunft nur noch über den schönen Fußball Reals anstatt über den Schiedsrichter geredet wird, teilt der Madridismo.
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