
„Los Wochos“ starten nicht perfekt, aber mit erstem Happy End
1:1 im Derbi Madrileño, viele Kräfte und Nerven verloren, mit Pepe die nächste Abwehr-Säule zur Unzeit ausgeknockt – ich persönlich hätte mir die Generalprobe für das Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Bayern besser vorstellen können. Auch, weil die Mannen von Ex-Real-Coach Carlo Ancelotti gegen Borussia Dortmund schon einmal mit Nachdruck vorgefühlt haben, wozu sie fähig sind. Dass der Samstag doch noch positiv in Erinnerung bleiben wird, das können wir einmal mehr dem FC Barcelona verdanken. 0:2 beim abstiegsgefährdeten Málaga. Der nächste peinliche Patzer.
Ein Patzer, der sich auch auf den Clásico auswirken könnte, je nachdem ob aus Neymars Gelb-Roter Karte und dessen anschließenden, ironischen Beifalls gegenüber dem Schiedsrichter mehr als eine Ein-Spiel-Sperre wird. Wahrscheinlich ist jedoch, dass der Brasilianer den Showdown im Bernabéu nicht verpassen wird. So oder so: Spätestens nach diesem 31. Spieltag (TABELLE) steht für mich fest – holt Real in diesem Jahr nicht die Meisterschaft, dann nie.
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Die Mannschaft von Zinédine Zidane ist keine, die wie unter José Mourinho 100 Punkte sammeln und 121 Tore erzielen wird. Sie ist in dieser Saison solide – und profitiert sehr von den ständigen Ausrutschern ihres Erzrivalen. So unbeständig, abhängig von seinem Sturmtrio und vor allem in der Defensive so anfällig spielt Barça nur einmal in zehn Jahren. Der Schiffbruch in Málaga war die nächste Vorlage zu Reals erstem Liga-Titel seit fünf Jahren. Es wäre töricht, diese zu ignorieren. Aber jetzt sind erstmal die Bayern und Ancelotti dran. Bleibt zu hoffen, dass Pepe-Ersatz Nacho Fernández die beiden Spiele seines Lebens macht. Und alle anderen auch.
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