
Zehn Spiele, sieben Siege und erst zwei Gegentore
MADRID: Rafael Benítez‘ Ära bei Real Madrid ist nun schon zehn Pflichtspiele alt. Und es lässt sich sagen: Die Königlichen sind mehr als auf einem guten Weg – Spitzenreiter in zwei Wettbewerben und besitzen obendrein die beste Defensive Europas. Denn nach zehn Spielen mit dem 55-Jährigen an der Seitenlinie musste Keylor Navas erst zwei Mal hinter sich greifen. Zwei Gegentore gegenüber 24 Toren, darunter 18 Treffern als beste Offensive der Primera División – ein absoluter Top-Wert, an den die Kontrahenten aus den europäischen Top-fünf Ligen nicht ran kommen. Wettbewerbsübergreifend kommen nur Sporting Braga und Paris mit jeweils vier Gegentoren nach zehn Partien den Madrilenen nahe.
Gegentor-, aber nicht erfolglos: Zwar punktgleich, doch grüßen die Blancos sowohl in La Liga als auch Champions-League-Gruppe A vom Platz an der Sonne. Trotz drei Punktverlusten aus den ersten zehn Benítez-Partien hätte es fast nicht besser laufen können.
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Mourinho, Ancelotti und Benítez in einer Liga
In einem ersten, freundlich gemeinten Zwischenfazit dürfen Vergleiche mit den beiden großen Vorgängern des Spaniers nicht fehlen in ihren Premierem-Saisons nicht fehlen: José Mourinho, Carlo Ancelotti und Rafael Benítez nach zehn Mal Real Madrid.
Trainer | Siege | Unentschieden | Niederlagen | Tore | Liga-Situation | CL-Situation |
Mourinho | 8 | 2 | 0 | 21:3 | Erster, 17 Punkte | Erster, 9 Punkte |
Ancelotti | 8 | 1 | 1 | 26:10 | Dritter, 19 Punkte | Erster, 6 Punkte |
Benítez | 7 | 3 | 0 | 24:2 | Erster, 18 Punkte | Erster, 6 Punkte |
Zahlen lesen sich also fast so gut wie die Tabellen. Bedenkt man die für erst zehn Spiele rekordverdächtige Verletztenliste, ist ein „Not bad“-Urteil ebenso wenig fern. Spielerisch gibt es sicherlich noch einige Schräubchen zu drehen. Zwei Gegentore lassen auf eine weltklasse Hintermannschaft schließen, doch regt diese Statistik nur die Fantasie an, was wohl wäre, würden die Faxgeräte in Manchester ihrer Arbeit nachkommen – Stichwort Keylor Navas. Vorne mal minimalistisch, mal überschäumend, haben sich die Blancos auch schon zum einen oder anderen Sieg gezittert. Will man am Ende die Titel 33, elf und 20 in Liga, Champions League und Copa del Rey feiern, muss sich sicher noch einiges tun.
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