Pressekonferenz

Zidane nach Shakhtar-Schlamassel: „Halte mich für fähig, das zu lösen“

Zinédine Zidane muss wieder einmal ansehen, wie sich seine Mannschaft phasenweise von der Rolle präsentiert. Auf das blamable 0:1 am Samstag in LaLiga gegen Aufsteiger FC Cádiz setzt es gegen Shakhtar Donetsk eine 2:3-Niederlage zum Start der Champions-League-Gruppenphase. Die Königlichen liegen zur Halbzeit 0:3 zurück, können das nach dem Seitenwechsel nicht mehr wettmachen. Das sagt der Trainer zu dem misslungenen Auftaktspiel vor dem Clásico in Barcelona.

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Zinedine Zidane
Zidane war die Ernüchterung anzusehen – Foto: imago images / Cordon Press/Miguelez Sports

ZINÉDINE ZIDANE über…

…die 2:3-Niederlage gegen Shakhtar Donetsk zum Champions-League-Auftakt nach einem 0:3-Rückstand zur Halbzeit: „Es ist ein schlechter Moment, ein schlechtes Gefühl. Ich habe nicht die Mannschaft gesehen, die ich sehen wollte. Und wenn das so ist, dann ist es deine schuld. Immerhin haben wir in der zweiten Halbzeit reagiert, weil die Spieler das nicht verdienen. Sowas stört mich, denn sie sind Champions und haben mir viele Erfolge beschert. Schlechtes Spiel, schlechter Abend. Ich bin der Verantwortliche und muss nach Lösungen suchen, denn so etwas darf nicht passieren. Die Spieler stehen auf dem Platz und brauchen Lösungen.“

…eine in der ersten Halbzeit womöglich schlechte Einstellung der Spieler: „Es fehlte von allem etwas. Die Partie wurde für uns mit dem ersten Gegentor schwierig. Am meisten fehlte es uns an Selbstvertrauen, das am Wichtigsten ist. Aber auch am Spielerischen und daran, so in die Partie zu finden, wie wir es gewohnt sind. Aber so ist der Fußball.“

…seinen Anteil an dem Schlamassel: „Ich bin der Trainer. Es ist klar, dass ich der Verantwortliche bin. Weil die erste Halbzeit schlecht für meine Mannschaft verlief, habe ich natürlich etwas nicht gut gemacht. Wir hatten von Anfang an versucht, vorne Druck zu machen. Als Donetsk getroffen hat, hat sich alles verändert. Das hat uns zu schaffen gemacht. Man darf unsere vorherigen Spiele nicht vergessen. Wir sind nicht zufrieden, werden uns aber nicht hängen lassen. Die Saison hat gerade erst begonnen.“

…einen Weg raus aus der Krise: „Wir müssen dieses Spiel analysieren. Ich muss das finden, was uns wieder zu unserer Stärke und zum Erfolg führen wird. Der heutige Tag ist grau, am morgigen geht die Sonne wieder auf. Ich bin sehr positiv und glaube an diese Mannschaft. Es ist eine schwer zu verarbeitende Niederlage, aber ab morgen werden wir das Spiel am Samstag vorbereiten. Ich halte mich für fähig, diese Situation zu lösen. Die Spieler werden es auch versuchen. Wir müssen Lösungen finden und werden sie auch finden. Es ist das zweite schlechte Spiel in Folge, nun müssen wir unsere Partie am Samstag vorbereiten.“

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…Befürchtungen, dass Real im Clásico vom FC Barcelona abgeschossen wird: „Ich muss darauf nichts antworten. Wir werden am Samstag um 16 Uhr antreten und uns vorher darauf vorbereiten. Wichtig ist jetzt Ruhe.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ramos ist der Kapitän der Mannschaft und hat ein berechtigtes Mitspracherecht! Ist ja nicht so, dass er aufwiegelt, sondern er greift meist gemäßigt und sehr besonnen ein. Sie unterstellen hier Furchtbares! Ramos ist kein Messi!

Richtig er greift ein bei zukünftigen trainern die nicht auf Kuschelkurs sind wie Zidane oder Ancelotti.
Sobald die Spieler richtig ackern sollen kommt das erste Veto.
Nach solchen Spielen sollten die Spieler im training vor Erschöpfung erbrechen.
 
Ramos ist der Kapitän der Mannschaft und hat ein berechtigtes Mitspracherecht! Ist ja nicht so, dass er aufwiegelt, sondern er greift meist gemäßigt und sehr besonnen ein. Sie unterstellen hier Furchtbares! Ramos ist kein Messi!

Nach meiner Auffassung sollte ein Kapitän keinen Einfluss auf die Neutrainerwahl haben. Er kann wenn es Spannungen zwischen Mannschaft und schon vorhandenen Trainer geben sollte, beim Präsidium vorsprechen und um Vermittlung oder Aufklärung bitten, aber ansonsten stellt der Chef/Verein bitte den Trainer ein, der gewünscht ist.
Ich schrieb es neulich schonmal, mir wird dieser Punkt viel zu sehr überbewertet, wir haben keine Pseudoegozentriker wie CR7, James oder Bale mehr im Kader und die Jungen sind sowieso biegsam und evtl. sogar auch ernsthaft an einem positiven Trainereinfluss, im Sinne von Weiterentwicklung interessiert. Ich sehe keine "Stinkstiefel" oder Verweigerer in diesem Kader.
Was man jetzt zB. persönlich von Pochettino und seinem Spiel hält, ist natürlich jedem selbst überlassen, ab er ist ein arrivierter/erfahrener Trainer und scheint mir auch eine relaxte/ausgeglichene Person zu sein, was sollten die Spieler gegen ihn haben, zumal sie es ja in der Hand haben/hätten, Zizou im Sattel zu behalten.
 
Nach meiner Auffassung sollte ein Kapitän keinen Einfluss auf die Neutrainerwahl haben. Er kann wenn es Spannungen zwischen Mannschaft und schon vorhandenen Trainer geben sollte, beim Präsidium vorsprechen und um Vermittlung oder Aufklärung bitten, aber ansonsten stellt der Chef/Verein bitte den Trainer ein, der gewünscht ist.
Ich schrieb es neulich schonmal, mir wird dieser Punkt viel zu sehr überbewertet, wir haben keine Pseudoegozentriker wie CR7, James oder Bale mehr im Kader und die Jungen sind sowieso biegsam und evtl. sogar auch ernsthaft an einem positiven Trainereinfluss, im Sinne von Weiterentwicklung interessiert. Ich sehe keine "Stinkstiefel" oder Verweigerer in diesem Kader.
Was man jetzt zB. persönlich von Pochettino und seinem Spiel hält, ist natürlich jedem selbst überlassen, ab er ist ein arrivierter/erfahrener Trainer und scheint mir auch eine relaxte/ausgeglichene Person zu sein, was sollten die Spieler gegen ihn haben, zumal sie es ja in der Hand haben/hätten, Zizou im Sattel zu behalten.

Was heißt keinen Einfluss... der Kapitän ist das Sprachrohr des Teams und die Meinung des Teams zum zukünftigen Trainer sollte nicht komplett ignoriert werden. Sollte an der Conte Geschichte auch nur ein wenig Wahrheit stecken ist das vollkommen in Ordnung wenn der Kapitän da versucht zu intervenieren, da man sich nicht gleiche das Drama wie bei Mourinho ins Haus holen sollte. Die Entscheidung trifft immer der Verein aber Rücksprache sollte man schon mit dem Kapitän oder Spielerrat halten.
Wenn also Ramos oder sonst ein Kapitän vor oder nach ihm, der Meinung ist mit Trainer xy wird es nur Ärger geben hat er das gefälligst auch anzusprechen, gleiche auch mit zukünftigen Spielern.

In einer Firma ist es auch nicht anders, in guten Teams werden Änderungen immer besprochen, entscheiden tut am Ende der Chef aber die Meinung seines Teams hören sich alle guten Vorgesetzten an.

Abgesehen davon sehe ich es genauso, ich sehe keinen unprofessionellen Spieler bei uns. Einzig andere Stärken werden gerade benötigt und Zidane scheint der falsche Mann aktuell zu sein, er kann nicht das vermitteln was das Team Grad braucht
 
An Zidane liegt es nicht, dass Isco, Rodrygo, Jovic, Asencio, Marcello, Odri, Vazquez und teilweise Vini keine Klasse für Madrid haben, sodann sie aufgestellt werden, auch nicht performen. Man darf sich dann nicht wundern dass ZZ leider daher auf vertrautes Material zurück greifen muss, um Wettbewerbsfähig zu sein. Diese Spieler sind auch nicht die Zukunft von Madrid, da sie keine Klasse für die Ansprüche des Klubs besitzen. Eine neue Ära wird erst gelingen, sobald Madrid wieder in fertige Weltklassespieler investiert. Egal mit welchem Trainer.
 
Was heißt keinen Einfluss... der Kapitän ist das Sprachrohr des Teams und die Meinung des Teams zum zukünftigen Trainer sollte nicht komplett ignoriert werden. Sollte an der Conte Geschichte auch nur ein wenig Wahrheit stecken ist das vollkommen in Ordnung wenn der Kapitän da versucht zu intervenieren, da man sich nicht gleiche das Drama wie bei Mourinho ins Haus holen sollte.

Das einzige "Drama", welches ich im Bezug auf uns erlebe, ist das unerträgliche geknorze und rumgegurke, welches es dann unter Solari gab und nun unter Zidane seinen traurigen Höhepunkt gefunden hat.
 
Wieviele hier plötzlich schreiben das der Kader so schlecht ist , ZZ gehen muss , wir seit Jahren Mist bauen bei Transferstätigkeiten und und und . Vor 1-2 Wochen hörte sich das ganz anders an wo ich meinte ZZ , Pérez und CO SETZEN DAS SCHIFF IN LICHTGESCHWINDIGKEIT GEGEN EINEN EISBERG !!!! Da wurde mir gesagt man ist in einem Umbruch warte ab , ist bullshit was ich von mir gebe und und und ! Man ist am Ende und ZZ sollte lieber gestern als heute gehen das wäre Schritt 1 der 2 schritt einen vernünftigen Trainer mit Plan und da gibt es zurzeit einige die nur warten schritt 3 das Team neuen Wind geben , taktisch Schulen , Spielwitz , Selbstvertrauen und ein Herz und eine Seele geben und nächstes Jahr ausmisten . Diese Saison versuchen sich für die CL zu qualifizieren und das war’s dann auch schon . Mehr geht SOOOO nicht !
 
An Zidane liegt es nicht, dass Isco, Rodrygo, Jovic, Asencio, Marcello, Odri, Vazquez und teilweise Vini keine Klasse für Madrid haben, sodann sie aufgestellt werden, auch nicht performen. Man darf sich dann nicht wundern dass ZZ leider sodann auf vertrautes Material zurück greifen muss, um Wettbewerbsfähig zu sein. Diese Spieler sind auch nicht die Zukunft von Madrid, da sie keine Klasse besitzen. Eine neue Ära wird erst gelingen, sobald Madrid wieder in fertige Weltklassespieler investiert. Egal mit welchem Trainer.

Stimme hinsichtlich der mangelnden Kaderqualität voll zu.

Dennoch trotzdem eine Frage: Weshalb sendet Zidane dann Spieler mit Madrid-Potenzial (Kovacic, James, Regulion, Hakimi, ...) seit Jahren bereitwillig weg, respektive weiß nichts mit ihnen anzufangen?
 
Zizou, bitte tu den Madridistas einen Gefallen und wirf das Handtuch. Es war ein Fehler, dass du nur 1 Jahr nach einer goldenen Ära zurückkehrt bist. Auch wenn dir diesen Erfolg niemand mehr nehmen kann, so bist du gerade dabei dein Vermächtnis zu beschmutzen, ja vielleicht sogar zu egalisieren. Ich nehme es dir nicht Übel, dass du es allen zeigen wolltest. Leider wussten viele schon vorher, dass das keine gute Idee ist. Perez hält einfach zu große Stücke auf dich, als dass er deine Rückkehr hätte ablehnen können. Er hätte wohl auch nie den Mut, dich zu entlassen, deshalb bitte, tritt zurück. Du wirst keine passenden Lösungen mehr finden. Du warst noch nie der große Taktiker, du hattest damals ein großartiges Team zur Verfügung und hast aus diesem das bestmögliche herausgekitzelt. Seit unser Heilsbringer 2018 ging, offenbaren sich deine Schwächen als Trainer. Alle aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Wir benötigen frischen Wind, ein grundlegend anderes taktisches Konzept, dieses kannst du uns nicht mehr geben. Ein weiteres Jahr unter deiner Ägide kann ich wohl nur schwer verkraften. Spiele sind schon seit deiner Rückkehr nur schwer anzuschauen. Wo wir letztes Jahr noch den Ramos-Faktor hatten und Benzema tatsächlich mal torgefährlich war, so waren das eben meist Zufallsfaktoren und Einzelleistungen, die uns den Titel beschert haben. Versteh mich nicht falsch, es ist schön, dass wir einen Titel mehr haben, aber ich habe mich glaube ich noch nie so wenig darüber gefreut. Das war wohl der unverdienteste Titelgewinn aller Zeiten. Wären Barcelona und Atletico nicht völlig am Boden gewesen, ständen wir auch letztes Jahr ohne Titel da, das wissen wir beide.
Noch ist es nicht zu spät, niemand wird dir böse sein. Wenn dir was an diesem Verein liegt, dann mach jetzt Schluss, bevor wir tatsächlich noch die K.O.-Runde verpassen.
 

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