
Vier Akteure noch gar nicht eingesetzt
Von seinen 29 mitgereisten Spielern hat Zinédine Zidane 25 eingesetzt – Rückkehrer Andriy Lunin, Mittelstürmer Mariano Díaz sowie der verletzte Brahim Díaz gehören nicht dazu.
Toni Kroos gehört mit seinen 200 abgespulten Minuten schon zu den Dauerbrennern, und auch Luka Modrićs 172 Minuten zeigen: Real Madrid ist im Mittelfeld dünn besetzt. Paul Pogba soll noch kommen, aber ob sich die Königlichen auch mit Manchester United einigen können? Besser wäre es, auch wenn ohnehin nur wenige Akteure in den bisherigen drei Testspielen überzeugen konnten.
Kein Einsatz, keine Ideen, keine guten Noten
Wenig Tore, zwei rote Karten (Nacho und Carvajal) und viele Fehler und Unachtsamkeiten, nicht erst bei der 3:7-Blamage gegen Atlético. Für Zidane und Co. steht noch viel Arbeit auf dem Programm, um die Unordnung in der Defensive, aber auch die Ideenlosigkeit in der Offensive zu beseitigen. Zu viel hängt von individuellen Momenten ab, doch auch da konnten Dribbel-Künstler wie Vinícius Júnior oder Eden Hazard selten glänzen. Lichtblicke wie Ferland Mendy oder Marco Asensio haben sich verletzt, und wären die Torhüter nicht, hätte es wohl noch mehr Gegentore gegeben. Lucas Vázquez macht derweil weiter den Eindruck, nicht mehr in das Real-Trikot zu passen. Und wie schon 2018/19 lässt bei einigen Stars die Einstellung zu wünschen übrig – von Sergio Ramos bis Karim Benzema. Neuzugang Luka Jović scheint ebenso noch fehl am Platze, wird kaum bedient, und muss seine Einsätze mal wegen Nachos Platzverweis, mal wegen einer Verletzung abbrechen – unglücklicher Einstand des Serben.
Drei Testspiele folgen noch
Nach drei Testspielen gibt es viel besser zu machen, und einige Gründe zur Skepsis. Beim Audi Cup sollte neben besserer Einstellung und Mentalität auch die von Zidane angekündigte neue Taktik und Spielidee zu sehen sein, ansonsten werden die Noten 2019/20 wohl noch schlechter als 2018/19.
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