Interview

Barças Roberto relativiert Reals Lauf: „Haben schon ein wenig Glück“

Für den FC Barcelona ist das Jahr 2016 noch halbwegs positiv zu Ende gegangen, immerhin steht der amtierende Meister jetzt vorübergehend nur drei Punkte hinter Tabellenführer Real Madrid. Laut Sergi Roberto könnten es noch weniger sein, hätte der Erzrivale weniger Glück gehabt als zuletzt.

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PAU BARRENA/AFP/Getty Images
Sergi Roberto (l.) und Lionel Messi belegen mit dem FC Barcelona Platz zwei in der Primera División – Foto: Pau Barrena/AFP/Getty Images

Roberto zweifelt an Reals Qualität

BARCELONA. Zinédine Zidane hat im Kalenderjahr 2016 mit Real Madrid mehr Titel (drei) als Niederlagen (zwei) vorzuweisen. Der exzellente Lauf des spanischen Rekordmeister, gekrönt mit den Triumphen in der Champions League, dem europäischen Super Cup und der Klub-WM, ist in den Augen von Sergi Roberto aber auch einer Glückssträhne geschuldet. Der Defensiv-Allrounder des FC Barcelona hegt Zweifel an der Qualität der Blancos.

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„Es ist schon so, dass sie ein wenig Glück haben. Sie erzielten zuletzt viele Tore kurz vor Schluss oder in der Nachspielzeit. Klar, ein Spiel geht so lange, bis es zu Ende ist. Aber es waren jetzt doch schon viele Spiele dabei, in denen es lange nicht gut für sie aussah und sie dann dank einer Ecke oder eines Freistoßes noch gepunktet haben“, sagte Roberto dem katalanischen Radiosender RAC1.

„Messi ist Lichtjahre vor Ronaldo“

Real hatte seinen Vorsprung auf Barça vor allem dank Sergio Ramos halten können. Der Abwehrchef und Kapitän sicherte Zidanes Team sowohl im Clásico (1:1) als auch im Heimspiel gegen Deportivo La Coruña (3:2) wertvolle Last-Minute-Zähler. Dank eines 4:1-Siegs im Barcelona-Derby gegen Espanyol konnten Roberto und Co. aber zumindest vorübergehend auf drei Punkte an die Hauptstädter heranrücken.

„Das ist psychologisch wichtig. Jetzt können wir zuversichtlich ins neue Jahr gehen“, freute sich das Barça-Eigengewächs über den Prestige-Erfolg. 2017 soll eine Aufholjagd her. Dass diese gelingt, glaubt Roberto allein schon deshalb, weil er mit Lionel Messi zusammenspielt. „Er ist einfach der Beste der Welt, den man mit niemand anderem vergleichen kann. Er ist trotz des Ballon d’Or Lichtjahre vor Cristiano Ronaldo. Alle wissen das“, meinte der 24-Jährige.

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