Interview

Arbeloa beklagt Kartenflut: „So viele Rote wie Barça in zwei Jahren“

Mit Cristiano Ronaldo, Sergio Ramos und Marcelo flogen bereits drei Akteure der Königlichen in dieser Saison vom Platz. Da die Platzverweise nicht immer frei von Kontroversen waren, äußerte Álvaro Arbeloa nun direkte Kritik an den Schiedsrichtern in Spanien: „Es schmerzt zu sehen, dass Real nach drei Spieltagen dieselbe Anzahl an Platzverweisen hat wie Barça in zwei Jahren.“

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Denis Doyle/Getty Images
Marcelo (r.) flog gegen Levante vom Platz – Foto: Denis Doyle/Getty Images

„Schiedsrichter können sich irren, aber…“

MADRID. Real Madrid und die Schiedsrichter – ein Thema, das in dieser Saison bislang für zahlreiche erregte Gemüter sorgt. Nachdem Präsident Florentino Pérez in einem Interview am vergangenen Mittwoch bereits die spanische Schiedsrichterabteilung direkt angegriffen und mangelndes Durchgreifen bei schlechten Leistungen beklagt hatte, schlug Ex-Blanco Álvaro Arbeloa bei einer Werbeveranstaltung des Wettanbieters Codere nun in dieselbe Kerbe.

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Besonders die im Vergleich zu Konkurrent Barcelona hohe Anzahl an Platzverweisen ist „el Espartano“ ein Dorn im Auge. „Der Präsident hat das letztens sehr gut gesagt, als er meinte, dass die Schiedsrichter-Leistungen verbesserungswürdig seien. Jeder Madridista stimmt da zu. Es schmerzt und tut weh zu sehen, dass Real nach drei Spieltagen dieselbe Anzahl an Platzverweisen hat wie Barça in zwei Jahren. Die Daten sind da und sprechen für sich selbst“, um mit Blick auf Lionel Messis Führungstreffer gegen Espanyol Barcelona, welchen er aus einer Abseitsposition heraus erzielte, anzufügen: „Real bleibt noch viel Zeit, man kann sagen, dass sich das am Ende ausgleicht. Die Schiedsrichter können sich auch irren, weil es sehr schwierig ist, aber nicht ständig wegen den gleichen Dingen.“

„Wenn diesem Real etwas nicht fehlt, dann Torgefahr“

Dass die Königlichen aktuell mit lediglich fünf Punkten aus drei Spielen dastehen, betrachtet der 34-Jährige hingegen als nicht so dramatisch: „Vergangene Saison spielte man vier Partien in Folge Unentschieden, die Saison ist noch lang. Das Team weiß, dass sie nichts mehr liegen lassen dürfen, aber sie haben schon ähnliche Situationen durchgemacht und werden da rauskommen.“

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Selbiges gelte für die mangelnde Durchschlagskraft vor dem Tor in Abwesenheit von Cristiano Ronaldo. Um den Königlichen ernsthafte Offensivprobleme zu unterstellen, sei die Qualität im Angriff viel zu hoch: „Gegen Levante sah es nicht so gut aus, aber gegen Valencia hat man eine großartige Partie abgeliefert, sich Torgelegenheiten erarbeitet. Das war ein Tag, an dem der Erfolg ausblieb, aber man muss auch bedenken, dass der beste Spieler gefehlt hat. Mit Cristiano verliert man auch mal oder spielt Unentschieden, aber er erhöht die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen. Wenn diesem Real Madrid etwas nicht fehlt, dann ist es Torgefahr. Da sind noch Spieler wie (Gareth) Bale, Isco oder (Marco) Asensio, die noch einen Schritt nach vorne machen werden.“

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von
Yannick Frei

Hauptberuflich im Nachwuchsfußball zuhause. Von den Großmeistern Figo und Zidane verzaubert, bin ich bis heute ein glühender Anhänger des größten Klubs der Welt.

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