
Stockende Vertragsgespräche rufen Real auf den Plan
MADRID/BARCELONA. Schnappt Real Madrid dem FC Barcelona eines seiner größten Talente weg? Laut einem Bericht der Sporttageszeitung AS haben die Königlichen ihre Fühler nach Oriol Busquets, einem der am höchsten gehandelten Nachwuchsspieler aus Barcelonas Talentschmiede „la Masia“, ausgestreckt. Im Lager der Katalanen will man den 19-Jährigen, der wie Namensvetter Sergio auf der Sechser-Position zuhause, mit diesem jedoch nicht verwandt ist, zwar unbedingt halten, allerdings sind die Gespräche über eine Verlängerung des bis Juni 2018 datierten Vertrages zuletzt erheblich ins Stocken geraten – was neben den Blancos auch zahlreiche Interessenten aus England und Italien auf den Plan gerufen hat.
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Ein Abgang des aktuellen Barça-B-Akteurs, der in dieser Spielzeit bereits in 18 Spielen für die Zweitvertretung der „Blaugrana“ in Spaniens zweiter Liga auflief und in der Copa del Rey im Rückspiel gegen Murcia (5:0) sein Debüt für die Profis feierte, wäre für die Katalanen in doppelter Hinsicht schmerzhaft: Zum einen würde man ein waschechtes Eigengewächs verlieren, welches seit der U9 die Ausbildung in „la Masia“ genossen hat, zum anderen könnte Oriol mittel- bis langfristig tatsächlich die Nachfolge seines Namensvetters bei den Profis antreten. Der U-19-Nationalspieler Spaniens bringt ein ähnliches Spielerprofil wie Sergio mit, verfügt neben einer sauberen und guten Technik über eine hervorragende Positionierung, eine starke Spielvision und hohes Spielverständnis, entspricht somit eigentlich dem Prototyp des technisch wie taktisch exzellent geschulten Barcelona-Nachwuchsspielers. Umso bitterer wäre es natürlich, ein solches Juwel an den Erzrivalen zu verlieren.
Barça-Verantwortliche nach Mboula-Abgang unter Druck
Ob es sich bei den stockenden Vertragsverhandlungen um Taktik von Seiten des Spielers und seines Beraters handelt oder ein (dann ablösefreier) Abgang im Sommer tatsächlich angestrebt wird, lässt sich jedoch nur schwer beurteilen. Wie die AS weiter angibt, würden die Barça-Verantwortlichen in jener Personalie zwar keine große Eile verspüren, allerdings könnte der Verlust eines weiteren hoffnungsvollen Nachwuchsakteurs nach dem Abgang von Jordi Mboula (zur AS Monaco) im Sommer den Druck auf die ohnehin etwas in der Kritik stehende Vereinsführung weiter erhöhen. Real hingegen würde sich über einen weiteren hochtalentierten Jungprofi freuen und seinen neu eingeschlagenen Weg, vermehrt auf (einheimische) entwicklungsfähige Talente zu setzen, weiter fortführen. REAL TOTAL bleibt dran.
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