Interview

„In so einer Situation hört die Freundschaft auf“

Im Interview mit dem UEFA-Magazin sprach Rio Ferdinand über das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Teamkollegen Cristiano Ronaldo. Ob sein nach wie vor gute Verhältnis zum Portugiesen am Mittwoch eine Rolle spielen wird? „Nein“, meint der Abwehrchef Manchester Uniteds, der in den letzten Wochen sogar auf SMS mit seinem Kumpel aus Madrid verzichtete.

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Wird erst wieder nach dem Achtelfinale wieder richtig mit CR7 reden: Rio Ferdinand (l.)

„Real Madrid ist unglaublich stark“

MANCHESTER. Sechs Jahre trainierten und spielten sie zusammen, gewannen gemeinsam Premier League, FA Cup, Champions League und Weltpokal. Cristiano Ronaldo und Rio Ferdinand sind auch nach dem Transfer des Portugiesen zu Real Madrid im Sommer 2009 dicke Kumpels geblieben. Freundschaftlich wird es jedoch nicht am kommenden Mittwoch im Estadio Santiago Bernabéu mit dem Anpfiff des Achtelfinals der Königsklasse zwischen den beiden zugehen, wie Ferdinand gegenüber dem Magazin der UEFA erklärte. „Wir haben ein paar Mal per SMS geschrieben, aber in so einer Situation hört die Freundschaft auf. Zwar lieben ihn unsere Fans immer noch und singen seinen Namen, aber untereinander spricht man nicht wirklich miteinander, solange das Spiel nicht vorüber ist“, so der Innenverteidiger von Manchester United, der einige Zweikämpfe gegen seinen ehemaligen Mitspieler bestreiten wird. Kaum einer könnte CR7 wohl so gut stoppen wie er, denn schließlich kennt er ihn und seine Stärken in- und auswendig. Ob der Abwehrrecken mit seinen Kollegen schon einen „Anti-Ronaldo-Plan“ geschmiedet hat? „Man muss ihn mit so vielen Spielern wie möglich decken“, sagte der Engländer lachend. „Aber im Ernst, Madrid ist unglaublich stark und man muss sie immer und überall verteidigen.“

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Aus der Vergangenheit weiß die Nummer 5 der „Red Devils“, wie schwer es ist, gegen die Merengues zu bestehen. In der Saison 2002/03 traf die Truppe von Sir Alex Ferguson im Champions-League-Viertelfinale auf Real Madrid und zog nach einem 3:1 im Hin- und 3:4 im Rückspiel den Kürzeren. „Brillant war damals Raúl. Es war sehr schwer, gegen ihn zu spielen, weil er ein so unglaublich intelligenter Fußballer war“, erinnert sich Ferdinand, der es nun besser machen will als damals: „Unser Ziel ist Wembley! Dafür werden wir alles geben!“ Für dieses Ziel wird sogar Freundschaft für zwei Abende zur Nebensache…

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