
Endlich angekommen: „Bester Moment meiner Karriere“
LONDON. Drei Jahre Madrid. Spanischer Meister, dreifacher Champions-League-Sieger in Folge, aber hierbei leider nie ein fester Stammplatz. Mateo Kovačić war dort, wo jeder Fußballer einmal sein will und kehrte Real Madrid dennoch den Rücken. „Alles ging sehr schnell, das war ein Problem. Ich hatte drei großartige, aber auch schwere Jahre in Madrid. Mal spielte ich, mal wieder nicht – ich bekam nicht die Kontinuität die ich benötigt hätte“, erklärt der Mittelfeldspieler im Interview für die offizielle Website des FC Chelsea London seinen Abgang aus Madrid.
Der Kroate, der im Jahr 2015 als 21-Jähriger und zukünftiger Erbe seines Landsmanns Luka Modrić zu den Königlichen wechselte, setzte sich im starbesetzten Mittelfeld um den erwähnten Luka Modrić, Carlos Casemiro oder Toni Kroos selten durch – vielleicht auch, weil es noch zu früh für ihn war. Warten wollte er jedoch nicht, sondern spielen: „Ich habe es genossen, wir haben schließlich dreimal die Champions League gewonnen – aber Chelsea kam im besten Moment meiner Karriere. Das war die bislang größte Veränderung (seiner Karriere; d.Red.) und ich bin zufrieden, wie es gekommen ist.“
„Es geht mir besser“
„Wir spielen etwas anders als im vergangenen Jahr: Direkter, aggressiver, wir versuchen mehr. Damit geht es mir besser“, analysiert der Mittelfeldspieler das derzeitige Spiel der ‘Blues’. Der heute 25-jährige Mittelfeldspieler hat in London die Spielzeit, die ihm in Madrid für seine persönliche Entwicklung fehlte, ebenso gefunden wie seinen Platz im Team: „Am besten bin ich im Mittelfeld mit zwei Spielern. Auch in einer Dreierkette kann ich spielen, aber zu zweit habe ich mehr Freiheiten und fühle mich wohler.“
18 Einsätze und eine Torvorlage verbucht der Kroate in der laufenden Saison bereits bei den Blues, einzig ein eigenes Tor lässt noch auf sich warten. Seine Spielzeit von bislang 1.243 Spielminuten zeigt, dass er eine tragende Rolle im Spiel des Londoner Klubs inne hat. Eine Rolle, die ihm bei Real Madrid verwehrt blieb.
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