
Reguilón schwärmt: „Sevilla war die beste Option“
SEVILLA. Es war gewiss eine schwierige Situation für Sergio Reguilón, nach einer starken Rückrunde im Trikot von Real Madrid mit ansehen zu müssen, wie sein Heimatklub in Ferland Mendy einen neuen Konkurrenten für Marcelo auf der Linksverteidigerposition verpflichtet und ihm dadurch klar macht, sich eine neue “Spielwiese” suchen zu dürfen. Das Eigengewächs der Blancos ließ sich daraufhin für eine Spielzeit innerhalb der spanischen Liga an den FC Sevilla ausleihen. Eine goldrichtige Entscheidung, wie schnell deutlich wurde, denn “Regui” avancierte unter den Fittichen seines ehemaligen Real-Trainers Julen Lopetegui auf Anhieb zur Stammkraft. 1370 Minuten, auf 16 Partien verteilt, stehen ihm nach der LaLiga-Hinrunde, die er und seine Kollegen mit fünf Punkten Rückstand auf die Spitze als Vierter abschlossen, zu Buche.
[advert]
Das Zwischenresümee des 23-Jährigen, der um einen Platz im EM-Kader der spanischen Nationalelf kämpft, fällt dementsprechend sehr positiv aus. “Es war die beste Option, hierherzukommen. Wegen der Mannschaft. Wegen des Trainers. Wegen der Spielphilosophie. Wegen der Rolle, die mir in Aussicht gestellt wurde. Ich stehe jeden Tag glücklich auf und bereue nichts”, gab Reguilón bei einem Besuch des spanischen Fernsehprogramms A BALÓN PARADO am Mittwochabend zu verstehen. Abgesehen von dem Sportlichen habe er besonderen Gefallen an der Hymne seines Arbeitgebers auf Zeit gefunden. “Ich kannte sie schon als kleiner Junge”, schwärmte Reguilón.
Rückkehr im Sommer – aber wie geht es dann weiter?
Auch in die Stadt Sevilla habe er sich prompt verliebt. Im Vergleich zu seiner Geburtsstadt Madrid sei die andalusische Metropole “klein” und “behaglich”, berichtete er. Besonders die Menschen seien “sehr freundlich” und “stets gut gelaunt”. Die Stimmung übertrage sich automatisch auch auf die Mannschaft. “Wenn man die Kabine betritt, werden sofort Späße gemacht. Wir kommen prima miteinander klar”, versicherte Reguilón.
Zu seiner Zukunft wollte sich der Linksfuß während der Sendung übrigens nicht äußern. Vertraglich ist alles geregelt: Die Leihe läuft bis zum 30. Juni 2020, danach kehrt er nach Madrid zurück. Ob Real-Coach Zinédine Zidane mit ihm plant, steht jedoch in den Sternen. Der für über 40 Millionen Euro aus Lyon gekommene Mendy macht seine Sache bislang mehr als ordentlich. Und solange Routinier Marcelo (31, Vertrag bis 2022) das weiße Trikot trägt, dürfte es ohnehin schwer für den Canterano werden, auf genügend Spielpraxis zu kommen.

Community-Beiträge