
Rückspiel hätte am Dienstag steigen sollen
MANCHESTER. Am Dienstagabend hätte es so weit sein sollen: Nach der Begegnung im Estadio Santiago Bernabéu am 26. Februar war für den 17. März das entscheidende Champions-League-Achtelfinal-Rückspiel zwischen Manchester City und Real Madrid angesetzt. Aber es fiel ins Wasser, da nahezu der gesamte europäische Fußball aufgrund der Coronavirus-Pandemie längst ruht. Die Tore des Etihad Stadium blieben zu.
Nicht zuletzt wegen der kürzlich in das Jahr 2021 verschobenen Europameisterschaft herrscht aber Zuversicht, dass auch die in der Königsklasse ausgefallenen Partien nachgeholt werden – wenngleich über Termine aktuell nur spekuliert werden kann.
„Am Wichtigsten ist, Madrid nicht zu unterschätzen“
Für Citys Mittelfeld-Star Ilkay Gündogan steht unabhängig davon fest: Wenn es zu dem Rückspiel kommt, dann wird es gegen Real, das nach der 1:2-Hinspiel-Niederlage vor heimischer Kulisse mit dem Rücken zur Wand steht, enorm schwer.
„Die Runde ist noch nicht entschieden. Am Wichtigsten ist, Madrid nicht zu unterschätzen. Wir haben erst die Hälfte der Runde gespielt und die Differenz beträgt nur ein Tor. Von daher kann man sich nicht zurücklehnen. Madrid ist immer gefährlich, weiterhin eine der besten Mannschaften in Europa und hat im Rückspiel noch Chancen“, sagte Gündogan in einem Interview mit der spanischen Sportzeitung MARCA. Und der 29-Jährige warnt weiter eindringlich: „Die K.o.-Runden in den vergangenen Jahren haben unglaubliche Aufholjagden bereitgehalten – von Mannschaften, denen es niemand zugetraut hatte. Wir müssen vorsichtig sein. Und erst recht bei einem Gegner wie Madrid. Wenn wir am Ende gegen Madrid spielen, ist uns eines ganz klar: Man darf sie nie abschreiben.“
Gündogan 2013 in Reals Visier: „Gab viele Gespräche“
Das Hinspiel sei trotz des Erfolgs der Citizens „sehr intensiv“ gewesen. Gündogan: „Wir hatten im ersten Abschnitt der Partie viel Respekt und ich denke, Madrid kam besser in die Begegnung. Im Laufe des Spiels haben wir uns aber gesteigert. Es war ein unglaublicher Sieg, denn in der Champions League im Bernabéu zu gewinnen… Es ist ein Sieg, den wir Spieler und der Klub wirklich sich sehr gewünscht hatten.“
Unter Umständen hätte der deutsche Nationalspieler bei diesem Achtelfinal-Duell übrigens auch auf der anderen Seite stehen können. Gündogan war im Sommer 2013 stark mit einer Unterschrift bei den Königlichen in Verbindung gebracht worden. „Es gab in dem Jahr viele Gespräche mit verschiedenen Klubs, das ist wahr. Mit Klubs aus Spanien, aber auch aus Italien. Mehr kann ich darüber, was hinter dem Vorhang geschah, aber nicht sagen. Das bleibt eine Sache zwischen den Klubs und mir“, so der gebürtige Gelsenkirchener, der damals bei Borussia Dortmund gespielt hatte. Mitte 2016 zog es ihn nach Manchester.
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