
„Können von einem Typen wie Ramos lernen“
MADRID. In der spanischen Nationalmannschaft Teamkollegen, im bevorstehenden Champions-League-Viertelfinale Gegner: FC Liverpools Thiago Alcantara und Real Madrids Sergio Ramos werden sich in den kommenden Wochen häufiger sehen. „Es ist fantastisch, mit Sergio zu spielen“, schwärmte Thiago im Interview mit der spanischen Sportzeitung AS von seinem langjährigen Kameraden.
Der frühere Mittelfeldstar des FC Bayern München führte über den Real-Kapitän aus: „Die Jahre vergehen und man lernt weiter von ihm. Er entwickelt sich stets weiter und er will weiterhin konkurrenzfähig sein. Seine Haupteigenschaft ist dieser Ehrgeiz, dieser Kampf. Er überträgt es auf uns in der Nationalmannschaft und wir können von einem Typen lernen, der mit so viel Erfolg und mit so viel Anerkennung im Fußball immer mehr will.“
„Real Madrid ein fantastisches Team“
Über das Duell in der Königsklasse, wo es gegen den Abwehrchef der Madrilenen als Gegenspieler geht, meinte Thiago: „Ich liebe es, Sergio als Teamkollegen in der Nationalmannschaft zu haben. Doch wenn es darum geht, gegen ihn zu spielen, wird er mein Rivale sein.“
Dass die Reds auf die Königlichen treffen und die Chance haben, sich für das verlorene Endspiel von 2018 zu revanchieren, sei für den Spanier eine tolle Sache: „Es ist ein wunderbarer Wettbewerb und es geht gegen ein fantastisches Team. Wir werden Real Madrid mit dem Respekt gegenüberstehen, den es gegen eine Mannschaft in einem Champions-League-Viertelfinale braucht.“
Kein Real-Wechsel wegen Barça?
Thiago antwortete außerdem auf die Frage, ob die Möglichkeit eines Wechsels zu den Blancos in der Vergangenheit bestand. „Wir bewegen uns hier in der Vergangenheit und deshalb verliere ich keine Gedanken daran. Ich habe 2013 bei einem anderen Verein (FC Bayern; d. Red.) unterschrieben und spielte nun bei einem anderen Klub (FC Liverpool)“, sagte der 29-Jährige, der einst beim FC Barcelona ausgebildet wurde und dort den Sprung zu den Profis schaffte. Auch bezüglich dessen, ob es im Vorsommer mit einem Transfer nach Madrid hätte klappen können, hielt er sich bedeckt: „Ich mag es nicht, darüber zu spekulieren. Ich mag es lieber, über Fußball zu reden.“
2018 sagte der Stratege noch, dass ein Wechsel zu Real ob seiner Vergangenheit bei Barça nicht möglich sei: „Ich respektiere alle Klubs. Eine andere Sache ist aber der Respekt gegenüber dem Klub, der dich geformt hat und einem Konflikt, der entstehen könnte.“ Ob sich die Merengues derweil überhaupt mit Thiago auseinandergesetzt haben? Unklar. Nach sieben Jahren im Dress des deutschen Rekordmeisters wechselte er im vergangenen Sommer an die Anfield Road. Dort läuft sein Kontrakt noch bis 2024.
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