
„Gibt keine bessere Kombination als Weiß und Gold“
MADRID. Eine neue Saison heißt im Fußball immer auch: neues Trikot. Toni Kroos trägt bei Real Madrid mittlerweile sein achtes Jersey, nachdem er im Sommer 2014 in das Estadio Santiago Bernabéu gewechselt war. Da stellt sich doch die Frage: Welches davon hat ihm bis dato eigentlich am besten gefallen? Welches war das schönste, in welchem sah er sich und seine Mitspieler am liebsten spielen?
In der neuesten Ausgabe von „Einfach mal Luppen“, seinem Podcast mit Bruder Felix, hat der Mittelfeldakteur das nun auf eine Frage eines Zuhörers hin verraten. Es ist kein Trikot, in dem er mit den Königlichen einen der drei Champions-League-Titel gewann. Nicht einmal der Dress der Saison 2016/17, in der neben der Königsklasse auch die Meisterschaft heraussprang, hat für Kroos eine derart hohe Bedeutung, das er ihn über alle anderen stellt.
„Vorletzte Saison, Heimtrikot, Weiß und Gold. Es gibt keine bessere Kombination als Weiß und Gold. Das war mit Abstand das schönste Trikot, mit dem ich je gespielt habe“, klärte der 31-Jährige auf. Das Trikot der Spielzeit 2019/20 hat es also nicht nur etlichen Fans, sondern unter anderem auch Kroos nachhaltig angetan.
„Kein Titel? Frechheit und respektlos dem Trikot gegenüber“
„Da bin ich auch hier wirklich ein Jahr hier rumgelaufen und habe gesagt: In diesem Trikot müssen wir einen Titel gewinnen. Wenn wir in diesem Trikot keinen Titel gewinnen, ist das eine absolute Frechheit und respektlos dem Trikot gegenüber. Wir wurden dann Gott sei dank Meister am Ende, wenigstens noch“, so die Nummer 8, die darin 45 Mal gespielt hatte.
Kroos weiter: „Ich habe nie so viele Trikots behalten. Wir haben ja eine gewisse Anzahl an Trikots pro Spiel, eigentlich immer zwei. Oft werden die getauscht. Es kam echt auch vor, dass ich nicht tauschen wollte. Ich wollte das Trikot mit nach Hause nehmen, obwohl da schon 60 lagen, weil ich genau weiß: Irgendwann gehen die eh nach links und rechts weg.“
Kroos „nach wie vor schmerzfrei“
Zwei Jahre nach diesem für ihn besonderen Trikot spielt Kroos in einem weißen, das durch blaue und orangene Akzente ergänzt wird. Die ersten Wochen darin verpasste der Taktgeber aufgrund einer Schambeinentzündung, seit Ende September befindet er sich aber nun schon wieder mittendrin im Geschehen – und das ohne den Hauch eines Rückfalls.
Nach sechs Partien in unter vier Wochen fühle sich der Taktgeber, der dabei auch stets über die 90 Minuten mitwirkte, „auf der einen Seite natürlich kaputt, aber das muss kein schlechtes Gefühl sein. Aber ich muss sagen: sehr, sehr glücklich, weil einfach nach wie vor schmerzfrei. Das hätte ich mir vor zwei Monaten nicht erträumen lassen, dass ich in so wenigen Tagen sechs intensive Spiele komplett bestreite. Dass ich das körperlich so wegstecke, freut mich sehr“, meinte Kroos, der kein deutscher Nationalspieler mehr ist und die aktuelle Unterbrechung des Klubfußballs nutzen kann, um neue Kraft zu tanken.
Community-Beiträge