Interview

Im Februar: Wie sich Sergio Ramos seine Bernabéu-Rückkehr vorstellt

Sergio Ramos ist zurück in LaLiga und läuft 18 Jahre später nach seinem Abschied wieder für den FC Sevilla auf. Heißt auch: Der Abwehr-Star lässt sich noch mindestens einmal erneut als aktiver Profi im Estadio Santiago Bernabéu blicken. Im Rahmen seiner Präsentation in Andalusien spricht er bereits darüber.

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Sergio Ramos FC Sevilla Real Madrid
Ramos wurde am Mittwoch in Sevilla feierlich empfangen – Foto: Cristina Quicler/AFP via Getty Images

Sergio Ramos Ende Februar 2024 im Bernabéu

SEVILLA. Es gibt diese Spieler, die über etliche Jahre hinweg für den eigenen Klub die Knochen hingehalten haben, die man sich partout nicht als Gegner vorstellen kann. Erst recht, wenn es dann auch noch im eigenen Stadion plötzlich zu einem Duell kommt. Genau das erwartet Real Madrid in dieser Saison allerdings. Mit Sergio Ramos ist nach einem zweijährigen Aufenthalt bei Paris Saint-Germain ein Urgestein der Königlichen zurück in der spanischen Liga. Angeheuert hat er aber nicht wieder in Madrid, sondern beim FC Sevilla.

Von den Andalusiern aus war er im Sommer 2005 als damals 19-Jähriger zum weißen Ballett gewechselt. Nun also das Comeback bei dem Verein, der einerseits amtierender Europa-League-Sieger ist, gleichermaßen aber auch aktueller Tabellenletzter der Primera División. Ramos hat zunächst einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 erhalten.

Heißt: Nachdem die Blancos am 21. oder 22. Oktober im Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán gastieren, kommt der 37-Jährige auch als Kontrahent ins Estadio Santiago Bernabéu. Der Fall sein wird das am 24. oder 25. Februar 2024. Ramos wünscht sich dafür, mit Liebe empfangen zu werden – zumal es im Sommer 2021 im Zuge seines Abgangs wegen der Coronavirus-Pandemie keinen direkten Abschied in Gegenwart von Fans gegeben hatte.

„Mein Herz ist in der Mitte geteilt“

„Ich habe eine Hälfte meines Lebens in Sevilla und eine Hälfte meines Lebens in Madrid verbracht, von daher ist mein Herz in der Mitte geteilt. Ich hoffe einfach nur, dass sie mich mit der gleichen Zuneigung empfangen, die ich für sie übrig habe“, blickte Ramos am Mittwoch im Rahmen seiner offiziellen Präsentation in Sevilla schon einmal ein paar Monate voraus.

Eines herzlichen Wiedersehens mit dem Madridismo wird sich der Spanier sicher sein können. In der Hauptstadt besitzt er nach 671 Pflichtspielen, 101 Toren, 40 Vorlagen, insgesamt 22 Titeln und sechs Spielzeiten als Kapitän in 16 Jahren einen absoluten Legenden-Status. Unvergessen bleibt allen voran sein Treffer im triumphalen Champions-League-Finale 2014 gegen Atlético (4:1), mit dem er Real in die Verlängerung rettete.

Übrigens: Ramos hielt sich zu einem Pflichtspiel vor nicht allzu langer Zeit bereits als Gegner im Bernabéu auf. Beim Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale im März 2022 kam er für PSG allerdings verletzungsbedingt nicht zum Einsatz, ebenso wenig beim Hinspiel. An der Concha Espina saß die Abwehr-Ikone dafür direkt hinter den Bänken auf der Tribüne.

Sergio Ramos
März 2022: Ramos mit PSG im Bernabéu – Foto: IMAGO / ZUMA Wire

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Warum war sein Abgang von Sevilla damals dreckig?
Bin zwar seit 2004 Real Fan, aber so richtig alltäglich verfolgt habe ich das alles etwas später.

Auf eurosport war ein Artikel, dass die Sevilla Fans sehr gegen den Wechsel sind, auch weil das nicht den Werten Sevillas entspricht, keine Ahnung.
 
Warum er dort bei den Ultras unbeliebt ist, während ein Alves stets Applaus erntete, versteh ich bis heute nicht. Wünsche ihm, dass er sich die Liebe in Form von guten Leistungen zurückerkämpfen kann.

Er hätte seinen Wechsel zu Real etwas aggressiv forciert. Das behauptete Damals der Präsident von Sevilla. Ramos sagte damals es wäre alles sauber zugegangen und der Präsident würde lügen.

Die übliche Geschichte
 
Warum war sein Abgang von Sevilla damals dreckig?
Bin zwar seit 2004 Real Fan, aber so richtig alltäglich verfolgt habe ich das alles etwas später.

Auf eurosport war ein Artikel, dass die Sevilla Fans sehr gegen den Wechsel sind, auch weil das nicht den Werten Sevillas entspricht, keine Ahnung.

Es sind nicht alle Sevilla Fans gegen ihn.
Nur die Ultras, die eh hohl in der Birne sind und meistens schon betrunken sind, bevor das Spiel angepfiffen wird.

Man muss sich das mal vorstellen. Da wird der eigene Kapitän der eigenen Nationalmannschaft ausgepfiffen, der immer die Sevilla-Flagge dabei hat, wenn er wieder einen weiteren Titel gewonnen hat.

Klar war er auch in den Spielen gegen Sevilla provokant.
Aber da gabs ja auch Sprechchöre, die sich gegen seine Mutter gewandt hatten.
 
Bis auf den Paris-Wechsel hat Ramos in seiner Karriere eigentlich alles richtig gemacht.
Dass er seinen Bruder als Manager mit füttert ist zwar irgendwie verständlich aber im Nachhinein gesehen unprofessionell. Glaube trotzdem, dass Sergio seine Entscheidungen letztendlich selbst getroffen hat. Am Ende hat er halt gesehen, dass er woanders nochmal einen großen Sack Geld mitnehmen konnte und hat die Gelegenheit ergriffen. Wenn er seine Karriere jetzt bei Sevilla stilvoll ausklingen lässt und auch die Saudis ausschlägt kommt er bei mir zurück ins aller oberste Regal. 9248 ist seit 2014 der Code für mein Fahrradschloss. Ich zähle jetzt einfach mal drauf, dass keiner hier im Forum mir meinen Drahtesel streitig machen will :)
 
Ich hoffe einfach dass unser Captian den abschied bekommt den er sich verdient hat war das ende nicht gerade schön aber trotzdem hat er sich nach all dem was er für uns geleistet hat einen würdigen abschied verdient.

find es eig immer traurig wie bei uns legenden verabschiedet werden, wenn man da bei anderen vereinen schaut wie dort ihre legenden ein letztes mal verabschiedet/ gefeiert werden.

vielleicht lässt sich der club bzw. die fans was einfallen was dem ganzen würdig ist
 
Bis auf den Paris-Wechsel hat Ramos in seiner Karriere eigentlich alles richtig gemacht.
Dass er seinen Bruder als Manager mit füttert ist zwar irgendwie verständlich aber im Nachhinein gesehen unprofessionell. Glaube trotzdem, dass Sergio seine Entscheidungen letztendlich selbst getroffen hat. Am Ende hat er halt gesehen, dass er woanders nochmal einen großen Sack Geld mitnehmen konnte und hat die Gelegenheit ergriffen. Wenn er seine Karriere jetzt bei Sevilla stilvoll ausklingen lässt und auch die Saudis ausschlägt kommt er bei mir zurück ins aller oberste Regal. 9248 ist seit 2014 der Code für mein Fahrradschloss. Ich zähle jetzt einfach mal drauf, dass keiner hier im Forum mir meinen Drahtesel streitig machen will :)

Was ist das für ein Bike?

Ich suche gerade ein neues
 
Nix mit E. Archaisch, praktisch, gut.
Bis auf den Paris-Wechsel hat Ramos in seiner Karriere eigentlich alles richtig gemacht.
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Dann brauchst du eigentlich auch nicht mehr anschließen
 

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