
Bellingham wie Ronaldo, Lewandowski und Vieri
Zehn Pflichtspiele, zehn Tore und drei Vorlagen. Alle 65 Minuten ist Jude Bellingham an einem Treffer beteiligt. Wie groß diese Zahlen sind, dürfte klar sein. Auch wie historisch?
Denn allein auf LaLiga betrachtet ist der Saisonstart des 20-Jährigen historisch. Acht Tore in seinen ersten acht Liga-Partien, damit hat Bellingham mal eben Cristiano Ronaldos Top-Start übertroffen. Der netzte in seinen ersten acht LaLiga-Partien „nur“ sieben Mal ein (zuzüglich einer Vorlage). Den „Real-Rekord“ hat Bellingham also übertroffen, in der Geschichte der Primera División können da nur Robert Lewandowski (2022 für Barça) und Christian Vieri (1997 für Atlético) mit jeweils acht Toren aus ihren ersten acht Liga-Partien mithalten. Allerdings: Sowohl der Pole als auch der Italiener trafen in ihrem neunten Liga-Spiel schon nicht mehr, hier kann Bellingham die beiden Legenden also überholen. Auch wenn die beiden Angreifer ihr Torekonto danach wieder nachlegten, so kam Lewandowski am Saisonende auf 23, Vieri sogar auf 24 Treffer.
2-0 Madrid-Osasuna Minuto 54. Otro gol de Bellingham, ahora a pase de Valverde.
Últimos jugadores que marcaron 8 goles en sus 8 primeros partidos en la Liga española:
Vieri en 1997
Lewandowski en 2022
Bellingham en 2023— Pedro Martin (@pedritonumeros) October 7, 2023
Acht Liga-Tore: Eigener Rekord egalisiert
Überholt hat er sich selbst schon, zumindest eingeholt: Acht Liga-Tore hatte er bisher erst ein einziges Mal. In 2022/23 gelangen ihm in 31 Bundesliga-Partien ebenfalls acht Treffer – jetzt steht er nach nur acht Spieltagen schon bei dieser Zahl. Diese acht Tore fielen in sechs Bundesliga-Partien, auch in Spanien zeigte er sich in sechs von acht Partien treffsicher. Bellingham lässt eigene wie fremde Rekorde wackeln und scheint, wie schon Vinícius Júnior feststellte: „geboren, um für Real Madrid zu spielen und eine Epoche zu prägen beim besten Team der Welt.“
Dabei wirkt der Brite selbst bodenständig, gibt das Lob gar zurück. So bezeichnete er selbst Vinícius als „wahrscheinlich besten Spieler der Welt. Er ist einer der talentiertesten Spieler, mit denen ich gespielt habe“. Mit einem so guten Vinícius hat Bellingham also gerechnet, mit einem so guten Bellingham selbst aber nicht: „Ich vertraue meinen Fähigkeiten, dachte aber nicht, dass es so gut laufen würde. Ich danke meinen Mitspielern dafür, dass ich es so genießen kann, wie ich es genieße.“
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