
Ancelotti favorisiert Alaba in der Abwehrzentrale
SEVILLA. Für den FC Bayern München lief David Alaba stolze 13 Jahre auf, entschied sich im Anschluss aber für den Wechsel zu Real Madrid. Es sei schließlich „der größte Verein der Welt“, so der 29-Jährige. Für die Königlichen kam der gebürtige Wiener bis dato in drei Pflichtspielen zum Einsatz – zweimal personalbedingt als Links- und einmal als Innenverteidiger.
„Ich sehe ihn am liebsten als Innenverteidiger“, stellte Trainer Carlo Ancelotti klar. Doch kann Alaba bekanntlich im Defensivverbund vieles spielen und sogar im Mittelfeld eingesetzt werden. So sagte er selbst zu seinem Antritt: „Ich bin ein Spieler, der flexibel ist. Es ist kein Geheimnis, dass ich auf verschiedenen Positionen spielen kann. Wo ich spiele, hängt dann vom Trainer ab.“
Er bringt alles mit
Und Ancelotti weiß dies zu schätzen. Beim 1:0-Sieg gegen Real Betis lief Alaba auf, wo er vermutlich den Großteil der Saison spielen dürfte: als Innenverteidiger. In der Abwehrzentrale kann der österreichische Nationalspieler mit seiner Erfahrung, Robustheit und seiner Übersicht glänzen. Und obwohl die ersten Einsätze für seinen neuen Klub vielversprechend wirkten, muss er sich noch an Feinheiten im Spiel der Blancos gewöhnen. Trotzdem gestikuliert er schon viel, bei offensiven Kombinationen mit Eden Hazard und Karim Benzema stimmt die Chemie bereits, durch seine Dribbling-Stärke im letzten Drittel bringt er den Blancos ein neues Element mit, wie auch seine gut getretenen Standards. Und auch das Thema Erfahrung zeigt sich: Vor der Auswechslung des angeschlagenen Miguel Gutiérrez wusste Alaba, was zu tun war.
Thats our number 4 spirit pic.twitter.com/QKvW3DtK2i
— RM VIDs (@RMCF_VIDs) August 28, 2021
Auch wenn er nicht wie ein Neuzugang, sondern eher wie einer wirkt, der schon länger in dieser Mannschaft spielt, gibt es noch die ein, zwei Missverständnisse im Spiel, wenn ein Pass beispielsweise nicht genau in den starken Fuß des Mitspielers gespielt wird. Trotzdem darf man optimistisch sein, dass Alaba all dies – auch das blinde Verständnis nicht nur mit seinen Offensiv-, sondern auch den Defensivkollegen – dies hinbekommen wird. Der Ex-Bayern-Star bringt alles mit, was es bedarf, um bei Real Madrid ein ganz Großer zu werden. Denn an seinem Ehrgeiz wird es nicht scheitern. „Wir wissen, was Madrid ist. Das weiße Ballett, das Königliche. Das alles sind Worte, die ich als sehr junger Mensch schon gehört hatte“, betonte er bereits, bevor er nur ein Pflichtspiel bestritt. Alaba und die Königlichen, das scheint zu passen. Und so werden nicht nur die Fans, sondern auch die Verantwortlichen im Klub mit hoher Wahrscheinlichkeit noch große Freude am Österreicher haben.
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