
„Gareth möchte bleiben“
MADRID. Auf ein Neues! Während der Verkauf von Gareth Bale wohl unausweichlich erscheint, ergreift dessen Berater Jonathan Barnett erneut das Wort und bekräftigt mal wieder, dass der Offensivspieler seine Zukunft bei Real Madrid plant.
„Ich bin mir nicht sicher, ob Herr Zidane möchte, dass er bleibt. Gareth hingegen möchte bleiben“, teilte Barnett gegenüber SKY SPORTS NEWS mit. Dass Zidane ab der kommenden Saison wirklich ohne Bale plant, dürfte sich wohl beim 3:2-Sieg gegen den FC Villarreal gezeigt haben. Trotz des Ausfalls von Karim Benzema verzichtete der Franzose auf den 29-Jährigen, er spielte die Nichtnominierung jedoch im Anschluss an die Partie herunter und erklärte: „Interpretiert, was ihr wollt.“
Ein Verzicht in einem Spiel, in dem es um nicht mehr als die Ehre geht, deutet grundsätzlich nicht gleich auf einen Abschied hin, bei Bale dürfte dies dennoch der Fall sein. Seit Zidanes Rückkehr Mitte März wirkte er zwar in den ersten acht Partien immer mit, dabei musste er aber dreimal zunächst auf die Bank. Zweimal kam er von der Bank.
„Zidane denkt eben so“
„Er hat einen Vertrag und wird diesen mit großer Zufriedenheit bis 2022 erfüllen. Er zählte und zählt meiner Meinung nach immer noch zu den drei, vier besten Spielern der Welt“, sagte Barnett und fügte dabei an: „In diesem Geschäft geht es um Meinungen und Zidane denkt eben so. Es ist seine Meinung und diese steht ihm zu. Ich werde ihn deshalb nicht kritisieren.“
Dass Bale aber dann bleiben möchte und glücklich ist, obwohl Zidane in Zukunft wohl nicht mit ihm plant? Hierbei liegt der Fehler. Ein Blick in die vergangene Saison reicht dafür aus, als der Flügelflitzer bereits mit einem Abschied geliebäugelt hatte.
Gareth Bale’s agent Barnett talking about his client’s future. pic.twitter.com/m2BzKS5jFP
— Nakib (@NakibRM) 8. Mai 2019
England-Rückkehr? Nur für „sehr viel Geld“
Nach einem Jahr und noch schlechterer Gesamtlage soll er sich eines Verbleibs nun plötzlich sicher sein? Wohl kaum. Barnett verfolgt vermutlich einen finanziellen Plan. Da wie Real wahrscheinlich auch Bale selbst einen Transfer forciert, könnte der Berater mit seinen Aussagen mögliche Interessenten – diese sollen sich angesichts der hohen Summen in Puncto Gehalt und Ablöse bislang allerdings zurückhalten – dazu verleiten wollen, zufriedenstellende Geldsummen in die Hand zu nehmen.
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Das lässt sich auch anhand dessen ableitet, was Barnett von sich gibt. Eine Premier-League-Rückkehr sei „möglich. Dafür müsste aber jemand sehr viel Geld in die Hand nehmen und uns das zahlen, was er unserer Meinung wert ist. Es muss sehr viel Geld sein.“
Was Barnett für sich, Bale und die Königlichen finanziell wirklich noch herausschlagen kann, bleibt abzuwarten. Bis es wirklich zu einem Transfer kommt, dürfte man wohl aber noch das ein oder andere Mal vom Berater hören.
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