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Bale: Darum platzte sein Transfer nach China wirklich

Der Trainer des chinesischen Klubs Jiangsu Suning nennt die Gründe für die im Juli 2019 nicht zustande gekommene Verpflichtung von Gareth Bale. Zu 90 Prozent sei der Transfer vor der Absage bereits unter Dach und Fach gewesen.

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Gareth Bale
Bale spielt seit September 2013 für Real – Foto: Juan Manuel Serrano Arce/Getty Images

„Real verlor Testspiele und änderte seine Meinung“

MADRID. Für 100,7 Millionen Euro verpflichtet – und für lau abgeben? Real Madrid war bereit, Gareth Bale vor der laufenden Saison nach sechs gemeinsamen Jahren abzugeben. Nicht jedoch, ohne eine Ablösesumme für den Waliser zu kassieren. Das war letztlich der Knackpunkt des geplatzten Transfers zu dem chinesischen Verein Jiangsu Suning.

Jiangsu-Trainer Cosmin Olăroiu hat jetzt in einem Interview mit THE NATIONAL, einer Tageszeitung aus Abu Dhabi, über die Gründe für das Scheitern gesprochen. „Mit seinem Berater war es bereits vereinbart. Unser Klub hat sich mit ihm geeinigt. Auch mit Madrid hatten wir das Geschäft abgeschlossen, doch dann weiß ich nicht, was da passierte. Sie verloren einige Testspiele deutlich und änderten ihre Meinung. Erst sagten sie, dass sie ihn ziehen lassen würden und wir sein Gehalt zahlen müssten. Dann meinten sie plötzlich, dass das nicht ausreichend sei und wir auch eine Ablöse zahlen müssten“, so der Rumäne.

„Zu 90 Prozent war alles klar“

„Sowohl den Transfer als auch sein Gehalt zu zahlen, lag aber etwas über unserem Budget. Deshalb mussten wir nach einem anderen Spieler suchen“, erklärte Olăroiu: „Ich weiß, dass zu 90 Prozent alles klar war. Am nächsten Morgen veränderte sich alles. Aber Real Madrid hat den Deal zum Platzen gebracht, nicht wir.“

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In China müssen Vereine eine 100-Prozent-Steuer auf Ablösesummen für aus dem Ausland gekaufte Spieler zahlen, wenn sie mehr Geld für Spieler ausgeben als einnehmen. Heißt: So viel, wie der abgebende Klub erhält, kassiert auch noch mal der Staat. Inzwischen wurde im Reich der Mitte eine Gehaltsobergrenze eingeführt, die drei Millionen Euro nicht überschreiten darf. China dürfte für etliche Top-Stars damit nicht mehr interessant sein. Wohl auch deshalb werde der 30 Jahre alte Bale seinen bis zum 30. Juni 2022 laufenden Vertrag bei den Königlichen laut Berater Jonathan Barnett erfüllen.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Die Weigerung eine Ablöse zu zahlen, mag vielleicht für einige Leute hier erstmal dreist klingen, ist aber in Wahrheit völlig gerechtfertigt. Jemand der in sechs (!) Monaten nur ein Tor gegen einen Drittligisten macht und sich dabei auch noch am Zeh verletzt, ist keinen Cent Ablöse mehr wert. Das ist die gnadenlose Faktenlage.

Dazu kommt, dass in China (zur Förderung des eigenen Nachwuchses) eine Transfersteuer von 100% erlassen wurde. Heißt, selbst bei einer Relativ kleinen Ablöse von ~ 25 Millionen Euro, müssten nochmals weitere 25 Millionen an den chinesischen Staat abgeführt werden.
 
Dafür müsste man den Verein Ohrfeigen, da findet man einen Abnehmer und wir werden unruhig wegen ein paar vorsaisonalen Niederlagen und verlangen leider, auch noch eine Ablöse für den Vorruheständler. Macht im Nachhinein auch Zidanes forsche Aussagen etwas plausibler und verständlicher, er schmeckte die Befreiung. Wie sagt man immer für Torheiten muß man bezahlen, in dem Fall wahrscheinlich bis 2022...
 
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Dafür müsste man den Verein Ohrfeigen, da findet man einen Abnehmer und wir werden unruhig wegen ein paar vorsaisonalen Niederlagen und verlangen leider, auch noch eine Ablöse für den Vorruheständler. Macht im Nachhinein auch Zidanes forsche Aussagen etwas plausibeler und verständlicher, er schmeckte die Befreiung. Wie sagt man immer für Torheiten muß man bezahlen, in dem Fall wahrscheinlich bis 2022...
Ich denke eher der Transfer ist geplatzt weil Asensio ein Kreuzbandriss erlitten hat, wäre Asensio Fit hätte Bale vermutlich kein Spiel gemacht
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke ein Wechsel würde Bale gut tun und er würde, wenn das Umfeld passt, wieder gute Leistungen zeigen können. Tottenham oder Manchester United, das könnte mMn passen. Gerade unter Mou und seinem Konterspiel könnte es klappen. Sollens halt das Gehalt zahlen, alleine die Trikotverkäufe in London würden da einiges rein spielen, wenn der verlorene Sohn heim kommt.
 
Schade, dass der Deal geplatzt ist. Im Sommer soll dieser Schmarotzer aber abhauen. Sterling oder Sancho sollten ihn ersetzen. Egal einer von denen wäre ideal. Ich weiß, dass das respektlos ist aber der Typ interessiert sich nicht für unseren Verein. Der will nur Geld. Die Flaggen Aktion mit Wales hat das bewiesen. Ein großer Unterschied zu Spieler wie Ramos, Marcelo usw. die diesen Klub lieben und leben.
 
Schade, dass der Deal geplatzt ist. Im Sommer soll dieser Schmarotzer aber abhauen. Sterling oder Sancho sollten ihn ersetzen. Egal einer von denen wäre ideal. Ich weiß, dass das respektlos ist aber der Typ interessiert sich nicht für unseren Verein. Der will nur Geld. Die Flaggen Aktion mit Wales hat das bewiesen. Ein großer Unterschied zu Spieler wie Ramos, Marcelo usw. die diesen Klub lieben und leben.
Gewöhn dich lieber dran das er bleibt, wir werden ihn nicht los, das ist einfach unmöglich mit jedem Spiel sehen doch andere Vereine das er nicht deren Anforderungen erfüllt. Selbst ManUtd hat mittlerweile gelernt das man Spieler die Mal gut waren nicht mehr holen sollte.
 
Gerade unter Mou und seinem Konterspiel könnte es klappen. Sollens halt das Gehalt zahlen,

Bitte was? Hast du ihn die letzten zwei Jahre mal spielen sehen? Der Typ ist finished, in einer nennenswerten europäischen Liga kann (und will er auch nicht) er nicht den geringsten Stich mehr setzen.

Sollens halt das Gehalt zahlen, alleine die Trikotverkäufe in London würden da einiges rein spielen, wenn der verlorene Sohn heim kommt.

Oh ja, die die ~ 7,50 die ein Verein für ein Nike-Trikot erhält, wird das locker wieder reinspülen. Müssen ja nur fast sechs Millionen Trikots verkaufen, um ein einziges Jahresgehalt von ihm zu zahlen :crazy:
 
Gewöhn dich lieber dran das er bleibt, wir werden ihn nicht los, das ist einfach unmöglich mit jedem Spiel sehen doch andere Vereine das er nicht deren Anforderungen erfüllt. Selbst ManUtd hat mittlerweile gelernt das man Spieler die Mal gut waren nicht mehr holen sollte.
Ich befürchte, dass er bis 2022 bleiben wird...
 
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