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Brexit: Stand jetzt wäre Bale ein Nicht-EU-Spieler zu viel

Großbritannien steht vor dem Austritt aus der EU. Bei Real Madrid wird man die Geschehnisse im Vereinigten Königreich nicht außer Acht lassen. Bei einer Ablage der Mitgliedschaft hätte man nach aktuellem Stand mit dem Waliser Gareth Bale einen Nicht-EU-Akteur zu viel im Kader. Weil aber eine wohl zweijährige Übergangszeit vorgesehen wäre, herrscht kein Grund zur Unruhe.

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Mike Hewitt/Getty Images
Gareth Bale spielt seit September 2013 für die Königlichen – Foto: Mike Hewitt/Getty Images

Zweijährige Übergangszeit

MADRID. Der nahende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union hätte gravierende Folgen für die Premier League. Und auch Real Madrid stünde vor einem Problem – zumindest dann, wenn die neuen Regelungen bei einer Ablage der Mitgliedschaft sofort greifen würden. Vorgesehen wäre aber offenbar eine zweijährige Übergangszeit.

Gareth Bale wäre als Waliser ein Nicht-EU-Akteur zu viel. Von denen haben die Königlichen mit James Rodríguez, Carlos Casemiro und Danilo bereits drei in ihren Reihen. Mehr dürfen es nicht sein, weshalb Lucas Silva den Klub im Transfer-Sommer 2015 auch leihweise in Richtung Frankreich zu Olympique Marseille verlassen musste.

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Aktuelles Nicht-EU-Trio könnte spanischen Pass beantragen

In Spaniens Presse heißt es teilweise bereits, Real müsse James, Casemiro oder Danilo in diesem Sommer verkaufen, damit Bale bleiben kann. Das ist vollkommen falsch. Einerseits wegen der erwähnten Übergangsphase. Andererseits besäße das aktuelle Nicht-EU-Trio die Möglichkeit, mit dem Antrag auf die Staatsbürgerschaft Spaniens Platz zu schaffen.

Normalerweise wird für den spanischen Pass ein zehn Jahre langer Aufenthalt verlangt, wobei die Frist auch auf fünf oder zwei Jahre oder sogar zwölf Monate verkürzt werden kann. Dies trifft beispielsweise auf Südamerikaner zu. James, Casemiro und Danilo sind es allesamt und auch schon länger als ein Jahr auf der iberischen Halbinsel. Casemiro ist zudem Vater einer in Spanien geborenen Tochter, was es zusätzlich leichter macht.

Unterm Strich sei gesagt: Aktuell herrscht kein Grund zur Aufruhr. Und wer weiß, mit welchen Spielern der Kader der Königlichen in 24 Monaten bestückt ist. Die jetzige Situation kann man nicht mit einer zukünftigen vergleichen.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Als ich den Titel las bekam ich Panik aber es ist keineswegs Grund zur Sorge wir werden sehen was in der Zukunft passiert ob Danilo nicht aus seinem Formtief rauskommt und seine Koffer packen muss oder vielleicht james gehen will weil er zu wenig spielt. Mal sehen wie der Kader in Zukunft aussieht ich hoffe mit Gareth
Hala Madrid
 
Sind also ab der Saison 2017/18 keine PL-Teams mehr in der CL erlaubt?
 
Sind also ab der Saison 2017/18 keine PL-Teams mehr in der CL erlaubt?

:headbang:
was hat Europa mit den reinen EU Mitgliedstaaten zu tun? Norwegen ist auch kein EU Mitglied - Rosenborg Trondheim und co dürfen trotzdem UEFA CL spielen. Sie nehmen ja auch bei einer EM dran teil...
Ein EU Mitgliedsstaat hat nichts mit der reinen CL-Teilnahme zu tun
Weißrussland, Norwegen, Ukraine , Serbien, Schweiz, Russland und co - alles keine EU Mitgliedstaaten, aber CL spielen sie trotzdem!

leider sollte man den Unterschied aber schon kennen....
 
Warum genau darf barca dann messi suarez neymar mascherano (alves letzte saison) in der stammmannschaft haben?
 
Warum genau darf barca dann messi suarez neymar mascherano (alves letzte saison) in der stammmannschaft haben?

Messi und Alves haben eine spanische Staatsbürgerschaft, Mascherano eine italienische. Spanien und Italien sind EU-Länder und deshalb fallen sie nicht unter diese Regelung. Bei uns hat z.B. Navas auch eine spanische Staatsbürgerschaft, weshalb auch er nicht unter diese Regel fällt. Messi ist zudem ein Jugendspieler, welche auch nicht under diese Regel fallen, ist also quasi gleich doppelt abgesichert. Suarez und Neymar haben keine andere Staatsbürgerschaft, besetzen aber auch nur 2 der 3 Plätze für nicht EU-Spieler. Ich bin ja auch kein Barca Fan, aber hier ist alles regelkonform.
 
War es nicht so, dass es vielmehr um Spieler aus dem europäischen Wirtschaftsraum ging? Sonst würde auch bspw. Odegaard unter die Regelung fallen.
 
War es nicht so, dass es vielmehr um Spieler aus dem europäischen Wirtschaftsraum ging? Sonst würde auch bspw. Odegaard unter die Regelung fallen.
Das hab nur ich eingeworfen, keine Ahnung, ob es stimmt. Aber eigentlich gibt es in der EWR u.a. den freien Personenverkehr, sprich jeder darf überall arbeiten.
Innerhalb der EU ist es nicht erlaubt, jemanden wegen seiner Staatsbürgerschaft zu diskriminieren; wie das auf EWR Ebene ist weiß ich nicht.
 
Ein großer Teil der Briten ist einfach nur hohl in der Birne.
Bin mir ziemlich sicher, daß es dort wirtschaftlich bald abwärts geht.
 

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