
Real mit 29 Stunden kürzerer Pause als Barça
BARCELONA/MADRID. Inzwischen steht es fest: Der für den 26. Oktober abgesagte Clásico zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid im Camp Nou wird am Mittwoch, den 18. Dezember ab 20 Uhr nachgeholt. Nachdem sich die beiden Vereine zügig auf jenen Tag geeinigt hatten, bestätigte der Liga-Verband LFP den Termin kürzlich.
Schlecht für die Königlichen: Vor dem Aufeinandertreffen im Camp Nou werden die Katalanen 29 Stunden länger pausieren können. Während Real am Wochenende zuvor nämlich erst am Sonntag ab 21 Uhr – und das auch noch auswärts – gegen den FC Valencia im Einsatz ist, spielt Barça bereits am Samstag ab 16 Uhr bei Real Sociedad.
Ramos: „Beide Vereine baten darum, Samstag zu spielen“
Sergio Ramos kritisiert das. „Die einzig Benachteiligten sind wir. Es ist schade, dass das Spiel nicht einfach am 26. Oktober stattgefunden hat. Nun werden wir benachteiligt, nachdem beide Vereine darum gebeten hatten, vor dem Clásico am Samstag zu spielen“, sagte der Kapitän bei einer Pressekonferenz der spanischen Nationalmannschaft.
„Jede Mannschaft hätte gerne dieselbe Regenerationszeit wie der kommende Gegner“, stimmte Nacho Fernández seinem Teamkollegen am Rande der Weltdiabetestag-Veranstaltung in Madrid zu. Der Defensiv-Allrounder gab zugleich aber zu verstehen: „Wir haben große Lust auf diese Partie und werden nicht nach Ausreden suchen.“
Längere Erholung für Barça kein gutes Omen für Real
Bei den letzten 19 Clásicos, das geht aus einer Recherche der Sportzeitung MARCA hervor, konnte Real sich im Vorfeld sechsmal über eine längere Pause freuen. Barça bloß viermal. Neunmal bestand dieselbe Vorbereitungszeit. Die Madrilenen gewannen nur einmal, wenn ihr Erzrivale länger pausierte: 3:1 im August 2017 bei der Supercopa de España. Kommt die Kritik von Ramos und Co. also gar nicht von ungefähr?
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