Cristiano_Ronaldo_7
El entrenador · männlich“Obviously it's going to be a little different from having such a big player there," Bale told the Daily Mail. “It's maybe a bit more relaxed, yes. I suppose there is more of a team, more working as one unit rather than one player."
Er meint definitiv nicht "Wir haben weniger Druck weil weniger erwartet wird". Das klingt deutlich nach "Endlich arbeiten elf Spieler als eine Mannschaft, statt einer Mannschaft die für einen Spieler arbeiten muss".
Real Madrid steht immer unter enormen Druck und die letzten Jahre besonders, ja. Das ganze hat aber nichts damit zu tun, dass man Cristiano im Team hatte. Cristiano hatte den Druck, die wichtigen Tore machen zu müssen und Real Madrid hatte den Druck, die Fans und das Umfeld mit Erfolgen zufriedenzustellen - den hatten sie aber absolut immer und auch jetzt noch.
"Unbestreitbar" ist das nur, wenn man Bales eigentlich eindeutige Aussage so drehen und relativieren will, dass man Cristiano damit in Schutz nehmen kann. Man muss doch nicht immer alles Negative über Cristiano auf biegen und brechen irgendwie ins gerade Licht rücken.
Ich fand die Aussage von Bale überhaupt nicht negativ. Ich habe nur gesagt, dass man es auch anders interpretieren könnte.
Ich hab nicht mal gesagt, dass er es tatsächlich so meint, wie von mir beschreiben, sondern ich habe ich mich auf unseren Kader und unsere Chancen in den Wettbewerben bezogen und versucht es aus dieser Sicht zu sehen. Das würde ich persönlich nämlich nicht als entspannend bezeichnen.
Dass die drei da vorne nun mehr gefordert werden denn je, weil man Offensiv so schlecht besetzt ist wie schon lange nicht mehr, finde ich persönlich nicht "entspannend".
Asensio, Bale und Benzema müssen in so gut wie jedem Spiel liefern, sonst gewinnen wir nicht. Von der Bank wird stand jetzt wohl immer nur Lucas kommen und ab und zu wohl Mariano.
Entspannend wird es aus dieser Sicht erst, wenn man die Erwartungen deutlich dämpft.
Für mich persönlich waren die letzten 9 Jahre mit am meisten Druck verbunden, den ich persönlich miterlebt habe. Ich bin Fan seit dem Jahr 2000 und habe das in dieser Form in den vorherigen Zeit nicht so krass wahrgenommen. Das könnte natürlich auch daran liegen, dass es in die Social Media Ära fällt und man jetzt viel mehr mitbekommt, als zu Beginn des Jahrhunderts.