Aktuelles

Allgemeine Transfergerüchte - Real Madrid

20mio wär tatsächlich viel, vor allem wenn man im Gegenzug Hakimi für 40 gehen lässt. Bin bei der Summe also eher skeptisch aber mal sehen.

Gut, dass man mit Castilla-Spielern gutes Geld macht. Schöner wäre, wenn man den talentiertesten von ihnen auch eine Chance in der ersten Mannschaft geben würde. Das ist auch wirtschaftlich oft besser. Beispiel Außenverteidiger:

Ich mag Mendy aber man hätte auch Reguilon behalten und damit 48 Mio sparen können. Hakimi hat zwar quasi die Odriozola-Ablöse hereingespielt aber wer der bessere, flexiblere Spieler ist, braucht man wohl nicht diskutieren.

Unter Perez wirds keinen neuen Raúl, Guti oder Casillas geben. Bei Carvajal muss man heute noch froh sein, dass er sich in Leverkusen so gut gemacht und Carlo auf ihn gesetzt hat.

Nichts für Ungut, aber das ist mir irgendwo wieder etwas zu viel Castilla Romantik. Es ist und war schon immer unser Anspruch, möglichst die besten Spieler der Welt im Kader zu haben. Wenn diese Spanier sind und aus der Jugend kommen, sehr schön. Wenn es nicht so ist, schade, das darf bei der Kaderplanung aber keine Rolle spielen in dem Sinne, dass man dann potentiell bessere Spieler mit Castilla Spielern ersetzt, nur damit man welche hat. Aktuell kommen viele grosse Talente halt aus Frankreich, Brasilien, England oder Norwegen, dann ist es halt so.

Mendy nach der Saison noch als überflüssig zu sehen finde ich respketlos gegenüber seinen Leistungen und sehr schmeichelhaft gegenüber Reguilon, bei allem Respekt. Letzte Saison hätte ich die vielleicht noch zugestimmt, aber nachdem Mendy in meinen Augen der überraschende Köningstransfer wurde uns sich zurecht einen Stammplatz erkämpft hat, erübrigen sich die Diskussionen. Er ist ein absoluter Biest, physisch saustark und dennoch technisch bschlagen, defensiv ist er eine absolute Bank und auch offensiv wird er immer besser. Das Tor gegen Granada war pure Weltklasse. In der Form ist er zurecht gesetzt und hat einen nicht unerheblichen Anteil daran, was wir vom Hühnerhaufen der letzten Saison zur besten Abwehr Europas wurden, welche letztendlich entscheidend zum Meistertitel beigetragen hat. Ich war zugegeben letzten Sommer auch noch etwas skeptisch und die 48 Mio waren nicht ohne, aber er hat sich mehr als bewiesen, da haben wir schon mehr Geld in grösseren Blödsinn gesteckt (Kaka, James, (hoffentlich nicht) Hazard). Ich finde Reguilon teilweise auch etwas overhypt. Er ist ein solider, vor allem defensiv anständiger Spieler, mehr aber auch nicht. Ist 2018 eher unerwartet dank Lope, der Theo warum auch immer nicht mehr wollte (mMn ein Fehler, was er bei Milan gezeit hat diese Saison war ganz stark, er hätte noch eine Chance verdient gehabt), in die erste Mannschaft und konnte sich in einer Seuchen Saison mit soliden Leistungen behaupten und diese nun bei Sevilla bestätigen. Als Stammspieler habe ich ihn aber ganz ehrlich nie gesehen, dazu fehlt im mittelfristig gerade offensiv dann doch etwas die Klasse. Er kann gerne zurückkommen und mit Mendy rotieren, aber gegen letzteren sieht er in der Form kein Land und er war auch nicht unnötig. Hätte er bei einem anderen Verein so eine Saison gespielt, würde man ihn jetzt wieder vehement fordern. Gut, dass er schon hier ist.

Ich möchte damit jetzt nicht auf die Castilla einbaschen. Diese leistet sehr gute Arbeit und bringt viele Talente heraus, die sich in Europas Topliegen behaupten können, es stammen nicht umsonst mit am meisten Talente eines Vereins aus unserer Jugendakademie. Aber die A-Mannschaft Reals ist dann halt doch nochmal eine Stufe drüber, das sollte man nicht vergessen. Um hier einen Platz zu bekommen, braucht es schon sehr viel Talent und manchmal auch Glück. Aktuell ist der Kader eh komplett überfüllt, erst muss man mal ausmisten. Und dann mal sehen. Man kann gerne Kaderplätze an Castilla Spieler vergeben, wenn es Sinn macht. Aktuell haben wohl Gutierrez und Blanco die grössten Chancen. Aber ich halte nicht viel davon, Kaderplätze einfach nur an Spieler zu vergeben, weil sie aus der Castilla kommen. Wenn man für so einen Spieler 20 Mio bekommt und den Platz mit einer besseren Option besetzen kann, hat der Verein mMn alles richtig gemacht. Casillas, Raul und Guti waren allesamt absolute Jahrhundert Ausnahmekönner, das sollte man an der Stelle nicht vergessen.

Ich finde deine Aussage gegenüber Perez auch nicht ganz fair, selbst als grosser Perez Kritiker. Es gab seit seiner Rückkehr 2009 3 Versuche, wieder vermehrt auf Spanier und Castillaspieler zu setzen, 2009 mit Arbeloa, Albiol, Granero usw. 2013 mit Dani, Nacho, Illara, Isco, Jese, Morata usw. und 2017/18 mit Asensio, Isco, Llorente, Reguilon, Vallejo, Vazquez, Mariano, Mayoral, usw. Letztendlich sind alle 3 mehr oder weniger gescheitert bzw. die Spieler haben sich leider nicht so entwickelt, wie erhofft. 11 Stammspieler und den Rest mit Jugendspielern auffüllen reicht heutzutage halt einfach nicht mehr. Wenn wir überall mitspielen wollen, brauchen wir einen breiten Kader, wo für Castilla Spieler leider nur begrenzt Platz ist. Man kann es wie gesagt gerne versuchen, wenn es sich anbietet, aber man sollte es nicht nur aus reinem Prinzip machen.
 
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20mio wär tatsächlich viel, vor allem wenn man im Gegenzug Hakimi für 40 gehen lässt. Bin bei der Summe also eher skeptisch aber mal sehen.

Gut, dass man mit Castilla-Spielern gutes Geld macht. Schöner wäre, wenn man den talentiertesten von ihnen auch eine Chance in der ersten Mannschaft geben würde. Das ist auch wirtschaftlich oft besser. Beispiel Außenverteidiger:

Ich mag Mendy aber man hätte auch Reguilon behalten und damit 48 Mio sparen können. Hakimi hat zwar quasi die Odriozola-Ablöse hereingespielt aber wer der bessere, flexiblere Spieler ist, braucht man wohl nicht diskutieren.

Unter Perez wirds keinen neuen Raúl, Guti oder Casillas geben. Bei Carvajal muss man heute noch froh sein, dass er sich in Leverkusen so gut gemacht und Carlo auf ihn gesetzt hat.


Regullion wird im Sommer 21 Marcelo ablösen...
 
Regullion wird im Sommer 21 Marcelo ablösen...

als Backup für Mendy?
sehe Mendy um ein bis zwei Klassen besser als Regullion..

Anderes Thema. Habe gelesen das Mbappe eine Vertragsverlängerung bei PSG abgelehnt hat. Sieht also gut aus für einen Transfer für das nächste Jahr. Obwohl angeblich bei keiner Einigung des Transfers im nächsten Sommer UND keiner Vertragsverlängerung will Leonardo Mbappe einfach ein Jahr lang nicht spielen lassen, als Druckmittel damit er verlängert falls es zu keiner Transferseinigung kommt
 
Regullion wird im Sommer 21 Marcelo ablösen...

Daran glaube ich nicht, jedenfalls wenn Zidane noch über 2021 hinweg Trainer bleiben sollte. Marcelo gehört zu seinen "Verdienstordensbrüdern", hat noch einen Vertrag bis 2022 und ich glaube er sieht die Konstellation M und M als perfekt an.
Ich rechne, wenn man den Meldungen über Zidanes Wertschätzung glauben schenken darf, eher mit Gutierrez als Marcelo Nachfolger.
Er könnte jetzt noch ein Jahr Castilla spielen, Sommer 2021 ausgeliehen werden und bei entsprechenden Leistungen, 2022 Marcelo Nachfolger werden. Reguilon fehlt es an Lobby bei Zidane, dazu hat er jetzt von der süßen Frucht des Stammspielerdaseins gekostet und wird lieber eine geschätzte Stammkraft in Sevilla sein wollen, als bei uns der Stellvertreter von XYZ.
 
als Backup für Mendy?
sehe Mendy um ein bis zwei Klassen besser als Regullion..

Anderes Thema. Habe gelesen das Mbappe eine Vertragsverlängerung bei PSG abgelehnt hat. Sieht also gut aus für einen Transfer für das nächste Jahr. Obwohl angeblich bei keiner Einigung des Transfers im nächsten Sommer UND keiner Vertragsverlängerung will Leonardo Mbappe einfach ein Jahr lang nicht spielen lassen, als Druckmittel damit er verlängert falls es zu keiner Transferseinigung kommt

Weil er deiner Einschätzung nach 1-2 Klassen schlechter als Mendy sei, soll er ja nur den Backup für ihn geben - den Marcelo Nachfolger, nach seiner Meinung.

Bei Mbappe wird noch viel Wasser die Seine runterfließen und noch mehr Perezsches Verhandlungsgeschick nötig sein um den Frieden mit Paris einigermaßen zu bewahren. Sie werden es als persönliche Kränkung einordnen, ihrem Weltbild entsprechend kann man mit Geld alles lösen und das diesmalige ausbleiben dessen, wird sie sehr erzürnen, man kann nur hoffen Mbappe bleibt standhaft. Es werden auch selbst bei nur noch einem Einjahresvertrag, 150-200 Mio. fließen müssen, da gebe ich mich keiner Illusion hin.
 
Weil er deiner Einschätzung nach 1-2 Klassen schlechter als Mendy sei, soll er ja nur den Backup für ihn geben - den Marcelo Nachfolger, nach seiner Meinung.

Bei Mbappe wird noch viel Wasser die Seine runterfließen und noch mehr Perezsches Verhandlungsgeschick nötig sein um den Frieden mit Paris einigermaßen zu bewahren. Sie werden es als persönliche Kränkung einordnen, ihrem Weltbild entsprechend kann man mit Geld alles lösen und das diesmalige ausbleiben dessen, wird sie sehr erzürnen, man kann nur hoffen Mbappe bleibt standhaft. Es werden auch selbst bei nur noch einem Einjahresvertrag, 150-200 Mio. fließen müssen, da gebe ich mich keiner Illusion hin.

Mir persönlich kommt es so vor, als hätte Mbappe einen klaren Plan.. Glaube er weiß, wenn er mal Weltfußballer werden will, muss er entweder in England, Spanien oder Italien spielen. Hoffe auch er lässt vom Geld nicht beeinflussen und wird seinen Weg zur Real Madrid finden.
 
Nichts für Ungut, aber das ist mir irgendwo wieder etwas zu viel Castilla Romantik. Es ist und war schon immer unser Anspruch, möglichst die besten Spieler der Welt im Kader zu haben. Wenn diese Spanier sind und aus der Jugend kommen, sehr schön. Wenn es nicht so ist, schade, das darf bei der Kaderplanung aber keine Rolle spielen in dem Sinne, dass man dann potentiell bessere Spieler mit Castilla Spielern ersetzt, nur damit man welche hat. Aktuell kommen viele grosse Talente halt aus Frankreich, Brasilien, England oder Norwegen, dann ist es halt so.

Mendy nach der Saison noch als überflüssig zu sehen finde ich respketlos gegenüber seinen Leistungen und sehr schmeichelhaft gegenüber Reguilon, bei allem Respekt. Letzte Saison hätte ich die vielleicht noch zugestimmt, aber nachdem Mendy in meinen Augen der überraschende Köningstransfer wurde uns sich zurecht einen Stammplatz erkämpft hat, erübrigen sich die Diskussionen. Er ist ein absoluter Biest, physisch saustark und dennoch technisch bschlagen, defensiv ist er eine absolute Bank und auch offensiv wird er immer besser. Das Tor gegen Granada war pure Weltklasse. In der Form ist er zurecht gesetzt und hat einen nicht unerheblichen Anteil daran, was wir vom Hühnerhaufen der letzten Saison zur besten Abwehr Europas wurden, welche letztendlich entscheidend zum Meistertitel beigetragen hat. Ich war zugegeben letzten Sommer auch noch etwas skeptisch und die 48 Mio waren nicht ohne, aber er hat sich mehr als bewiesen, da haben wir schon mehr Geld in grösseren Blödsinn gesteckt (Kaka, James, (hoffentlich nicht) Hazard). Ich finde Reguilon teilweise auch etwas overhypt. Er ist ein solider, vor allem defensiv anständiger Spieler, mehr aber auch nicht. Ist 2018 eher unerwartet dank Lope, der Theo warum auch immer nicht mehr wollte (mMn ein Fehler, was er bei Milan gezeit hat diese Saison war ganz stark, er hätte noch eine Chance verdient gehabt), in die erste Mannschaft und konnte sich in einer Seuchen Saison mit soliden Leistungen behaupten und diese nun bei Sevilla bestätigen. Als Stammspieler habe ich ihn aber ganz ehrlich nie gesehen, dazu fehlt im mittelfristig gerade offensiv dann doch etwas die Klasse. Er kann gerne zurückkommen und mit Mendy rotieren, aber gegen letzteren sieht er in der Form kein Land und er war auch nicht unnötig. Hätte er bei einem anderen Verein so eine Saison gespielt, würde man ihn jetzt wieder vehement fordern. Gut, dass er schon hier ist.

Ich möchte damit jetzt nicht auf die Castilla einbaschen. Diese leistet sehr gute Arbeit und bringt viele Talente heraus, die sich in Europas Topliegen behaupten können, es stammen nicht umsonst mit am meisten Talente eines Vereins aus unserer Jugendakademie. Aber die A-Mannschaft Reals ist dann halt doch nochmal eine Stufe drüber, das sollte man nicht vergessen. Um hier einen Platz zu bekommen, braucht es schon sehr viel Talent und manchmal auch Glück. Aktuell ist der Kader eh komplett überfüllt, erst muss man mal ausmisten. Und dann mal sehen. Man kann gerne Kaderplätze an Castilla Spieler vergeben, wenn es Sinn macht. Aktuell haben wohl Gutierrez und Blanco die grössten Chancen. Aber ich halte nicht viel davon, Kaderplätze einfach nur an Spieler zu vergeben, weil sie aus der Castilla kommen. Wenn man für so einen Spieler 20 Mio bekommt und den Platz mit einer besseren Option besetzen kann, hat der Verein mMn alles richtig gemacht. Casillas, Raul und Guti waren allesamt absolute Jahrhundert Ausnahmekönner, das sollte man an der Stelle nicht vergessen.

Ich finde deine Aussage gegenüber Perez auch nicht ganz fair, selbst als grosser Perez Kritiker. Es gab seit seiner Rückkehr 2009 3 Versuche, wieder vermehrt auf Spanier und Castillaspieler zu setzen, 2009 mit Arbeloa, Albiol, Granero usw. 2013 mit Dani, Nacho, Illara, Isco, Jese, Morata usw. und 2017/18 mit Asensio, Isco, Llorente, Reguilon, Vallejo, Vazquez, Mariano, Mayoral, usw. Letztendlich sind alle 3 mehr oder weniger gescheitert bzw. die Spieler haben sich leider nicht so entwickelt, wie erhofft. 11 Stammspieler und den Rest mit Jugendspielern auffüllen reicht heutzutage halt einfach nicht mehr. Wenn wir überall mitspielen wollen, brauchen wir einen breiten Kader, wo für Castilla Spieler leider nur begrenzt Platz ist. Man kann es wie gesagt gerne versuchen, wenn es sich anbietet, aber man sollte es nicht nur aus reinem Prinzip machen.

Ich hab auch nicht gesagt, dass Mendy überflüssig ist. Bin ein Fan des Spielers und man muss ZZ auch Credits für den Transfer geben. Als Marcelo-Back-Up hätte man Reguilon schon behalten können aber sieht man Mendy als Marcelo-Nachfolger dann hast du natürlich absolut Recht!

Vermutlich war es auch nicht das beste Beispiel für mein Argument, das im Kern unverändert bleibt: nämlich, dass man den Wert der Castilla lediglich in Euro misst.

Versteht mich nicht falsch: kein Spieler soll auflaufen, nur weil er aus der Castilla ist. Varane ist nunmal um klassen besser als Nacho. (Hausnummer) und ich bin nicht so naiv zu glauben, dass du das Double mit 11 Canteranos holst ...

Aber anstatt nur haufenweise Talente aus aller Welt zu kaufen, könnte man schon auch den ein oder anderen aus der Jugend fördern. Denn Fördern ist das Stichwort. Man schenkt den Burschen nur Vertrauen und gibt ihnen Spielzeit, wenn sie um viel Geld geholt wurden. Perez setzt hier auf Investments, die zu Cashcows werden sollten. Um Fußball gehts schon lange nicht. Der eigene Nachwuchs muss hingegen sofort liefern oder wird widerrum zu Kohle gemacht. Irgendwo geht da für meinen Geschmack die Identität verloren. Und das sage ich als jemand, der keine spanischen Wurzeln hat. Hakimi war seit 2006 bei Madrid und anstatt ihn in Ruhe aufzubauen, verleiht man ihn erst, um ihn dann zu verkaufen. Derweil gab man 40 Mio für Odriozola und 31 Mio für Danilo aus (hat man wieder rein bekommen aber es geht ums Prinzip). Hätte Carlo nicht auf Dani gesetz, wäre der wohl auch längst wo anders.
Ich denke, die These, dass es unter Perez kein Spieler mehr direkt aus der Jugend in die 1. Mannschaft schafft, ist nicht so weit hergeholt. Man muss sich nur die Mannschaften unter ihm ansehen.

Perez größte Errungenschaft war wohl (leider), ein neues Bewusstsein des Madridismo geschaffen zu haben. "Gewinnen um jeden Preis", die besten Spieler holen. Das ist, was von Real Madrid übrig geblieben ist. Wenn man eine Lüge oft genug wiederholt, wird sie zur Wahrheit und viele Fans identifizieren sich mittlerweile mit dieser neuen Identität. Ich persönlich finde das schade und bin der Meinung, es ginge auch im Jahr 2020 anders.
 
Ich hab auch nicht gesagt, dass Mendy überflüssig ist. Bin ein Fan des Spielers und man muss ZZ auch Credits für den Transfer geben. Als Marcelo-Back-Up hätte man Reguilon schon behalten können aber sieht man Mendy als Marcelo-Nachfolger dann hast du natürlich absolut Recht!

Vermutlich war es auch nicht das beste Beispiel für mein Argument, das im Kern unverändert bleibt: nämlich, dass man den Wert der Castilla lediglich in Euro misst.

Versteht mich nicht falsch: kein Spieler soll auflaufen, nur weil er aus der Castilla ist. Varane ist nunmal um klassen besser als Nacho. (Hausnummer) und ich bin nicht so naiv zu glauben, dass du das Double mit 11 Canteranos holst ...

Aber anstatt nur haufenweise Talente aus aller Welt zu kaufen, könnte man schon auch den ein oder anderen aus der Jugend fördern. Denn Fördern ist das Stichwort. Man schenkt den Burschen nur Vertrauen und gibt ihnen Spielzeit, wenn sie um viel Geld geholt wurden. Perez setzt hier auf Investments, die zu Cashcows werden sollten. Um Fußball gehts schon lange nicht. Der eigene Nachwuchs muss hingegen sofort liefern oder wird widerrum zu Kohle gemacht. Irgendwo geht da für meinen Geschmack die Identität verloren. Und das sage ich als jemand, der keine spanischen Wurzeln hat. Hakimi war seit 2006 bei Madrid und anstatt ihn in Ruhe aufzubauen, verleiht man ihn erst, um ihn dann zu verkaufen. Derweil gab man 40 Mio für Odriozola und 31 Mio für Danilo aus (hat man wieder rein bekommen aber es geht ums Prinzip). Hätte Carlo nicht auf Dani gesetz, wäre der wohl auch längst wo anders.
Ich denke, die These, dass es unter Perez kein Spieler mehr direkt aus der Jugend in die 1. Mannschaft schafft, ist nicht so weit hergeholt. Man muss sich nur die Mannschaften unter ihm ansehen.

Perez größte Errungenschaft war wohl (leider), ein neues Bewusstsein des Madridismo geschaffen zu haben. "Gewinnen um jeden Preis", die besten Spieler holen. Das ist, was von Real Madrid übrig geblieben ist. Wenn man eine Lüge oft genug wiederholt, wird sie zur Wahrheit und viele Fans identifizieren sich mittlerweile mit dieser neuen Identität. Ich persönlich finde das schade und bin der Meinung, es ginge auch im Jahr 2020 anders.

Wieso trägt Florentino die Schuld, dass wir so wenig Canteranos in der ersten Mannschaft haben?

Wir hatten Jesé, der hatte locker Starpotenzial in sich, nach der Verletzung aber kaum brauchbar.
Morata ging und kam wieder, aber wohl eher wegen Zidane (Benzema 1#) und nicht weil Perez ihn nicht hier haben wollte.
Mariano hat nicht die Qualität und kann wohl kaum als Canterano bezeichnen.
Cheryshev war cool, ein besserer Vazquez sozusagen. Aber wer will schon seine ganze Karriere die 2te/3te Option sein?
Marcos Llorente ist ein durchschnittlicher Spieler, der auch bei uns zu kleineren Einsätzen kommen würde. Ist jetzt meiner Meinung nach aber auch nicht so, als wäre er besser als Kroos,Case,Modric oder Valverde.
Mascarell oder Médran? Beide zu schwach.
Raul de Tomas oder Mayoral? Beide kein Vergleich zu Benzema oder Jovic.

Um die Liste nicht noch länger zu machen: Hakimi ist der erste Spieler seit zig Jahren, der das Niveau für uns hätte, Canterano ist und trotzdem verkauft wurde. Aber gemäss Aussagen wohl wieder zurückkehren will und Inter nur als Zwischenstation sieht.

Ich denke bei diesem Thema kann man weder Perez, noch irgendeinem Coach die Schuld zuweisen. So liegt es meiner Meinung nach an der mangelnden potenzialen Qualität der Spieler aus unserer eigenen Jugend. (Morata ausgeschlossen)

Um es nochmals zusammenzufassen: "Man schenkt den Burschen nur Vertrauen und gibt ihnen Spielzeit, wenn sie um viel Geld geholt wurden."
Nein, man gibt ihnen Vertrauen und Spielzeit, wenn man das nötige Potenzial/Talent in ihnen sieht. Man verleiht die Talente sogar, damit man ihnen Spielzeit bei einem anderen Verein "geben" kann, anstatt sie bei Real Madrid auf der Bank versauern zu lassen.
 
Ich hab auch nicht gesagt, dass Mendy überflüssig ist. Bin ein Fan des Spielers und man muss ZZ auch Credits für den Transfer geben. Als Marcelo-Back-Up hätte man Reguilon schon behalten können aber sieht man Mendy als Marcelo-Nachfolger dann hast du natürlich absolut Recht!

Vermutlich war es auch nicht das beste Beispiel für mein Argument, das im Kern unverändert bleibt: nämlich, dass man den Wert der Castilla lediglich in Euro misst.

Versteht mich nicht falsch: kein Spieler soll auflaufen, nur weil er aus der Castilla ist. Varane ist nunmal um klassen besser als Nacho. (Hausnummer) und ich bin nicht so naiv zu glauben, dass du das Double mit 11 Canteranos holst ...

Aber anstatt nur haufenweise Talente aus aller Welt zu kaufen, könnte man schon auch den ein oder anderen aus der Jugend fördern. Denn Fördern ist das Stichwort. Man schenkt den Burschen nur Vertrauen und gibt ihnen Spielzeit, wenn sie um viel Geld geholt wurden. Perez setzt hier auf Investments, die zu Cashcows werden sollten. Um Fußball gehts schon lange nicht. Der eigene Nachwuchs muss hingegen sofort liefern oder wird widerrum zu Kohle gemacht. Irgendwo geht da für meinen Geschmack die Identität verloren. Und das sage ich als jemand, der keine spanischen Wurzeln hat. Hakimi war seit 2006 bei Madrid und anstatt ihn in Ruhe aufzubauen, verleiht man ihn erst, um ihn dann zu verkaufen. Derweil gab man 40 Mio für Odriozola und 31 Mio für Danilo aus (hat man wieder rein bekommen aber es geht ums Prinzip). Hätte Carlo nicht auf Dani gesetz, wäre der wohl auch längst wo anders.
Ich denke, die These, dass es unter Perez kein Spieler mehr direkt aus der Jugend in die 1. Mannschaft schafft, ist nicht so weit hergeholt. Man muss sich nur die Mannschaften unter ihm ansehen.

Perez größte Errungenschaft war wohl (leider), ein neues Bewusstsein des Madridismo geschaffen zu haben. "Gewinnen um jeden Preis", die besten Spieler holen. Das ist, was von Real Madrid übrig geblieben ist. Wenn man eine Lüge oft genug wiederholt, wird sie zur Wahrheit und viele Fans identifizieren sich mittlerweile mit dieser neuen Identität. Ich persönlich finde das schade und bin der Meinung, es ginge auch im Jahr 2020 anders.

"Man hätte auch Reguilon behalten und damit 48 Mio sparen können", deine Worte, nicht meine. Ich denke schon, dass man Mendy als klaren Marcelo Konkurrenten und mittelfristigen Nachfolger geholt hat, was nun auch ist, sonst hätte man kaum fast 50 Mio für ihn ausgegeben. Deine Worte implizieren zumindest aus meiner Sicht, dass Reguilon genauso gut ist wie Mendy und die Chance hätte bekommen sollen, weil er Spanier und Canterano ist. Das finde ich Stand heute überhaupt nicht und die Türe für Reguilon ist noch nicht zu. Wir werden sehen, was passiert, aber als Stammspieler reicht Reguilon bei allem Respekt einfach nicht. Das ist gefühlt eines der schlechtesten Beispiele, die du hättest wählen können.

Den Rest finde ich sehr abstrus, wenn nicht sogar faktisch falsch.

Ich denke nicht, dass man Canteranos nur in Geld misst. Sondern an Qualität und Platz innerhalb des Kaders. Wenn sie diese Qualität nicht haben und/oder halt der Platz nicht reicht, dann ist es eben so, und wenn man dann noch entsprechend Geld mit dem Spieler generieren kann, hat der Verein alles richtig gemacht.

Dass es unter Perez kein Spieler mehr direkt in die erste Mannschaft geschaft hat, ist schlichtweg falsch. Seit 2010 waren es folgende Spieler: Antonio Adan, Jesus Fernandez, Fernando Pachecco, Luca Zidane, Diego Altube, Nacho, Sergio Reguilon, Carlos Casemiro, Denis Cheryshev, Jese Rodriguez, Alvaro Morata, Mariano und Vinicius. 3te Torhüter oder Fälle wie Vini zu zählen, ist etwas zynisch, ich weiss, aber sie erfüllen die Beschreibung "direkt in die erste Mannschaft". Zählt man Spieler, die dazwischen verliehen oder zeitweise verkauft waren dazu, gehören auch Arbeloa, Granero, Dani, Marcos Llorente, Valverde, Lucas Vazquez und Mayoral dazu. Damit ist deine These widerlegt.

Insgesamt hat die Castilla in den letzten 10 Jahren zwar sehr viele solide bis gute Spieler hervor gebracht, aber nur wenige, die den Sprung zur absoluten Spitze schaffen konnten. Diese Spieler sind entweder hier und haben tragende Rollen bzw. sind auf dem besten Weg dazu (Dani, Nacho, Valverde, Casemiro) oder sie haben ihre Chance gehabt und konnten sich letztendlich nicht durchsetzen (Jese, Marcos Llorente, Cheryshev, Mayoral, Mariano usw.). Einzig bei Morata würde ich sagen, dass er mehr verdient hätte, er ist die berühmte die Regel bestätigende Ausnahme. Die ganzen Diego Llorentes, Phillip Lienhards, Medrans, Oscars, Burguis, Omars, de Tomas usw. waren ganz nett, aber letztendlich haben sie einfach nicht die Klasse, um viel mehr als Kaderspieler zu sein. Sarabia z.B. galt mal als riesiges Talent, hat aber fast 8 Jahre gebraucht, bis er sich nach ganz oben gekämpft hat. Solange können wir jemanden schlichtweg nicht fördern.

Das Ablöse Argument zieht mMn auch nicht wirklich. Vallejo, Valverde, Ode, Kubo, Asensio, Brahims usw. haben alle vergleichsweise einen Scheiss gekostet und haben ihre Chancen bekommen bzw. werden sie noch bekommen. Dass man für Vini, Rodry und Reinier etwas mehr hat hinblättern müssen, hat Gründe. Und finde ich auch nicht verkehrt. Gerade Vini hat ein riesiges Potentia. Hätte man ihn nicht geholt, würde man ihn vehement fordern und könnte wieder jahrelang warten, bis sein Vertrag bei einem anderen Topklub abgelaufen ist, Mbappe lässt grüssen. Würde man rein nach Ablöse gehen, wären James, Bale und Jovic allesamt Stammspieler, die Realität kennen wir ja.

Hakimi war der erste seit langem, der wirklich die Chance hat(te), weltklasse zu werden und langfristig einen Inpact in der ersten Elf zu haben. Und Hakimi wurde auch gefördert. Man hat ihn 17/18 hochgezogen und dafür Danilo verkauft, welcher als Arbeloa Nachfolger angedacht war, aber die starken Leistungen bei Porto leider nicht bestätigen konnte. Er war 2 Jahre ein guter Back up und man hat die 30 Mio wieder reingeholt, alles richtig gemacht. Genauso richtig war die Leihe zu Dortmund, einer der besten Station für junge Spieler. Odri wurde als Ersatz und auf Wunsch von Lope geholt, hat sich halt leider auch nicht wie erwünscht entwickelt. Dass man Hakimi nun verkauft hat, ist mir sehr sauer aufgestossen, aber logischerweise will er Spielzeit und wenn man ihm die nicht geben kann/will, verstehe ich es irgendwo schon auch. Bei Inter kann er weiter reifen, 40 Mio sind nix und Dani wird nicht ewigs spielen, laut eigener Aussage ist es ja kein Abschied für immer, was nicht ist, kann noch werden.

Ich will hier nicht alles schönreden oder verteidigen. Es muss endlich mit teuren Altlasten aufgeräumt und die ganzen Talente noch mehr gefördert werden. Der Umgang mit Morata war ein Farce. Der Verkauf von Hakimi sehe ich als Fehler und dass man anscheinend nicht mal mit ihm geredet hat, lässt den Verein auch nicht gerade im besten Licht dastehen. Trotzdem ist nicht immer alles so einfach und schwarz und weiss. Man kann immer noch mehr auf die Jugend setzen, aber dass gar keine Spieler mehr den Übertritt schaffen, junge Spieler keine Chance bekommen und/oder nur die Ablöse eine Rolle spielt, stimmt in dem Sinne schlichtweg nicht. Ein neuer Casillas, Guti oder Raul setzt immer voraus, dass es einen entsprechend talentierten Spieler gibt. Am nächsten rangekommen wäre wohl Jese, welcher seine Chance bekommen und bis zur Verletzung auch genutzt hat, trotz BBC in Höchstform. Sollte nicht sein, Schicksal, am Wille oder den Chancen lag es weiss Gott nicht. Der Rest hat wie gesagt bis auf Morata seine Chancen bekommen und ist noch hier oder war halt ultimativ nicht gut genug. Mit Medran statt Modric, Llorente statt Varane und Mayoral statt Benze gewinnst du keine 3 CLs, bei allem Respekt.

Talentierte Spieler ist ultimativ etwas, was wir nicht steuern können. Wäre ja schön, wenn jedes Jahr 1-2 Toptalente hochkommen, die dann ihre Chance bekommen. Aber so funktioniert es halt leider nicht. Manchmal hast du 3 auf einmal, dann wieder 5 Jahre lang keine mehr. Das beste was wir tun können, ist, versuchen sie zu födern, wenn sich die Chance ergibt. Und da hat man in den letzten 10 Jahren nicht alles, aber vieles richtig gemacht in meinen Augen. Und wie gesagt gab es 3 mal Bestrebungen für noch mehr Förderungen, welche sich aber letztendlich nicht ausbezahlt hat.

Der letzte Abschnitt hat schon fast propagandistische Züge. Perez steht oder stand vor allem für die "Zidane y Pavons" Philosophie, möglichst teure Galacticos und den Rest mit Canteranos auffüllen (was eigentlich gut für sie ist), eine Philosophie, welche ich ebenso nicht ausstehen kann und sich mittlerweile zum Glück grössten teils gelegt hat. Ich habe altersbedingt (25) bisher nur die Galactico, Calderon und Perez 2.0 Äre miterlebt. Wenn ich mich aber mit der Geschichte Madrids, Bernabeu und älteren Fans auseinandersetze habe ich aber nicht zwingend den Eindruck, dass Real davor eine Canterano Hochburg war. Bernabeu war schon damals sehr global und erfolgsorientiert ausgerichtet, ohne aber dabei die Herkunft und Demut des Vereins zu vergessen. Und es war diese Philosophie, das "du kannst das weisse Trikot mit Dreck, Schweiss oder sogar Blut beschmutzen, aber niemals mit Schande", welche Weltstarts wie Di Stefano, Puskas oder Breitner nach Madrid gelockt. Post WWII Madrid war immer eine Mischung aus Talenten, Spaniern und internationalen Stars und das ist auch das, was uns zur besten Mannschaft des 20 Jahrhundert gemacht hat und sich auch im 21 Jahrhundert fortsetzt. Erfolg hatten wir immer mitr einem fähigen und respektierten Trainer und einer gesunden Mischung aus allem, Zidane 16-18, Carlo 2014, Mou 11/12, Del Bosque in den 2000ern, Munoz in den 80ern usw. die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Ein vorwiegend aus Jugendspielern bestehendes Team sind wir meines Wissens seit den 1920ern und 30ern nicht mehr, und es ist nicht das, was den Verein zum Weltverein gemacht hat. Es ist ein nicht unwichtiger Teil davon und sollte auch weiterhin im möglichen Rahmen gefördert werden, aber es ist nicht alles.

Manchmal habe ich etwas den Eindruck, dass Peps goldene Barca Generation und mit Abstrichen unsere um Raul usw. bei manchen komplett unrealistische Vorstellungen und Erwartungen geschürt hat. Es ist toll, wenn du Messi, Iniesta, Xavi, Cesc, Pique, Valdes, Perdo, Valdes usw. oder auch Casillas, Raul, Guti, Salgado, Hierro usw. innerhalb von 1-2 Generationen hast und damit rekordweise Titel gewinnst. Aber es ist einfach nicht der Norm, und wenn du den Anspruch hast, jede Saison um das Triple mitspielen zu wollen, brauchst du entsprechende Spieler, die halt nicht immer von Innen kommen können. Real Madrid, auch Pre Perez, war nie ein reiner Ausbildungsverein, Barca pre und post Pep übrigens auch nicht.

Ich bin absolut pro Jugendförderung und man müsste noch viel mehr machen, aber das hier klingt doch eher nach idealistischem Wunschdenken.
 
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Um unter anderem Identität mit dem Verein zu schaffen, verpflichtet man doch viele Spieler schon im Kindesalter.

Ich verstehe was @Iago Blanco aussagen möchte, bin aber eher bei @Los Merengues Einschätzung, wir hatten in den achtziger Jahren die Quinta del Buitre, dass war ein ähnlicher Glücksfall wie die Generation um Iniesta/Puyol, dies entspricht leider nicht wirklich der Realität bei Spitzenteams. München war ja auch immer stolz auf ihre Garde um Schweinsteiger/Müller/Lahm/Badstuber/etwas später Alaba, sie ist ja auch nur noch fragmentarisch vorhanden und sie investieren schon seit Jahren um wieder Erträge herbeizuführen, gestaltet sich eben sehr zeitaufwendig und die Erfolge sind ungewiss.
Selbst bei Chelsea/Manu die in den letzten 1-2 Jahren mehrere Jugendspieler befördern, wird weiterhin groß investiert in externe Spieler, oder Paris eine der besten Jugendakademien und sie benutzen sie meist lediglich als Subvention für ihren Hauptkader, davon sind wir zum Glück weit entfernt, ebenso von Vereinen wie Juve/Inter/Milan wo gefühlt kein einziger Jugendspieler im Kader rumturnt.
Wie ich neulich schon schrieb, ist die Ausbildung bei aller Romantik, ein wichtiger Punkt um zusätzliche Einnahmen zu generieren und sich nicht irgendwelche Geldgeber ins Boot zu holen oder das man sich den Luxus erlaubt, den Stadionnamen nicht zu verkaufen.
Das man im Falle Hakimi sich eine andere Vorgehensweise erwünscht hätten, verstehe ich, aber das liegt eben nur bedingt in Vereinshand. Vielleicht sieht die Situation in 2-3 Jahren diesbezüglich besser aus und Blanco/Gutierrez/Salazar/Vibora begeistern auch die romantischeren Seelen hier im Forum und ich kann mich auch an Pseudo-Castilla-Absolventen wie Casemiro/Ödegaard/Valverde begeistern zzgl. Dani/Nacho und unsere, uns im Kindesalter erschienenen Ramos/Marcelo/Benzema...:D
 
"Man hätte auch Reguilon behalten und damit 48 Mio sparen können", deine Worte, nicht meine. Ich denke schon, dass man Mendy als klaren Marcelo Konkurrenten und mittelfristigen Nachfolger geholt hat, was nun auch ist, sonst hätte man kaum fast 50 Mio für ihn ausgegeben. Deine Worte implizieren zumindest aus meiner Sicht, dass Reguilon genauso gut ist wie Mendy und die Chance hätte bekommen sollen, weil er Spanier und Canterano ist. Das finde ich Stand heute überhaupt nicht und die Türe für Reguilon ist noch nicht zu. Wir werden sehen, was passiert, aber als Stammspieler reicht Reguilon bei allem Respekt einfach nicht. Das ist gefühlt eines der schlechtesten Beispiele, die du hättest wählen können.

Den Rest finde ich sehr abstrus, wenn nicht sogar faktisch falsch.

Ich denke nicht, dass man Canteranos nur in Geld misst. Sondern an Qualität und Platz innerhalb des Kaders. Wenn sie diese Qualität nicht haben und/oder halt der Platz nicht reicht, dann ist es eben so, und wenn man dann noch entsprechend Geld mit dem Spieler generieren kann, hat der Verein alles richtig gemacht.

Dass es unter Perez kein Spieler mehr direkt in die erste Mannschaft geschaft hat, ist schlichtweg falsch. Seit 2010 waren es folgende Spieler: Antonio Adan, Jesus Fernandez, Fernando Pachecco, Luca Zidane, Diego Altube, Nacho, Sergio Reguilon, Carlos Casemiro, Denis Cheryshev, Jese Rodriguez, Alvaro Morata, Mariano und Vinicius. 3te Torhüter oder Fälle wie Vini zu zählen, ist etwas zynisch, ich weiss, aber sie erfüllen die Beschreibung "direkt in die erste Mannschaft". Zählt man Spieler, die dazwischen verliehen oder zeitweise verkauft waren dazu, gehören auch Arbeloa, Granero, Dani, Marcos Llorente, Valverde, Lucas Vazquez und Mayoral dazu. Damit ist deine These widerlegt.

Insgesamt hat die Castilla in den letzten 10 Jahren zwar sehr viele solide bis gute Spieler hervor gebracht, aber nur wenige, die den Sprung zur absoluten Spitze schaffen konnten. Diese Spieler sind entweder hier und haben tragende Rollen bzw. sind auf dem besten Weg dazu (Dani, Nacho, Valverde, Casemiro) oder sie haben ihre Chance gehabt und konnten sich letztendlich nicht durchsetzen (Jese, Marcos Llorente, Cheryshev, Mayoral, Mariano usw.). Einzig bei Morata würde ich sagen, dass er mehr verdient hätte, er ist die berühmte die Regel bestätigende Ausnahme. Die ganzen Diego Llorentes, Phillip Lienhards, Medrans, Oscars, Burguis, Omars, de Tomas usw. waren ganz nett, aber letztendlich haben sie einfach nicht die Klasse, um viel mehr als Kaderspieler zu sein. Sarabia z.B. galt mal als riesiges Talent, hat aber fast 8 Jahre gebraucht, bis er sich nach ganz oben gekämpft hat. Solange können wir jemanden schlichtweg nicht fördern.

Das Ablöse Argument zieht mMn auch nicht wirklich. Vallejo, Valverde, Ode, Kubo, Asensio, Brahims usw. haben alle vergleichsweise einen Scheiss gekostet und haben ihre Chancen bekommen bzw. werden sie noch bekommen. Dass man für Vini, Rodry und Reinier etwas mehr hat hinblättern müssen, hat Gründe. Und finde ich auch nicht verkehrt. Gerade Vini hat ein riesiges Potentia. Hätte man ihn nicht geholt, würde man ihn vehement fordern und könnte wieder jahrelang warten, bis sein Vertrag bei einem anderen Topklub abgelaufen ist, Mbappe lässt grüssen. Würde man rein nach Ablöse gehen, wären James, Bale und Jovic allesamt Stammspieler, die Realität kennen wir ja.

Hakimi war der erste seit langem, der wirklich die Chance hat(te), weltklasse zu werden und langfristig einen Inpact in der ersten Elf zu haben. Und Hakimi wurde auch gefördert. Man hat ihn 17/18 hochgezogen und dafür Danilo verkauft, welcher als Arbeloa Nachfolger angedacht war, aber die starken Leistungen bei Porto leider nicht bestätigen konnte. Er war 2 Jahre ein guter Back up und man hat die 30 Mio wieder reingeholt, alles richtig gemacht. Genauso richtig war die Leihe zu Dortmund, einer der besten Station für junge Spieler. Odri wurde als Ersatz und auf Wunsch von Lope geholt, hat sich halt leider auch nicht wie erwünscht entwickelt. Dass man Hakimi nun verkauft hat, ist mir sehr sauer aufgestossen, aber logischerweise will er Spielzeit und wenn man ihm die nicht geben kann/will, verstehe ich es irgendwo schon auch. Bei Inter kann er weiter reifen, 40 Mio sind nix und Dani wird nicht ewigs spielen, laut eigener Aussage ist es ja kein Abschied für immer, was nicht ist, kann noch werden.

Ich will hier nicht alles schönreden oder verteidigen. Es muss endlich mit teuren Altlasten aufgeräumt und die ganzen Talente noch mehr gefördert werden. Der Umgang mit Morata war ein Farce. Der Verkauf von Hakimi sehe ich als Fehler und dass man anscheinend nicht mal mit ihm geredet hat, lässt den Verein auch nicht gerade im besten Licht dastehen. Trotzdem ist nicht immer alles so einfach und schwarz und weiss. Man kann immer noch mehr auf die Jugend setzen, aber dass gar keine Spieler mehr den Übertritt schaffen, junge Spieler keine Chance bekommen und/oder nur die Ablöse eine Rolle spielt, stimmt in dem Sinne schlichtweg nicht. Ein neuer Casillas, Guti oder Raul setzt immer voraus, dass es einen entsprechend talentierten Spieler gibt. Am nächsten rangekommen wäre wohl Jese, welcher seine Chance bekommen und bis zur Verletzung auch genutzt hat, trotz BBC in Höchstform. Sollte nicht sein, Schicksal, am Wille oder den Chancen lag es weiss Gott nicht. Der Rest hat wie gesagt bis auf Morata seine Chancen bekommen und ist noch hier oder war halt ultimativ nicht gut genug. Mit Medran statt Modric, Llorente statt Varane und Mayoral statt Benze gewinnst du keine 3 CLs, bei allem Respekt.

Talentierte Spieler ist ultimativ etwas, was wir nicht steuern können. Wäre ja schön, wenn jedes Jahr 1-2 Toptalente hochkommen, die dann ihre Chance bekommen. Aber so funktioniert es halt leider nicht. Manchmal hast du 3 auf einmal, dann wieder 5 Jahre lang keine mehr. Das beste was wir tun können, ist, versuchen sie zu födern, wenn sich die Chance ergibt. Und da hat man in den letzten 10 Jahren nicht alles, aber vieles richtig gemacht in meinen Augen. Und wie gesagt gab es 3 mal Bestrebungen für noch mehr Förderungen, welche sich aber letztendlich nicht ausbezahlt hat.

Der letzte Abschnitt hat schon fast propagandistische Züge. Perez steht oder stand vor allem für die "Zidane y Pavons" Philosophie, möglichst teure Galacticos und den Rest mit Canteranos auffüllen (was eigentlich gut für sie ist), eine Philosophie, welche ich ebenso nicht ausstehen kann und sich mittlerweile zum Glück grössten teils gelegt hat. Ich habe altersbedingt (25) bisher nur die Galactico, Calderon und Perez 2.0 Äre miterlebt. Wenn ich mich aber mit der Geschichte Madrids, Bernabeu und älteren Fans auseinandersetze habe ich aber nicht zwingend den Eindruck, dass Real davor eine Canterano Hochburg war. Bernabeu war schon damals sehr global und erfolgsorientiert ausgerichtet, ohne aber dabei die Herkunft und Demut des Vereins zu vergessen. Und es war diese Philosophie, das "du kannst das weisse Trikot mit Dreck, Schweiss oder sogar Blut beschmutzen, aber niemals mit Schande", welche Weltstarts wie Di Stefano, Puskas oder Breitner nach Madrid gelockt. Post WWII Madrid war immer eine Mischung aus Talenten, Spaniern und internationalen Stars und das ist auch das, was uns zur besten Mannschaft des 20 Jahrhundert gemacht hat und sich auch im 21 Jahrhundert fortsetzt. Erfolg hatten wir immer mitr einem fähigen und respektierten Trainer und einer gesunden Mischung aus allem, Zidane 16-18, Carlo 2014, Mou 11/12, Del Bosque in den 2000ern, Munoz in den 80ern usw. die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Ein vorwiegend aus Jugendspielern bestehendes Team sind wir meines Wissens seit den 1920ern und 30ern nicht mehr, und es ist nicht das, was den Verein zum Weltverein gemacht hat. Es ist ein nicht unwichtiger Teil davon und sollte auch weiterhin im möglichen Rahmen gefördert werden, aber es ist nicht alles.

Manchmal habe ich etwas den Eindruck, dass Peps goldene Barca Generation und mit Abstrichen unsere um Raul usw. bei manchen komplett unrealistische Vorstellungen und Erwartungen geschürt hat. Es ist toll, wenn du Messi, Iniesta, Xavi, Cesc, Pique, Valdes, Perdo, Valdes usw. oder auch Casillas, Raul, Guti, Salgado, Hierro usw. innerhalb von 1-2 Generationen hast und damit rekordweise Titel gewinnst. Aber es ist einfach nicht der Norm, und wenn du den Anspruch hast, jede Saison um das Triple mitspielen zu wollen, brauchst du entsprechende Spieler, die halt nicht immer von Innen kommen können. Real Madrid, auch Pre Perez, war nie ein reiner Ausbildungsverein, Barca pre und post Pep übrigens auch nicht.

Ich bin absolut pro Jugendförderung und man müsste noch viel mehr machen, aber das hier klingt doch eher nach idealistischem Wunschdenken.

Wie gesagt, bei Reguilon habe ich mich offensichtlich falsch ausgedrückt. Ich wiederhole aber gern: in Anbetracht der Rolle, die man Mendy gibt - nämlich die des Nachfolgers und nicht des Back-Ups - war die Entscheidung absolut nachvollziehbar, auf den Franzosen zu setzen.

Hakimi wurde bis zu dem Punkt, an dem er hochgezogen wurde, gefördert. In der A-Mannschaft hat er nie eine echte Chance bekommen. Man kann sich den Verkauf schönreden, ich persönlich empfinde es als extrem schade und kanns mir nur mit Geldgeilheit erklären. Der Bursche wäre aktuell unsere beste Alternative auf mindestens zwei Positionen (RV, RA), eher drei (Hakimi auf links 2020 > Marcelo auf links 2020). Ich bin sicher, hätte man ihm eine Perspektive geboten (und da rede ich noch gar nicht von Stammplatz), wäre er jetzt noch in Madrid. Es geht hier auch nicht um Almosen, sondern realistische, leistungsgerechte Spielzeit.

Reguilon und Hakimi sollten aber sowieso nur zwei Beispiele sein, wo man auf Canteranos hätte setzen können aber es bewusst nicht getan hat. Klar kann man im Nachhinein sagen, Spieler X ist zu schwach. Aber mir gings vor allem ums Prinzip.

Ich bin ganz bei dir: Talent kann man nicht steuern. Aber man kann es bewusst fördern - und das passiert nicht. Außer die Talente kommen von einem großen Markt und haben viel Geld gekostet. Es garantiert dir auch keiner, dass die Reiniers, Vinis und Rodrygos dieser Welt zu Stars werden. Würden dieselben Burschen in der Castilla kicken und Spanier sein, würden sie keine Chance bekommen. Dass aus Jese nicht mehr wurde, liegt zu einem Großteil an ihm. Aber sind wir uns ehrlich: eine faire Chance auf einen Startplatz hat er auch nie bekommen. Er wäre irgendwann frustriert gegangen, weil an BBC kein Vorbeikommen gewesen wäre. Bei Ronaldo kann man es nachfollziehen aber Bale war in dieser Phase schwach.

"Zidanes y Pavones" ist 1. schon eine Weile her und 2. eher ein exzellentes Beispiel dafür, wie Perez die Jugend sieht: Lückenfüller, die wenig Geld kosten und leicht ersetzbar sind.

Mir ist schon bewusst, dass nicht alle Jungs das Zeug für Madrids erste Mannschaft haben. Aber den Talentiertesten von ihnen könnte man zumindest die Chance geben.
Ich hab auch nirgends geschrieben, dass ich fordere, mit 11 Canteranos aufzulaufen oder zum Ausbildungsverein zu werden. Mir geht es aber darum, dass die Vereinsführung die Cantera in erster Linie betreibt, um Geld zu machen und das kann nicht deren Hauptzweck sein. Das hat nichts mit Propaganda zu tun, sondern ist nüchterne Realität.

Mittlerweile sind ja nicht einmal mehr die Ersatzkeeper aus der Jugend. Ein Areola hat hier nichts zu suchen und das meine ich nicht despektierlich und hat gar nichts mit dem Spieler selbst zu tun.

@Florentina: Dein Optimismus bezüglich Blanco/Gutierrez/Salazar/Vibora in Ehren aber warum sollte Perez plötzlich auf diese Spieler setzen? Bis dahin gibts 18jährige Talente, die mehr Geld kosten und die man besser vermarkten kann.

Ich persönlich war auch schon optimistischer, irgendwann reichts einem halt einfach.
 
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Wie gesagt, bei Reguilon habe ich mich offensichtlich falsch ausgedrückt. Ich wiederhole aber gern: in Anbetracht der Rolle, die man Mendy gibt - nämlich die des Nachfolgers und nicht des Back-Ups - war die Entscheidung absolut nachfollziehbar, auf den Franzosen zu setzen.

Hakimi wurde bis zu dem Punkt, an dem er hochgezogen wurde, gefördert. In der A-Mannschaft hat er nie eine echte Chance bekommen. Man kann sich den Verkauf schönreden, ich persönlich empfinde es als extrem schade und kanns mir nur mit Geldgeilheit erklären. Der Bursche wäre aktuell unsere beste Alternative auf mindestens zwei Positionen (RV, RA), eher drei (Hakimi auf links 2020 > Marcelo auf links 2020). Ich bin sicher, hätte man ihm eine Perspektive geboten (und da rede ich noch gar nicht von Stammplatz), wäre er jetzt noch in Madrid. Es geht hier auch nicht um Almosen, sondern realistische, leistungsgerechte Spielzeit.

Reguilon und Hakimi sollten aber sowieso nur zwei Beispiele sein, wo man auf Canteranos hätte setzen können aber es bewusst nicht getan hat. Klar kann man im Nachhinein sagen, Spieler X ist zu schwach. Aber mir gings vor allem ums Prinzip.

Ich bin ganz bei dir: Talent kann man nicht steuern. Aber man kann es bewusst fördern - und das passiert nicht. Außer die Talente kommen von einem großen Markt und haben viel Geld gekostet. Es garantiert dir auch keiner, dass die Reiniers, Vinis und Rodrygos dieser Welt zu Stars werden. Würden dieselben Burschen in der Castilla kicken und Spanier sein, würden sie keine Chance bekommen. Dass aus Jese nicht mehr wurde, liegt zu einem Großteil an ihm. Aber sind wir uns ehrlich: eine faire Chance auf einen Startplatz hat er auch nie bekommen. Er wäre irgendwann frustriert gegangen, weil an BBC kein Vorbeikommen gewesen wäre. Bei Ronaldo kann man es nachfollziehen aber Bale war in dieser Phase schwach.

"Zidanes y Pavones" ist 1. schon eine Weile her und 2. eher ein exzellentes Beispiel dafür, wie Perez die Jugend sieht: Lückenfüller, die wenig Geld kosten und leicht ersetzbar sind.

Mir ist schon bewusst, dass nicht alle Jungs das Zeug für Madrids erste Mannschaft haben. Aber den Talentiertesten von ihnen könnte man zumindest die Chance geben.
Ich hab auch nirgends geschrieben, dass ich fordere, mit 11 Canteranos aufzulaufen oder zum Ausbildungsverein zu werden. Mir geht es aber darum, dass die Vereinsführung die Cantera in erster Linie betreibt, um Geld zu machen und das kann nicht deren Hauptzweck sein. Das hat nichts mit Propaganda zu tun, sondern ist nüchterne Realität.

Mittlerweile sind ja nicht einmal mehr die Ersatzkeeper aus der Jugend. Ein Areola hat hier nichts zu suchen und das meine ich nicht despektierlich und hat gar nichts mit dem Spieler selbst zu tun.

@Florentina: Dein Optimismus bezüglich Blanco/Gutierrez/Salazar/Vibora in Ehren aber warum sollte Perez plötzlich auf diese Spieler setzen? Bis dahin gibts 18jährige Talente, die mehr Geld kosten und die man besser vermarkten kann.

Ich persönlich war auch schon optimistischer, irgendwann reichts einem halt einfach.

Ich sehe vieles ähnlich wie Du, aber wie Du schreibst wird sich diese Situation unter Perez nicht mehr ändern. Ich fand die zB. die Verpflichtung von Areola auch völlig unnötig, Lunin/Altube hätten dies auch gekonnt. Im nächsten Jahr sind Wahlen und ich denke, er wird den Stadionumbau noch managen und dann kommt hoffentlich spätestens ein neuer Präsident. Ein Traum wäre Raúl, er ist den Castillaweg gegangen und könnte den Punkt wieder stärker betonen, dafür müsste aber erst wieder diese von Perez geschaffene Bankbürgschaftsklausel abgeschafft werden, auch so eine verurteilenswürdige Aktion von ihm.
Mir gefällt diese nur nach Marketinggesichtspunkten herbeigeführte "Brasilianisierung" auch überhaupt nicht, sie sind zu teuer und anhand ihrer nicht vorhandenen Profierfahrung sportlich ungewiss. Wenn man schon im eigenen Nachwuchs keine Spieler entwickelt, sollte man sie auch in Spanien/Frankreich/Holland finden können.
 
Ich sehe vieles ähnlich wie Du, aber wie Du schreibst wird sich diese Situation unter Perez nicht mehr ändern. Ich fand die zB. die Verpflichtung von Areola auch völlig unnötig, Lunin/Altube hätten dies auch gekonnt. Im nächsten Jahr sind Wahlen und ich denke, er wird den Stadionumbau noch managen und dann kommt hoffentlich spätestens ein neuer Präsident. Ein Traum wäre Raúl, er ist den Castillaweg gegangen und könnte den Punkt wieder stärker betonen, dafür müsste aber erst wieder diese von Perez geschaffene Bankbürgschaftsklausel abgeschafft werden, auch so eine verurteilenswürdige Aktion von ihm.
Mir gefällt diese nur nach Marketinggesichtspunkten herbeigeführte "Brasilianisierung" auch überhaupt nicht, sie sind zu teuer und anhand ihrer nicht vorhandenen Profierfahrung sportlich ungewiss. Wenn man schon im eigenen Nachwuchs keine Spieler entwickelt, sollte man sie auch in Spanien/Frankreich/Holland finden können.

Leider hat man sich mittlerweile eh daran gewöhnt. Aber so Aktionen wie der Hakimi-Transfer, bei dem ich schlichtweg dem Verein die Schuld gebe, lassen meine Wut wieder wachsen.

Meine "Rangordnung" bezüglich der Herkunft der Talente wäre auch: Cantera>Spanien>Europa>Südamerika>Rest der Welt. Wenn ein Barrenetxea Brasilianer wäre, hätte man wohl schon eine Unsumme für ihn bezahlt. Wer kann schon messen, dass der weniger Talent hat als Vinicius/Rodrygo? Am Ende zählt, wie sie gefördert werden und sich entwickeln.

Meinetwegen könnte Florentino sogar ewig Präsident bleiben, wenn er doch nur den sportlichen Bereich in kompetente Hände geben würde und man bei Transfers gemeinsam mit Trainer und Sportdirektor plant. Schuster, bleib bei deinen Leisten. Aber da das nicht passieren wird, hoffe ich auch auf ein baldiges Ende der Perez-Ära. Zu seinem Glück war Calderon halt ein Griff ins Klo, sonst wäre er vielleicht gar nicht erst wieder zurückgekommen damals.
 
Wie gesagt, bei Reguilon habe ich mich offensichtlich falsch ausgedrückt. Ich wiederhole aber gern: in Anbetracht der Rolle, die man Mendy gibt - nämlich die des Nachfolgers und nicht des Back-Ups - war die Entscheidung absolut nachvollziehbar, auf den Franzosen zu setzen.

Hakimi wurde bis zu dem Punkt, an dem er hochgezogen wurde, gefördert. In der A-Mannschaft hat er nie eine echte Chance bekommen. Man kann sich den Verkauf schönreden, ich persönlich empfinde es als extrem schade und kanns mir nur mit Geldgeilheit erklären. Der Bursche wäre aktuell unsere beste Alternative auf mindestens zwei Positionen (RV, RA), eher drei (Hakimi auf links 2020 > Marcelo auf links 2020). Ich bin sicher, hätte man ihm eine Perspektive geboten (und da rede ich noch gar nicht von Stammplatz), wäre er jetzt noch in Madrid. Es geht hier auch nicht um Almosen, sondern realistische, leistungsgerechte Spielzeit.

Reguilon und Hakimi sollten aber sowieso nur zwei Beispiele sein, wo man auf Canteranos hätte setzen können aber es bewusst nicht getan hat. Klar kann man im Nachhinein sagen, Spieler X ist zu schwach. Aber mir gings vor allem ums Prinzip.

Ich bin ganz bei dir: Talent kann man nicht steuern. Aber man kann es bewusst fördern - und das passiert nicht. Außer die Talente kommen von einem großen Markt und haben viel Geld gekostet. Es garantiert dir auch keiner, dass die Reiniers, Vinis und Rodrygos dieser Welt zu Stars werden. Würden dieselben Burschen in der Castilla kicken und Spanier sein, würden sie keine Chance bekommen. Dass aus Jese nicht mehr wurde, liegt zu einem Großteil an ihm. Aber sind wir uns ehrlich: eine faire Chance auf einen Startplatz hat er auch nie bekommen. Er wäre irgendwann frustriert gegangen, weil an BBC kein Vorbeikommen gewesen wäre. Bei Ronaldo kann man es nachfollziehen aber Bale war in dieser Phase schwach.

"Zidanes y Pavones" ist 1. schon eine Weile her und 2. eher ein exzellentes Beispiel dafür, wie Perez die Jugend sieht: Lückenfüller, die wenig Geld kosten und leicht ersetzbar sind.

Mir ist schon bewusst, dass nicht alle Jungs das Zeug für Madrids erste Mannschaft haben. Aber den Talentiertesten von ihnen könnte man zumindest die Chance geben.
Ich hab auch nirgends geschrieben, dass ich fordere, mit 11 Canteranos aufzulaufen oder zum Ausbildungsverein zu werden. Mir geht es aber darum, dass die Vereinsführung die Cantera in erster Linie betreibt, um Geld zu machen und das kann nicht deren Hauptzweck sein. Das hat nichts mit Propaganda zu tun, sondern ist nüchterne Realität.

Mittlerweile sind ja nicht einmal mehr die Ersatzkeeper aus der Jugend. Ein Areola hat hier nichts zu suchen und das meine ich nicht despektierlich und hat gar nichts mit dem Spieler selbst zu tun.

@Florentina: Dein Optimismus bezüglich Blanco/Gutierrez/Salazar/Vibora in Ehren aber warum sollte Perez plötzlich auf diese Spieler setzen? Bis dahin gibts 18jährige Talente, die mehr Geld kosten und die man besser vermarkten kann.

Ich persönlich war auch schon optimistischer, irgendwann reichts einem halt einfach.

Dann musst du es halt anders Formulieren. Laut deinen Worten war Mendy überflüssig, was ich angesichts seiner Qualität und Rolle nicht teile.

Hakimi wurde nicht mehr gefördert? Man hat für ihn Danilo verkauft und er kam auf immerhin 17 Einsätze in seiner ersten Saison, Odri hatte diese gesamte Saison 9 Einsätze bei 2 verschiedenen Vereinen. Apropos Odri, der ach so geile Taktiker und Talentförderer Lope wollte nichts mehr von Hakimi und auch Theo oder Odegaard wissen und hat lieber seinen Odri für 40 Mio aus Sociedad geholt. Mit Dortmund selber hat man aber eine sehr gute Leihstation gefunden und ich bin bis vor kurzem davon ausgegangen, dass man ihn sicher zurück holt. Der Transfer selber und, dass man scheinbar kein tiefes Gespräch mit ihm geführt hat. regt mich auch verdammt auf. Ist für mich allerdings eher ein allgemeines Problem des Vereins im Umgang mit Talenten und dem Festhalten an Bewährtem, welches sich auch, aber sicher nicht nur in der Castilla zeigt.

Hakimi war wie gesagt mMn ein Fehler, wobei auch hier viele der Meinung sind, Dani sei eh besser und Hakimi hätte kein Recht, irgendwelche Ansprüche zu stellen. Mendy ist schlichweg besser als Reguilon, Spanier oder Canterano hin oder her, da gibts nicht viel zu diskutieren mMn. Reguilon war 2018 teil einer Phase, wo man bewusst auf Canteranos und Spanier gesetzt hat, das Ergebnis kennen wir ja.

Letztendlich gibt es nie eine Garantie, das ein Talent einschlägt, egal woher es kommt. Wichtig empfinde ich, dass man die besten Talente sucht und ihnen eine faire Chance gibt, Herkunft ist nebensächlich. Wie Jese ausgegangen wäre, kann keiner wissen. Ich denke unter Zidane hätte er Chancen bekommen. Letztendlich ist es an der Verletzung und seinem Charakter gescheitert, nicht zwingend an den Chancen.

An der stelle mal Gegenfrage, ist es so verwerflich, wenn man Jugendspieler auch als Einnahmequelle und manchmal leicht zu ersetzende Lückenfüller sieht? Man sollte Spieler nicht als Ware oder Sklaven sehen, logisch, aber ich finde die Arbeit, die der Verein hier leistet, kommt in der Bewertung oft zu kurz. Reals Jugendakademie ist einer der besten Weltweit, absolut auf Augenhöhe mit La Masia, Ajax usw. Die Spieler bekommen hier von klein auf eine profesionelle Ausbildung in einem modernen Trainiggelände mit ganzen Armeen von guten Ausbildern, Kost, Logie, Unterricht und zig Freizeitakivitäten inklusive. Jede Altersstufe hat 20-30 Spieler, in den unteren Bereichen oft noch mehr. Jeder, der hier unterschreibt, ist sich absolut bewusst, dass es nur wenige nach ganz oben schaffen werden, aber dass es trotzdem eine gute Ausbildung sein kann, mit der man in einer europäischen Topliga unterkommen kann. Ist es dann so verwerflich, aus einem Spieler, in dessen Ausbildung man sehr viel investiert hat und bei dem es sich abzeichnet, dass es mittelfristig nicht in den A Kader reicht, noch etwas herauszuholen? Sollen wir alle Castilla Spieler bis Vertragsende verleihen oder ablösfrei gehen lassen? Es ist sicher auch im Interesse der Spieler, dass man sie nicht ewig in einem Dead End festhält. Jugendspieler als Lückenfüller zu nutzen, ist nicht zwingend die feinste Art, aber eine Praxis, die so ziemlich bei allen Vereinen zur Anwendung kommt und auch eine Lehrerfahrung sein kann. Zumal es sich oft nicht lohnt, einen Spieler für die entsprechende Rolle zu holen. Einerseits kritisiert du das, dann aber andererseits Areloa, der genau so eine Rolle einnimmt. Was jetzt?

Sprichwort Areloa, finde ich auch nicht zwingend das beste Beispiel. Er war ein einmaliger Nottransfer, weil sich der werte Herr Navas nach monatelangen Pochen auf einen Verbleib dann doch zu fein war, auf der Bank Platz zu nehmen und man Lunin schon verliehen hatte. Er wird nach der CL wieder gehen und Lunin als Nr.2 aufgebaut werden. Daneben hatten wir in den letzten Jahren immer TW aus der Castilla im Kader, und werden es auch in Zukunft haben. Aber wenn der aktuelle beste TW ein Belgier und der dahinter talentierteste ein Ukrainer ist, den man sehr jung gekauft hat, ist auch das halt eben so. Einen neuen Casillas wird es so schnell nicht geben, da müssen wir uns keine Illusionen machen.



Leider hat man sich mittlerweile eh daran gewöhnt. Aber so Aktionen wie der Hakimi-Transfer, bei dem ich schlichtweg dem Verein die Schuld gebe, lassen meine Wut wieder wachsen.

Meine "Rangordnung" bezüglich der Herkunft der Talente wäre auch: Cantera>Spanien>Europa>Südamerika>Rest der Welt. Wenn ein Barrenetxea Brasilianer wäre, hätte man wohl schon eine Unsumme für ihn bezahlt. Wer kann schon messen, dass der weniger Talent hat als Vinicius/Rodrygo? Am Ende zählt, wie sie gefördert werden und sich entwickeln.

Meinetwegen könnte Florentino sogar ewig Präsident bleiben, wenn er doch nur den sportlichen Bereich in kompetente Hände geben würde und man bei Transfers gemeinsam mit Trainer und Sportdirektor plant. Schuster, bleib bei deinen Leisten. Aber da das nicht passieren wird, hoffe ich auch auf ein baldiges Ende der Perez-Ära. Zu seinem Glück war Calderon halt ein Griff ins Klo, sonst wäre er vielleicht gar nicht erst wieder zurückgekommen damals.

Dieser Post ist mir eindeutig zu viel romantisches Wunschdenken. Es ist noch ironisch, weil ich bezüglich der eigentlichen Kritik absolut auf deiner Seite bin, aber bezüglich Argumente und Wunschszenarien so gar nicht.

Wo ich dir absolut zustimme, ist, dass wir noch dringend viel mehr fördern müssen. Wir haben keine klare Strategie, bzw. sie ist sehr widersprüchlich. Einerseits hortet man Talente, andererseits hält man auf Teufel komm raus an alternden Starts und teuren Platzhaltern auf der Bank fest und verkauft dann wieder Talente wie im Falle von Hakimi. Hier bräuchten wir definitiv dringend einen Sportdirektor, der endlich mal aufräumt und die vorhandenen Talente besser einbaut. Das ist definitiv auch Perez grösste Schwäche, er hat einfach keine langfristige sportliche Philosophie und Strategie, sondern sehr viel "wird schon schief gehen", was es denn oft auch tut.

Aber bei der Umsetzung bin ich gar nicht bei dir. Es gibt einfach ein paar Realitäten im modernen Fussball, die man nicht ignorieren kann:

1. Als reiner Ausbildungsverein gewinnst du langfristig nichts. Wenn du in der Liga und vor allem der CL oben mitspielen willst, kommst du nicht darum herum, einige der besten Spieler und Talente weltweit im Kader zu haben und einen Trainer, der die PS dann auch auf den Platz bringt. Es kann vorkommen, dass ein Verein eine goldene Generation an Jugendspielern hat, wie Barca mit Pep, Bayern mit Müller, Alaba, Schweini, Kroos und co oder wir mit Raul, Guti, Casillas usw. damals oder das ein Verein vorübergehend wegen äusseren Umständen vor allem auf die Jugend setzt, wie Chelsea oder United aktuell. Mittelfristig kommt aber keiner dieser Vereine darum herum, wieder gewisse Spieler zu verpflichten. Die Vereine, die auf Jugendspieler oder junge Talente setzen, tun es vor allem mangels Alternativen. Dortmund, Ajax oder Benfica haben sicher nicht nur Freude daran, dass ihnen jeden Sommer die besten Spieler abgeschöpft werden. Ich möchte damit nicht die wichtige Arbeit dieser Vereine schlechteden, sie ist notwendig und eine Bereicherung, aber für meinen Geschmack wird das ganze Jugendspieler Buisness oftmals etwas zu sehr romatisiert.

2. Auf Punkt eins aufbauend sind die heutigen Wettbewerbe mittlerweile so umkämpft und eng getaktet, dass du kaum noch darum herum kommst, halt nicht nur eine starke Stammelf, sondern auch eine gute Bank zu haben. Früher haben 11 starke Spieler und eine Bank voll Jungspunde gereicht, heute brauchst du praktisch 2 gute Stammelfs, wenn du auf 3 Hochzeiten bis zum Ende mittanzen möchtest. Es ist kein Zufall, das unser grösster Trumpf sowohl 2012 als auch 2017 und diese Saison die Kaderbreite war, während sie uns 2014 letztendlich das Genick gebrochen hat. Das schränkt halt die Möglichkeiten für Jugendspieler weiter ein.

3. Der Transfermarkt verändert sich. Es gibt mehr finanzkräftige Vereine, die sich um die gleiche Anzahl an Topspielern streitet und gleichzeitig werden auch die kleinen und mittleren Vereine finanzstärker und können entsprechende Summen verlangen. Mit der geballten Finanzkraft der Scheichs können wir nicht mithalten, also muss man sich halt auf günstige Vertragssituationen und einzelne Grosstransfers konzentrieren oder die Spieler möglichst jung holen. Vor 20 Jahren hätte man bei Vini sagen können, schauen wir mal, wie er sich entwickelt, solange er nicht gerade bei Barca landet, wird er für einen hohen, aber nicht komplett irren Preis zu haben sein. Heute wäre er bei PSG, City oder Chelsea gelandet und damit erst mal 3-4 Jahre weg. Oder wie Sancho, den alle wollen, aber niemand bezahlen kann, weil Dortmund nicht (mehr) verkaufen muss. Auch hier können die ganzen Talente sich negativ auf die Chancen der Jugendspieler auswirken.

4. Wie ich und auch du selbst schon gesagt haben, Talent ist nicht steuerbar. Manchmal haben wir Glück und einer dieser Rohdiamanten findet schon als Kind seinen Weg in die Castilla oder halt nicht und man muss ihn auf anderen Weg holen. Entscheidend ist rein die Qulität, alles andere ist nebensächlich.

5. Wie schon gesagt waren wir seit Bernabeu nie mehr ein reiner Ausbildungsverein und haben unsere Erfolge mit einer gesunden Mischung aus allem aufgebaut und geholt. Auch Perez' Nachfolger wird nicht darum herum kommen, externe Spieler und Talente zu holen, auch wenn er noch so ein Jugendfanatiker sein mag.

Man kann dieser Realitäten mögen oder nicht und sich beklagen, wie früher alles besser war und das Fussball seine Emotionen verloren hat. Fakt ist sie existieren und wenn du im Jahre 2020 erfolgreich sein willst, kommst du nicht darum herum, sie irgendwie in deine Strategie einzubauen, was wir zum grössten teil auch tun. Wie gesagt, mehr Förderung gerne, aber deine Vorstellung von Canterano > Spanien > Europa > Südamerika > Rest ist sehr naiv und romantisiert. Wo sie allenfalls eine Rolle spielen sollte ist bezüglich Kaderplätzen, dann ja. Ich hab auch lieber einen TW aus der Jugend statt Areola. Aber bei den Spitzenplätzen? Soll Vazquez statt Hazard, Vini, Rodry, Asensio oder Brahim spielen, weil er Canterano ist? Nacho statt Varane und Militao? Altube statt Curtois? Hätten wir Barrenetxea
, der wohl ähnlich viel wenn nicht sogar mehr gekostet hätte als die Brasilaner, holen sollen, nur weil er Spanier ist?

Finde ich übrigens auch wieder sehr unfair und frech gegenüber Vini, der in den letzten 2 Jahren einer der wenigen Lichtblicke war und mit seiner Spritzigkeit ein absoluter Unterschiedsspieler, der einer der besten der Welt werden kann. Zu behaupten, jeder dahergelaufene Spanier und/oder Canterano wäre mindestens gleich gut halte ich für sehr gewagt.

Welche Spanier und/oder Canterons der letzten Jahre hätte man den unbedingt holen/behalten sollen? Casillas, Casilla, Lopez, Carvajal, Arbeloa, Ramos, Nacho, Vallejo, Reguilon, Theo, Alonso, Illara, Isco, Ceballos, Marcos Llorente, Asensio, Vazquez, Brahim, Mariano, Mayoral und Morata sind/waren hier. Sämtliche Barca Spieler sind unerreichbar. Gaya und Bernat kamen zu einer Zeit, als wir Marcelo und Coentrao in Hochform hatten. Javi Martinez wollte schon 2012 nicht zu uns und war die ganze Karriere über verletzungsanfällig und unkonstant, selbiges bei Thiago. Die ganzen Bellerins, Inigo Martinz', Parejos, Rodrigos, Gerard Morenos, Sarbias, Susos usw. wären alle nice to have, aber ultimativ keine Unterschiedsspieler. Über die Canteranos haben wir schon diskutiert. Die einzigen 3, die ich als klaren Fehler bezeichnen würde, sind/waren Rodri, der aber a) bei Atletico spielter und b) unbedingt zu Pep wollte, Morata, der aber mittlerweile auch stark abgebaut hat und Hakimi, der mich sehr aufregt, aber die Türe ist noch nicht zu. 3 Spieler in einem Jahrzehnt, wo man 3 Meisterschaften, 2 Copas und 4 CLs in 5 Jahren gewonnen hat und mehrmals den mit Abstand besten Kader der Welt hatte. Ärgerlich, aber letztendlich irgendwo verkraftbar.

Ich würde dir eher zustimmen, wenn wir in der Zeit zig super talentierte Canteranos und/oder Spanier verpasst hätten, was wir aber mMn nicht haben und ich daher auch nur bedingt als Argument sehe, so sehr ich deine Grundkritik teilen mag. Ich sehe das Problem wie gesagt vor allen in unserer Strategie und Grundphilosophie, und da müsste man ansetzen, was letztendlich allen Talenten, auch den Canteranos, zu gute kommen würde. Aber wer einen glorifizierten FC Kastillien nach Vorbild von Bilbao will, ist hier an der falschen Adresse und das entspricht auch nicht der jahrzehnte alten Philosophie Madrids, Perez hin oder her.
 
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