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3. Spieltag: Real Betis vs. Real Madrid

@Florentina
Ich hätte auch gerne eine Frau mit dem Körper von Adriana Lima, den Augen von Margot Robbie, dem Mund von Angelina Jolie, den Haaren von Schneewittchen, dem Teint von Ariana Grande, der Intelligenz von Marie Curie, dem Charisma von Beyoncé, dem Humor von Sarah Silverman und der Stimme von Janet Jackson ...

Ist das wirklich zu viel verlangt? Wir sprechen immer noch über Real Madrid und nicht über Schalte 04.

@Florentina
Und diese Realitätsferne ist das, was mich an dem ganzen Pessimismus ermüdet. Man will schönen Fussball sehen, nimmt aber keinen Bezug aufs vorhandene Spielermaterial. BBC in seiner Prime war nun mal etwas anderes als Benzema plus Teenager. Man hat versucht mit Hazard nachzulegen, ein völlig vernünftiger Schritt, der bis jetzt leider in die Hose gegangen ist. Wo ist denn der Fehler? Hätte man einen anderen Trainer anstellen sollen? Wen denn? Einen mit einer Idee von Fussball so wie Benitez oder Lopetegui? Einen, der keine Probleme mit Unruhe hat und seinen Willen durchboxt wie Conte oder Mourinho? Einen der beiden Guardiola oder Klopp, die leider nicht verfügbar sind? Werdet doch konkret, was wie wo und wann hättet ihr denn Dinge anders entschieden und wäre es wirklich realistisch gewesen? Und dann wird immer das Beispiel Pochettino genannt. Man solle ihm einfach ein Projekt über zwei bis drei Jahre anvertrauen, er wird es schon richten. Woher das Vertrauen in Pochettino? Der ist der noch grössere Pragmatiker als Zidane. Er ist derjenige, der wenns bei Tottenham nicht lief einen 34-Jährigen Llorente in die Spitze gestellt hat mit der Anweisung «lange Bälle auf den grossen». Und es hat funktioniert, ich fands genial, aber dieses Forum als Liebhaber des gepflegten Fussballs will Pochettino? Hääääää

Ich finde den Kader gar nicht so schwach, zumindest nicht im ligainternen Vergleich. Courtouis ist einer der Top-Torhüter in der Liga (gestern mit einem Patzer). Ramos / Varane sind das stärkste IV-Duo. Sogar Militao, der mich nicht überzeugt, wäre bei vielen Teams in der Liga unangefochtener Stammspieler. Mit Carvajal und Mendy hat man obendrein zwei starke AV, wobei mir der Franzose in dieser Spielzeit bisher noch gar nicht gefällt. Das hätte Reguillon nicht schlechter gespielt bisher. Mit Casemiro, Kroos, Isco, Modric, Valverde und Ödegaard (der bisher noch nicht in Form ist und zu trabend agiert, sich also gewaltig steigern muss, um eine feste Größe zu werden) ist man im Mittelfeld nicht schlecht besetzt. Sicherlich hätte ich einen Aouar, Camavinga oder Kimmich gerne im Kader, aber auch so ist genügend spielerische Qualität vorhanden. Und, bei aller Liebe zu BBC (Bale und Ronaldo waren spielerisch nie auf dem Level von Messi und Neymar), aber Hazard und Benzema (dessen Abschluss, Ausweichen auf die Flügel und die Quantität an Abseitsstellungen mich nervt) gehören durchaus zur Weltklasse. Dazu hat man mit Asensio, Jovic, Mariano, Mayoral, Vinicius, Rodrygo und Vazquez zumindest einen breiten Kader, dem es an Qualität in der Spitze fehlt. Also, nüchtern betrachtet, fehlen uns in der Offensive zwei absolute Hochkaräter, um zumindest 4 Spieler für 3 Positionen zu haben, die konstant performen. Natürlich hätte ich in der Abwehr, im Mittelfeld und der Offensive Wunschspieler und natürlich haben andere Teams hier punktuell mehr zu bieten, aber zumindest die spielerische Qualität ist vorhanden, um gepflegten Fußball zu zeigen. Ich habe volles Verständnis dafür, wenn Vinicius nicht plötzlich 20 Tore schießt. Aber kreieren wir wirklich so viele Chancen aus dem Spiel heraus, damit diese Spieler solche Zahlen erreichen können?

Ich habe mir die Zahlen von Ronaldo angeschaut und dabei fiel mir etwas auf: In den Jahren 2010-11 bis 2015/16 erzielte er 40, 46, 34, 48 und 35 Ligatore. Als er kam, waren es 26 Ligatore. 2016/17 waren es 25 und 2017/18 waren es 26 Tore. Ich finde die Zahlen interessant, denn sie sind spiegeln gut wieder, wie sich unser (Offensiv-)Spiel entwickelt hat. Im Grunde genommen haben wir schon in den letzten beiden Ronaldo-Jahren an Torgefahr eingebüßt. Zudem haben wir keine torgefährlichen Spieler verpflichtet, so dass es logisch ist, dass das Problem nicht zu beheben ist.

Welche Möglichkeit bleibt also?
1) Entweder müssen wir unser komplettes Spiel umstellen, um die Stärken der verfügbaren (torungefährlicheren) Spieler vollständig auszuschöpfen.
2) Oder man spielt Defensivfußball und versucht die 0 zu halten und vorne irgendwie ein Tor zu erzielen, um Ergebnisse einzufahren. Das kann mitunter ekelige Nebenwirkungen haben, wie z.B. Elfmeter herauszuholen oder über Kampf, Leidenschaft und Physis die Ergebnisse zu verwalten oder Gegner niederzuringen.

Lopetegui und Solari haben versucht Variante 1) umzusetzen, wobei Lopetegui u.a. an den Umständen scheiterte und Solari einfach kein guter Trainer war.

Zidane ist ein Pragmatiker, der weiß, wie er seinen Job behalten kann. Also hat er Variante 2) implementiert. Er scheitert aktuell daran, dass er vorne keinen Cheat mehr hat, der jedes Spiel trifft oder assistiert. Die Zeiten, in denen man wusste, dass wir stets ein Tor erzielen können, wenn man den Ball in den Strafraum flankt, sind vorbei (keiner der Offensivspieler ist kopfballstark).

Im Grunde genommen sehe ich kurz- und mittelfristig keine Perspektive, wie sich unter ihm etwas ändern kann. Es ist einfacher den Trainer als die Spieler auszutauschen. Wir wollen einen Umbruch einleiten und müssen uns fragen, ob die Kombination Trainer/Spieler wirklich zielführend ist. Da junge Spieler das Vertrauen des Trainers brauchen und Zidane dazu neigt erratische Personalentscheidungen zu treffen, sehe ich wenig Chancen, dass die jungen Spieler nachhaltig in seine Stammelf kommen. Ein Vinicius kann im Classico Piqué schwindelig spielen und im nächsten Spiel treffen, danach blass bleiben, und er landet die nächsten 3 Spiele auf der Bank. Ein Jovic spielt ein schwaches Spiel und sieht in den nächsten 10 Spielen kein Land mehr. Benzema kann 5 Spiele in Serie Chancen versieben und unsichtbar bleiben, aber er bleibt unantastbar. Das ist Gift für diese Spieler und hemmt ihre Entwicklung (und darauf wäre ja letztlich zuhoffen, angesichts der Transferpolitik und der finanziellen Möglichkeiten). Jovic und Ödegaard haben bei ihren vorherigen Vereinen funktioniert, weil die Trainer wussten, wie sie einzusetzen sind. Auf mich wirken beide etwas verloren. Jovic sehe ich im Grunde genommen völlig aussichtslos unter Zidane. Er muss sich einen neuen Verein suchen, wenn er seine Karriere wiederbeleben will. Valverde funktioniert, weil er physisch stark, vielseitig einsetzbar und mental stark ist (letzteres unterschiedet ihn bspw. von James und Jovic).

Im übrigen finde ich es bezeichnend, dass sogar Hazard bisher nicht funktionierte. Fitness und Verletzungen hin oder her, aber Hand aufs Herz: Er konnte in keinem einzigen Spiel überzeugen. Jener Hazard, der in den letzten 7-8 Jahren konstant einer der besten Offensivspieler der Welt war und normalerweise wie ein Messi oder Neymar in jedem Team funktioniert. Es muss schon etwas mächtig schief laufen, wenn man einen Spieler mit seiner Basisqualität nicht einbinden kann. So blöd es auch klingt, aber seine attraktive Spielweise passt einfach nicht ins kampfbetonte "System Zidane". Hier sind Spielertypen wie Mendy, Carvajal, Casemiro oder Valverde, die über ihre Physis kommen, klar bevorteilt. Isco und James, zwei technisch versierte Spieler, taten sich stets schwer unter Zidane. Das ist für mich kein Zufall, sondern spricht für sich.

Im Grunde genommen macht sich das Fehlen eines Sportdirektors hier klar bemerkbar, denn die Kombination Kader-Trainer muss passen. Unserer Transferpolitik passt einfach nicht zur Trainerauswahl. Schön, wenn man viel Geld in Spieler wie Jovic oder Militao stecken kann. Aber es macht einfach keinen Sinn so viel Geld in Bankspieler zu investieren, die nicht zu 100 % in die Philosophie des Trainers passen. Drum würde ich Zidane kein zweites Mal ein 300 Mio. € hohes Budget zur Verfügung stellen. Im Grunde genommen machen nur Transfers vom Kaliber Mbappé oder Sancho Sinn. Mit ihnen kann jeder Trainer in quasi jedem System etwas anfangen. Alles andere muss einfach in Absprache mit dem Trainer erfolgen und Teil eines langfristigen Konzepts sein, wie es in Leipzig oder München praktiziert wird. Dann kann man nämlich auch mit geringeren Ausgaben erfolgreich arbeiten.
 
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Ist das wirklich zu viel verlangt? Wir sprechen immer noch über Real Madrid und nicht über Schalte 04.



Ich finde den Kader gar nicht so schwach, zumindest nicht im ligainternen Vergleich. Courtouis ist einer der Top-Torhüter in der Liga (gestern mit einem Patzer). Ramos / Varane sind das stärkste IV-Duo. Sogar Militao, der mich nicht überzeugt, wäre bei vielen Teams in der Liga unangefochtener Stammspieler. Mit Carvajal und Mendy hat man obendrein zwei starke AV, wobei mir der Franzose in dieser Spielzeit bisher noch gar nicht gefällt. Das hätte Reguillon nicht schlechter gespielt bisher. Mit Casemiro, Kroos, Isco, Modric, Valverde und Ödegaard (der bisher noch nicht in Form ist und zu trabend agiert, sich also gewaltig steigern muss, um eine feste Größe zu werden) ist man im Mittelfeld nicht schlecht besetzt. Sicherlich hätte ich einen Aouar, Camavinga oder Kimmich gerne im Kader, aber auch so ist genügend spielerische Qualität vorhanden. Und, bei aller Liebe zu BBC (Bale und Ronaldo waren spielerisch nie auf dem Level von Messi und Neymar), aber Hazard und Benzema (dessen Abschluss, Ausweichen auf die Flügel und die Quantität an Abseitsstellungen mich nervt) gehören durchaus zur Weltklasse. Dazu hat man mit Asensio, Jovic, Mariano, Mayoral, Vinicius, Rodrygo und Vazquez zumindest einen breiten Kader, dem es an Qualität in der Spitze fehlt. Also, nüchtern betrachtet, fehlen uns in der Offensive zwei absolute Hochkaräter, um zumindest 4 Spieler für 3 Positionen zu haben, die konstant performen. Natürlich hätte ich in der Abwehr, im Mittelfeld und der Offensive Wunschspieler und natürlich haben andere Teams hier punktuell mehr zu bieten, aber zumindest die spielerische Qualität ist vorhanden, um gepflegten Fußball zu zeigen. Ich habe volles Verständnis dafür, wenn Vinicius nicht plötzlich 20 Tore schießt. Aber kreieren wir wirklich so viele Chancen aus dem Spiel heraus, damit diese Spieler solche Zahlen erreichen können?

Ich habe mir die Zahlen von Ronaldo angeschaut und dabei fiel mir etwas auf: In den Jahren 2010-11 bis 2015/16 erzielte er 40, 46, 34, 48 und 35 Ligatore. Als er kam, waren es 26 Ligatore. 2016/17 waren es 25 und 2017/18 waren es 26 Tore. Ich finde die Zahlen interessant, denn sie sind spiegeln gut wieder, wie sich unser (Offensiv-)Spiel entwickelt hat. Im Grunde genommen haben wir schon in den letzten beiden Ronaldo-Jahren an Torgefahr eingebüßt. Zudem haben wir keine torgefährlichen Spieler verpflichtet, so dass es logisch ist, dass das Problem nicht zu beheben ist.

Welche Möglichkeit bleibt also?
1) Entweder müssen wir unser komplettes Spiel umstellen, um die Stärken der verfügbaren (torungefährlicheren) Spieler vollständig auszuschöpfen.
2) Oder man spielt Defensivfußball und versucht die 0 zu halten und vorne irgendwie ein Tor zu erzielen, um Ergebnisse einzufahren. Das kann mitunter ekelige Nebenwirkungen haben, wie z.B. Elfmeter herauszuholen oder über Kampf, Leidenschaft und Physis die Ergebnisse zu verwalten oder Gegner niederzuringen.

Lopetegui und Solari haben versucht Variante 1) umzusetzen, wobei Lopetegui u.a. an den Umständen scheiterte und Solari einfach kein guter Trainer war.

Zidane ist ein Pragmatiker, der weiß, wie er seinen Job behalten kann. Also hat er Variante 2) implementiert. Er scheitert aktuell daran, dass er vorne keinen Cheat mehr hat, der jedes Spiel trifft oder assistiert. Die Zeiten, in denen man wusste, dass wir stets ein Tor erzielen können, wenn man den Ball in den Strafraum flankt, sind vorbei (keiner der Offensivspieler ist kopfballstark).

Im Grunde genommen sehe ich kurz- und mittelfristig keine Perspektive, wie sich unter ihm etwas ändern kann. Es ist einfacher den Trainer als die Spieler auszutauschen. Wir wollen einen Umbruch einleiten und müssen uns fragen, ob die Kombination Trainer/Spieler wirklich zielführend ist. Da junge Spieler das Vertrauen des Trainers brauchen und Zidane dazu neigt erratische Personalentscheidungen zu treffen, sehe ich wenig Chancen, dass die jungen Spieler nachhaltig in seine Stammelf kommen. Ein Vinicius kann im Classico Piqué schwindelig spielen und im nächsten Spiel treffen, danach blass bleiben, und er landet die nächsten 3 Spiele auf der Bank. Ein Jovic spielt ein schwaches Spiel und sieht in den nächsten 10 Spielen kein Land mehr. Benzema kann 5 Spiele in Serie Chancen versieben und unsichtbar bleiben, aber er bleibt unantastbar. Das ist Gift für diese Spieler und hemmt ihre Entwicklung (und darauf wäre ja letztlich zuhoffen, angesichts der Transferpolitik und der finanziellen Möglichkeiten). Jovic und Ödegaard haben bei ihren vorherigen Vereinen funktioniert, weil die Trainer wussten, wie sie einzusetzen sind. Auf mich wirken beide etwas verloren. Jovic sehe ich im Grunde genommen völlig aussichtslos unter Zidane. Er muss sich einen neuen Verein suchen, wenn er seine Karriere wiederbeleben will. Valverde funktioniert, weil er physisch stark, vielseitig einsetzbar und mental stark ist (letzteres unterschiedet ihn bspw. von James und Jovic).

Im übrigen finde ich es bezeichnend, dass sogar Hazard bisher nicht funktionierte. Fitness und Verletzungen hin oder her, aber Hand aufs Herz: Er konnte in keinem einzigen Spiel überzeugen. Jener Hazard, der in den letzten 7-8 Jahren konstant einer der besten Offensivspieler der Welt war und normalerweise wie ein Messi oder Neymar in jedem Team funktioniert. Es muss schon etwas mächtig schief laufen, wenn man einen Spieler mit seiner Basisqualität nicht einbinden kann. So blöd es auch klingt, aber seine attraktive Spielweise passt einfach nicht ins kampfbetonte "System Zidane". Hier sind Spielertypen wie Mendy, Carvajal, Casemiro oder Valverde, die über ihre Physis kommen, klar bevorteilt. Isco und James, zwei technisch versierte Spieler, taten sich stets schwer unter Zidane. Das ist für mich kein Zufall, sondern spricht für sich.

Im Grunde genommen macht sich das Fehlen eines Sportdirektors hier klar bemerkbar, denn die Kombination Kader-Trainer muss passen. Unserer Transferpolitik passt einfach nicht zur Trainerauswahl. Schön, wenn man viel Geld in Spieler wie Jovic oder Militao stecken kann. Aber es macht einfach keinen Sinn so viel Geld in Bankspieler zu investieren, die nicht zu 100 % in die Philosophie des Trainers passen. Drum würde ich Zidane kein zweites Mal ein 300 Mio. € hohes Budget zur Verfügung stellen. Im Grunde genommen machen nur Transfers vom Kaliber Mbappé oder Sancho Sinn. Mit ihnen kann jeder Trainer in quasi jedem System etwas anfangen. Alles andere muss einfach in Absprache mit dem Trainer erfolgen und Teil eines langfristigen Konzepts sein, wie es in Leipzig oder München praktiziert wird. Dann kann man nämlich auch mit geringeren Ausgaben erfolgreich arbeiten.

Guter Beitrag aber wieso war Solari kein guter Trainer??
 
Ich hoffe dass Raul unser Hansi Flick wird... Dass junge Spieler Vertrauen gewinnen und alte Spieler zu ihm aufschauen. Der Wechsel Kovac/Flick hat gezeigt wieviel ein Trainerwechsel bewirken kann.
Unsere jungen Spieler stagnieren alle ausnahmslos weil sie alle wissen dass ein schlechtes Spiel genügt um wieder 5 Spiele auf der Bank zu sitzen. Lediglich Valverde ist einfach ein Monstruo den man mental nicht töten kann. Nichts gegen ZZ als Mensch, Trainer... Fussballerisch eine Legende aber von Menschenführung, Psychologie versteht er einfach Nichts.
 
Ich hoffe dass Raul unser Hansi Flick wird... Dass junge Spieler Vertrauen gewinnen und alte Spieler zu ihm aufschauen. Der Wechsel Kovac/Flick hat gezeigt wieviel ein Trainerwechsel bewirken kann.
Unsere jungen Spieler stagnieren alle ausnahmslos weil sie alle wissen dass ein schlechtes Spiel genügt um wieder 5 Spiele auf der Bank zu sitzen. Lediglich Valverde ist einfach ein Monstruo den man mental nicht töten kann. Nichts gegen ZZ als Mensch, Trainer... Fussballerisch eine Legende aber von Menschenführung, Psychologie versteht er einfach Nichts.

So sehr ich Raul liebe ich wäre dagegen. Wir brauchen keinen Trainer der so nah an den Spielern ist. Wir brauchen einen Umbruch das kann am besten ein Trainer der wirklich objektiv ist und nicht jemand der noch aktiv damals mit Leuten aus unserem Kader gespielt hat.

Ich persönlich würde poche ne chance geben bei den Spurs hat er gezeigt das er aus Talenten ein funktionierendes Team formen kann.

Ich glaube auch das dies ZZ seine letzte Saison sein wird, klar muss man noch warten wie es mit Hazard und asensio laufen wird aber bin mittlerweile eher pessimistisch eingestellt. Meiner Meinung nach liegt es nicht an den Spielern sondern am fehlenden Konzept. Wir sind mittlerweile nur noch ein Schatten von der damaligen traummannschaft.
 
Ich hoffe dass Raul unser Hansi Flick wird... Dass junge Spieler Vertrauen gewinnen und alte Spieler zu ihm aufschauen. Der Wechsel Kovac/Flick hat gezeigt wieviel ein Trainerwechsel bewirken kann.
Unsere jungen Spieler stagnieren alle ausnahmslos weil sie alle wissen dass ein schlechtes Spiel genügt um wieder 5 Spiele auf der Bank zu sitzen. Lediglich Valverde ist einfach ein Monstruo den man mental nicht töten kann. Nichts gegen ZZ als Mensch, Trainer... Fussballerisch eine Legende aber von Menschenführung, Psychologie versteht er einfach Nichts.
Ich will dieses Forum mal sehn wenn wir gg Hoffenheim untergehen und gg Sevilla mehr Glück als Verstand hätten :D:D. Dieses Sevilla mit lope hatte gegen uns 90 min glaube 1 Torschuss?!.. Naja.
 
So sehr ich Raul liebe ich wäre dagegen. Wir brauchen keinen Trainer der so nah an den Spielern ist. Wir brauchen einen Umbruch das kann am besten ein Trainer der wirklich objektiv ist und nicht jemand der noch aktiv damals mit Leuten aus unserem Kader gespielt hat.

Ich persönlich würde poche ne chance geben bei den Spurs hat er gezeigt das er aus Talenten ein funktionierendes Team formen kann.

Ich glaube auch das dies ZZ seine letzte Saison sein wird, klar muss man noch warten wie es mit Hazard und asensio laufen wird aber bin mittlerweile eher pessimistisch eingestellt. Meiner Meinung nach liegt es nicht an den Spielern sondern am fehlenden Konzept. Wir sind mittlerweile nur noch ein Schatten von der damaligen traummannschaft.

Bis auf Ramos hat doch Raul mit niemand anderem, des zumindest nächstjährigen Kaders, Berührungspunkte. Marcelo hat noch mit ihm zusammengespielt, er sollte nächste Saison wechseln.
Raul fehlt es an Erfahrung, dass wäre für mich ein Argument. Ich habe ihn in der Castilla und Youth League mal etwas beobachtet, er ist denke ich, entgegen seiner ersten Wahrnehmung, ein äußerst konsequenter, in der Sache fast scharfer/unerbittlicher "Hund". Er verbot sofort Statussymbole in der Castilla, führte Mannschaftsabende und seine Truppen wirken sehr diszipliniert und geschlossen. Das lässt sich natürlich nicht eins zu eins auf die erste Mannschaft übertragen, aber das dort ein Problem der Erbhöfe oder zu großer Nähe bestehen könnte sehe ich nicht. Ein neuer Trainer sollte nach dem Abgang von Modric/Marcelo/Benzema und evtl. Ramos keine Probleme mit der Hierarchie bekommen, alles junge Spieler und Carvajal/Varane/Casemiro etc. haben alle einen guten Charakter.
Das größte Problem sitzt bei uns sowieso auf dem Thron, solange Perez bestimmt, wird es für jeden schwer der nicht den Namen Zidane trägt.

@real90 Für diese Spiele kann man sehr leicht Erklärungen finden, außerdem wenn die Mannschaft attraktiv spielt, alles gibt und der Gegner einfach mal besser ist, denke ich kann man auch mal damit zufrieden sein.
 
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Ich ärgere mich immer noch über diesen Elfmeter :mad:
Die Situation war, wenn überhaupt noch in der Erinnerung, schon längst ein Akt aus der Vergangenheit.

Momentan ist mir der Kader relativ egal.
Aufstellungen sind auch ausserhalb meines Einflussbereichs.
Nur spreche ich fast jedem einzelnen Spieler absoluten Willen ab.

Selten ärgere ich mich wegen dem Ergebnis allein. Nur kann ich mich kaum noch daran erinnern, das wir in Serie Spiele an uns reißen und über 90 min hochkonzentriert agieren. Kampf und Wille gibt es nur in geringen Dosen und wenn auch nur nach Rückständen.
Stimme den einen oder anderen zu, natürlich ist nicht alles schlecht und vielleicht befindet man sich zur Zeit auch in einem Zustand der Ratlosigkeit, aber es gibt doch trotzdem die altbekannten Tugenden.
Stattdessen gibt es Schonkost und Fussball um den Klassenerhalt. Fussballgrößen aus Madrid liefern Spiel für Spiel maximal 80 Prozent ab während kleinere Teams 110 abrufen.
Ich kann wie schon oft gesagt mit Niederlagen sehr gut umgehen, wenn mein Gefühl mir zumindest versichert, das alles gegeben wurde und es letzten Endes trotzdem nicht gereicht hat.
Aber wenn Punkte hergegeben werden weil schlicht und einfach, völlig egal mit welcher Aufstellung, es nicht umgesetzt werden kann als Mannschaft aufzutreten und gegenseitig die momentan vorhandenen Defizite durch eben diese Tugenden auszugleichen, dann hört es auf, das mir das Spiel noch Spass macht.
Wohin auch immer die 3 Punkte wandern.

Gestern eben nach Madrid, das war aber auch das einzig positive. Mir persönlich aber viel zu wenig und gerne beende ich die Saison als 4ter, nur das bitte verdient und nicht auf diese Art und Weise.

Gruß, Gato

Ps: Der Stadtrivale fertigt Granada mit 6:1 ab !!!
 
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@Florentina
Ich hätte auch gerne eine Frau mit dem Körper von Adriana Lima, den Augen von Margot Robbie, dem Mund von Angelina Jolie, den Haaren von Schneewittchen, dem Teint von Ariana Grande, der Intelligenz von Marie Curie, dem Charisma von Beyoncé, dem Humor von Sarah Silverman und der Stimme von Janet Jackson aber GUESS WHAT, meine Frau ist gut so wie sie ist. Und ich rege mich nicht jeden Tag aufs Neue über den etwas unglücklichen Leberfleck auf ihrem Hals auf oder darüber dass sie ein bisschen zu oft vergisst, die Tür abzuschliessen. Die Realität kann nicht perfekt sein, sie kann nur gut sein. Calm down.

Ich war damals auf einem Live-Konzert von Janet Jackson.
Sei froh das deine Frau nicht ihre Stimme hat. Nur Madonna ist Live noch schlimmer.
 
Wir sollten aufpassen, wenn wir uns sportlich so weiter negativ entwickeln, könnte Mbappe am Ende in Liverpool landen. Jürgen Klopp soll laut Medienberichterstattungen im engen Kontakt mit der Familie Mbappe stehen. Des Weiteren sind Kylian's
Ambitionen der Weltfußballertitel und die Champions League.

Beides sehe ich unter dem jetzigen Real und sportlicher Führung in Gefahr. Ein Mbappe Transfer zu uns ist alles andere als sicher. Auch Barca könnte bei einem Transfer um Kylian mitmischen...

Das letzte was mich gerade interessiert ist was mit Mbappe passiert.
So wie wir grade spielen wird Mbappe keine Wunderdinge vollbringen können.
 
Die letzte Meisterschaft erinnert mich doch sehr an unseren letzten CL Triumph.
In beiden Fällen haben die gewonnenen Titel über viele Schwächen von uns hinweggetäuscht.
Spielerisch entwickeln wir uns seit 2017 zurück. Talente werden zwar regelmäßig verpflichtet, aber nicht oder nicht richtig eingebunden. Die ältere Garde kratzt von Jahr zu Jahr weiter an ihrem Zenit und eine wirkliche Spielidee ist auch im nunmehr 5. Jahr unter Zidane nicht zu erkennen. Die Transferpolitik der letzten Jahre darf zumindest auch kritisch beäugt werden. Sicherlich haben wir mit Blick auf die Zukunft vielversprechende junge Spieler verpflichtet, aber Real Madrid muss jedes Jahr um alle Titel mitspielen und dafür fehlt uns aktuell einfach an allen Ecken und Kanten die Qualität. Inzwischen sollte auch hoffentlich jedem klar sein, dass diese Saison kein Spaziergang wird. Atletico hat sich gut verstärkt und wird sich eventuell nach Suarez auch noch Cavani schnappen und Barca - bei all dem Schmutz, der dort passiert - hat immer noch genug Qualität, um Titel zu gewinnen.
Wir müssen wirklich aufpassen, dass wir den Anschluss an die europäische Spitze nicht ganz verlieren.
 
Bis auf Ramos hat doch Raul mit niemand anderem, des zumindest nächstjährigen Kaders, Berührungspunkte. Marcelo hat noch mit ihm zusammengespielt, er sollte nächste Saison wechseln.
Raul fehlt es an Erfahrung, dass wäre für mich ein Argument. Ich habe ihn in der Castilla und Youth League mal etwas beobachtet, er ist denke ich, entgegen seiner ersten Wahrnehmung, ein äußerst konsequenter, in der Sache fast scharfer/unerbittlicher "Hund". Er verbot sofort Statussymbole in der Castilla, führte Mannschaftsabende und seine Truppen wirken sehr diszipliniert und geschlossen. Das lässt sich natürlich nicht eins zu eins auf die erste Mannschaft übertragen, aber das dort ein Problem der Erbhöfe oder zu großer Nähe bestehen könnte sehe ich nicht. Ein neuer Trainer sollte nach dem Abgang von Modric/Marcelo/Benzema und evtl. Ramos keine Probleme mit der Hierarchie bekommen, alles junge Spieler und Carvajal/Varane/Casemiro etc. haben alle einen guten Charakter.
Das größte Problem sitzt bei uns sowieso auf dem Thron, solange Perez bestimmt, wird es für jeden schwer der nicht den Namen Zidane trägt.

@real90 Für diese Spiele kann man sehr leicht Erklärungen finden, außerdem wenn die Mannschaft attraktiv spielt, alles gibt und der Gegner einfach mal besser ist, denke ich kann man auch mal damit zufrieden sein.

Genau das ist unser Problem. Perez vertraut nur den "falschen" Trainern.

Mourinho hatt eine Macht als Trainer, die so keiner vor ihm und danach hatte. Jose war damals sicher ein Taktisch viel besserer Coach als es Zidane jetzt ist und jemals sein wird. Aber der Fussball den er spielen ließ gefiel mir nie...Dahin gegen hatte man einen Pellegrini nicht mal über die Saisson hinaus Zeit gegeben, um etwas großes entstehen zulassen....Wer mit einem neu Zusammengewürfelten Team das sehr unausgegliechen war 98 Punkte holt und nur knapp hinter dem besten Barca der Geschichte die Meisterschaft verlor hätte mehr Vertrauen bekommen müssen.

Klar war das für Perez 2010 die Möglichkeit Mourinho zu holen der durch seinen Catenaccio das Tripple perfekt machte...Aber sein Fussball und seine ganzen Medienschlachten in Spanien waren eines Realcoaches unwürdig...
 
Das letzte was mich gerade interessiert ist was mit Mbappe passiert.
So wie wir grade spielen wird Mbappe keine Wunderdinge vollbringen können.

Das ist so mit ein Hauptproblem: Viele glauben, dass mit Mbappé der Messias nach Madrid kommt und uns von unseren „Schmerzen und Qualen“ erlöst. Aber das wird nicht so sein. Die individuelle Qualität mag zwar zunehmen, aber im Alleingang wird auch er keine Spiele gewinnen können...
 
Klar war das für Perez 2010 die Möglichkeit Mourinho zu holen der durch seinen Catenaccio das Tripple perfekt machte...Aber sein Fussball und seine ganzen Medienschlachten in Spanien waren eines Realcoaches unwürdig...

Mourinho ließ Catenaccio in seiner Amtszeit bei uns spielen? Das ist doch nicht dein Ernst! :lolsign:
Abgesehen von Carlos Fußball Hinrunden 2014/15, kann ich mich an keinem geileren Fußball der letzten 15 Jahre erinnern, der im Bernabeu gespielt wurde. Pellegrini war auch gut, aber unter ihm tendierten wir etwas mehr zum Schönwetter-Fußball und sein taktischer Impact gegen die schweren Brocken fand ich eher mau. Aber er hätte sich mehr Zeit verdient. Gönn dir aber mal ein paar Spiele von der Saison 2010/11 und 2011/12, um dein Gedächtnis aufzufrischen. Mourinho war jetzt nie als Verfechter der höchste Fußballkunst bekannt, aber Catenaccio war das nicht mal im Ansatz. Erst recht nicht bei Real. Erst ab seiner letzten Chelsea-Saison 2015/16 wurde sein Fußball richtig schlecht, aber selbst bei Inter und seiner ersten Chelsea Amtszeit, in der er natürlich den Fokus mehr auf die Defensive richtete, war sein Fußball immer ziemlich funktional und gradlinig in der Offensiv-Bewegung. Das hatte mit dem statischen Zidaneball nichts zu tun. Mourinho tendierte hin und wieder in den großen CL-Spielen etwas zu defensiv zu agieren. Ich erinnere mich an das Bayern-Rückspiel im Bernabeu, wo wir erst mal gut Dampf machten und zwei Tore schossen und wir uns dann immer mehr hinten einigelten. Auch seine Taktik gegen Barca war nicht immer optimal, wobei Barca auch ein Spezialfall war.

Aber ich merke schon, bei Mourinho hat kein Real-Fan eine nüchterne Meinung. Die einen feierten ihn, die anderen fanden ich kacke. Ich finde man gibt ihm Unrecht, wenn man behauptet, er hätte bei Real nur Mauerfußball spielen lassen, das stimmt einfach nicht. Selbst in seiner titellosen Saison 2012/13 fand ich unseren Fußball qualitativ besser als von jeder Saison ab 2015/16.
 
Genau das ist unser Problem. Perez vertraut nur den "falschen" Trainern.

Mourinho hatt eine Macht als Trainer, die so keiner vor ihm und danach hatte. Jose war damals sicher ein Taktisch viel besserer Coach als es Zidane jetzt ist und jemals sein wird. Aber der Fussball den er spielen ließ gefiel mir nie...Dahin gegen hatte man einen Pellegrini nicht mal über die Saisson hinaus Zeit gegeben, um etwas großes entstehen zulassen....Wer mit einem neu Zusammengewürfelten Team das sehr unausgegliechen war 98 Punkte holt und nur knapp hinter dem besten Barca der Geschichte die Meisterschaft verlor hätte mehr Vertrauen bekommen müssen.

Klar war das für Perez 2010 die Möglichkeit Mourinho zu holen der durch seinen Catenaccio das Tripple perfekt machte...Aber sein Fussball und seine ganzen Medienschlachten in Spanien waren eines Realcoaches unwürdig...
Ich bin in weiten Teilen bei Dir, aber Mourinho ließ weiß Gott keinen Catenaccio bei uns spielen. Das war Konterfußball vom allerfeinsten. Ich bin vielleicht einer der wenigen hier im Forum, dem der Fußball damals in den ersten beiden Jahren durchaus gefiel. Da war Tempo und Dynamik, da war eine hohe taktische Grundordnung, die Spieler wussten ganz genau welche Aufgabe sie hatten, es wurden in jedem Spiel gefühlt 2-3 Tore erzielt und wir konkurrierten mit dem stärksten Barcelona aller Zeiten. Das jetzige Barcelona hätten wir zum Frühstück verspeist. Ich habe mich auf die Classicos gefreut wie ein Kind. Von dieser Freude bin ich aktuell meilenweit entfernt, obwohl wir auf dem Papier einen ähnlich gut besetzen Kader hätten (Khedira, Essien oder Arbeloa waren keine Überfußballer). Vielen ist das letzte Mourinho-Jahr noch in Erinnerung, aber man konnte Mourinho nie vorwerfen, dass er nicht abschlussorientiert spielen ließ. Er hatte sicherlich die Neigung in ganz wichtigen Spielen etwas zu passiv zu agieren, was ihm in der CL zum Verhängnis wurde (wobei drei CL-Halbfinals in Serie auch keine schlechte Visitenkarte sind). Aber es war nicht die Regel, auch wenn man sich gegen tiefstehende Gegner schwer tat. Ich bin mir sicher, dass wir damals in jedem Spiel mehr Torchancen kreierten als zurzeit. Der aktuelle Fußball unter Zidane ist so statisch und bieder, dass dagegen sogar "Grau" als bunte Farbe durchgehen könnte.
 
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Mourinho ließ Catenaccio in seiner Amtszeit bei uns spielen? Das ist doch nicht dein Ernst! :lolsign:
Abgesehen von Carlos Fußball Hinrunden 2014/15, kann ich mich an keinem geileren Fußball der letzten 15 Jahre erinnern, der im Bernabeu gespielt wurde. Pellegrini war auch gut, aber unter ihm tendierten wir etwas mehr zum Schönwetter-Fußball und sein taktischer Impact gegen die schweren Brocken fand ich eher mau. Aber er hätte sich mehr Zeit verdient. Gönn dir aber mal ein paar Spiele von der Saison 2010/11 und 2011/12, um dein Gedächtnis aufzufrischen. Mourinho war nie jetzt als Verfechter der höchste Fußballkunst bekannt, aber Catenaccio war das nicht mal im Ansatz. Erst recht nicht bei Real. Erst ab seiner letzten Chelsea-Saison 2015/16 wurde sein Fußball richtig schlecht, aber selbst bei Inter und seiner ersten Chelsea Amtszeit, in der er natürlich den Fokus mehr auf die Defensive richtete, war sein Fußball immer ziemlich funktional und gradlinig in der Offensiv-Bewegung. Das hatte mit dem statischen Zidaneball nichts zu tun. Mourinho tendierte hin und wieder in den großen CL-Spielen etwas zu defensiv zu agieren. Ich erinnere mich an das Bayern-Rückspiel im Bernabeu, wo wir erst mal gut Dampf machten und zwei Tore schossen und wir uns dann immer mehr hinten einigelten. Auch seine Taktik gegen Barca war nicht immer optimal, wobei Barca auch ein Spezialfall war.

Aber ich merke schon, bei Mourinho hat kein Real-Fan eine nüchterne Meinung. Die einen feierten ihn, die anderen fanden ich kacke. Ich finde man gibt ihm Unrecht, wenn man behauptet, er hätte bei Real nur Mauerfußball spielen lassen, das stimmt einfach nicht. Selbst in seiner titellosen Saison 2012/13 fand ich unseren Fußball qualitativ besser als von jeder Saison ab 2015/16.

Da würde ich dir sogar Recht geben. Wir haben unter Mourinho sehr schnellen Konterfussball gespielt und das so gut wie kaum ein anderes Team. Und wenn man diesen Fussball mag haben wir auch sehr ansehnlichen Fussball gespielt.

Aber gerade gegen Barcelona oder in der CL wenn's wichtig wurde hat er gerne gemauert und das hat ihm am Ende auch wohl den CL Titel gekostet.
 
Ich bin in weiten Teilen bei Dir, aber Mourinho ließ weiß Gott keinen Catenaccio bei uns spielen. Das war Konterfußball vom allerfeinsten. Ich bin vielleicht einer der wenigen hier im Forum, dem der Fußball damals gefiel. Da war Tempo und Dynamik, da war eine hohe taktische Grundordnung, die Spieler wussten ganz genau welche Aufgabe sie hatten, es wurden in jedem Spiel gefühlt 2-3 Tore erzielt und wir konkurrierten mit dem stärksten Barcelona aller Zeiten. Das jetzige Barcelona hätten wir zum Frühstück verspeist. Ich habe mich auf die Classicos gefreut wie ein Kind. Von dieser Freude bin ich aktuell meilenweit entfernt, obwohl wir auf dem Papier einen ähnlich gut besetzen Kader (Khedira, Essien oder Arbeloa waren keine Überfußballer) hätten. Vielen ist das letzte Mourinho-Jahr noch in Erinnerung, aber man konnte Mourinho nie vorwerfen, dass er nicht abschlussorientiert spielen ließ. Er hatte sicherlich die Neigung in ganz wichtigen Spielen etwas zu passiv zu agieren, was ihm in der CL zum Verhängnis wurde (wobei drei CL-Halbfinals in Serie auch keine schlechte Visitenkarte sind). Ich bin mir sicher, dass wir damals in jedem Spiel mehr Torchancen kreierten als zurzeit. Der aktuelle Fußball unter Zidane ist so statisch und bieder, dass dagegen sogar "Grau" als bunte Farbe durchgehen könnte.

Sehe ich genau so. Bei Mourinho ist nur das Problem, dass es zu Konflikten mit Spielern und Trainer etc. kommt. Auch wenn ich seine Art meistens mag, das Direkte und Offene, das ist und bleibt sein grösstes Problem.

Sein Konterfussball bei uns mit CR7, Di Maria etc. war erfrischend, die Gegner haben sich davor gefürchtet, man konnte jederzeit gefährlich werden, schnell umschalten und aus dem Nichts ein Tor erzielen.
 
Sein Konterfussball bei uns mit CR7, Di Maria etc. war erfrischend, die Gegner haben sich davor gefürchtet, man konnte jederzeit gefährlich werden, schnell umschalten und aus dem Nichts ein Tor erzielen.
Ganz genau. Dieses Gefühl, dass man jederzeit im Stande ist ein Tor zu erzielen, auch wenn man 80 Minuten lang wenig passiert, habe ich seit einiger Zeit nicht mehr. Das mag am Fehlen Ronaldos liegen. Ich glaube aber, dass wir viel zu wenig Torgefahr und Abschlussaktionen kreieren. Ein Großteil spielt sich im Mittelfeld ab.
 

Heutige Geburtstage

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