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Kader-/Taktik-/Rotations-Thread

Wenn man sich den Kader so anschaut, merkt man imho wieder, wie wenig man langfristig plant. Die Strategie heißt seit ein paar Jahren, möglichst viele "Baby-Galacticos" zu holen. Das ist so weit ja fein aber offensichtlich schaut man nicht, ob der Spielertyp wirklich gebraucht wird, sondern handelt sehr reaktionär/opportunistisch.

Camavinga hat man noch schnell geholt, weil Mbappe nicht kam und Geld übrig war. An sich ein super Transfer aber:
Nur 1 Jahr später holt man Tchouameni, weil Carlo Eduardo nicht als 6er vertraut und Casemiro schon so gut wie weg war.
Wäre alles noch fein, zwei super 6er, die beide auch offensiv ihre Stärken haben - wäre da nicht schon längst Fede Valverde im Kader, noch ein 6er mit Offensivdrang. Und weil sich die "Marktchance" Arda Güler ergibt, holt man den einfach auch noch "günstig". Dass man mit Nico Paz bereits einen talentierten ZOM in den eigenen Reihen hat wird komplett ignoriert.

Es ist natürlich Jammern auf hohem Niveau und wir hatten das Thema schon. Aber trotzdem muss man diesen Punkt imho kritisieren. Wir haben jetzt mind 4 hochtalentierte ZMs, die eigentlich alle Stammspieler sein sollten. Das mag zwar ein Luxus-Problem sein, allerdings wäre es womöglich besser gewesen, man hätte auf den einen oder anderen verzichtet und das Geld anderswo investiert. Stichwort RV, Stichwort (echter) Flügelstürmer für Rechts.

Mit Vini und Rodrygo hat man ja ein ähnliches "Problem". Rodry ist mega talentiert aber seit Tag 1 ist klar, dass er hier nie auf seiner besten Position spielen wird können. Ich will deshalb nicht sagen, dass er ein Fehlkauf war, allein seiner Leistungen wegen. Trotzdem ist es nicht ideal und langfristig würde es mich nicht wundern, wenn man ihn verkaufen wird.

Nicht falsch verstehen, ich finde es sehr sympathisch, dass man auf junge Spieler setzt aber man holt die Spieler wegen ihres sportlichen und wirtschaftlichen Potentials und nicht, weil man den Spielertyp gerade braucht, was schade ist. So spielen sie dann teilweise auf Positionen, wo sich nicht 100% abrufen können oder müssen gar auf der Bank Platz nehmen. Ancelotti hat es jetzt pragmatisch gelöst, in dem er auf Raute umgestellt hat. Geplant war das alles aber sicher nicht. Oder noch ein Beispiel am Ende: wäre Hazard nicht gefloppt, hätte Vini nie so viel Spielzeit bekommen und wir würden womöglich über einen Fehlkauf sprechen. Ist jetzt schon sehr theoretisch aber durchaus für mich ein weiteres Beispiel der fehlenden langfristigen Planung.

Jetzt stehen wir ohne Stürmer und mit 6 (?) ZMS im Kader da. So sehr ich also diese einzelnen Spieler mag und so begeistert ich auch von Bellingham bin: die letzten Transferperioden haben aus diesem genannten Grund für mich auch einen negativen Beigeschmack.

PS: Darum habe ich auch etwas Bauchschmerzen, Juni Calafat als Sportdirektor zu bezeichnen. Primär ist er nämlich (augenscheinlich) dafür zuständig, junge "Baby-Galacticos" zu holen. Es ist (These) nicht seine Aufgabe, zu schauen, wo und ob die Spielzeit bekommen würden.

Du schreibst so einen ähnlichen Beitrag alle paar Monate xD.
Auch wenn ich grundsätzlich verstehe was du möchtest - mein Problem mit deiner Ansicht ist folgendes:
(...)aber man holt die Spieler wegen ihres sportlichen und wirtschaftlichen Potentials und nicht, weil man den Spielertyp gerade braucht,(...)
Du verstehst nicht, dass das absolut die richtige Vorgehensweise ist auf diesem Niveau.
Du kannst/darfst nicht einfach davon ausgehen, dass jeder Transfer ein Volltreffer wird. Wenn es so wäre, ja dann würde ich dir wohl nahezu ausnahmslos zustimmen, aber das ist nicht die Realität. Wie Benzema zu sagen pflegte. Gerade dein Beispiel mit Hazard und Vini verdeutlicht eigentlich wieso es richtig ist so zu handeln aber du verdrehst das und stellst es sogar als Zeichen fehlender Planung dar. Obwohl das ein Paradebeispiel sein sollte wieso dieses Konzept berechtigt ist.
Selbst wenn es sich zu Beginn nicht richtig anhört, geschweige den romantisch -> bei der Rekrutierung der absoluten Spitze entscheidet primär das Potential, sekundär der Fit.
Folgendes Beispiel, da ich weiss du bist auch NBA-affin. Dort lässt sich das sehr gut zur Schau stellen.
Beim Ziehen des Nr1-Picks geht man nicht mehr nach Fit. Da entscheidet schlicht das Potential des Spielers. Dass Wembenyama Nr1-Pick wird war vor der Lottery schon klar, egal welches Team die Ziehung gewonnen hätte. Da war es egal ob jemand bereits einen Top-"Bigman" in seinen Reihen hat oder nicht. Wenn du jemanden mit Potential zur absoluten Spitze kriegst holst du den. Beim 30. Pick wird natürlich wesentlich stärker nach dem Bedarf im eigenen Team gewichtet. Obwohl du David Robinson im Team hast, pickst du Tim Duncan. So ist es auf dem höchsten Niveau. Auch wenn man C.Ronaldo im besten Alter im Team hat ist es keine fehlende Planung Neymar im Jahr 2013 zu holen... Es ist zum Zeitpunkt der Entscheidung schlicht das Richtige.
(Disclaimer: wohl gemerkt das Richtige aus Sicht des eigenen Teams und nicht unbedingt aus Sicht des Spielers aber das sollte denke ich klar sein.)
Deshalb ist es auch keine fehlende Planung Rodrygo gekauft zu haben obwohl man bereits mit Vinicius ein Toptalent im Gepäck hatte. Wenn man zum Zeitpunkt der Entscheidung der Meinung ist, das ist jemand mit dem Potential zum Ballon d'or-Niveau dann sollte man sich das nicht entgehen lassen. Fehler macht man immer. Ja vlt entwickelt sich Transfer B nicht wie erhofft, oder er ist schlicht nicht so gut. Vielleicht floppt aber auch Transfer A und Transfer B schlägt ein.
Im Nachhinein lässt es sicht leicht kritisieren.
 
Du schreibst so einen ähnlichen Beitrag alle paar Monate xD.

Stimmt. Es ändert sich aber auch nichts, sondern zieht sich durch. Darum gibt es immer wieder neue Anlässe, sich darüber zu ärgern. Sorry, wenn euch das schon nervt, aber für mich ist RT hier auch einfach ein Ventil, Frust abzulassen.

Auch wenn ich grundsätzlich verstehe was du möchtest - mein Problem mit deiner Ansicht ist folgendes:
Du verstehst nicht, dass das absolut die richtige Vorgehensweise ist auf diesem Niveau.
Du kannst/darfst nicht einfach davon ausgehen, dass jeder Transfer ein Volltreffer wird. Wenn es so wäre, ja dann würde ich dir wohl nahezu ausnahmslos zustimmen, aber das ist nicht die Realität. Wie Benzema zu sagen pflegte. Gerade dein Beispiel mit Hazard und Vini verdeutlicht eigentlich wieso es richtig ist so zu handeln aber du verdrehst das und stellst es sogar als Zeichen fehlender Planung dar. Obwohl das ein Paradebeispiel sein sollte wieso dieses Konzept berechtigt ist.
Selbst wenn es sich zu Beginn nicht richtig anhört, geschweige den romantisch -> bei der Rekrutierung der absoluten Spitze entscheidet primär das Potential, sekundär der Fit.
Folgendes Beispiel, da ich weiss du bist auch NBA-affin. Dort lässt sich das sehr gut zur Schau stellen.
Beim Ziehen des Nr1-Picks geht man nicht mehr nach Fit. Da entscheidet schlicht das Potential des Spielers. Dass Wembenyama Nr1-Pick wird war vor der Lottery schon klar, egal welches Team die Ziehung gewonnen hätte. Da war es egal ob jemand bereits einen Top-"Bigman" in seinen Reihen hat oder nicht. Wenn du jemanden mit Potential zur absoluten Spitze kriegst holst du den. Beim 30. Pick wird natürlich wesentlich stärker nach dem Bedarf im eigenen Team gewichtet. Obwohl du David Robinson im Team hast, pickst du Tim Duncan. So ist es auf dem höchsten Niveau. Auch wenn man C.Ronaldo im besten Alter im Team hat ist es keine fehlende Planung Neymar im Jahr 2013 zu holen... Es ist zum Zeitpunkt der Entscheidung schlicht das Richtige.
(Disclaimer: wohl gemerkt das Richtige aus Sicht des eigenen Teams und nicht unbedingt aus Sicht des Spielers aber das sollte denke ich klar sein.)
Deshalb ist es auch keine fehlende Planung Rodrygo gekauft zu haben obwohl man bereits mit Vinicius ein Toptalent im Gepäck hatte. Wenn man zum Zeitpunkt der Entscheidung der Meinung ist, das ist jemand mit dem Potential zum Ballon d'or-Niveau dann sollte man sich das nicht entgehen lassen. Fehler macht man immer. Ja vlt entwickelt sich Transfer B nicht wie erhofft, oder er ist schlicht nicht so gut. Vielleicht floppt aber auch Transfer A und Transfer B schlägt ein.
Im Nachhinein lässt es sicht leicht kritisieren.

Teilweise gebe ich dir Recht und ich kritisiere auch nicht per se, dass der Verein junges Potential holt. Perez hat erkannt, dass man einfach nicht mehr jedes Jahr einen "fertigen" Galactico holen kann mit all der weitaus finanzkräftigeren Konkurrenz. Alles gut so weit.

Trotzdem ist es sportlich und auch finanziell mMn wichtig, dass man mehr darauf achtet, ob man den Spieler überhaupt brauchen kann. Sonst kann er hier gar nicht sein volles Potential ausschöpfen. Man kann sie schlichtweg nicht alle haben.

Man sieht es ja bei Rodrygo, was könnte der heute schon für ein Spieler sein, hätte er von Tag 1 an in Europa auf seiner besten Position gespielt. So ist er zwar auch als Joker sehr wertvoll aber es wir daraus hinauslaufen, dass er irgendwann verkauft wird. Währenddessen blockierte er aber die Position RA. Da wäre es doch schlauer gewesen, man hätte gleich auf einen ähnlich talentierten Linksfuß gesetzt - oder einstweilen auf erfahrene Qualität gesetzt. Durch die Umstellung könnte er zwar jetzt profitieren - aber ist die Raute wirklich die Dauerlösung? Weiß man nicht. Jetzt kann man natürlich das Ganze rein wirtschaftlich sehen und sagen: Egal, wenn er sich hier nicht durchsetzt, verkauft man ihn mit Gewinn. Und so wird es der Verein vermutlich auch sehen - aber diese Sicht geht (wieder mal) auf Kosten des sportlichen Erfolgs. Wir leiden seit Jahren sportlich darunter, keinen echten RA zu haben.

Den Vergleich mit der NBA kann ich nachvollziehen aber er hinkt. Ein Basketball-Team besteht aus 5 Feldspielern. Der Input eines generational Talents ist potentiell also viel höher als bei einem Fußballteam, wo 11 Spieler am Feld stehen. 1 Unterschiedsspieler plus 1 ordentlicher Supporting Act kann aus einem Tanking Team Champions machen. (siehe Denver). Das geht im Fußball schlicht nicht. Außerdem gibt es auch hier kein Team, das es sich sportlich leisten kann, mehr als 1-3 solche Spieler im Kader zu haben. Meist hast du einen wie Luca Doncic, um den du dann dein Team baust. Sobald du den nächsten generational PG holst, wird es schwierig, weil der dann schon mal positionstechnisch ausweichen muss und sich nicht entwickeln kann. Wird ja schon schwierig bei erfahrener Qualität auf derselben Position, wie man bei Dallas (Kyrie) merkt.
Darüber hinaus haben NBA Teams weitaus weniger Druck, jedes Jahr Titel gewinnen zu müssen, weil es sowieso unmöglich ist (und die finanziellen Möglichkeiten/Transfermöglichkeiten auch endlicher sind).

Also ich kann nachvollziehen, dass du sagst Potential>Fit. Bis zu einem bestimmten Punkt kann ich das auch unterschreiben. Aber eben nur bis zu einem bestimmten Punkt. Die Balance im Team muss schon stimmen, nur mit einer Rasselbande gehts auch nicht und je mehr Talente für dieselbe Position, je mehr ähnliche Spielertypen, desto schwieriger, diese so zu fördern, dass sie uns auch helfen.
 
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Stimmt. Es ändert sich aber auch nichts, sondern zieht sich durch. Darum gibt es immer wieder neue Anlässe, sich darüber zu ärgern. Sorry, wenn euch das schon nervt, aber für mich ist RT hier auch einfach ein Ventil, Frust abzulassen.



Teilweise gebe ich dir Recht und ich kritisiere auch nicht per se, dass der Verein junges Potential holt. Perez hat erkannt, dass man einfach nicht mehr jedes Jahr einen "fertigen" Galactico holen kann mit all der weitaus finanzkräftigeren Konkurrenz. Alles gut so weit.

Trotzdem ist es sportlich und auch finanziell mMn wichtig, dass man mehr darauf achtet, ob man den Spieler überhaupt brauchen kann. Sonst kann er hier gar nicht sein volles Potential ausschöpfen. Man kann sie schlichtweg nicht alle haben.

Man sieht es ja bei Rodrygo, was könnte der heute schon für ein Spieler sein, hätte er von Tag 1 an in Europa auf seiner besten Position gespielt. So ist er zwar auch als Joker sehr wertvoll aber es wir daraus hinauslaufen, dass er irgendwann verkauft wird. Währenddessen blockierte er aber die Position RA. Da wäre es doch schlauer gewesen, man hätte gleich auf einen ähnlich talentierten Linksfuß gesetzt - oder einstweilen auf erfahrene Qualität gesetzt. Durch die Umstellung könnte er zwar jetzt profitieren - aber ist die Raute wirklich die Dauerlösung? Weiß man nicht. Jetzt kann man natürlich das Ganze rein wirtschaftlich sehen und sagen: Egal, wenn er sich hier nicht durchsetzt, verkauft man ihn mit Gewinn. Und so wird es der Verein vermutlich auch sehen - aber diese Sicht geht (wieder mal) auf Kosten des sportlichen Erfolgs. Wir leiden seit Jahren sportlich darunter, keinen echten RA zu haben.

Den Vergleich mit der NBA kann ich nachvollziehen aber er hinkt. Ein Basketball-Team besteht aus 5 Feldspielern. Der Input eines generational Talents ist potentiell also viel höher als bei einem Fußballteam, wo 11 Spieler am Feld stehen. 1 Unterschiedsspieler plus 1 ordentlicher Supporting Act kann aus einem Tanking Team Champions machen. (siehe Denver). Das geht im Fußball schlicht nicht. Außerdem gibt es auch hier kein Team, das es sich sportlich leisten kann, mehr als 1-3 solche Spieler im Kader zu haben. Meist hast du einen wie Luca Doncic, um den du dann dein Team baust. Sobald du den nächsten generational PG holst, wird es schwierig, weil der dann schon mal positionstechnisch ausweichen muss und sich nicht entwickeln kann. Wird ja schon schwierig bei erfahrener Qualität auf derselben Position, wie man bei Dallas (Kyrie) merkt.
Darüber hinaus haben NBA Teams weitaus weniger Druck, jedes Jahr Titel gewinnen zu müssen, weil es sowieso unmöglich ist (und die finanziellen Möglichkeiten/Transfermöglichkeiten auch endlicher sind).

Also ich kann nachvollziehen, dass du sagst Potential>Fit. Bis zu einem bestimmten Punkt kann ich das auch unterschreiben. Aber eben nur bis zu einem bestimmten Punkt. Die Balance im Team muss schon stimmen, nur mit einer Rasselbande gehts auch nicht und je mehr Talente für dieselbe Position, je mehr ähnliche Spielertypen, desto schwieriger, diese so zu fördern, dass sie uns auch helfen.

Sorry aber bei "es läuft darauf hinaus dass er irgendwann verkauft wird" habe ich aufgehört zu lesen. In welchem Paralleluniversum sollten wir bitteschön Rodrygo verkaufen? Das klingt für meine Begriffe komplett absurd. Rodrygo ist 22 Jahre alt, hat einen Transfermarkt-Wert von 100 Millionen, ist unumstrittener Stammspieler von Real Madrid und hat aus den ersten vier Saisons insgesamt rund 9'000 Spielminuten mitgenommen. In seinem Alter und jünger kenne ich unter den Offensivspielern nur vier vergleichbare Kaliber; Bellingham, Musiala, Saka, Pedri. Wobei Pedri und Bellingham ja eine komplett andere Position bespielen. Oder welchen "ähnlich talentierten Linksfuss" den man für Rodrygo angeblich holen sollte sprichst du da genau an? Ich wüsste keinen.

Mein Gefühl ist dass du manchmal etwas zu sehr auf detaillierte Feinheiten gehst, und dabei den Blick auf das Große und Ganze verlierst. In meiner Wahrnehmung hat Rodrygo sich absolut eindrucksvoll entwickelt, v.a. seit dem Ende der Saison 21/22. Wann er das letzte Mal über einen konstanten Zeitraum Joker war wüsste ich jetzt nicht Mal mehr. Muss unter Ancelottis Anfangszeit gewesen sein. Gemessen an seinem Potential hat Rodrygo hier A) eine riesen Anzahl Spielminuten, B) einen riesen Haufen Verantwortung und C) eine riesige Chance zur Entwicklung erhalten (genutzt). Ich glaube bei einem City mit Foden, Mahrez, Bernardo Silva, Grealish, Julian Alvarez und Gabriel Jesus bzw. Haaland als Konkurrenten wäre Rodrygos Entwicklung bzw. Spielzeit deutlich schleppender verlaufen. Dieselbe Kritik in Peps Richtung (den deiner Ansicht nach besten Coach aller Zeiten) habe ich von dir noch nie gehört. Obwohl der City Kader mit Talenten und Weltklasse Neuzugängen en masse überschüttet wird. Dort sind die Spieler nach drei bis vier Jahren aber in vielen Fällen weg, weil die (auf der angestammten Position) Spielzeit einfach nicht zur optimalen Entwicklung ausreicht. Siehe Leroy Sane, Raheem Sterling, Brahim Diaz, Gabriel Jesus, Ferran Torres, Cole Palmer.
 
Sorry aber bei "es läuft darauf hinaus dass er irgendwann verkauft wird" habe ich aufgehört zu lesen. In welchem Paralleluniversum sollten wir bitteschön Rodrygo verkaufen? Das klingt für meine Begriffe komplett absurd. Rodrygo ist 22 Jahre alt, hat einen Transfermarkt-Wert von 100 Millionen, ist unumstrittener Stammspieler von Real Madrid und hat aus den ersten vier Saisons insgesamt rund 9'000 Spielminuten mitgenommen. In seinem Alter und jünger kenne ich unter den Offensivspielern nur vier vergleichbare Kaliber; Bellingham, Musiala, Saka, Pedri. Wobei Pedri und Bellingham ja eine komplett andere Position bespielen. Oder welchen "ähnlich talentierten Linksfuss" den man für Rodrygo angeblich holen sollte sprichst du da genau an? Ich wüsste keinen.

Mein Gefühl ist dass du manchmal etwas zu sehr auf detaillierte Feinheiten gehst, und dabei den Blick auf das Große und Ganze verlierst. In meiner Wahrnehmung hat Rodrygo sich absolut eindrucksvoll entwickelt, v.a. seit dem Ende der Saison 21/22. Wann er das letzte Mal über einen konstanten Zeitraum Joker war wüsste ich jetzt nicht Mal mehr. Muss unter Ancelottis Anfangszeit gewesen sein. Gemessen an seinem Potential hat Rodrygo hier A) eine riesen Anzahl Spielminuten, B) einen riesen Haufen Verantwortung und C) eine riesige Chance zur Entwicklung erhalten (genutzt). Ich glaube bei einem City mit Foden, Mahrez, Bernardo Silva, Grealish, Julian Alvarez und Gabriel Jesus bzw. Haaland als Konkurrenten wäre Rodrygos Entwicklung bzw. Spielzeit deutlich schleppender verlaufen. Dieselbe Kritik in Peps Richtung (den deiner Ansicht nach besten Coach aller Zeiten) habe ich von dir noch nie gehört. Obwohl der City Kader mit Talenten und Weltklasse Neuzugängen en masse überschüttet wird. Dort sind die Spieler nach drei bis vier Jahren aber in vielen Fällen weg, weil die (auf der angestammten Position) Spielzeit einfach nicht zur optimalen Entwicklung ausreicht. Siehe Leroy Sane, Raheem Sterling, Brahim Diaz, Gabriel Jesus, Ferran Torres, Cole Palmer.

Zugegeben, "es wird darauf hinauslaufen, dass er verkauft wird", war überspitzt formuliert.

Es ist natürlich nicht in Stein gemeißelt. Trotzdem finde ich es nicht abwegig, dass Rodrygo irgendwann weg will - und das hat nichts damit zu tun, dass er zu schlecht ist, im Gegenteil: Der Grund heißt für mich schlichtweg Mbappe. Sobald (nicht wenn) der Franzose hier aufschlägt, wird Rodrygo es schwer haben, Stammspieler zu bleiben. Gemessen am Potential, wird er das aber sein wollen.

Wie gesagt, ich will nicht behaupten, dass er sicher gehen wird, aber es ist in meinen Augen nicht so absurd wie du tust. Wenn die Konkurrenz in Form von Mbappe übermächtig wird und er wo anders womöglich auf seiner Lieblingsposition spielen kann, würde ich an seiner Stelle zumindest über einen Abschied nachdenken.
Dass er aktuell Stammspieler ist, heißt wenig bis gar nichts. Wer diesen Verein lang genug verfolgt, hat schon wichtigere Stammspieler gehen sehen. Morientes, Redondo, Robben, um nur drei zu nennen.

Was Pep und City machen, ist mir ehrlicherweise ziemlich egal und hat mit Rodrygo nichts zu tun. Deren Spieler, deren Luxusprobleme.
 
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Also ich kann nachvollziehen, dass du sagst Potential>Fit. Bis zu einem bestimmten Punkt kann ich das auch unterschreiben. Aber eben nur bis zu einem bestimmten Punkt. Die Balance im Team muss schon stimmen, nur mit einer Rasselbande gehts auch nicht und je mehr Talente für dieselbe Position, je mehr ähnliche Spielertypen, desto schwieriger, diese so zu fördern, dass sie uns auch helfen.
Ja, darauf wollte ich hinaus.
Machst halt oft den Einruck zu sehr darauf zu beharren dass hauptsache ein klarer RA-Spielertyp besser auf RA wäre als ein Rodrygo der offensichtlich kein klarer RA ist, aber ein höheres Potential besitzt als die meisten Lösungen. Ricardo kam mir da zuvor. Sehe auch nicht diesen "ähnlich talentierten linksfüssigen RA". Zumindest ist das sicherlich nicht etwas was sehr leicht zu finden ist um Rodrygo obsolet zu machen oder seinen damaligen Transfer zu kritisieren.


Die Sache mit dem Verkauf sehe ich auch zurzeit als sehr unrealistisch und aus der Luft gegriffen. Aber machen wir uns nichts vor das ist ein schnelllebiges Geschäft. In 3 Jahren kann sich vieles ändern.
 
Ja, darauf wollte ich hinaus.
Machst halt oft den Einruck zu sehr darauf zu beharren dass hauptsache ein klarer RA-Spielertyp besser auf RA wäre als ein Rodrygo der offensichtlich kein klarer RA ist, aber ein höheres Potential besitzt als die meisten Lösungen. Ricardo kam mir da zuvor. Sehe auch nicht diesen "ähnlich talentierten linksfüssigen RA". Zumindest ist das sicherlich nicht etwas was sehr leicht zu finden ist um Rodrygo obsolet zu machen oder seinen damaligen Transfer zu kritisieren.
Die Sache mit dem Verkauf sehe ich auch zurzeit als sehr unrealistisch und aus der Luft gegriffen. Aber machen wir uns nichts vor das ist ein schnelllebiges Geschäft. In 3 Jahren kann sich vieles ändern.

Das kann ich gern so stehen lassen.

Die Frage ist halt, was für das Team besser ist. Ein klarer RA, der vielleicht nicht ganz so talentiert ist, aber sich auf jener Position zu 100% entfalten kann – oder ein LA, der hier nie auf seiner besten Position spielen wird können. Einer, der sich gut entwickelt aber auf den Positionen, die wir wirklich brauchen, keine Ideallösung ist. Die Frage wird im Fall Rodrygo nur die Zukunft beantworten können.

Generell find ich einfach die Transfer-Formel: "Potential > Teamgefüge/perfect fit fürs System" schwierig. Dass man aktuell ohne echten Stürmer spielen und gleichzeitig minimum 5 ZMs bei Laune halten muss, zeigt das für mich hervorragend auf.
 
Das kann ich gern so stehen lassen.

Die Frage ist halt, was für das Team besser ist. Ein klarer RA, der vielleicht nicht ganz so talentiert ist, aber sich auf jener Position zu 100% entfalten kann – oder ein LA, der hier nie auf seiner besten Position spielen wird können. Einer, der sich gut entwickelt aber auf den Positionen, die wir wirklich brauchen, keine Ideallösung ist. Die Frage wird im Fall Rodrygo nur die Zukunft beantworten können.

Dann nenn mir doch mal einen RA der auch nur annähernd das Potenzial eines Rodrygos hat und auf rechts so gut oder besser performen kann wie er. I wait...
Ja vielleicht ist Rodrygo auf links minimal besser als auf rechts aber er kann trotzdem überall spielen und hat uns schon auf allen Positionen weitergeholfen. Ich verstehe einfach null die Kritik ein so einen Wahnsinnstransfer die du immer wieder anbringst. Man sieht doch Woche für Woche, dass Vini und Rodrygo auch hervorragend auf dem Platz harmonieren und es hier fast noch nie hieß Vini oder Rodrygo sondern immer UND!!!
 
Dann nenn mir doch mal einen RA der auch nur annähernd das Potenzial eines Rodrygos hat und auf rechts so gut oder besser performen kann wie er. I wait...
Ja vielleicht ist Rodrygo auf links minimal besser als auf rechts aber er kann trotzdem überall spielen und hat uns schon auf allen Positionen weitergeholfen. Ich verstehe einfach null die Kritik ein so einen Wahnsinnstransfer die du immer wieder anbringst. Man sieht doch Woche für Woche, dass Vini und Rodrygo auch hervorragend auf dem Platz harmonieren und es hier fast noch nie hieß Vini oder Rodrygo sondern immer UND!!!

Nochmal: Ich kritisiere nicht allein den Rodrygo-Transfer, sondern, dass man für meinen Geschmack zu oft Spieler holt aufgrund ihres Potentials, ohne zu schauen, welches Spielerprofil wir benötigen.

Seit dem Bale-Abgang hat man auf RA ein Problem und man ignoriert es, setzt Spieler dort ein, die dort nicht 100% abrufen können. (Ja, Rodrygo macht es gut aber ideal ist es eben auch nicht)

Man hat zahlreiche hochtalentierte ZMs aber ist nach wie vor auf den 33-jährigen Kroos angewiesen, weil keiner der genannten seinem Spielertyp entspricht (Für Modric hat man zum Glück spätestens dank Bellingham eine Weltklasse-Alternative)

Das Problem RV wird gekonnt ignoriert, was Vinícius Tobias hier will ist mir schleierhaft, denn weder spielt er, noch wurde er wieder abgegeben.

Auch wenn es mir hier immer wieder unterstellt wird, ich verteufle nicht per se, dass man junge Talente holt. Es ist mir nur zu viel Willkür dabei.

Es geht mir auch nicht darum, Rodrygo zu kritisieren. Er macht seine Sache gut bis sehr gut, sogar ausgezeichnet wenn man bedenkt, dass er meist auf Ausweichpositionen spielen muss. Trotzdem nimmt er jede Herausforderung an und gibt überall sein Bestes.
 
Nochmal: Ich kritisiere nicht allein den Rodrygo-Transfer, sondern, dass man für meinen Geschmack zu oft Spieler holt aufgrund ihres Potentials, ohne zu schauen, welches Spielerprofil wir benötigen.

Seit dem Bale-Abgang hat man auf RA ein Problem und man ignoriert es, setzt Spieler dort ein, die dort nicht 100% abrufen können. (Ja, Rodrygo macht es gut aber ideal ist es eben auch nicht)

Man hat zahlreiche hochtalentierte ZMs aber ist nach wie vor auf den 33-jährigen Kroos angewiesen, weil keiner der genannten seinem Spielertyp entspricht (Für Modric hat man zum Glück spätestens dank Bellingham eine Weltklasse-Alternative)

Das Problem RV wird gekonnt ignoriert, was Vinícius Tobias hier will ist mir schleierhaft, denn weder spielt er, noch wurde er wieder abgegeben.

Auch wenn es mir hier immer wieder unterstellt wird, ich verteufle nicht per se, dass man junge Talente holt. Es ist mir nur zu viel Willkür dabei.

Es geht mir auch nicht darum, Rodrygo zu kritisieren. Er macht seine Sache gut bis sehr gut, sogar ausgezeichnet wenn man bedenkt, dass er meist auf Ausweichpositionen spielen muss. Trotzdem nimmt er jede Herausforderung an und gibt überall sein Bestes.

Was wahrscheinlich auch oft ein wenig unter den Tisch gekehrt wird, ist der Umstand, dass die genannten Spieler alle noch um die 20 sind. Auf der einen Seite sehen wir, dass Kroos und Modric offensichtlich zu alt werden, auf der anderen Seite erwarten wir, dass die Youngstars sie sofort in allen Belangen ersetzen. Das funktioniert aber nicht. Derzeit findet im Mittelfeld eine Wachablösung statt, weshalb es zu einem Stau an Möglichkeiten kommt.

Ich bin jedenfalls mit dem Mittelfeld, bestehend aus Camavinga, Valverde, Bellingham, Tchouameni und jetzt Güler, mehr als zufrieden. Ich glaube auch, dass wir mit dieser Startelf noch sehr zufrieden sein werden, sobald Vinicius zurück ist. Der Kader hat Potenzial und wird wahrscheinlich in ein oder höchstens zwei Spielzeiten wieder so komplett sein wie einst zwischen 2014 und 2018.
 
können wir mal langsam anfangen über Trainer zu spekulieren.
Carlo ist Ende der Saison spätestens weg und dann kommt wer?

Der Plan von Perez 24 Mbappe und? Nagelsmann? Zidane? Alberto Toril?


:crazy:
 
können wir mal langsam anfangen über Trainer zu spekulieren.
Carlo ist Ende der Saison spätestens weg und dann kommt wer?

Der Plan von Perez 24 Mbappe und? Nagelsmann? Zidane? Alberto Toril?


:crazy:

Luxemburgo


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können wir mal langsam anfangen über Trainer zu spekulieren.
Carlo ist Ende der Saison spätestens weg und dann kommt wer?

Der Plan von Perez 24 Mbappe und? Nagelsmann? Zidane? Alberto Toril?


:crazy:


Rúben Amorim, ( er könnte dann gleich Fresneda mitbringen )

oder

Marcelo Gallardo
 
Trainer 2024 wird der Bundesligameistertrainer 2023/24. Steht für mich so gut wie fest. Match made in heaven!
 

Heutige Geburtstage

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