Aktuelles

Trainernachfolge

Ich lese gerade auf allen Seiten die Verlängerungsartikel durch.

also ich verstehe den Zeitpunkt schon.

JEDES Pressekonferenz wird Carlo nach seiner Zukunft gefragt und das wurde jetzt damit beendet
Nur weil jedes Mal danach gefragt wird macht man doch keine Verlängerung.
Lese hier einige pro und contra stimmen.
Ich hätte auch lieber Xabi 2024 aber hätte eine Ancelotti Verlängerung im Fall des CL-Titels oder mindestens der Liga nicht ausgeschlossen. Aber jetzt schon?
Hoffe wir sind uns alle einig dass er trotzdem entlassen werden muss sollten wir 0 Titel holen. Das gilt für jeden Real Trainer.
 
Es ist natürlich auch aus Alonso-Entwicklung-Sicht nicht das dümmste was passieren konnte. Hätte irgendwie auch einen fadem Beigeschmack dieses geile „Leverkusen-Projekt“ so abrupt und unvollendet zu verlassen. So sammelt er vermutlich auch erste Trainer-CL-Erfahrung und kann weiter reifen.

Passt auf diesem Gesichtspunkt auf jeden Fall. Und sollte Real unter Carlo wider Erwarten doch verkacken und keine relevanten Titel holen, kann das Thema Alonso immer noch neu aufgegriffen werden, ansonsten halt 2026.
 
Nur weil jedes Mal danach gefragt wird macht man doch keine Verlängerung.
Lese hier einige pro und contra stimmen.
Ich hätte auch lieber Xabi 2024 aber hätte eine Ancelotti Verlängerung im Fall des CL-Titels oder mindestens der Liga nicht ausgeschlossen. Aber jetzt schon?
Hoffe wir sind uns alle einig dass er trotzdem entlassen werden muss sollten wir 0 Titel holen. Das gilt für jeden Real Trainer.

nein, aber ging um den Zeitpunkt
Ich denke mal die wissen was sie wollen und wie sie es machen.

rauswerfen können sie ihn am Ende der Saison immer noch
 
Nur weil jedes Mal danach gefragt wird macht man doch keine Verlängerung.
Lese hier einige pro und contra stimmen.
Ich hätte auch lieber Xabi 2024 aber hätte eine Ancelotti Verlängerung im Fall des CL-Titels oder mindestens der Liga nicht ausgeschlossen. Aber jetzt schon?
Hoffe wir sind uns alle einig dass er trotzdem entlassen werden muss sollten wir 0 Titel holen. Das gilt für jeden Real Trainer.
Auch ohne titel wird Ancelotti jetzt nicht mehr von Perez entlassen.das können wir uns abschminken.Finden wir uns damit ab,das wir ance zumindest 2024/25 genießen dürfen.
nein, aber ging um den Zeitpunkt
Ich denke mal die wissen was sie wollen und wie sie es machen.

rauswerfen können sie ihn am Ende der Saison immer noch
Vielleicht hat mpaypal gefordert ,das die trainerfrage geklärt sein sollte ? Wer weiss wer weiss
 
Ob verlängert oder nicht, wenn er die Rückrunde krachend verkackt besteht immer noch die Hoffnung auf nuevo Impulso.


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die frühzeitige verlängerung zeigt doch das vertrauen der vereinsführung in ancelotti. wenn sie carlo vor saisonende entlassen würden wäre das ein eingeständnis der eigenen totalen fehlplanung, denke carlo sitzt jetzt fest im sattel und nur ein absolutes desaster könnte da noch was verändern.
 
Der Gedanke, dass Carlo nur eine Verlängerung zugesprochen bekam, weil die Brasilianer an der Tür standen, lässt mich nicht los. Da wird die eigene nicht mehr wahrlich geliebte Freundin wieder interessant, wenn ein anderer Typ sie anbaggert und ausspannen will.
 
Der Gedanke, dass Carlo nur eine Verlängerung zugesprochen bekam, weil die Brasilianer an der Tür standen, lässt mich nicht los. Da wird die eigene nicht mehr wahrlich geliebte Freundin wieder interessant, wenn ein anderer Typ sie anbaggert und ausspannen will.

Das halte ich für Unsinn. Pérez weiß sehr genau, was er an Ancelotti hat...

@Thema allgemein:

Nimmt man die bare Leistung der Ära Ancelotti II, dann ist die Verlängerung schon verständlich. Ancelotti hat letzte Saison die Copa geholt, hat heuer eine taktische Revolution implementiert - und peu a peu dazugelernt und daraufhin klug adaptiert. Er hat eine geschlossene "Mannschaft" geschaffen/gehalten. Er hat ohne (hör- & sichtbares) Aufmucken Pérez' Transferspielchen akzeptiert. Er hat den Generationenumbruch aktiv durchgeführt. Weiteres wäre auflistbar, was man ihm positiv verbuchen muss...

Als geborener Skeptiker und Perfektionist verstehe ich andererseits das Bauchweh, das hier manche bekunden. Kadermanagement (insb. Stichwort "Jugend/Castilla"), Rotationspolitik, fokussierter Umgang bei Transfers bzw. Kaderbaustellen (MS/RV/LV), spielerisch-taktische Abläufe ... auch die Liste der problematischen Punkte bei Team Ancelotti ließe sich fortsetzen.

In Summe: Ich denke, die Verlängerung ist jetzt nicht das allerschlimmste, was uns passieren konnte.
1. Glaube ich absolut nicht, dass Ancelotti im Falle einer Entlassung uns Unsummen kostet (d.h. man wird sich gütlich einigen). Von daher sehe ich finanziell kein Problem.
2. Die heißesten Traineraktien mit spanischem Einschlag auf europäischem Boden - m.E. Xabi Alonso und Mikel Arteta - stecken derzeit noch mitten in ihren Projekten. Auch andere Kandidaten (Tuchel, Nagelsmann, Pochettino etc.) haben entweder gerade neue Projekte übernommen oder sind in einer Phase, wo nicht ganz klar ist, wo es noch hingeht.
3. Die Mannschaft ist geeint und willig. Auch wenn es mal nicht läuft oder schwierig wird. Das ist im Kern ein gutes Zeichen und hebt uns von anderen ähnlich starken Teams ab (insb. P$G und Bayern).

Ich hoffe einfach, dass Ancelotti und sein Team die Rückrunde so gut meistern wie die Hinrunde. Viel Verletzungspech darf uns nicht mehr treffen, zB Bellingham oder Mendy/Carvajal sind in dieser Saison unersetzbar und konstitutiv für unseren Erfolg. Dazu muss Pérez im Jänner einen IV kaufen/leihen, ohne Wenn und Aber. Wenn alle am Ball bleiben, ist heuer (mind.) ein Titel drin - und das ist etwas, womit ich am 1.9. absolut nicht gerechnet hätte. Das ist ein Verdienst der ganzen Truppe, d.h. von Trainer und Mannschaft!

Dafür gibts von mir zum Jahresabschluss ein "Complimenti, Carlo!" und ein "Hala Madrid!"
:flag:
 
Das halte ich für Unsinn. Pérez weiß sehr genau, was er an Ancelotti hat...

@Thema allgemein:

Nimmt man die bare Leistung der Ära Ancelotti II, dann ist die Verlängerung schon verständlich. Ancelotti hat letzte Saison die Copa geholt, hat heuer eine taktische Revolution implementiert - und peu a peu dazugelernt und daraufhin klug adaptiert. Er hat eine geschlossene "Mannschaft" geschaffen/gehalten. Er hat ohne (hör- & sichtbares) Aufmucken Pérez' Transferspielchen akzeptiert. Er hat den Generationenumbruch aktiv durchgeführt. Weiteres wäre auflistbar, was man ihm positiv verbuchen muss...

Als geborener Skeptiker und Perfektionist verstehe ich andererseits das Bauchweh, das hier manche bekunden. Kadermanagement (insb. Stichwort "Jugend/Castilla"), Rotationspolitik, fokussierter Umgang bei Transfers bzw. Kaderbaustellen (MS/RV/LV), spielerisch-taktische Abläufe ... auch die Liste der problematischen Punkte bei Team Ancelotti ließe sich fortsetzen.

In Summe: Ich denke, die Verlängerung ist jetzt nicht das allerschlimmste, was uns passieren konnte.
1. Glaube ich absolut nicht, dass Ancelotti im Falle einer Entlassung uns Unsummen kostet (d.h. man wird sich gütlich einigen). Von daher sehe ich finanziell kein Problem.
2. Die heißesten Traineraktien mit spanischem Einschlag auf europäischem Boden - m.E. Xabi Alonso und Mikel Arteta - stecken derzeit noch mitten in ihren Projekten. Auch andere Kandidaten (Tuchel, Nagelsmann, Pochettino etc.) haben entweder gerade neue Projekte übernommen oder sind in einer Phase, wo nicht ganz klar ist, wo es noch hingeht.
3. Die Mannschaft ist geeint und willig. Auch wenn es mal nicht läuft oder schwierig wird. Das ist im Kern ein gutes Zeichen und hebt uns von anderen ähnlich starken Teams ab (insb. P$G und Bayern).

Ich hoffe einfach, dass Ancelotti und sein Team die Rückrunde so gut meistern wie die Hinrunde. Viel Verletzungspech darf uns nicht mehr treffen, zB Bellingham oder Mendy/Carvajal sind in dieser Saison unersetzbar und konstitutiv für unseren Erfolg. Dazu muss Pérez im Jänner einen IV kaufen/leihen, ohne Wenn und Aber. Wenn alle am Ball bleiben, ist heuer (mind.) ein Titel drin - und das ist etwas, womit ich am 1.9. absolut nicht gerechnet hätte. Das ist ein Verdienst der ganzen Truppe, d.h. von Trainer und Mannschaft!

Dafür gibts von mir zum Jahresabschluss ein "Complimenti, Carlo!" und ein "Hala Madrid!"
:flag:

Beitrag des Monats der Herzen :)
 
Das halte ich für Unsinn. Pérez weiß sehr genau, was er an Ancelotti hat...

@Thema allgemein:

Nimmt man die bare Leistung der Ära Ancelotti II, dann ist die Verlängerung schon verständlich. Ancelotti hat letzte Saison die Copa geholt, hat heuer eine taktische Revolution implementiert - und peu a peu dazugelernt und daraufhin klug adaptiert. Er hat eine geschlossene "Mannschaft" geschaffen/gehalten. Er hat ohne (hör- & sichtbares) Aufmucken Pérez' Transferspielchen akzeptiert. Er hat den Generationenumbruch aktiv durchgeführt. Weiteres wäre auflistbar, was man ihm positiv verbuchen muss...

Als geborener Skeptiker und Perfektionist verstehe ich andererseits das Bauchweh, das hier manche bekunden. Kadermanagement (insb. Stichwort "Jugend/Castilla"), Rotationspolitik, fokussierter Umgang bei Transfers bzw. Kaderbaustellen (MS/RV/LV), spielerisch-taktische Abläufe ... auch die Liste der problematischen Punkte bei Team Ancelotti ließe sich fortsetzen.

In Summe: Ich denke, die Verlängerung ist jetzt nicht das allerschlimmste, was uns passieren konnte.
1. Glaube ich absolut nicht, dass Ancelotti im Falle einer Entlassung uns Unsummen kostet (d.h. man wird sich gütlich einigen). Von daher sehe ich finanziell kein Problem.
2. Die heißesten Traineraktien mit spanischem Einschlag auf europäischem Boden - m.E. Xabi Alonso und Mikel Arteta - stecken derzeit noch mitten in ihren Projekten. Auch andere Kandidaten (Tuchel, Nagelsmann, Pochettino etc.) haben entweder gerade neue Projekte übernommen oder sind in einer Phase, wo nicht ganz klar ist, wo es noch hingeht.
3. Die Mannschaft ist geeint und willig. Auch wenn es mal nicht läuft oder schwierig wird. Das ist im Kern ein gutes Zeichen und hebt uns von anderen ähnlich starken Teams ab (insb. P$G und Bayern).

Ich hoffe einfach, dass Ancelotti und sein Team die Rückrunde so gut meistern wie die Hinrunde. Viel Verletzungspech darf uns nicht mehr treffen, zB Bellingham oder Mendy/Carvajal sind in dieser Saison unersetzbar und konstitutiv für unseren Erfolg. Dazu muss Pérez im Jänner einen IV kaufen/leihen, ohne Wenn und Aber. Wenn alle am Ball bleiben, ist heuer (mind.) ein Titel drin - und das ist etwas, womit ich am 1.9. absolut nicht gerechnet hätte. Das ist ein Verdienst der ganzen Truppe, d.h. von Trainer und Mannschaft!

Dafür gibts von mir zum Jahresabschluss ein "Complimenti, Carlo!" und ein "Hala Madrid!"
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Das wir trotz dieser ganzen Probleme so gut und erfolgreich spielen ist definitiv auch Carlos verdienst. Das hätte ich so Never ever erwartet gerade nach dem Verletzungspech und dem Benzema-Abgang.

Bockstarke Performance und inkl. Systemumstellung und auch wieder mal viele Siege mit vielen Toren. Das bin ich so nicht mehr gewohnt gewesen und auch das bockt gerade.

Die Verlängerung hat sich der Kater definitiv durch Leistung verdient.
 
Das wir trotz dieser ganzen Probleme so gut und erfolgreich spielen ist definitiv auch Carlos verdienst. Das hätte ich so Never ever erwartet gerade nach dem Verletzungspech und dem Benzema-Abgang.

Bockstarke Performance und inkl. Systemumstellung und auch wieder mal viele Siege mit vielen Toren. Das bin ich so nicht mehr gewohnt gewesen und auch das bockt gerade.

Die Verlängerung hat sich der Kater definitiv durch Leistung verdient.

dazu würde sich ein Trainerwechsel einfach falsch anfühlen.

Bei Zidane 2.0 hatte man am Ende echt die Schnauze voll.... (soll übrigens kein Hate an ihm sein)
Aber bei Carlo läuft es ja und selbst als es nicht so lief, hatte ich nie das Gefühl es ist wie bei Xavi oder Tuchel.

Einzig Alonsos Erfolg, Charisma und eine Art erfrischende Neue ziehen einen sehr zum Trainerwechsel.
 
dazu würde sich ein Trainerwechsel einfach falsch anfühlen.

Bei Zidane 2.0 hatte man am Ende echt die Schnauze voll.... (soll übrigens kein Hate an ihm sein)
Aber bei Carlo läuft es ja und selbst als es nicht so lief, hatte ich nie das Gefühl es ist wie bei Xavi oder Tuchel.

Einzig Alonsos Erfolg, Charisma und eine Art erfrischende Neue ziehen einen sehr zum Trainerwechsel.

Denke, das liegt u. a. daran, dass das Team für den Trainer spielt und nicht gegen. Das ganze Teamgefüge ist eingeschworen wie eh und je. Natürlich können wir jetzt sagen, dass wir mit Bellingham plötzlich einen Balon dOr-Anwärter haben. Stimmt natürlich, dass er die Mannschaft trägt, aber das kommt nicht von irgendwo. Dazu ist Kroos ist einer absurd guten Form, ähnlich wie Camavinga, Tchoua, Valverde zuletzt, Rüdiger, der totgeglaubte Carvajal und ebenso Rodrygo (wieder). Dass wir neben Bellingham eigentlich noch Vinicius haben, der letzte Saison der weltbeste LF war, vergessen wir dabei. Sollte er nochmal seine Form finden, ist in dieser Saison alles drin. Zumindest, wenn die Defensive weiterhin stimmt.

Keine Ahnung, aber aktuell hat Carlo mich auf seiner Seite. Das Argument der Castilla bringe ich zwar selbst in jedem Spieltags-Thread, zieht aber kaum. Welcher Trainer bei RM setzte auf die Castilla? Wir müssen uns einfach mal vorstellen, dass wir mit Joselu als MS spielen und dennoch in der ersten Saisonhälfte mit zu den Favoriten gehören..
 
"Jugend/Castilla"

Noch nicht einmal das würde ich Carlo ankreiden, im Grunde ist er da nicht anders als alle anderen Trainer der letzten sagen wir 20 Jahre. Ansonsten stimme ich dir überall zu; für Carlo spricht eigentlich alles, da muss man gar nicht lange suchen. Ich bin mir nicht sicher, ob wir unter einem anderen Trainer diese Verletztenmisere ergebnistechnisch derart gut schaukeln würden. Er sitzt so fest im Sattel wie er nur sein kann, die Rückrunde steht in den Sternen.
 
Hat Carlo Ancelotti die erfolgreiche Hinrunde wirklich seiner Führungskunst und Taktik zu verdanken, oder war es ironischerweise die Verletzungswelle, die ihn zu einer gewinnbringenden Rotation veranlasste? Diese Frage ist durchaus ernst gemeint. Obwohl ich eine leichte Vermutung äußere, bin ich offen für Argumente, die diese Sichtweise entweder bekräftigen oder entkräften.
 
Hat Carlo Ancelotti die erfolgreiche Hinrunde wirklich seiner Führungskunst und Taktik zu verdanken, oder war es ironischerweise die Verletzungswelle, die ihn zu einer gewinnbringenden Rotation veranlasste? Diese Frage ist durchaus ernst gemeint. Obwohl ich eine leichte Vermutung äußere, bin ich offen für Argumente, die diese Sichtweise entweder bekräftigen oder entkräften.

Also die taktische Umstellung nahm er wohl unabhängig von den Verletzungen vor und eben diese Verletzungen haben den jetzigen Erfolg sicher nicht einfacher gemacht.

Verletzungen sind neben dem Negativem aber natürlich auch immer „Chancen“ für die 2. oder 3. Reihe. Das managt Carlo gut, da diese Spieler sehr stark performen. Wie z.b. Brahim, Paz, LV17. Aber auch einen Rodrygo hat er gestärkt durch die Krise geführt.

Carlo macht das in diesem Punkt schon sehr gut, das sollte man fast bedingungslos anerkennen.

Auch sein Credo „erst Kader, dann Castilla-Kicker“ macht durchaus Sinn. Er vertraut den Leuten dahinter und wenn die „Stammkräfte“ ausfallen MUSST du diesen Leuten vertrauen,sonst fühlen die sich nicht wichtig und bringen keine Leistung. Das oftmals geforderte „wieso bekommt dieser oder jener Castilla-im-Kader-Spieler nicht mehr Minuten und dafür z.b. LV17 oder Nacho“ ist in meinen Augen also eine grundfalsche Denkweise der Anhängerschaft. Und trotzdem ist es für die Castilla-Kicker „groß“ überhaupt dabei zu sein.

Sorry wenn ich etwas abgedriftet bin.
 
Hat Carlo Ancelotti die erfolgreiche Hinrunde wirklich seiner Führungskunst und Taktik zu verdanken, oder war es ironischerweise die Verletzungswelle, die ihn zu einer gewinnbringenden Rotation veranlasste? Diese Frage ist durchaus ernst gemeint. Obwohl ich eine leichte Vermutung äußere, bin ich offen für Argumente, die diese Sichtweise entweder bekräftigen oder entkräften.
Welche Verletzungen sollen das gewesen sein?
Klar macht es Brahim gut, aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit Vini in Topform noch stärker gewesen wären.
Was aber auf jeden Fall geholfen hat, ist dass Brahim jetzt wahrscheinlich nicht mehr so weit vom Kader sein wird wie zu Beginn der Saison. Er dürfte jetzt die erste Option für offensive Wechsel/Rotation sein.
Ansonsten hätte Carlo wahrscheinlich auch lieber einen der beiden Franzosen (oder beide) spielen lassen statt Modric wie ne Zitrone auszuquetschen.
Bei Nachos und Alabas schwankenden Leistungen wäre ein Militao auch nützlich gewesen, genauso wie Courtois im Tor zu haben.
Und trotz Last Minute Tor will ich dann doch lieber Carvajal, statt Vazquez sehen.

Der Große Gewinner von dem Ganzen ist also eigentlich nur Brahim, der in der Rangordnung jetzt vor Joselu stehen müsste und jetzt auch mit den Rückkehrern öfter spielen sollte. Ich sehe ihn aber trotzdem, wenn alle fit und in Form, nicht in der Start 11. Von daher sehe ich nicht, wie uns die Verletzungen irgendwie weitergeholfen hätten.

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Ich schätze eure Argumente und finde sie sehr interessant. Allerdings gibt es einen Aspekt, den ihr möglicherweise außer Acht lasst. Ihr nehmt an, dass die Mannschaft besser abschneiden würde, wenn alle Spieler fit wären, da die Ersatzspieler auf ihren Positionen weniger talentiert sind als die Stammelf. Im Umkehrschluss hieße dies, dass Real unter Carlo noch besser sei, wenn es keine Verletzungen gebe. Das klingt durchaus logisch und ist schwer zu widerlegen. Vergleicht man es mit FIFA, wäre es nur natürlich, dass eine Karte mit einem Rating von 99 besser abschneidet als eine mit 80.

Doch was lehrt uns die Vergangenheit? Wie sind die Spiele tatsächlich verlaufen, wenn Carlos Top-Elf durchgängig gespielt hat? Haben wir dann auch sechs Siege in Folge in der Champions League geholt?

Es wäre interessant, die Resultate und die Leistung der Mannschaft in solchen Situationen genauer zu analysieren. Dies könnte uns helfen, ein besseres Verständnis dafür zu gewinnen, wie sich die Verfügbarkeit der Top-Spieler tatsächlich auf die Leistung und den Erfolg der Mannschaft auswirkt.

Meine Ansicht basiert darauf, dass Verletzungen oft dazu führen, dass ein Trainer gezwungen ist, seine taktische Ausrichtung anzupassen und neue Spieler einzusetzen. In solchen Situationen kann es zu einem frischen Wind in der Mannschaft kommen und andere Spieler haben die Chance, sich zu beweisen. Dies kann zu unerwarteten Erfolgen führen, da die gegnerischen Teams möglicherweise nicht auf diese neuen Spieler vorbereitet sind.

Die Leistung eines Trainers sollte nicht allein aufgrund von Verletzungen bewertet werden, da viele andere Faktoren eine Rolle spielen. Taktische Entscheidungen, Teamchemie und die Fähigkeit, das Beste aus den verfügbaren Spielern herauszuholen, sind ebenfalls entscheidend für den Erfolg einer Mannschaft.


Abschließend basiert meine Analyse darauf, wie Carlo managt und Sturheit beweist, wenn ihm der ganze Kader frei zur Verfügung steht und ich weiß, dass in der Vergangenheit, insbesondere beim CL Erfolg (Valverde > Casemiro), er zu den richtigen Entscheidungen gezwungen wurde. Ferner wurde er im CL-Hinspiel der letzten Saison gegen City ebenfalls gezwungen, eine andere IV aufzustellen: Als seine Stammelf aber wieder fit war, wurden wir deklassiert. Schließlich stellte er Camavinga – trotz guter Leistungen – eine lange Zeit nur auf, wenn es Ausfälle gab und nicht einmal (frühe) Einwechselungen kamen dabei für ihn in Frage. Unter ihm sind viele junge Spieler zu Stars gereift und es ist besonders schön anzusehen, wie er Rodrygo mentalen Beistand leistete. Dennoch stellte er in den meisten Fällen die jungen Spieler erst auf, wenn er keine andere Wahl mehr hatte. Er hat sie aber nie herangeführt und ihnen vorher bereits Spielzeit gegeben. Es ist zu berücksichtigen, dass der Verein durch die Passivität auf dem Transfermarkt und der sicher vorherzusehenden Verletzungen bei diesem Spielplan Carlo zwingt, die Jüngeren zu fördern. Aber ich sehe kaum eine Initiative Carlos dies freiwillig zu tun. Erst Recht dann nicht, wenn alle Spieler fit sind und die ersten Wechsel ab der 85. Minute getätigt werden. Ein aktuelles Beispiel hierzu ist Fran Garcia. Er wird erst herangeführt, wenn es keine Kaderoptionen mehr gibt und sei es Camavinga oder sonst wer als LV. Dabei war er einer der besten LV der vergangenen LaLiga-Saison und könnte entsprechend herangeführt werden, eine verlässliche Option zu werden. Dies zeigt Parallelen zu dem Umgang mit Valverde, Camavinga, Brahim etc. in der Vergangenheit. Zu berücksichtigen sei auch, dass der Verein nicht wahllos junge Spieler kaufte, sondern es die mit Abstand besten der Welt waren. Es ist auch ihrer mentalen Stärke zu verdanken, dass sie nicht wie ein Jovic dahin vegetierten und durch Carlos mangelndem Vertrauen kaputt gegangen sind, bevor sie überhaupt eine realistische Chance erhielten.

Daher kann ich den Optimismus und die Stimmung hier im Forum durchaus nachvollziehen. Sie ist aber sehr von einer momentanen Stimmung der Euphorie – weil man auch überrascht ist – geprägt und lässt außer Acht, wie Carlo wirklich managt, wenn alle fit sind.

Nichtsdestotrotz macht er es aktuell grandios, wenn nicht überragend oder gar perfekt. Man macht es sich dennoch zu einfach, wenn man sagt, wir seien nur Dank Carlo da, wo wir sind. Die Fragen, die sich mir stellen, bevor ich Carlo einen Vertrag vorlege, sind:

Wie geht Carlo in Zukunft mit dem Kader um?
Wie wird sein "Ingame-Coaching" sein?
Schafft er es in Zeiten schwächelnder LaLiga-Konkurrenz Konstanz reinzubringen? = mehrere LaLiga und Copa Titel.
Ist er der richtige Mann für die Entwicklung eines jungen Teams?
Oder verbleibt alles beim Alten?
Kämpft man sich vom Spiel zu Spiel, ohne eine klare Spielidee zu erkennen?
Wird weiterhin den Stützen des Teams bis zum Eintritt von Verletzungen das Blut ausgesagt?
Hätte man nicht die Rückrunde abwarten können, bevor man verlängert?
 
Zuletzt bearbeitet:

Heutige Geburtstage

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