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7 - Vinícius Júnior

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Scheißt mal kurz auf DAZN, die sind eh alle bekanntermaßen Barca fans.
Aber denkt ihr der persönliche Hodenhalter von Yamal traut sich auch nur ein Wort gegen den FC Barcelona zu posten ?

Bei uns war er direkt zur Stelle. So ein Dulli.
 
Ich kenne keinen neutralen Fußballfan, der Suarez mochte und auch Neymar wurde aufgrund seiner Schwalben von objektiven Fans meiner Beobachtung nach immer kritisch gesehen. Ich bin Madridista und trotzdem geht mir Vini auf die Nerven lol - verständlich, dass es neutralen Fans auch so geht. Es gibt für mich auch keinen Grund, sein Gejammere schönzureden, nur weil er unser Trikot trägt.

Das Problem bei DAZN ist doch ein ganz anderes, das sind zu 90% Barca-Fanboys und/oder haben von Fußball keine Ahnung. Gestern, am 31. August (!), faselt der Kommentator beispielsweise noch, dass Rodrygo zu City geht. Der kommt mit seinen Gerüchten ein paar Wochen zu spät und hat sich offensichtlich schlecht vorbereitet auf das Spiel.
Ihr müsst das Ganze aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Die meisten bei DAZN oder auch bei anderen Medienvertretern wie SPOX usw. sind in der Real vs. Barca Prime bzw. CR7 vs. Messi-Prime-Ära aufgewachsen. Viele von ihnen haben diese Zeit in jungen Jahren intensiv verfolgt, so wie ich selbst und viele andere hier im Forum auch. Damals gab es im Grunde nur zwei Lager, selbst unter den neutralen Fans. Zumindest im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Schweiz, Österreich) war das sehr deutlich spürbar.

Dabei gab es zwar viele, die zu Real hielten, aber gefühlt war die Mehrheit auf der Seite von Barca und Messi. Für sie verkörperte Barca den „traumhaften Fußball“. Diese emotionale Bindung ist halt geblieben. Heute sind genau diese Leute Mitte/Ende 20 oder in ihren 30ern, und sie arbeiten mittlerweile in Medien, haben ihre Stimme in sozialen Netzwerken oder sitzen sogar in verantwortlichen Positionen. Sie sind also zu Meinungsmachern geworden. Deshalb ist es kein Zufall, dass heute wieder viele dieselbe Sympathie für Barca empfinden und Spieler wie Lamine Yamal sofort als den „neuen Messi“ feiern.

Auch wir hatten unsere Zeit, vor allem unter Mourinho, in der es viele Szenen und Auftritte gab, die aus heutiger Sicht sicher hart kritisiert werden könnten. (auch von mir…) Doch damals habe ich das als sehr junger Fan gefeiert und bis zum Schluss als notwendig und richtig gesehen. Dennoch war es in der breiten Masse immer so, dass wir (und CR7) als „die Bösen“ galten, während Messi und Barca „die Guten“ waren, die nur schönen Fußball spielen wollten. In den Clasico’s haben unsere Emotionen und Ausraster zusätzlich dazu beigetragen, dass wir uns kein besonders sympathisches Bild in der Öffentlichkeit gegeben haben.

Am Ende aber war (und ist) es schon immer so: Wir sind dazu verdammt, erfolgreich zu sein und genau deswegen will die ganze Welt uns fallen sehen. Dieses Gefühl gab es schon vor 15 Jahren, aber heute ist es noch stärker, weil wir in den letzten zehn Jahren so unfassbar erfolgreich waren.
 
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Auch wir hatten unsere Zeit, vor allem unter Mourinho, in der es viele Szenen und Auftritte gab, die aus heutiger Sicht sicher hart kritisiert werden könnten. (auch von mir…) Doch damals habe ich das als sehr junger Fan gefeiert und bis zum Schluss als notwendig und richtig gesehen. Dennoch war es in der breiten Masse immer so, dass wir (und CR7) als „die Bösen“ galten, während Messi und Barca „die Guten“ waren, die nur schönen Fußball spielen wollten. In den Clasico’s haben unsere Emotionen und Ausraster zusätzlich dazu beigetragen, dass wir uns kein besonders sympathisches Bild in der Öffentlichkeit gegeben haben.
Möchte hier nur ergänzen, dass es ja nicht nur in den Clásicos so war. Die Stadtderbys mit Atlético waren in der Mourinho-Ära auch durchweg extrem hitzig. Da konnte man sich einer Rudelbildung pro Partie sicher sein. Die Colchoneros hatten mit Diego Costa, Raúl García, Arda Turan oder Godín einige Spieler Marke "Kneipenschläger" im Kader, aber Pepe, Ramos, Marcelo oder Coentrao waren auch keine Kinder von Traurigkeit. Als die Generation dann weg war, konnte man richtig spüren, wie die Derbys erstmal abkühlten. Das ist alles zehn Jahre her, aber du magst schon Recht haben: Das bleibt in den Köpfen der Leute drin und zufällig gibts davon einige, die heute beruflich Meinungen verbreiten. (Wir sind ja keine Ausnahme: Hier im Forum wird Atlético immer noch überwiegend als Tretertruppe bezeichnet, obwohl Griezmann, Lenglet oder Barrios handzahm sind im Vergleich zu den oben genannten.)
 
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Ich kenne keinen neutralen Fußballfan, der Suarez mochte und auch Neymar wurde aufgrund seiner Schwalben von objektiven Fans meiner Beobachtung nach immer kritisch gesehen. Ich bin Madridista und trotzdem geht mir Vini auf die Nerven lol - verständlich, dass es neutralen Fans auch so geht. Es gibt für mich auch keinen Grund, sein Gejammere schönzureden, nur weil er unser Trikot trägt.
Ich wünschte mir allgemein und insbesondere hier im Forum, eine differenziertere Betrachtung vom Verhalten von Spielern, den Vinicius wird sehr gern im Kontext eines Suarez, als einer der widerlichsten und ekelerregendsten Spieler genannt, und da fehlt mir jegliches Verständnis.

Vinicius lamentiert, schubste 1-2 mal Gegenspieler zu Boden (wo er zwingend Rot bekommen muss, hätte vielleicht seinen Besinnungsprozess beschleunigt...), fordert gelbe Karten und beschwert sich beim Schiedsrichter, aber ich habe ihn noch nie schlagend, spuckend oder beißend wahrgenommen. Mir ist klar das Suarez mittlerweile etwas außerhalb der medialen Betrachtung aufspielt, aber was meinst Du was hier in Europa los wäre, wenn Vinicius im Nachgang eines Spieles den Betreuer von Osasuna anspuckte oder im Busquets Stil, einen Faustschlag platzierte.

Suarez Verhalten ist widerlich und hätte längst von der Justiz begutachtet werden müssen, aber Vinicius ist "lediglich" ein Spieler, der vom Verein in der Vergangenheit medial stärker unterstützt und geschützt werden hätte müssen. Psychologische Hilfe, väterliche Carlo Pädagogik und erzieherische Vereins Maßnahmen, wie die Entgegennahme des zweiten Platzes bei der Ballon dor Wahl, wären dem Erwachsenwerdensprozess ebenfalls sehr zuträglich gewesen.

Ich habe in meinen über vierzig Jahren Fußball Zirkus Betrachtung, noch nie einen Spieler wahrgenommen, dem in diesem Mass Rassismus, tiefster Hass und mediale Verurteilung entgegen schlägt. Dabei ist mir natürlich klar dass die Entstehung der soz. Medien, die gesamtgesellschaftlichen und politischen Entwicklungen einen großen, zusätzlichen Beitrag leisten, aber die negativen Super-bis Elative die diesem Jungen entgegengebracht werden, ich kann nur die Rübe schütteln.

Allein Vinicius als ekelerregend zu beschreiben, hier mehrfach gelesen! Bisher wurde in meinen Gedanken, in meinem Umfeld, dies Vokabular Personen zuteil, die maschinell Menschen töteten, die selbst heute noch ihre Völker für imperialistische Bestrebungen opfern oder sich am Leid anderer Menschenwesen materiell bereichern. Nein, hier reicht es schon zu jammern und man ist ekelerregend...

PS: Lieber @Iago Blanco nichts von dem was ich hier schrieb, hat Bezug zu Dir, mir brannte es anscheinend auf der weißen Seele und musste mal heraus.
 

Heutige Geburtstage

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