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26. Spieltag: Athletic Bilbao vs. Real Madrid

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Ja, die Mannschaft hat abgebaut, aber ich sehe nicht, wie man jetzt was ganz anderes probiert, stattdessen setzt man es einfach schlechter um. Ich habe nie gesagt, dass jetzt die Dominanz Europas kommt, im Gegenteil, ich sagte man solle die Zeit genießen, weil man nie weißt, was es vorbei sein könnte.
Die traurigen Leistungen sah ich nur gegen Atletico beim 0:4, den Spielen danach, was für mich einfach logisch ist, man kann das nicht einfach abschütteln und halt gestern. Alles andere war mehr oder weniger gut aus den Gründen, die ich in den Spieltagthreads versucht habe zu beschreiben. Ich kann zum Beispiel nicht verstehen, wenn man das Valencia Spiel mit der Atletico Klatsche oder das Spiel gestern mit dem von letzter Woche in einer Linie zieht und sagt wie schlecht wir doch spielen, wenn für mich mehrere Klassen Unterschied besteht, auch wenn sie alle Punktverlust bedeuten.

@Makedonija
Ancelotti bietet große Angriffsfläche. Diese Saison ohne Di Maria, Alonso und weitestgehend Modric hat besser gezeigt, dass er Schwächen hat, welch Wunder. Wer jedoch die Forderung nach einem Trainer ohne Schwächen beharrt wird nie zufriedengestellt werden. Das stört mich, dass ich diesen Eindruck habe. Vielleicht ist es nur der Frust oder eine Fehlinterpretation meinerseits, aber ich finde der Ton gegenüber dem Trainer unangebracht, solange man nicht erwartet, dass da ein fehlerloser den Platz belegen muss. Schließlich hat er letzte Saison eine beachtliche Leistung gezeigt. Ist es wirklich wie die Adidas Werbung sagt: yesterday is already forgotten!? Für mich ist diese Philosophie auch nicht nachhaltig.

Man sollte sich vor Augen halten, dass selbst die Fehlentscheidungen, die Ancelotti macht, eigentlich im Sinne der Mannschaft getroffen werden, nur dass sie bloß nicht so entwickeln, wie vom Trainer erhofft. Und die fehlenden Stärken wie Flexibilität hat Ancelotti nicht so aus spaß.
 
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Ich sehe ein, dass Modric und Ramos wichtig sind. Aber sei mal ehrlich: Was Pepe spielt, seitdem er wieder fit ist, ist nahezu fehlerfrei. Varane fehlt die Spieleröffnung, aber Ramos hat auch immer wieder seine Böcke drin. Und nur ein Modric wird es auch nicht richten können. Das ist mir als Erklärung zu billig. Bilbao gestern und Villareal vor einer Woche waren beide nicht in Topbesetzung gegen uns angetreten. Es hat nicht viel gefehlt, dass wir beide Spiele verlieren. Wenn wir schon dann, wenn 1-2 Spieler fehlen völlig zusammenbrechen, läuft etwas grundlegend falsch. Ich könnte zu Ancelotti so viel hier schreiben, erspare mir das aber, weil ich die Saison abwarten möchte.
ja bezüglich Pepe meinte ich genau das, man merkt wie wichtig es ist wenn ein wichtiger Spieler wie er zurück kommt, wir wirken hinten nun stabiler und unser Problem ist viel mehr ein spielerisches.

Ich will nicht alles mit den fehlenden Spielern erklären, denn wie hier bereits gesagt befinden wir uns zudem momentan in einer Sättigungsphase und wirken lust- und planlos im Spiel. Mir ist auch klar, dass andere Spieler ebenfalls Verletzte haben, bei uns kommen bestimmte Spieler aber mehr zu tragen. Einen Anführer hinten und im Mittelfeld brauchen wir dann doch, wir haben ohnehin wenige Führungsspieler und Männer die Verantwortung übernehmen. Unsere Probleme im Angriff lassen sich lösen, wie jede andere Mannschaft haben wir auch viel Pech. Mein persönlicher Eindruck ist, dass wir gegen Mannschaften die viel Aufwand betreiben, pressen und aggressiv spielen, wir besonders im Spielaufbau schon Defizite aufweisen, weil viele Spieler verunsichert wirken und ihnen einfach Erfahrung fehlt. Wir haben es trotzdem geschafft diese Mannschaften meistens zu besiegen oder optisch zumindest überlegen zu sein, seit Modrics Verletzung gelingt uns so etwas nicht, wir spielen wir schlecht, unorganisiert und planlos. Das kann für mich kein reiner Zufall sein.
 
Jeder Verein der Welt kann dir endlose Geschichten darüber erzählen, wo sie jetzt stünden, wenn er und er nicht ausgefallen wären. Villarreal, Schalke, Bayern, Dortmund, Arsenal, City... das ist Alltag für jeden Verein auf dieser Welt. Und für diese Eventualitäten sind eben die Sommer doch da.

Im September muss schon feststehen, wie bei Fall xy gehandelt werden muss. Und insofern ist es verdammt enttäuschend, wenn sich Carlo Ancelotti öffentlich beispielsweise zu Illarramendi bekennt, aber wenn es hart auf hart kommt doch einen Rückzieher macht und alles dafür tut ihn nicht einsetzen zu müssen. Wenn er ihm nicht vertrauen kann, hätte der Baske schon vor sieben Monaten weg sein müssen. Ich verstehe den Gedanken dahinter einfach nicht.

Wenn ein Trainer seinen Spielern so wenig vertraut, dass er lieber alles umkrempelt als sie einzusetzen oder wenn er auf der anderen Seite Spielern unendliches Vertrauen schenkt völlig unabhängig davon was sie leisten, dann kann etwas an der Kaderpolitik einfach nicht stimmen. Ich sehe nicht, was man hieran schönreden bzw. miesmachen könnte @Fenomeno. Die Kaderpolitik ist Inkonsistenz pur.

Ich bin immer aber dennoch gelassen, was unsere aktuelle Ausgangslage betrifft. Noch ist Zeit für die zweite Luft. Aber wie enttäuschend ist es bitte, dass uns der Sommer jedes Mal einholt?
 
@Law

Das muss ja niemanden gefallen, aber schon letzte Saison war das so und es wäre fast perfekt verlaufen. Man hat sich für diesen Weg entschieden und es ist nicht überraschend. Wenn man das kritisieren möchte, muss man nicht die dunkelsten Tage abwarten, denn das hinterlässt so ein Geschmack als würde man sagen damit könne man keinen Erfolg haben, wenn das Gegenteil schon bewiesen wurde. Vielleicht kann man damit keinen langfristigen Erfolg haben, aber das ist stand heute auch noch völlig offen.
 
Ich finde die Kritik von Makedonja, ktO und den anderen großteils nachvollziehbar und fühle genauso!

Aber ich muss Fenomeno einfach Recht geben - gestern ist schon vergessen und zählt nicht mehr - und wir alle haben sehr sehr hohe Erwartungen an unsere Mannschaft: sie soll immer gewinnen und dabei auch guten Fußball spielen. Das haben wir eigentlich 1 Jahr fast durchgehend geschafft. Jetzt haben wir zum ersten Mal seit langem eine echte Krise, die zum einen mit Ausfällen und Formkrisen von einigen Leistungsträger, andererseits mit einer gewissen Sättigung, mit der fast jede erfolgreiche Mannschaft konfrontiert ist, zu tun hat. Auch Ancelotti hat Fehler gemacht und hätte das mit Rotation eventuell verhindern können - wer weiß - aber einfach mal Leistungsträger auf die Bank setzen oder das System ändern ist keine einfache Entscheidung für einen Trainer. Stellt euch vor man hätte trotzdem verloren? Ancelotti wäre für seine Systemänderungen oder Rotation zerissen worden von den Gazetten a la AS und MARCA. Interne Querelein wären vielleicht entstanden, wenn sich Bale oder CR7 auf einmal auf der Bank wiedergefunden hätten. Ob diese Unzufriedenheit gut gewesen wäre? Dieses ganzes Hätti-Wari wie wir Österreicher gerne sagen ist sehr schwierig abzuschätzen. Aber es sind einfach einige Faktoren zusammenkommen, die uns jetzt in diese Krise geführt haben.

Aber bevor wir alle auf Ancelotti und die Spieler einprügeln: auch andere Top-Teams wie Barca oder Atletico haben in den letzten Jahren immer wieder Schwächeperioden. Schaut euch die Niederlagen von Ateltico mal an: das waren ganz schwache Spiele und trotzdem hat Simone weitergemacht und an seinen Ideen festgehalten.
Auch Barca hatte Schwächephasen diese und letzte Saison - man kann nicht von einer Mannschaft und Trainer erwarten immer perfekt zu sein und immer alles richtig zu machen. Nicht umsonst hat noch nie eine Mannschaft die CL verteidigen können - das hat schon seine Gründe.

Ich hoffe unsere Mannschaft findet schon bald wieder zu ihrer gewohnten Form und bereitet uns wieder soviel Freude wie letztes Jahr. In dem Sinne: HALA MADRID
 
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Nun hören wir mal , wie es der sportlich Verantwortliche gestern gesehen hat...o_O

"Die Spieler wissen, dass wir weiterhin kämpfen müssen und die Probleme, die wir haben, schnell beheben müssen. Es liegt nicht an der Einstellung. Wir müssen besser spielen ".

http://www.realtotal.de/was-wir-in-unserem-offensivspiel-anstellen-ist-konfus/

Irgendwann muss man sich als Fan doch verarscht vorkommen , wie wenig einsichtig der Trainer ist . Das nennt man schön reden...
Und jetzt kann mir mal Bitte einer erklären , wieso man davon ausgehen sollte , dass sich das , sagen wir mal bis zum Clasico ändert ?
Wenn der Trainer nicht an der Einstellung zweifelt , dann wird vermutlich folgendes passieren : Wir werden Schalke und Levante höchstwahrscheinlich im Bernabeu abschiessen , um im Camp Nou wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden .

Und nein , es wird wieder nicht an der "Einstellung" liegen , sondern wir müssen einfach nur "besser spielen" ,ahhm ja einfach nur "besser spielen"...;)
 
Jeder Verein der Welt kann dir endlose Geschichten darüber erzählen, wo sie jetzt stünden, wenn er und er nicht ausgefallen wären. Villarreal, Schalke, Bayern, Dortmund, Arsenal, City... jeder Verein hat mit den selben Problemen zu kämpfen. Für diese Eventualitäten sind die Sommer doch da.

Im September muss schon feststehen, wie bei Fall xy gehandelt werden muss. Und insofern ist es verdammt enttäuschend, wenn sich Carlo Ancelotti öffentlich beispielsweise zu Illarramendi bekennt, aber wenn es hart auf hart kommt doch einen Rückzieher macht und alles dafür tut ihn nicht einsetzen zu müssen. Wenn er ihm nicht vertrauen kann, hätte der Baske schon vor sieben Monaten weg sein müssen. Ich verstehe den Gedanken dahinter einfach nicht.

Wenn ein Trainer seinen Spielern so wenig vertraut, dass er lieber alles umkrempelt als sie einzusetzen oder wenn er auf der anderen Seite Spielern unendliches Vertrauen schenkt völlig unabhängig davon was sie leisten, dann kann etwas an der Kaderpolitik einfach nicht stimmen. Ich sehe nicht, was man hieran schönreden bzw. miesmachen könnte @Fenomeno. Die Kaderpolitik ist Inkonsistenz pur.

Ich bin immer aber dennoch gelassen, was unsere aktuelle Ausgangslage betrifft. Noch ist Zeit für die zweite Luft. Aber wie enttäuschend ist es bitte, dass uns der Sommer jedes Mal einholt?
ich glaube auch, dass ein gewisse Ruhe zu Carlos Konzept gehört. Dieser Zielkonflikt ob man jetzt viele gute Spieler hat die konkurrieren und man evtl. Unruhe im Team hat bzw. keinen Fokus auf eine bestimmte Elf und ob man nicht ebenbürtige Ersatzspieler verpflichtet, die für weniger Wettbewerb sorgen und die Stammspieler nicht unter Druck setzen, da ist für Carlo die erste Alternative besser. Seine Positionierung mag etwas extrem erscheinen, aber irgendwo ist sie logisch und eigentlich konsistent, halt nur sehr einseitig. Das Risiko ist der Ausfall von einigen bestimmten Spielern die überhaupt nicht ersetzt werden können. Ich glaube nicht das wir Modric, Ramos und Ronaldo ersetzen können mit Spielern die momentan auf dem Markt gewesen wären. Unsere Spielweise ist eng definiert und basiert auch auf individueller Stärke, anders als bei Teams wie Atletico bspw. Wieso man Illaramendi nicht gleich verabschiedet hat, ist natürlich Vereinspolitik, zum einen will man sich keine Eingeständnisse machen müssen und zum anderen will man dem Spieler die Chance geben sich zu beweisen. Und er bekommt zwar wenig Spielzeit aber er bekommt Spielzeit genug um Verbesserungen zu zeigen, der Trainer kann sich nicht erlauben einen Spieler ständig spielen zu lassen, der weder im Training noch in seiner Spielzeit große Veränderungen zeigt. Das gibt es bei den großen Vereinen nicht und entweder man macht es wie Kroos, Ronaldo, Alonso und Özil, die ohne große Schwierigkeiten sofort überzeugten oder wie James und Bale, die Anfangsschwierigkeiten hatten oder wie bei Isco und Benzema, bei denen der Knoten erst später platzte. Bei Illara erkenne ich ehrlich gesagt keine Anzeichen, er war von Anfang an der falsche Spieler genau wie Kaka, es ist aber nicht immer eindeutig, besonders dann nicht wenn er dann in einem Spiel doch überzeugt und man wieder Hoffnung hat und später wieder seinen Kurs wechseln muss. Was aber schwierig ist, dass man einfach nicht alle Worte eines Trainers vor der Presse auf die Goldwaage legt, er wird nicht so schonungslos sein wie Mourinho, das ist nicht sein Stil und das sollte inzwischen jeder begriffen haben.
 
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ich glaube auch, dass ein gewisse Ruhe zu Carlos Konzept gehört. Dieser Zielkonflikt ob man jetzt viele gute Spieler hat die konkurrieren und man evtl. Unruhe im Team hat bzw. keinen Fokus auf eine bestimmte Elf und ob man nicht ebenbürtige Ersatzspieler verpflichtet, die für weniger Wettbewerb sorgen und die Stammspieler nicht unter Druck setzen, da ist für Carlo die erste Alternative besser. Seine Positionierung mag etwas extrem erscheinen, aber irgendwo ist sie logisch und eigentlich konsistent, halt nur sehr einseitig. Das Risiko ist der Ausfall von einigen bestimmten Spielern die überhaupt nicht ersetzt werden können. Ich glaube nicht das wir Modric, Ramos und Ronaldo ersetzen können mit Spielern die momentan auf dem Markt gewesen wären. Unsere Spielweise ist eng definiert und basiert auch auf individueller Stärke, anders als bei Teams wie Atletico bspw. Wieso man Illaramendi nicht gleich verabschiedet hat, ist natürlich Vereinspolitik, zum einen will man sich keine Eingeständnisse machen müssen und zum anderen will man dem Spieler die Chance geben sich zu beweisen. Und er bekommt zwar wenig Spielzeit aber er bekommt Spielzeit genug um Verbesserungen zu zeigen, der Trainer kann sich nicht erlauben einen Spieler ständig spielen zu lassen, der weder im Training noch in seiner Spielzeit große Veränderungen zeigt. Das gibt es bei den großen Vereinen nicht und entweder man macht es wie Kroos, Ronaldo, Alonso und Özil, die ohne große Schwierigkeiten sofort überzeugten oder wie James und Bale, die Anfangsschwierigkeiten hatten oder wie bei Isco und Benzema, bei denen der Knoten erst später platzte. Bei Illara erkenne ich ehrlich gesagt keine Anzeichen, er war von Anfang an der falsche Spieler genau wie Kaka, es ist aber nicht immer eindeutig, besonders dann nicht wenn er dann in einem Spiel doch überzeugt und man wieder Hoffnung hat und später wieder seinen Kurs wechseln muss. Was aber schwierig ist, dass man einfach nicht alle Worte eines Trainers vor der Presse auf die Goldwaage legt, er wird nicht so schonungslos sein wie Mourinho, das ist nicht sein Stil und das sollte inzwischen jeder begriffen haben.

Ich schätze deine Beiträge sehr, aber warum beschränkst du sie immer wieder auf Illarramendi? Eine Frage an das Forum. Wer hat noch Lust über Illarramendi zu sprechen? Ich wäre der glücklichste Madridista, wäre Illarra unser grösstes Problem. Leider ist Illarra genau so ein kleines Problem wie der Platzwart. Ancelotti ist Schuld, weil er ihn im Sommer gehalten hat, musste er ja nach Alonso oder? Lass mal Illarra aus dem Spiel, den deine Beiträge sind viel angenehmer ohne den Basken :-)..

@Fenomeno

Natürlich sind die Fehlentscheidungen im Sinne der Mannschaft, oder dafür da der Mannschaft zu helfen. Er trifft diese Entscheidungen nicht mit der Absicht, dass es danach schlechter wird. Nur wirkt es so als hätte er momentan keine Lösung oder die Spieler sind zu blöd es umzusetzen. Aber falls es an den Spielern liegt, dann müsste er doch den ein oder anderen mal ersetzen? Und da haben wir schon unser nächstes Problem. Ich als neutraler Beobachter weit Weg von Madrid kann nur sagen. Alle Spieler machen immer alles richtig, sonst würden sie nicht immer spielen, alle Ersatzspieler machen nicht genug um Stammspieler zu sein. Andere Signale gibt mir Ancelotti nicht. Und wenn das alles gut sein sollte, dann bin ich leicht enttäuscht von der ganzen Sache. Kritik gibt es schon die gesamte Saison, nicht erst seit den unglücklichen Spielen im Januar.
 
Ja Jese, ich bewerte das Ähnlich. Es fehlt an Lösungen und, um nochmal auf @Makedonija zurückzukommen, Ancelotti ist gefragt. Aber das heißt für mich nicht, dass im Sommer alles falsch gemacht wurde. Dass Ancelotti nicht der kreativste Coach der Elite ist und selten durch kleine Umstellungen die der Mannschaft verhelfen glänzt, hat nichts mit dem Di Maria Verkauf zu tun.
 
Ja Jese, ich bewerte das Ähnlich. Es fehlt an Lösungen und, um nochmal auf @Makedonija zurückzukommen, Ancelotti ist gefragt. Aber das heißt für mich nicht, dass im Sommer alles falsch gemacht wurde. Dass Ancelotti nicht der kreativste Coach der Elite ist und selten durch kleine Umstellungen die der Mannschaft verhelfen glänzt, hat nichts mit dem Di Maria Verkauf zu tun.

Nein natürlich nicht. Aber ich wünsche mir, dass er an den guten Sachen festhält. Diese Saison ist so anstregend. Schlecht angefangen, dann extrem gesteigert. Die besten Spiele der letzten Jahre, alle Fans auf den Geschmack gebracht um uns jetzt wieder so etwas zu zeigen. Das ist einfach unfair, warum kann Madrid nicht einmal konstant sein über eine ganze Saison. Schwächephasen gibt es immer, wir haben aber immer zu viele. Und für mich liegt es auch am Charakter dieses Teams. Pepe, Ramos, Ronaldo, Casillas, Marcelo, Benzema. Ich habe dieser Generation den CL Titel so gegönnt, weil sie in ihrer Karriere viele Höhen und Tiefen hatten. Die haben mich fast zum verzweifeln gebracht und ich gab dieses Team quasi auf. Dann kam der CL Titel und ich dachte mir, wow, sie wissen ja um was es geht. Jetzt fallen sie wieder in alte Muster.
 
Ich hab die Diskussion nicht komplett verfolgt, aber der Sommer scheint ja wieder das Thema zu sein.
Ich finde auch das man nicht unbedingt jetzt wieder den Sommer herhalten muss. James ist verletzt, das selbe hätte doch auch einem di María oder wem auch immer passieren können, dann wären wir doch in einer ähnlichen Situation. Wir haben mit dieser aktuellen Mannschaft grossartiges im Herbst geleistet, jetzt hat sich das Blatt gewendet. Ich kann nicht sicher sagen, wo die Probleme liegen, dazu bin ich nicht nah genug dran, das sind wir alle nicht, ich kann nur beurteilen was ich sehe und das ist eine aktuell komplett kaputte Mannschaft. Da eignet sich als Beispiel aktuell kein Spieler besser als Kroos, da liegen Welten zwischen dem was er vor paar Monaten und jetzt spielt. Passenderweise hat ja irgendjemand hier (ich glaube @sergiogarcia) angemerkt das er mehr Einsatzzeit als Casillas hat. Ich sehe in der Mannschaft ein grosses Physisches Problem, denn die meisten Mannschaften in den letzten Wochen waren uns in der Hinsicht überlegen. Aber es scheint sich halt auch nichts dran zu ändern, und da muss nunmal auch ein Ancelotti hinhalten, er ist schliesslich dafür verantwortlich. Ich weiss nicht in wiefern die Einstellung, das mentale da bei den Spielern eine Rolle spielt, ich sehe aber schon durchaus bemühte Spieler, die zumindest versuchen irgendwas zu reissen, meistens ist das dann aber eben ein Kopf durch die Wand und purer Zufall und was hier eben ständig kritisiert wird die endlosen Flanken. Da ist kein Konzept und keine klare Idee mehr, das war eben vor paar Monaten noch anders. Jeder wusste da was er zu tun hat, die Mannschaft funktionierte wie eine fast perfekte Maschine, jetzt eben nicht mehr. Und das geht ja jetzt seit Monaten so, Ancelotti scheint keine Lösung zu haben, sonst hätter er ja längst reagieren können, vllt. einfach mal mehr probieren, mehr Dinge Verändern statt immer und immer wieder das selbe anzusehen. Es kann doch gar nicht so viel schlimmer laufen. Selbst Deportívo war uns in vielen Phasen des Spiels überlegen.
Ich glaube einfach nicht das diese Mannschaft trotz dieser Ausfälle es nicht besser hinkriegen kann, es ist immernoch viel Qualität da, auch auf der Bank.
 
Nein natürlich nicht. Aber ich wünsche mir, dass er an den guten Sachen festhält. Diese Saison ist so anstregend. Schlecht angefangen, dann extrem gesteigert. Die besten Spiele der letzten Jahre, alle Fans auf den Geschmack gebracht um uns jetzt wieder so etwas zu zeigen. Das ist einfach unfair, warum kann Madrid nicht einmal konstant sein über eine ganze Saison. Schwächephasen gibt es immer, wir haben aber immer zu viele. Und für mich liegt es auch am Charakter dieses Teams. Pepe, Ramos, Ronaldo, Casillas, Marcelo, Benzema. Ich habe dieser Generation den CL Titel so gegönnt, weil sie in ihrer Karriere viele Höhen und Tiefen hatten. Die haben mich fast zum verzweifeln gebracht und ich gab dieses Team quasi auf. Dann kam der CL Titel und ich dachte mir, wow, sie wissen ja um was es geht. Jetzt fallen sie wieder in alte Muster.

Naja, mal sehen wie die Mannschaft die Saison beendet. Wie gesagt, bis gestern war das für mich alles "logisch". Nicht optimal, aber nachvollziehbar. Das Auftreten im San Mames war dann ein herber Dämpfer. Die Rückkehr der Verletzten wird eventuell zeigen ob das ein Fußball-Problem war oder ein mentales.
Ich will auch eine Meisterschaft sehe wo wir vorne alles zerbomben. Aber die Frage ist, wie fair es ist sowas zu erwarten. Hätten wir gestern gewonnen, wäre die Leistung in der Meisterschaft ja mehr als solide gewesen. Aber dann kommt sowas und man kommt wieder ins zweifeln. Es frustriert, ist klar.
 
Naja, mal sehen wie die Mannschaft die Saison beendet. Wie gesagt, bis gestern war das für mich alles "logisch". Nicht optimal, aber nachvollziehbar. Das Auftreten im San Mames war dann ein herber Dämpfer. Die Rückkehr der Verletzten wird eventuell zeigen ob das ein Fußball-Problem war oder ein mentales.
Ich will auch eine Meisterschaft sehe wo wir vorne alles zerbomben. Aber die Frage ist, wie fair es ist sowas zu erwarten. Hätten wir gestern gewonnen, wäre die Leistung in der Meisterschaft ja mehr als solide gewesen. Aber dann kommt sowas und man kommt wieder ins zweifeln. Es frustriert, ist klar.

Ich sehe darin ein weiteres Problem: Nehmen wir an, es lag daran, dass Ramos, James und Modric fehlten. Nehmen wir an, sie kommen zurück und wir vernichten jeden Gegner wieder gnadenlos. Dann wäre eine mögliche Erklärung: Unsere 2. Reihe hat nicht genug Qualität, oder? Wenn man das dann aber offen ausspricht, würde es implizieren, dass man Neuzugänge bzw. Verstärkungen fordert, also etwas, was viele ungerne hören wollen.Für Perez bedeutet es, dass es weitere Stars braucht. Es würde auch ihn bestätigen.

Was mich darüber hinaus nachdenklich stimmt: Wieso konnte das Team letzten Sonntag Villareal so gnadenlos an die Wand spielen, in den letzten 12-15 Minuten. Wäre die Müdigkeit das größte Problem, dürfte dies eigentlich nicht möglich sein, oder? Gestern war es wieder das Gleiche. In den ersten 20 Minuten der 2 HZ war plötzlich viel mehr Tempo im Spiel. Ich persönlich würde von einer Mannschaft, die körperlich platt ist eigentlich das Umgekehrte erwarten, sprich, wir powern den Gegner in den ersten 60 Minuten an die Wand und verwalten danach, nachdem man 2:0 oder 3:1 in Führung liegt, das Ergebnis. So hat es Atletico im Vorjahr gegen uns und viele andere Gegner praktiziert.

Und schließlich die angesprochene Flankentaktik. Für mich ein klares Indiz für Ideenlosigkeit. Sogar zu Beginn von Ancelottis Amtszeit haben wir dieses Mittel nicht so intensiv eingesetzt wie seit dem Valencia-Spiel.

Verstehe mich nicht falsch: Ich will Ancelotti nicht durch den Kakao ziehen, ich stelle nur Fragen, weil ich ratlos bin, wie ich die Situation deuten soll. Ich denke auch, dass es zu einfach wäre, alles auf den Trainer zu schieben. Es gibt sicherlich auch Gründe, die darüber hinaus gehen. Aber manche Entscheidungen des Misters verstehe ich beim besten Willen nicht ...
 
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Düstere Zeiten für Realtotal-Foristen, statt Hala

nun Götterdämmerung
und düstere Untergangsstimmung...

Zur Situation: Im San Mames mit 0:1 zu verlieren ist nicht unbedingt eine Schande und kein Grund für endlose Frustkommentare. Zusammen mit dem verschenkten Heimspiel letzten Sonntag erhöht es aber das Punkteminus auf fünf und der Erzfeind wird aller Voraussicht nach mit einem Punkt Vorsprung ins Classico gehen und hat dort 90.000+ Anhänger im Rücken, um diesen dann auf vier Punkte auszubauen. Da ist Ärger und Erregung verständlich. Jetzt aber in Schwarzseherei zu verfallen, na ja, wer sich so besser fühlt…

Zum Spiel: Wie letzten Sonntag wurde das Spiel vorne verschenkt. Abwehr und Mittelfeld steht so weit, aber auf den letzten 20-25 Metern kommt die Maschine ins stottern, fehlt entweder die letzte Idee oder klappt die Umsetzung nicht. Das Spiel wird kontrolliert, Athletic hat im Ganzen zwei Großchancen, aber trotzdem laufen wir über 60 Minuten erfolglos einem 1:0 hinterher.
Klingt für Außenstehende unglaublich, aber Real Madrid hat offenbar ein Angriffsproblem! Benzema in beiden Spielen nahezu nutzlos. Cristiano läuft seit dem Jahreswechsel seiner Form hinterher, bei Bale ist der Einsatz zu loben, aber das ist für einen Spieler seines Kalibers zu wenig – abgesehen davon, das er endlich mal zum Frisör sollte! Und Isco sehe ich zwar wirklich gern bei seinen Kunststückchen zu, aber jetzt läuft er sich dabei zu oft fest. Ist hier alles schon gesagt worden, ich erlaube mir nur, es mal einigermaßen entspannt und ohne Wutpolemik zusammenzufassen. Im Ganzen war das Spiel nicht unterirdisch, aber eben auch nicht gut und das war zu wenig für ein engagiertes Athletic vor Heimkulisse.

Zur Spielweise: Die Spielweise/Taktik, die wir diese Saison zeigen, gefällt mir sehr gut. Sie entspricht genau dem Umstand, dass die meisten Mannschaften uns nicht mehr viel Raum für großartige Kontersprints geben, sondern schön am eigenen Strafraum kleben. Es liegt auch nicht an diesem Konzept, dass wir seit dem Jahresanfang unter der Form vom Herbst bleiben. Sondern an der Umsetzung. Vom Calderon-Debakel mal abgesehen, ist es ja nicht so, dass uns die anderen jetzt an die Wand spielen, die Niederlage gegen Valencia oder gestern haben wir mit einer 0:1 Differenz erlitten. Es liegt eher an der „Feinabstimmung“, an verschiedenen Kleinigkeiten, dass es nicht so klappt, wie gewünscht und ersehnt. Ein paar Prozent zu wenig machen in der Primera Division eben bereits den Unterschied zwischen genial und nicht gut genug. James wird von mir schmerzlich vermisst, der Bubi war/ist vielleicht das fehlende Glied zwischen Mittelfeld und Angriff/Abschluss, wo meiner bescheidenen Meinung nach derzeit das Problem liegt. Wenn zum Dauerausfall von „Motor“ Modric dann eben auch noch auf James verzichtet werden muss und die genialen Momente bei Cristiano fehlen, dann kommt die Angriffsmaschine ins Stocken und die Tore fallen nicht. Wie ich schon in einer anderen Diskussion geschrieben hatte: Das Sevilla-Spiel hat uns mit (kurzeitig) drei Ausfällen nur einen Pyrrhussieg eingebracht.

Wie es weitergeht: Die Lage in der Meisterschaft ist derzeit nicht schön, aber es besteht kein Grund zur Panikmache. In der Hinrunde sind wir mit vier Zählern Rückstand ins Classico gegangen, dazu mit zwei Niederlagen im Gepäck, während die Bösewichte bis dahin nicht einmal ein Gegentor kassiert hatten. Im Vergleich dazu ist die Bilanz in der Rückrunde sehr ausgeglichen. Außerdem machen mir die Strolche nicht wirklich Angst, auch wenn sie vor eigenem Anhang natürlich härter kämpfen werden als im Bernabeu…
Um aus der Krise - und ja, eine solche kann man attestieren - raus zu kommen, halte ich es aber für ratsam, bis dahin nur von Spiel zu Spiel zu denken. Morgen erst mal gegen Schalke eine solide Leistung abliefern, möglichst mit Toren, damit wieder Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten entwickelt werden kann. Sonntag gegen Levante auch ohne Kroos und Isco volle Punktzahl einfahren und dann Körper und Geist auf den Feldzug nach Katalonien einstellen.
 
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Ich lese aktuell lieber "Untergangskommentare" statt irgendwelche Pseudokommentare und das aus einem einfachen Grund: Sie sind berechtigt.
Im San Mames kann man verlieren, aber man kann auch gewinnen, aber es war sowas von absehbar und klar das wir keine Chance haben werden, ich wusste das wir dieses Spiel nicht gewinnen werden und das ist das Problem. Die Mannschaft spielt seit Monaten schwach (auch mit James) und nichts passiert, manchmal haben wir halt trotzdem 3 Punkte geholt ändert aber nichts an der Leistung, da geht bei weitem mehr. Die Resultate neuerdings sind eine logische Folge. Selbst wenn Modri? wieder da ist und man dann wieder gute Spiele abliefern sollte, ist es doch wirklich lächerlich das Real Madrid so zusammenbricht wenn 1,2 Spieler mal fehlen. Es ist mehr als genug Qualität vorhanden.
So kann das nicht weitergehen.
 
Ich lese aktuell lieber "Untergangskommentare" statt irgendwelche Pseudokommentare und das aus einem einfachen Grund: Sie sind berechtigt.
Im San Mames kann man verlieren, aber man kann auch gewinnen, aber es war sowas von absehbar und klar das wir keine Chance haben werden, ich wusste das wir dieses Spiel nicht gewinnen werden und das ist das Problem. Die Mannschaft spielt seit Monaten schwach (auch mit James) und nichts passiert, manchmal haben wir halt trotzdem 3 Punkte geholt ändert aber nichts an der Leistung, da geht bei weitem mehr. Die Resultate neuerdings sind eine logische Folge. Selbst wenn Modri? wieder da ist und man dann wieder gute Spiele abliefern sollte, ist es doch wirklich lächerlich das Real Madrid so zusammenbricht wenn 1,2 Spieler mal fehlen. Es ist mehr als genug Qualität vorhanden.
So kann das nicht weitergehen.

Das Qualitätsthema ist schon erörtert worden, aber ruhig gern nochmal: Wo ist denn der Ersatz bzw. die trotz Ausfällen vorhandene Qualität?

Was ist ein schwaches Spiel? Bitte möglichst konkret beantworten, auch wenn es zugegebenermaßen eine schwierige Frage ist. Aber wenn fortwährend rumgenörgelt wird "Wir spielen schwach auch wenn wir gewinnen" - wie sieht dann ein "starkes" Spiel aus bzw. was stellst Du Dir vor?

Andernfalls bleibt das ein typischer "halb voll - halb leer" Disput, der allein in unserer unterschiedlichen Persönlichkeit begründet ist.
 
Das Qualitätsthema ist schon erörtert worden, aber ruhig gern nochmal: Wo ist denn der Ersatz bzw. die trotz Ausfällen vorhandene Qualität?

Was ist ein schwaches Spiel? Bitte möglichst konkret beantworten, auch wenn es zugegebenermaßen eine schwierige Frage ist. Aber wenn fortwährend rumgenörgelt wird "Wir spielen schwach auch wenn wir gewinnen" - wie sieht dann ein "starkes" Spiel aus bzw. was stellst Du Dir vor?

Andernfalls bleibt das ein typischer "halb voll - halb leer" Disput, der allein in unserer unterschiedlichen Persönlichkeit begründet ist.

Gutes Spiel, die Siegesserie bis Basel, die CL abgesehen vom Rückspiel bei Dortmund. Schlechtes Spiel oder schwaches Spiel. Kann ich dir praktisch alle aufzählen, von Milan bis heute. Kein Konzept, scheiss Taktik, tote Spieler, keine Sicht auf Verbesserung, Schönrednerei usw.
 
Gutes Spiel, die Siegesserie bis Basel, die CL abgesehen vom Rückspiel bei Dortmund. Schlechtes Spiel oder schwaches Spiel. Kann ich dir praktisch alle aufzählen, von Milan bis heute. Kein Konzept, scheiss Taktik, tote Spieler, keine Sicht auf Verbesserung, Schönrednerei usw.

Ich danke in jedem Fall für das Bemühen um eine Antwort (anstelle von @Benzema), meine Frage zielte aber darauf ab: Was ist ein gutes Spiel bzw. warum ist ein Spiel ein gutes bzw. ein schlechtes Spiel, wenn es nicht über das Ergebnis definiert wird?
Das ist jetzt nicht nur rhetorisch/polemisch gemeint, sondern eine ernste Frage, die auch ich mir stelle und die man sich und anderen immer wieder stellen sollte. Darauf wird es auch nie eine einhellige Antwort geben, die Geschmäcker sind viel zu verscheiden, aber ein pauschales "gut" bzw. "schlecht" enthält leider nichts, worauf eine um Erkenntnisgewinn bemühte Debatte aufbauen könnte. Wenn es natürlich nur um "Dampf ablassen" zur Frustbewältigung geht, reicht es allemal, ist nachvollziehbar und irgendwo auch berechtigt. Ist eben nur nicht so meine Sache...

Um groben Missverständnissen vorzubeugen: Ich fand das Spiel in Bilbao auch nicht gut, aus oben bereits aufgeführten Gründen. Ich mache mir auch Sorgen um die Meisterschaft. Und Siegfrieds Trauermarsch entzückt mich immer wieder ("Hala" ist natürlich schöner!).
 
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