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33. Spieltag: Real Madrid vs. FC Barcelona

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Naja, direkte rote Karte müssten mal mindestens 2 Spiele sein, vielleicht kommt noch eines dazu.

Aber im Prinzip ist es egal, weil er lange genug weg ist, bis Varane wieder zurück ist und danach sollte Ramos eh nichts auf dem Feld verloren haben.

Alles klar :/ Du würdest also lieber mit Nacho und Varane in der IV spielen lassen als einer der beiden mit Ramos ?
 
Alles klar :/ Du würdest also lieber mit Nacho und Varane in der IV spielen lassen als einer der beiden mit Ramos ?
Ja, ein guter IV muss in schwierigen Situationen die Nerven behalten und er hat ein ums andere Mal gezeigt, dass er es nicht kann. Irgendwann muss es Konsequenzen haben. Und mit Konsequenzen meine ich keine vorzeitige Vertragsverlängerung.
 
Wenn man die Liga in den letzten Jahren nicht so intensiv verfolgt hätte, könnte man das Spiel der Madrilenen verteidigen oder zumindest verstehen. Nach dem Barcelona ihre schwächste Saison in langer Zeit spielen, mit 4:0 und 3:0 auswärts in der CL untergegangen sind und zuletzt gegen Juventus rausgeflogen sind, ohne dass Buffon ein Mal im Camp Nou stark parieren musste, sind die Blancos mit ihrer offensivsten Mentalität ins Spiel gegangen, aber auch mit ihrer lässigsten. So, dass sie das auf dem Feld präsentiert haben, was immer bemängelt wird, aber in Wahrheit nie passiert: mit einem BBC das von Defensivaufgaben befreit wurde, was eigentlich eine Seltenheit ist, da Gareth Bale selbst gegen den Tabellenletzten gewöhnlich mit nach hinten arbeitet, um ein 4-4-2 ohne Ball herzustellen. Aber nicht gestern. Bale, Benzema und Ronaldo haben das Spiel im linken Sektor begonnen(alle drei, gemeinsam!) und warteten vorne, während das Mittelfeldtrio fast Mann-gegen-Mann pressten gegen Messi, Iniesta und Rakitic.
Das Pressing, das nur drei Spieler wirklich aktiv verwickelte, schien sehr unausgeglichen, aber in der Anfangsphase war das genug, um Barcelona richtig leiden zu lassen, da sie es kaum hinkriegten, den Ball sicher hinten rauszuspielen. Real Madrid überzeugte nicht, außer denen, die nicht wissen, wer und was Lionel Messi ist. Diese dachten wahrscheinlich, dass der Sieg sicher sei.

Das ging aber nicht lange so weiter. Ohne echten rechten Flügel und mit Modric, der klar an Iniesta gebunden war, was Alba immer wieder völlig frei und Barcelona erkannte dies. So schafften die Gäste es, aus der eigenen Hälfte zu kommen und konnten sich dem Duell nähern, das ihnen den Sieg viel näher brachte: Messi gegen Casemiro.

Zidane lies Busquets frei, um die anderen Mittelfeldspieler plus Messi mit dem Rücken zum Tor angreifen zu können, aber Messi war nie unter Kontrolle. Es gab Szenen, in denen Busquets den Ball zum Argentinier spielte und zwischen ihm und seinem nächsten Gegenspieler, Casemiro, fünf Meter trennte. Der Brasilianer suchte den Ballgewinn, wie er es gerne macht, und für Messi ist sowas wie Einladung zum Tanzen. Die Mannschaft, die Lionel als Team am besten verteidigt hat, überließ diese Aufgabe ausschließlich an Casemiro.

Ab hier lässt sich nicht mehr viel zu dem Spiel erzählen, denn es war extrem plump, auf individuelle Spielzüge basierend, ohne dass sich irgendwelche kollektiven Abläufe wiederholten. Auf drei gefährliche Angriffe von Zidanes Jungs folgten zwei von denen von Luis Enrique. Und das, obwohl Suarez, Bale und Benzema praktisch nichts gemacht haben und Alcacer und Cristiano nur etwas mehr als das. Im Gegensatz zu ter Stegen und - ein Glück - Keylor Navas, die verhinderten, dass die Räume, die ihre jeweiligen Defensive dem Gegner eingestanden, sich in dem Ergebnis bemerkbar machte. Und so ging es weiter in der zweiten Hälfte, mit dem Unterschied, dass solange 11 gegen 11 spielten, Madrid mit einem stärker nach hinten arbeitenden Marco Asensio es schaffte, die Anzahl der Angriffe der Katalanen zu verringern, ohne die Anzahl der eigenen zu verändern. Bis Casemiro, kurz vor einem Platzverweis, seine Physis nicht mehr einsetzen konnte, was die Waage wieder in die andere Richtung kippte, bis Rakitic das Spiel drehen konnte und Ramos sich zu einem Platzverweis reißen ließ.

Was danach geschah, gab dem Plan von Zidane eigentlich recht, denn es konnte nicht klarer sein, wie anfällig und ohne Selbstvertrauen der FC Barcelona stand gestern war. Madrid fühlte sich so überlegen, oder sah Barcelona so unterlegen, dass sie sich vorgenommen haben, das Spiel nochmal zu drehen, obwohl ein Unentschieden die halbe Meisterschaft bedeutet hätte. So, dass sie sich 30 Sekunden vor Schluss einen Konter einfingen, der sie sogar zu Außenseiter in diesem Rennen machen.

Ich habe einen passenden Satz gelesen. Die gute Nachricht: man hat alles in der eigenen Hand. Die schlechte Nachricht: man hat alles in der eigenen Hand.
 
Ja, ein guter IV muss in schwierigen Situationen die Nerven behalten und er hat ein ums andere Mal gezeigt, dass er es nicht kann. Irgendwann muss es Konsequenzen haben. Und mit Konsequenzen meine ich keine vorzeitige Vertragsverlängerung.

Ohne Ramos wäre das gestern wahrscheinlich nix weiter als ein prestigereicherer Testkick da wir im Meisterrennen nix mehr zu melden hätten.
Ein wenig mehr Dankbarkeit und Respekt wäre vllt gar nicht mal so unangebracht.
 
Wir hatten ja eigentlich schon ab Anpfiff einiges an Pech. In der 2. Minute hätte es einen klaren Elfer geben müssen. Wenn man die Zeitlupe betrachtet, sieht man, dass der Spieler nochmal mit dem Fuss nachtritt, und dabei nicht den Ball spielt. Da hätten wir den Deckel schon draufmachen können und danach Barca zerstören können.

Manche haben - glaube ich - ein anderes Spiel gesehen. Denn unsere Spieler haben gekämpft (Ronaldo war zum Beispiel überall - tolle Laufarbeit) und ein gutes Spiel gemacht (speziell Navas). Klar hätten BBC auch nachfolgend in der einen oder anderen Situation den Ball reindonnern könne. Aber es wollte eben nicht sein. DAS ist eben Fussball. Mal gewinnst du und mal verlierst du. Und gegen Barca darf man auch mal verlieren ohne 2/3 der Spieler wieder in Frage zu stellen.

Das ist in meinen Augen Kindergarten.

Zu Ramos hat der User Benzema schon alles gesagt, was ich so eigentlich nur unterschreiben kann.
 
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Wir hatten ja eigentlich schon ab Anpfiff einiges an Pech. In der 2. Minute hätte es einen klaren Elfer geben müssen. Wenn man die Zeitlupe betrachtet, sieht man, dass der Spieler nochmal mit dem Fuss nachtritt, und dabei nicht den Ball spielt. Da hätten wir den Deckel schon draufmachen können und danach Barca zerstören können.

Manche haben - glaube ich - ein anderes Spiel gesehen. Denn unsere Spieler haben gekämpft (Ronaldo war zum Beispiel überall - tolle Laufarbeit) und ein gutes Spiel gemacht (speziell Navas). Klar hätten BBC auch nachfolgend in der einen oder anderen Situation den Ball reindonnern könne. Aber es wollte eben nicht sein. DAS ist eben Fussball. Mal gewinnst du und mal verlierst du. Und gegen Barca darf man auch mal verlieren ohne 2/3 der Spieler wieder in Frage zu stellen.

Das ist in meinen Augen Kindergarten.

Zu Ramos hat der User Benzema schon alles gesagt, was ich so eigentlich nur unterschreiben kann.
Danke für deine Aussage. Die effizientere Mannschaft hat gewonnen. Da bringt es auch nix einzelne Spieler zu bashen (Casemiro oder Benzema) wenn die mannschaftliche Leistung einfach auch nicht absolut top war. Das passiert und hat man auch schon ganz anders gesehen. Die Mannschaft hat gegen Bayern und Atlético tolle Spiele geliefert und auch gegen Barca okay/gut gespielt. Ich bin sehr zufrieden da ich super unterhalten wurde und weiterhin alles möglich ist.
 
Aber im Prinzip ist es egal, weil er lange genug weg ist, bis Varane wieder zurück ist und danach sollte Ramos eh nichts auf dem Feld verloren haben.
Wo wäre Real eigentlich, wenn man mal Ramos' lebensrettende Tore und seine selbstmörderischen Fehler addiert?
Manche haben - glaube ich - ein anderes Spiel gesehen. Denn unsere Spieler haben gekämpft (Ronaldo war zum Beispiel überall - tolle Laufarbeit) und ein gutes Spiel gemacht
üsste auch nicht, welchem Spieler man irgendwas vorwerfen kann. Selbst Bales Leistung muss man verletzt erstmal hinkriegen. Das Problem war keiner der Spieler, sondern dass der Verein jemandem bezahlt, der Zidane einen 2,5-Jahresvertrag gegeben hat. Gestern kam mal wieder alles zusammen, was mich nach den Spielen gg. Atletico und Bayern daran erinnert, weshalb ich den Typen nicht auf der Trainerbank sehen will.
Da bringt es auch nix einzelne Spieler zu bashen (Casemiro oder Benzema) wenn die mannschaftliche Leistung einfach auch nicht absolut top war.
Nicht absolut top? Du meinst absolut schlecht. Zwischenzeitlich hat Barca Real im schlecht spielen ja noch unterboten und selbst da hat Real es nicht hinbekommen, in Führung zu gehen. Stattdessen hat Barca dann immer wieder genüsslich die Planlosigkeit von Real seziert.

Eine ganz persönliche Bemerkung noch am Rande: Mir wäre es lieber gewesen, wenn Real gegen die Unsympathen-Truppe von Rummenigge, Hoeneß und Müller rausfliegt, als diesen Clasico zu verlieren. Der Auftritt gestern erinnerte an die strukturlosen Auftritte speziell zu Saisonbeginn, wo man immer nah dran war, ohne Mühe Punkte liegenzulassen. Wenn das Glück jetzt aufgebraucht ist, halte ich es für unmöglich, die restlichen Saisonspiele alle zu gewinnen. Wobei, so wie Barca dieses Jahr drauf ist, ist das vielleicht auch gar nicht nötig.
 
Ich weiss schon: Hätte, hätte, Fahrradkette.
Aber wenn das kein Elfer war!


Ein Tor in der 2. Minute hätte ganz andere Voraussetzungen geschaffen.

Barca bekommt eben von den Schiedsrichtern gerne mal einen Elfmeter, der keiner ist und darf im Gegenzug eben gern mal im Strafraum ohne Konsequenz foulen.

Aber egal, den Spielausgang an dieser Aktion festzumachen ist wohl auch nicht zielführend. Bin aber überzeugt, dass wir sonst 3 Punkte mitgenommen hätten ...
 
Ich will nicht über die schiedsrichter reden, denn dann steht es 1:0 und wir spielen fast eine Stunde zu zehnt und wer weiß wie DAS dann ausgegangen wäre. Wir sind schlicht und einfach selbst schuld. Wer nicht die tore macht, bekommt sie eben. Jetzt müssen wir das schwere restprogramm bestehen und atletico schlagen
 
Ich weiss schon: Hätte, hätte, Fahrradkette.
Aber wenn das kein Elfer war!


Ein Tor in der 2. Minute hätte ganz andere Voraussetzungen geschaffen.

Eine (verdiente) rote Karte Casemiros bereits in der Mitte der ersten Hälfte hätte auch sehr interessante Voraussetzungen geschaffen.

Meiner Meinung nach sollte man über den Schiri nur herziehen, wenn man als Team spielerisch überlegen war und verdient hätte gewinnen müssen, aber es nicht konnte, weil der Unparteiische einem einen Strich durch die Rechnung machte. So war es gestern nicht.
 
wir sind spielerisch nicht schwach, eigentlich waren wir auch größtenteils besser als Barca. Gegen Bayern über beide Spiele auch, wie auch gegen Atletico. Das Spielerische wird hier oft sehr schlecht geredet, ist es aber gar nicht. Unser Problem liegt in individueller und taktischer Hinsicht.

Keine Mannschaft ist gegenwärtig derart ineffizient vorne, das belegen die Zahlen. Ronaldo schießt öfter aufs Tor als alle anderen seiner Konkurrenten in Europa. Kein Verteidiger handelt in wichtigen Spielen so unüberlegt wie Ramos, dass er sogar Rekorde darin aufstellt Karten zu sammeln. Bale darf eigentlich nicht spielen, wenn er nicht bei 100% ist und das aller Entscheidende: Man sollte nicht übermütig sein. In der 92. Minute mit zehn Mann alles zu riskieren und nach vorne zu laufen, nachdem Barca während des ganzen Spiels angedeutet hat auch mal auf Konter zu lauern, mein lieber Mann, das ist schon anmaßend. Ist ja immer noch Barcelona und nicht SpVgg Unterhaching.
 
Wir sollten uns jetzt nich auf Bayern Niveau begeben und alles dem Schiri zuschieben. Pfeifft er alles korrekt, spielen wir über ne Stunde zu 10, später zu 9, wie das ausgegangen wäre, will ich nicht wissen.

Wir sind wirklich einfach selber schuld. Vorne ineffizient, hinten geschlafen, so kann und wird man nicht (immer) gewinnen. Über den Schiri sollte man nur reden, wenn man a) klar besser war und b) eine/mehrere Szenen absolut spielentscheidend waren. Davon kann hier keine Rede sein. Wir waren, wenn überhaupt, etwas besser und der Schiri hat nicht spielentscheidend eingegriffen, insofern fehlt mir für dieses Argument die Grundlage.

Dass man beim Stand von 2:2 zu 10 in der 92 min hoch presst und dann beim Konter zuschaut habe wir uns selber zuzusschreiben und niemandem sonst.
 
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