In diese Richtung geht auch dieser Artikel in der FAZ.
Warum sind die Münchner so dominant? Ihr Fußball folgt einem logischen Plan, der inzwischen fast perfekt ausgeführt wird. Für die Außenverteidiger hat Vincent Kompany ein „Geheimrezept“ entwickelt.
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Der beschreibt zwar die Bayern unter Kompany, stellt aber klar, dass eine gute Taktik davon lebt, dass sie - wer hätte es gedacht - gut umgesetzt werden muss. Ich zitiere:
„Die meisten Teams der Bundesliga könnten vermutlich von jetzt auf gleich genau den selben taktischen Plan verfolgen wie sie. Das Problem aber wäre: Sie bräuchten einen langen Arbeitsprozess, um ihn genauso gut auszuführen. Das ist bei den Bayern das Ergebnis akribischer Arbeit aus zahlreichen Trainingswochen, von vielen Details beim Coaching, in Übungen und in diversen Videoschulungen“.
Ich zitiere weiter:
„Dass die Münchener Siegesserie nun ausgerechnet an diesem Wochenende bei Union Berlin riss, zeigt, wie stark der Erfolg auf der Umsetzung Qualität der eigenen Taktik beruht: nach der Kräfte zehren. Der zweiten Halbzeit von Paris waren die Bayern nicht frisch – und schon funktioniert die typischen Abläufe nicht so sauber wie sonst“.
Ich habe die große Sorge, dass unsere Spieler die taktischen Vorgaben einfach nicht umsetzen können. Ancelotti hatte schon letztes Jahr auf jeder PK resümiert, dass die Mannschaft kompakter stehen müsse. Dass hat er unseren Spieler wohl auch 100x vor den Spielen erklärt. Dennoch hatten wir immer wieder horrormäßige Abstände zwischen den Mannschaftsteilen und waren alles andere als kompakt.
Ich glaube auch, dass wir extreme körperliche Defizite haben. Die Bayern sind gegen Union Berlin 122km gelaufen, nachdem sie unter der Woche gegen Paris schon zu Zehnt über 120km liefen. Wir hingegen sind gegen Liverpool nur 104km gelaufen und haben auch gegen Rayo keine läuferische Glanzleistung gezeigt. Da war eher das Gegenteil der Fall. Und auf dem Niveau ist der Unterschied dann schon krass.