Vllt ist das was Du als "Realität" ansiehst ja gar keine oder nicht für jemand Anderen!?
Vllt ist für Einige das größte Übel der letzten Jahre nicht in der Mannschaft zu finden gewesen, sondern war in der Gestalt des Trainers personifiziert...
Ich für meinen Teil denke, dass die letzten Jahre DEUTLICH besser laufen hätten können, wenn Zidane auch nur annähernd eine Spielidee außer "geh' raus und hab' Spaß" gehabt hätte.
Und weil dieser große Mangel beseitigt wurde, sehe ich die gleiche Mannschaft, die "jahrelang keine Leistung zeigt" durchaus besser performen und auch mehr erreichen...
Auch, weil ein System enorm viel spielerische Qualität aufwiegen kann, denke ich nicht, dass es der allerbesten Spieler bedarf um erfolgreich zu sein.
Daher können Einige durchaus gelassener an diese Transferperiode heran gehen ohne Nostradamus'sche Apokalypsen herauf beschwören zu müssen. Weil sie der Mannschaft grundsätzlich vertrauen und mit neuem Trainer und Physio durchaus noch immer Potential sehen, dass sich was bessern kann.
Das Dir dieser andere Zugang unverständlich ist und Du Leute die jedoch eben diesen haben, als nicht fähig selbst zu denken darstellst - also unter Anderem mich...Dipl.-Ing. Maschinenbau mit 40 Lebensjahren - sollte Dir vllt. eher zu denken geben, als die 11 Likes!?
Oder vielleicht hat Zidane, so ungern ich es als einer seiner grössten Kritiker zugebe, auch einfach noch das Maximum aus dieser Mannschaft herausgeholt und viel mehr lag, zumindest unter der gegebenen Denkweise des Vereins, nicht mehr drin, und die Probleme gehen deutlich tiefer.
An den "neuer Trainer = Instafix" Irrsinn glaube ich schon lange nicht mehr, zu kompliziert sind die Zusammenhänge im Fussball, zu oft hat sich das Gegenteil bewiesen. Ob es mit einem "neuen" alten Trainer, der schon vor 6 Jahren mit einer deutlichen besseren Mannschaft gegen Ende grosse Probleme hatte, sich seither nicht zwingend mit Ruhm bekleckert hat und der erneut keinerlei Mitspracherecht hat, besser wird, werden wir sehen. Spielerisch hoffenlich ja, dass er damit dann auch erfolgreich ist und am Tag X liefern kann, muss er noch beweisen.
Man braucht nicht immer die besten Spieler, joa, aber wenn du auf dem Niveau und Selbstverständnis performen willst, das Real Madrid nunmal hat, brauchst du halt doch eine gewisse Qualität, die nicht (mehr) jeder hat. Taktik schön und gut, aber es gibt Momente in z.B. einen CL Halbfinale, wo alle Taktik nebensächlich wird und einer die Eier in die Hand nimmt und den Unterschied ausmacht, solche Spieler haben wir je länger je weniger, und es werden auch keine neuen nachrücken, wenn nicht endlich ein Umbruch erfolgt.
Das Vertrauen in Trainer, Vorstand und Spieler wurde in den letzten Jahren zig mal enttäuscht. Man verzeihe mir, wenn es irgendwann nicht mehr bedingungslos gegeben ist. Es gab auch unter Carlo Probleme, so wie es auch unter Pintus zig Verletzungen gab, beide werden nicht alle Probleme in Luft auflösen.
Und nostradamische Apokalypsen? Weil man nicht blind an den totalen Erfolg glaubt? Weil man nicht die Augen davor verschliesst, dass in 2 Jahren T-Bo 31, Dani 32, Nacho 33, Alaba 31, Marcelo 35 und hoffentlich weg, Casemiro 32, Kroos 33 und wohl weg, Modric 37 und wohl weg, Bale hoffentlich weg, Isco 31 und hoffentlich weg, Hazard 33 und hoffentlich weg, Vazquez 32, Benzema 35 und wohl weg sind? Dann was? Dann müssen dann Ode, Valverde, Vini usw., insofern sie überhaupt noch hier sind, von 0 auf 100 liefern? Oder man hat plötzlich 1 Mia rumliegen, um Mbappe, Haland, Camavinga, Kounde und noch 5 weitere gleichzeitig zu holen. Ihr habt schon ein sehr merkwürdiges Erfolgs und Zukunftsverständnis teilweise.
Der letzte Abschnitt war an die immer wiederkehrende sektenhafte Verteidigung Perez' um jeden Preis und das Abtun jeglicher Kritik als "Weltuntergangsszenario" gerichtet, welche keine Meinung, sondern einfach ein verinertliches Doktrin darstellen, sorry. Man würde meinen ein Akademikerkollege würde sich für Meinungsvielfalt und kritische Begutachtung einsetzen, anscheinend nicht. Ich kann noch 100 Romane über meine Probleme schreiben, die entsprechende Gegenseite wird immer nur das passende herauspicken und dieselben Phrasen, die ich seit 10 Jahren höre, dreschen. Ich bin an konstruktivem Austausch interessiert, nicht an sowas, sorry.