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Zur EL-Auslosung:
Ja, Xavi hat das mit dem schwersten Gegner gesagt, aber das Interview ging ja noch weiter. Er sagte ja auch noch:
"Ich gewinne gerne, ich hasse es zu verlieren, egal gegen wen es geht. Ich möchte gewinnen und wettbewerbsfähig sein."
Das relativiert das Ganze dann doch wieder ein bisschen und ist aus meiner Sicht auch ok. Das einzige, das er hätte weglassen sollen, war das "schon wieder", da er so das Versagen in der Vergangenheit auf das Pech der Auslosung schiebt. Außerdem, über einen längeren Zeitraum gesehen, bekommen sie nicht immer die schwersten Gegner. Frankfurt war das zum Beispiel nicht. Und auch Inter Mailand war kein "Hammerlos".
Mag sein, dass er noch mehr gesagt hat. Aber allein die Passage verrät schon wahnsinnig viel, was da tief drinnen sitzt. Es scheint ein wenig die Umkehrung (eigentlich: Normalisierung) der glorreichen Barca-Jahre zu sein, wo quasi alles für sie gespielt hat (von Övrebö über die Medien mit Liebkind Messi bis zu den oberflächlichen Fußball-Fans, die allesamt begeistert waren vom Tiki-Taka). Jetzt, da Xavi und Barca im strammen Gegenwind stehen - den die Führung bspw. in wirtschaftlichen Fragen selbst angefacht hat -, zeigt sich ein nicht unbedingt toller Charakter.
In jedem Fall möchte ich dafür plädieren, von "Hass" Abstand zu nehmen - sei es, wie manch Vorredner meinte, in Bezug auf Piqué, sei es Xavi oder sonst ne schwache Leuchte dieser Truppe. Die Puyols sind halt selten in Katalonien.
Umgekehrt gebietet es der Madridismo, höchstens als peinlich zu bewertende Sticheleien (Stichwort Vidal) souverän zu ignorieren. Und wir können uns still daran erfreuen, dass die zu Tage geförderte Xavi-Mentalität, wie @Los_Merengues richtig sagt, keine große Gewinnerkraft verströmt.


Kenne nur sumsen ist Buper……..