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Finale: FC Barcelona vs. Real Madrid

Hört auf, einzelne Spieler herauszupicken. in diesem chaotischen Konstrukt ohne klare Strukturen kann kaum ein Spieler dauerhaft sein volles Potenzial abrufen. Wie auch? Gestern wurde erneut offensichtlich: Vom Spielermaterial her sind wir Barcelona überlegen. Wenn wir ausnahmsweise mal als geschlossene Einheit auftreten, entzaubern wir ihre scheinbare Dominanz problemlos. Aber weil bei uns jegliche Struktur fehlt, machen wir uns das Leben selbst unnötig schwer.
Unser Positionsspiel ist absolut primitiv. Die Abständee zwischen den Ketten sind oft katastrophal, das Mittelfeld verschiebt unsauber, Ballzirkulationen ohne Tempo und ohne Dynamik. Weder sehen wir klare Dreiecksbildungen noch gezielte Überladungen auf dem Flügel oder vorbereitete Muster, um Drucksituationen aufzulösen. Im Spielaufbau gibt es keine festen Staffelungen, keine abgestimmten Bewegungen der Achter und Sechser, kein sauberes Freilaufverhalten. keine planvolle Ballprogession. Stattdessen sieht man zig Einzelaktionen. Während moderne Teams systematisch Räume öffnen durch tiefe Läufe, die Gegenspieler binden, oder konsequentes Freilaufen hinter die Ketten fordern unsere Spieler fast ausschließlich den Ball in den Fuß. Tiefenläufe ohne Ball sind eine Seltenheit, Entgegenkommen mit Tempo findet praktisch nicht statt. Jeder agiert für sich...

Die Folgen? Unser Aufbau ist fehleranfällig und langsam, weil es keine abgestimmten Passoptionen gibt. Unsere Flügelspieler werden isoliert, weil wir keine Überzahl herstellen. Unser Zentrum wird regelmäßig überspielt, weil die Kompaktheit nach Ballverlust fehlt. Konteranfälligkeit, unnötige Ballverluste und fehlende Dynamik im letzten Drittel sind die Konsequenzen der Planlosigkeit.

Am schwersten wiegt aber, dass unsere armen Spieler nicht in Räumen denken, sondern nur in Einzelaktionen. Ein Laufweg wird nur gemacht, wenn eine direkte Chance auf Eigenprofit besteht, nicht, um einen Raum für einen Mitspieler zu öffnen. Es fehlt jegliches kollektive Raumverständnis. Kein automatisches Nachrücken, keine zuverlässige Raumfreimachung, keine abgestimmten Verschiebungen. Jeder spielt isoliert, jeder kämpft für sich. Deswegen glänzen Arda (aktuell) und Ceballos (zu Beginn) auch so, weil es ihnen nicht nur darum geht, selbst zu glänzen. Sie zeigen Bereitschaft ihre Mitspieler in Szene zu setzen.

Das Chaos trägt einen Namen: Carlo Ancelotti. Er verlässt sich auf individuelle Klasse, anstatt klare Automatismen einzustudieren. Solange die individuelle Klasse ausreicht, kaschiert sie das Defizit. Aber sobald wir auf gut organisierte Gegner treffen, fällt das Kartenhaus zusammen.. Es zegt sich Jahr für Jahr das gleiche Muster: Neue Spieler, die aus besser organisierten Systemen kommen, funktionieren anfangs hervorragend. Aber mit der Zeit verfallen sie in das Chaos, das hier herrscht. Sie passen sich an eine Mannschaft an, in der es nie und nimmer darum geht, Räume für andere zu schaffen, sondern darum, auf eigene Faust zu glänzen. Tiefenläufe werden verweigert, weil sie “keinen direkten Nutzen” bringen, kollektive Bewegungen lösen sich in Luft auf.
Gestern war der Hunger auf den Sieg endlich einmal spürbar größer. Spieler haben sich mehr aufgeopfert, mehr Wege gemacht. Aber auch dabei wurde brutal deutlich: Die strukturellen Abläufe fehlen an jeder Ecke. Die Spieler vertrauen nicht darauf, dass hinter ihrem Laufweg ein Mitspieler Räume sichert oder ausnutzt. Jeder Sprint, jede Entscheidung bleibt improvisiert.

Die individuelle Qualität unserer Spieler wird verschwendet, weil sie in einem Umfeld agieren, das sie taktisch degenerieren lässt.

Die Spieler verkommen...
Beitrag des Monats. Wenn es das überhaupt noch gibt ;)
 
Das schlimmste an der Sache ist: Wenn wir den Titel geholt hätten, dann wäre Carlo direkt weg gewesen und hätte sich noch würdig verabschiedet. Jetzt will man ihm anscheinend noch die Möglichkeit geben sich mit dem Liga-Titel zu verabschieden...ich kann das nicht mehr
 
Ich war gestern so aufgewühlt und aggro um noch ins forum zu kommen. Toni muss mal seine Emotionen unter Kontrolle bekommen . Das war gestern eine totale Achterbahn der Hoffnung gestern für mich Vorallen wo es zwischenzeitlich 2:1 für uns qstand. Es trifft nicht Carlo alleine die Schuld weil auch für Nacho. Joselu. Kroos kein Ersatz geholt wurde und dann das Verletzungspech. Dani Carvajal. Militao. Alaba ( hinzukommt er ist komplett aus der form und begeht fails im Spiel ) Und das Mendy seine defensiv Monster prime Form nicht mehr hat .
 
Das schlimmste an der Sache ist: Wenn wir den Titel geholt hätten, dann wäre Carlo direkt weg gewesen und hätte sich noch würdig verabschiedet. Jetzt will man ihm anscheinend noch die Möglichkeit geben sich mit dem Liga-Titel zu verabschieden...ich kann das nicht mehr
Ja und dazu benötigt er schützenhilfe
 
Das schlimmste an der Sache ist: Wenn wir den Titel geholt hätten, dann wäre Carlo direkt weg gewesen und hätte sich noch würdig verabschiedet. Jetzt will man ihm anscheinend noch die Möglichkeit geben sich mit dem Liga-Titel zu verabschieden...ich kann das nicht mehr
Die 5 spiele halten wir ja wohl noch durch :D
 
Der Copa Sieg war deutlich realistischer als der Liga Titel. Ich weiß echt nicht wie es noch jemanden im Klub geben kann, der ernsthaft daran glaubt...
Ich glaube es auch nicht mehr und auch wenn muss auch erstmal der Liga Clasico gewonnen werden und wir müssten dann auch alle restlichen Spiele noch Gewinnen. Die Chance liegt bei 1 % zu 1000 %
 
Sei mir nicht böse.
Ich mag dich und hat nichts mit dir zutun, aber das ist ja eine der lächerlichsten Dinge die ich je gehört habe.

Wer stellt denn das Trainerteam zsm? Dachte Carlo ist so erfahren als Trainer mit seinen 1000 Auswechselungen in seiner Karriere?
Nach allem, was man hört und liest, was man sich zwischen den Zeilen denken kann, ist es bei Real Madrid ehrlich gesagt nicht so einfach. Pérez hat die absolute Kontrolle im Verein. Es passiert nichts, was er nicht abgesegnet oder angeordnet hätte. Drum war ja Mourinho damals so eine Ausnahmeerscheinung, denn nur er bekam quasi die carte blanche, also Vollmacht für Transfers, Umstellung des Spielstils, aggressive Medienpolitik gegenüber Barcelona usw. Alle anderen, selbst Zidane, mussten zurückstecken (bei Zidane kann man noch argumentieren, dass er selbst Schuld daran hatte, weil sein Primärwunschobjekt, das ihm Pérez quasi gewährte, nämlich Luka Jović, komplett floppte). Ancelotti ist der Höhepunkt dieser Duckmäuser-Kultur, weil er öffentlich nie Stellung gegen Pérez bezieht (anders als Zidane, wenn man bspw. an seinen Abschiedsbrief oder die Causa Bale denkt).

Was @Makedonija zitiert, klingt für mich schon plausibel. Pérez legt enormen Wert auf Loyalität bzw. "Freundschaften". Warum ist Toril noch im Amt, der in der Castilla viele zweifelhafte Entscheidungen traf, dann zur Damenmannschaft versetzt wurde, wo er von Weltklasse-Spielerinnen (die daraufhin den Verein verlassen mussten) kritisiert wurde? Warum darf Raúl in der Castilla weitermachen, obwohl er allem Anschein nach nicht die Qualität zum Top-Trainer hat? Warum wurde Chefarzt Olmo jahrelang im Amt gehalten, obwohl er von den Stars mehrfach kritisiert wurde? Warum wurde Mihić der Nachfolger von Olmo? -->Die Antwort lautet immer: Weil Pérez diese Leute schützt(e) (exemplarisch: Olmo war zuvor Pérez' Kardiologe; Mihić war Pérez' Haus-/Privatarzt).
(Die Beispiele ließen sich noch beliebig fortsetzen.)

Klar: Pérez kann nicht einem Weltklasse-Trainer vorschreiben, wen er als Co-Trainer oder im engeren Stab hat. In dem Fall würde ein solches Trainer-Kaliber ja gar nicht kommen. Aus der Logik heraus hatten wir in seiner 1. Amtszeit ja auch solche "Trainerstars" wie Quieroz, Luxemburgo und Co., also in der Regel ehemalige Co-Trainer oder no-names. Aber alles, was den erweiterten Staff angeht, wird von Pérez kontrolliert und bestimmt (das gilt im Übrigen nicht nur für Pérez, der das halt in Extremform praktiziert. Wie Ancelotti in seiner Biographie schreibt, waren auch andere Präsidenten in seiner Karriere sehr "machtbewusst" in Sachen Mitarbeiter. Eine Ausnahme stellte laut Ancelotti Roman Abramowitsch dar, der total objektiv im Sinne des "best practice" bzw. "state of the art" das Vereinspersonal einstellte.).

Pérez' Umgangsweise stellt freilich keinen Freibrief für Ancelotti (oder andere Trainer) dar. Carlo hat in dieser Saison genug Fehler selbst zu verantworten (von A wie Arda Güler bis R wie Rotation). Aber man sollte den Kontext unserer Vereinskultur unter Pérez immer berücksichtigen.
 
Nach allem, was man hört und liest, was man sich zwischen den Zeilen denken kann, ist es bei Real Madrid ehrlich gesagt nicht so einfach. Pérez hat die absolute Kontrolle im Verein. Es passiert nichts, was er nicht abgesegnet oder angeordnet hätte. Drum war ja Mourinho damals so eine Ausnahmeerscheinung, denn nur er bekam quasi die carte blanche, also Vollmacht für Transfers, Umstellung des Spielstils, aggressive Medienpolitik gegenüber Barcelona usw. Alle anderen, selbst Zidane, mussten zurückstecken (bei Zidane kann man noch argumentieren, dass er selbst Schuld daran hatte, weil sein Primärwunschobjekt, das ihm Pérez quasi gewährte, nämlich Luka Jović, komplett floppte). Ancelotti ist der Höhepunkt dieser Duckmäuser-Kultur, weil er öffentlich nie Stellung gegen Pérez bezieht (anders als Zidane, wenn man bspw. an seinen Abschiedsbrief oder die Causa Bale denkt).

Was @Makedonija zitiert, klingt für mich schon plausibel. Pérez legt enormen Wert auf Loyalität bzw. "Freundschaften". Warum ist Toril noch im Amt, der in der Castilla viele zweifelhafte Entscheidungen traf, dann zur Damenmannschaft versetzt wurde, wo er von Weltklasse-Spielerinnen (die daraufhin den Verein verlassen mussten) kritisiert wurde? Warum darf Raúl in der Castilla weitermachen, obwohl er allem Anschein nach nicht die Qualität zum Top-Trainer hat? Warum wurde Chefarzt Olmo jahrelang im Amt gehalten, obwohl er von den Stars mehrfach kritisiert wurde? Warum wurde Mihić der Nachfolger von Olmo? -->Die Antwort lautet immer: Weil Pérez diese Leute schützt(e) (exemplarisch: Olmo war zuvor Pérez' Kardiologe; Mihić war Pérez' Haus-/Privatarzt).
(Die Beispiele ließen sich noch beliebig fortsetzen.)

Klar: Pérez kann nicht einem Weltklasse-Trainer vorschreiben, wen er als Co-Trainer oder im engeren Stab hat. In dem Fall würde ein solches Trainer-Kaliber ja gar nicht kommen. Aus der Logik heraus hatten wir in seiner 1. Amtszeit ja auch solche "Trainerstars" wie Quieroz, Luxemburgo und Co., also in der Regel ehemalige Co-Trainer oder no-names. Aber alles, was den erweiterten Staff angeht, wird von Pérez kontrolliert und bestimmt (das gilt im Übrigen nicht nur für Pérez, der das halt in Extremform praktiziert. Wie Ancelotti in seiner Biographie schreibt, waren auch andere Präsidenten in seiner Karriere sehr "machtbewusst" in Sachen Mitarbeiter. Eine Ausnahme stellte laut Ancelotti Roman Abramowitsch dar, der total objektiv im Sinne des "best practice" bzw. "state of the art" das Vereinspersonal einstellte.).

Pérez' Umgangsweise stellt freilich keinen Freibrief für Ancelotti (oder andere Trainer) dar. Carlo hat in dieser Saison genug Fehler selbst zu verantworten (von A wie Arda Güler bis R wie Rotation). Aber man sollte den Kontext unserer Vereinskultur unter Pérez immer berücksichtigen.
Absolut richtig!
Kann euch allen den englischen YT Kanal von „The Global Madridista“ empfehlen, er ist Spanier und Socio und lebt in Madrid und gibt immer wieder gute Einblicke in unseren Verein; in seinem letzten Video spricht er genau diese Situation mit Pérez an. Die schlechte „Kaderplanung“, das künstliche Aufrechterhalten der Beziehung zu dem korrupten Verein aus Katalonien etc…Anscheinend machen die Socios im Moment auch richtig Druck auf ihn und wollen Veränderungen und sind alles andere als zufrieden.
 
Und was sagste zu Gavi?
Nicht so toll. Muss nicht sein.
Es gibt halt auf beiden Seiten Spieler die gerne provozieren wollen weil's der Erzrivale ist. Am Ende sollte man sich die Hand geben. Und gut ist. Bellingham leider der einzige der bei der Sieger Ehrung kein richtigen Handshake gegeben hat. Fand ich schade. Haben die anderen Spieler von real auch gemacht. (Also handshakes gegeben)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht so toll. Muss nicht sein.
Es gibt halt auf beiden Seiten Spieler die gerne provozieren wollen weil's der Erzrivale ist. Am Ende sollte man sich die Hand geben. Und gut ist. Bellingham leider der einzige der bei der Sieger Ehrung kein richtigen Handshake gegeben hat. Fand ich schade. Haben die anderen Spieler von real auch gemacht. (Also handshakes gegeben)
Wüsste grad nicht wer das aus Real Seite gemacht hat mit provozieren, also sowas wie Gavi oder piques 5 Finger .

Piqué, alves, Xavi, gavi etc. die Liste ist lang.
 
Gestern clasico, heute superclasico.

Schaue das Spiel in der Hoffnung, dass es so hitzig ist wie immer beschrieben. Den letzten den ich gesehen hatte war das Copa Finale zwischen beiden. War schon geil. :D

Der 17 jährige franco hat getroffen mit nem geilen Freistoß, der auch schon öfters mal hier erwähnt wurde.
 
BREAKING: Carlo Ancelotti has now informed people in Real Madrid's dressing room that he has decided to LEAVE. @MarioCortegana

NOW CONFIRMED by @MarioCortegana and @miguelitocope:

Carlo Ancelotti will coach Real Madrid for 5 more games, and will then leave the club and join Brazil before the Club World Cup begins.

Decision made.

Cortegana. Damit beschlossene Sache. Adios Carlo, ich bin bereit und sehne nach Veränderungen. Danke für alles Legende.
Wünsche ihm sogar den 2. Platz bei der WM.
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Zuletzt bearbeitet:

Schönes Video. Raphinha versöhnlich mit den real Madrid Spielern nach dem Spiel.
Ob man ihn mag oder nicht, aber das ist typisch Raphinha. Er ist impulsiv und benimmt sich nicht immer korrekt, aber er ist im Gegensatz zu den anderen Fürzen nicht blind vor Hass gegenüber Real Madrid.
 

Heutige Geburtstage

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