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Paris Saint-Germain

ich halte echt nichts von Zidane, weil er meiner Meinung auch keine wirkliche Ahnung vom Trainerjob hat und wie die meisten kaufen die auf einfachem Weg ihre Lizenz, statt sich wirklich ausbilden zu lassen, ABER:

Der Typ könnte PSG wirklich als einer der wenigen Trainer, die ich kenne, managen. Er vermag zwar keine Fußballkenntnis haben, das wird er aber die ersten Jahre dort eh nicht benötigen. Trainer mit fußballerischer Kenntnis hatten die Spieler schon zu genüge. Jetzt brauchen die jemanden, der sie zusammenbringt. Genauso wie Zidane es bei uns damals getan hat. Und Zidane ist halt wegen seiner nicht so weit entfernten Fußballerzeit eine ziemlich angesehene Respektperson für die heutigen Spieler. Jeder weiß, was er geleistet hat. Andere Leute werden da bei dem Stargetummel nicht respektiert. Hinzu kommen jetzt noch seine großen Erfolge als Trainer. Der wird den Haufen da mit seiner ruhigen vertraulichen Art zusammenbringen. Zwar wird das ein viel härterer Weg als bei uns, aber ich traue ihm das zu. Er hat mehr Menschenkenntnis als Ahnung vom Fußball. Und das braucht Paris aktuell.

nicht zu viel verraten, nasser liest hier mit
 
ich halte echt nichts von Zidane, weil er meiner Meinung auch keine wirkliche Ahnung vom Trainerjob hat und wie die meisten kaufen die auf einfachem Weg ihre Lizenz, statt sich wirklich ausbilden zu lassen, ABER:
Wie kann man ohne Ahnung vom trainerjob 3 mal in folge die championsleague gewinnen? Da hat er sich ja dann ganz gut durchgemogelt die ganze zeit
 
Wie kann man ohne Ahnung vom trainerjob 3 mal in folge die championsleague gewinnen? Da hat er sich ja dann ganz gut durchgemogelt die ganze zeit

ich meine den klassischen Trainer. Der Taktiken analysiert, Spielzüge vermittelt, einen Spielstil implementiert, seine Ideologie auf die Mannschaft übertragt und auch taktisch auf die eigene Mannschaft einwirken kann, variabel ist.

Diese Definition trifft ganz sicher nicht auf ihn zu.

Seine Fähigkeit ein Kader in personeller Hinsicht zu managen ist derart stark, dass er bei einem bereits geformten Team die Defizite wett machen konnte. Warum hat er es in der zweiten Amtszeit nicht hinbekommen?
 
Wie kann man ohne Ahnung vom trainerjob 3 mal in folge die championsleague gewinnen? Da hat er sich ja dann ganz gut durchgemogelt die ganze zeit

Er hat doch dargelegt und begründet warum er diese Meinung hat. Vereinfacht begreift er Zidane eher als einen Teammanager, als einen Fußballlehrer wie zB. Guardiola.
 
Er hat doch dargelegt und begründet warum er diese Meinung hat. Vereinfacht begreift er Zidane eher als einen Teammanager, als einen Fußballlehrer wie zB. Guardiola.

Ich finde die Aussage persönlich trotzdem falsch. Man kann Zidane vieles vorwerfen wie beispielsweise einen zu pragmatischen Spielstil, schlechte Förderung der jungen Offensivspieler, unansehlichen Fußball. Aber man braucht nicht so tun als hätte er seine Trainerlizenz im Lotto gewonnen. Er hat während seiner Amtszeiten immerhin Klopp, Allegri (mehrfach), Ancelotti (mehrfach), Simeone (mehrfach), Antonio Conte (mehrfach) bezwungen. In einigen Fällen auch mit der nominell schwächeren Mannschaft. Die Liste ist nicht abschliessend. Ausserdem diverse Taktikkniffe wie Casemiro auf die 6er Position installieren, Isco als 10er um Überzahlsituationen im Mittelfeld zu generieren, den Gegner oftmals mit Passtaffetten laufen zu lassen um in der Schlussphase mit Vazquez, Asensio und/oder Bale noch Tempo reinzubringen um dem müde gelaufenen Gegner den Gnadenstoss mit Flanken auf CR7 abzugeben. Auch die Liste der Taktikkniffe ist keinesfalls abschließend. Also die Grundaussage verstehe ich. Aber Zidane jetzt als reinen Motivator abzustempeln der fußballtaktisch kein großes Know-How besitzt ist weit an der Realität vorbei. Wenn reines motivieren und der Legendenstatus so extrem viel ausmachen würden, dann hätte Argentinien mit Maradona (RIP) mindestens eine WM geholt. Auch hier gibt es zahlreiche weitere Beispiele von Fußballlegenden mit Charakter und Status, die als Trainer gescheitert sind, aktuellstes Beispiel Pirlo. Ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
 
Ich finde die Aussage persönlich trotzdem falsch. Man kann Zidane vieles vorwerfen wie beispielsweise einen zu pragmatischen Spielstil, schlechte Förderung der jungen Offensivspieler, unansehlichen Fußball. Aber man braucht nicht so tun als hätte er seine Trainerlizenz im Lotto gewonnen. Er hat während seiner Amtszeiten immerhin Klopp, Allegri (mehrfach), Ancelotti (mehrfach), Simeone (mehrfach), Antonio Conte (mehrfach) bezwungen. In einigen Fällen auch mit der nominell schwächeren Mannschaft. Die Liste ist nicht abschliessend. Ausserdem diverse Taktikkniffe wie Casemiro auf die 6er Position installieren, Isco als 10er um Überzahlsituationen im Mittelfeld zu generieren, den Gegner oftmals mit Passtaffetten laufen zu lassen um in der Schlussphase mit Vazquez, Asensio und/oder Bale noch Tempo reinzubringen um dem müde gelaufenen Gegner den Gnadenstoss mit Flanken auf CR7 abzugeben. Auch die Liste der Taktikkniffe ist keinesfalls abschließend. Also die Grundaussage verstehe ich. Aber Zidane jetzt als reinen Motivator abzustempeln der fußballtaktisch kein großes Know-How besitzt ist weit an der Realität vorbei. Wenn reines motivieren und der Legendenstatus so extrem viel ausmachen würden, dann hätte Argentinien mit Maradona (RIP) mindestens eine WM geholt. Auch hier gibt es zahlreiche weitere Beispiele von Fußballlegenden mit Charakter und Status, die als Trainer gescheitert sind, aktuellstes Beispiel Pirlo. Ist natürlich nur meine persönliche Meinung.

Ja, es war etwas überspitzt formuliert und Deine Sicht hat absolut ihre Berechtigung, ich teile sie sogar im Großen und Ganzen, auf die erste Amtszeit bezogen. Ich werde immer Bewunderer seiner Erfolge als Spieler/Trainer bei uns bleiben, aber alles hat seinen Moment, der Fußball entwickelt sich weiter und seine zweite Periode mündete in Stagnation.
 
ich meine den klassischen Trainer. Der Taktiken analysiert, Spielzüge vermittelt, einen Spielstil implementiert, seine Ideologie auf die Mannschaft übertragt und auch taktisch auf die eigene Mannschaft einwirken kann, variabel ist.

Diese Definition trifft ganz sicher nicht auf ihn zu.

Seine Fähigkeit ein Kader in personeller Hinsicht zu managen ist derart stark, dass er bei einem bereits geformten Team die Defizite wett machen konnte. Warum hat er es in der zweiten Amtszeit nicht hinbekommen?

Ich bin weit davon entfernt, Zidane als einen großen Trainer a la Mourinho, Guardiola oder Ferguson zu benennen. Aber was du hier schreibst, entbehrt wirklich jeder Grundlage. Diese Geschichtsfälschung kann man so echt nicht stehen lassen.
Zidane hat - besonders in der ersten Amtszeit und besonders in der CL - kluge taktische Kniffe entwickelt, die großen Gegner wirklich eingehend analysiert und genau darauf reagiert und das eigene Team umgebaut/eingestellt. @Ricardo_Izecson_Goat hat vieles genannt, mir fällt auf Anhieb noch die Aktion mit Kovačić ein gegen Barca in der Supercopa und im Ligaduell. Also wenn man ihm etwas nicht vorwerfen kann, dann, dass er taktisch schlecht analysieren würde oder nicht auf die Mannschaft einwirken könne.

Als Zyniker würde ich außerdem ergänzen: Zidane hat sehr wohl in seiner 2. Amtszeit einen eigenen Spielstil implementiert, nämlich die bis dato im Weltfußball unbekannte U-Formation, sonst nur bekannt aus einer anderen Sportart namens "Flankenball"...
 
Ich bin weit davon entfernt, Zidane als einen großen Trainer a la Mourinho, Guardiola oder Ferguson zu benennen. Aber was du hier schreibst, entbehrt wirklich jeder Grundlage. Diese Geschichtsfälschung kann man so echt nicht stehen lassen.
Zidane hat - besonders in der ersten Amtszeit und besonders in der CL - kluge taktische Kniffe entwickelt, die großen Gegner wirklich eingehend analysiert und genau darauf reagiert und das eigene Team umgebaut/eingestellt. @Ricardo_Izecson_Goat hat vieles genannt, mir fällt auf Anhieb noch die Aktion mit Kovačić ein gegen Barca in der Supercopa und im Ligaduell. Also wenn man ihm etwas nicht vorwerfen kann, dann, dass er taktisch schlecht analysieren würde oder nicht auf die Mannschaft einwirken könne.

Als Zyniker würde ich außerdem ergänzen: Zidane hat sehr wohl in seiner 2. Amtszeit einen eigenen Spielstil implementiert, nämlich die bis dato im Weltfußball unbekannte U-Formation, sonst nur bekannt aus einer anderen Sportart namens "Flankenball"...

ja gut, ich hab natürlich übertrieben, natürlich macht er sich auch Gedanken vor einem Spiel.

Nichtsdestotrotz ist seine Mannschaft in beiden Amtszeiten Jahr für Jahr deutlich schlechter geworden und konnte nicht an vorangegangene Leistungen anknüpfen. Er hat es bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht hinbekommen, ein starkes Team zu formen, das aus mehr als 13 Spielern besteht. Er hat es nicht hinbekommen, dass sein Team schöne Spielzüge erspielt, er hat es in 5 Jahren nicht hinbekommen, dass sein Team eine Lösung gegen tief stehende Gegner kritisiert, er hat es nicht hinbekommen, das Spielermaterial, das er selbst eingekauft hat, sinnvoll zu benutzen.

Und ja, wir haben viele starke Trainer geschlagen. Aber wie konkurrenzfähig war denn bitte die Champions League zu dem Zeitpunkt? Die PL ist jetzt erst seit zwei Jahren international wieder da, wo sie mal vor 15 Jahren war. Die Italiener haben nichts gerissen bekommen und sind heute noch nicht mal konkurrenzfähig. Die Spanier haben das Ding zum Teil unter sich und den Bayern ausgemacht. Natürlich muss man dann auch gegen diese Gegner glänzen, aber nicht zu Unrecht sagt die ganze Fußballwelt, dass vor allem der letzte Sieg der CL auch größtenteils aus Glück bestand. Wo waren wir denn in der CL direkt nachdem Ronaldo weg war? Er war einfach die Lebensversicherung. Spielerisch hatte man unter Zidane schon lange keine Lösung mehr gefunden. Warum tut sich die alte Mannschaft bis heute noch schwer, mit einfachen Spielzügen in das letzte Drittel zu gelangen? Es sind doch unsere Neuzugänge, die unser Spiel wieder belebt haben. Leute deren Spritzigkeit und Vertikalität nicht vom Zidaneschen Fußball beraubt wurde. Unsere Spieler spielen teilweise die einfachsten Bälle in die Tiefe nicht, weil sie denken, sie seien klüger als der Gegner und müssten dann den Ball lieber um die Linien umherschieben. Aus wessen Trainerzeit resultiert dieser Fußball denn? Wenn man das überhaupt noch Fußball nennen kann. Wir haben einfach den Ball so lange hin und her geschoben, bis wir den Gegner zermürbt haben und er zu einem Fehler gezwungen wurde oder mit Glück wir die Linie mal doch durchbrochen haben. Ich kann mich an kein einziges schönes Fußballspiel auf hohem Niveau in den letzten Jahren erinnern. Paris ist das erste Spiel seit langem gewesen. Und auch da wurde Ancelotti zu seinem Glück durch Sperren und Verletzungen gezwungen. Das Stadion hat ihn gerettet, die Mentalität der Spieler haben ihn gerettet. Ihr könnt mir sagen, was ihr wollt, ich respektiere eure Meinung, aber wenn einer auch nur behauptet, dass Zidane und Ancelotti Ahnung davon haben, wie man eine Mannschaft einen guten Fußball spielen lässt und sie dann auch noch taktisch stark einstellt, dann ist er der größte Lügner!

Und dass er einige gute Ideen hatte, schließt nicht aus, dass er insgesamt kein Weltklasse Trainer ist. Im Endeffekt entscheidet aus meiner Perspektive die Leistung der Mannschaft. Und für mich ganz klar ist die Leistung der Mannschaft in den letzten fünf-sechs Jahren völlig ungenießbar gewesen!

Aber dann kommt es auf die Perspektive an. Für euch machen gute Trainer Erfolge aus. Ich bewerte den Trainer an seinen Fähigkeiten seine Idee auf seine Mannschaft zu übertragen und diese Mannschaft dabei einen ansehnlichen Fußball spielen zu lassen. Am Ende des Tages ist Fußball nämlich nicht nur ein Erfolgssport. Wir wollen nämlich ein schönes Spiel, schöne Tore, schöne Spielzüge sehen. Und das Real keinen guten Fußball gespielt hat, zeigt schon einfach, wie schwer wir uns tun gegen dieses Barcelona zu spielen. Oder auch wie schwer wir uns seit jeher tun, die Liga regelmäßig zu gewinnen. Wir stehen uns doch seit Jahren selbst im Weg. Ja, wow. Wir gewinnen Classicos aber verlieren die Liga. Hammer Trainer.
 
Di Matteo hat übrigens mit Chelsea die Champions League gewonnen. Ist er deshalb ein guter Trainer? Er hat gegen die nach Barcelona stärkste Mannschaft in Europa gewonnen. Nach eurer Ansicht, wenn er dies diese Saison getan hätte, würden wohl 90% des Forums ihn bei Real Madrid als Trainer fordern. Plus 50 Millionen Handgeld. Das zeigt die mangelnde Weitsicht einiger. Di Matteo ist als Trainer danach sang- und klanglos gescheitert. Zidane hatte super Erfolge und seine Erfolge wie La Decima von Ancelotti werden genauso wie Di Matteos Sieg in die Geschichte eingehen.

Dennoch sind sie keine guten Trainer. Sie können keine langfristigen Erfolge feiern und ihre Teams spielen durchweg schlechten Fußball. Sie stagnieren oder die Leistung der Mannschaften nehmen ab. Neue Impulse über eine Saison hinweg sind nicht spürbar. Natürlich hat Ancelotti einen Vini stärker gemacht oder Zidane einen Valverde, aber wenn das der Maßstab ist, dann sind wir verloren. Ein guter Trainer fördert das Team derart, dass die gesamte Mannschaft mindestens einen Schritt nach vorne macht und das Saison für Saison mit einer Neuorientierung des Kaders. Klare Strukturen und Linien. Klare Spielphilosophie. Erstrebenswerter Fußball. Ich kann mich an keinen erstrebenswerten Fußball in den letzten 6 Jahren in Madrid erinnern. Und Leute, damit ihr das mal in die Birne bekommt: Erstrebenswert ist das, was Man City über eine Saison hinweg spielt, was Liverpool in fast jedem Spiel macht oder auch die Bayern. Natürlich verlieren auch diese Mannschaften Spiele, aber das macht den Sport ja aus. Dennoch ist deren Taktik weitaus ansehnlicher und flexibler als unser ständiges Ballgeschiebe. Wisst ihr woher das eigentlich resultiert? Das folgt aus der Zeit CR7. Einer der Gründe, warum er heute so stark kritisiert wird. Er profitiert natürlich davon, stets Zielspieler zu sein. Das heißt fast jeder Angriff richtet sich an ihm aus. Das ist aber keine sinnvolle Taktik. Das ist das Hoffen auf die eigene Lebensversicherung. Also riskiere ich meinen Tod, damit die Versicherung greift. Der Mangel an gewonnen Meisterschaften bestätigt das. Viel klüger wäre aber jedoch nicht das ganze Geld (Hoffnung) in die Lebensversicherung zu stecken, sondern die Taktik derart auszurichten, dass alle Mannschaftsteile davon profitieren (also Geld streuen in Rohstoffe, Aktien, Immobilien). Das macht es für den Gegner schwerer 90 Minuten sich hinten reinzustellen. Das bekommen wir aber seit 6 Jahren nicht geschissen. Und wer waren in dieser Zeit unsere Trainer?

Zudem ist die Champions League einfach nicht der richtige Maßstab, um Zidanes Leistung zu bewerten. In der Champions League gibt es K.O.-Runden, das heißt der Gegner muss mitspielen, um weiter zu kommen. Wenn aber du CR7 aus der Prime hast, dann brauchst du nur eine Chance, um den Gegner zu zerstören. Wenn du dann auch noch das erste Tor machst, dann ist der Gegner ohnehin ein offenes Scheunentor für CR7 und den Rest. Das heißt nicht, dass nur CR7 gehandelt hat. Aber der Gegner richtet sich auch an diesem Zielspieler aus. Das heißt die anderen Spieler bekommen dadurch automatisch ihre Freiheiten. Dort war also die Taktik Zidanes ziemlich klug und sinnvoll. Aber als CR7 weg war? Was konnte er danach noch aufbieten?

Was war die Taktik nach CR7? Zidanes Taktik war und das haben er und sein Co auch mehrfach bestätigt, die Abwehr zu stabilisieren. Ihr Fokus war voll auf das Verteidigen gerichtet. Wie wir wissen, kann man mit unserem Kader sehr wohl offensiv attraktiven Fußball spielen? Seit wann sind wir denn vom Niveau derart weit abgerutscht. Ist das Real Madrid würdig? Macht das ein Welttrainer aus? Ein Welttrainer, der Madrid würdig ist, sorgt dafür, dass wir weiterhin in der Offensive derart stark aufspielen, dass wir in jedem Spiel mindestens 3 vier klare Chancen erspielen. Wir zwingen also den Gegner mitzuspielen, wir durchbrechen seine Linien, spielen sie schwindelig. Das ist ein Welttrainer, meine Freunde. Genau das!
 
Di Matteo hat übrigens mit Chelsea die Champions League gewonnen. Ist er deshalb ein guter Trainer? Er hat gegen die nach Barcelona stärkste Mannschaft in Europa gewonnen. Nach eurer Ansicht, wenn er dies diese Saison getan hätte, würden wohl 90% des Forums ihn bei Real Madrid als Trainer fordern. Plus 50 Millionen Handgeld. Das zeigt die mangelnde Weitsicht einiger. Di Matteo ist als Trainer danach sang- und klanglos gescheitert. Zidane hatte super Erfolge und seine Erfolge wie La Decima von Ancelotti werden genauso wie Di Matteos Sieg in die Geschichte eingehen.

Dennoch sind sie keine guten Trainer. Sie können keine langfristigen Erfolge feiern und ihre Teams spielen durchweg schlechten Fußball. Sie stagnieren oder die Leistung der Mannschaften nehmen ab. Neue Impulse über eine Saison hinweg sind nicht spürbar. Natürlich hat Ancelotti einen Vini stärker gemacht oder Zidane einen Valverde, aber wenn das der Maßstab ist, dann sind wir verloren. Ein guter Trainer fördert das Team derart, dass die gesamte Mannschaft mindestens einen Schritt nach vorne macht und das Saison für Saison mit einer Neuorientierung des Kaders. Klare Strukturen und Linien. Klare Spielphilosophie. Erstrebenswerter Fußball. Ich kann mich an keinen erstrebenswerten Fußball in den letzten 6 Jahren in Madrid erinnern. Und Leute, damit ihr das mal in die Birne bekommt: Erstrebenswert ist das, was Man City über eine Saison hinweg spielt, was Liverpool in fast jedem Spiel macht oder auch die Bayern. Natürlich verlieren auch diese Mannschaften Spiele, aber das macht den Sport ja aus. Dennoch ist deren Taktik weitaus ansehnlicher und flexibler als unser ständiges Ballgeschiebe. Wisst ihr woher das eigentlich resultiert? Das folgt aus der Zeit CR7. Einer der Gründe, warum er heute so stark kritisiert wird. Er profitiert natürlich davon, stets Zielspieler zu sein. Das heißt fast jeder Angriff richtet sich an ihm aus. Das ist aber keine sinnvolle Taktik. Das ist das Hoffen auf die eigene Lebensversicherung. Also riskiere ich meinen Tod, damit die Versicherung greift. Der Mangel an gewonnen Meisterschaften bestätigt das. Viel klüger wäre aber jedoch nicht das ganze Geld (Hoffnung) in die Lebensversicherung zu stecken, sondern die Taktik derart auszurichten, dass alle Mannschaftsteile davon profitieren (also Geld streuen in Rohstoffe, Aktien, Immobilien). Das macht es für den Gegner schwerer 90 Minuten sich hinten reinzustellen. Das bekommen wir aber seit 6 Jahren nicht geschissen. Und wer waren in dieser Zeit unsere Trainer?

Zudem ist die Champions League einfach nicht der richtige Maßstab, um Zidanes Leistung zu bewerten. In der Champions League gibt es K.O.-Runden, das heißt der Gegner muss mitspielen, um weiter zu kommen. Wenn aber du CR7 aus der Prime hast, dann brauchst du nur eine Chance, um den Gegner zu zerstören. Wenn du dann auch noch das erste Tor machst, dann ist der Gegner ohnehin ein offenes Scheunentor für CR7 und den Rest. Das heißt nicht, dass nur CR7 gehandelt hat. Aber der Gegner richtet sich auch an diesem Zielspieler aus. Das heißt die anderen Spieler bekommen dadurch automatisch ihre Freiheiten. Dort war also die Taktik Zidanes ziemlich klug und sinnvoll. Aber als CR7 weg war? Was konnte er danach noch aufbieten?

Was war die Taktik nach CR7? Zidanes Taktik war und das haben er und sein Co auch mehrfach bestätigt, die Abwehr zu stabilisieren. Ihr Fokus war voll auf das Verteidigen gerichtet. Wie wir wissen, kann man mit unserem Kader sehr wohl offensiv attraktiven Fußball spielen? Seit wann sind wir denn vom Niveau derart weit abgerutscht. Ist das Real Madrid würdig? Macht das ein Welttrainer aus? Ein Welttrainer, der Madrid würdig ist, sorgt dafür, dass wir weiterhin in der Offensive derart stark aufspielen, dass wir in jedem Spiel mindestens 3 vier klare Chancen erspielen. Wir zwingen also den Gegner mitzuspielen, wir durchbrechen seine Linien, spielen sie schwindelig. Das ist ein Welttrainer, meine Freunde. Genau das!

sehr guter post...aber in meinen augen zu einseitig...gebe dir recht, dass das spiel unter zidane zum teil langweilig und sehr erfolgs- bzw ergebnissorientiert war...aber zu behaupten, dass zidane kein guter trainer ist, finde ich sehr unverschämt...! weil benitez, lope, den ich extrem schätze, wundertrainer solari der nirgends was reisst, hatten die gleichen spieler und zum teil auch noch einen cr7! 3mal cl sieger hintereinander, meister etc... er hatte 8 titel bevor er als trainer 8 niederlagen hatte...also ehre wem ehre gebührt...

du vergisst, dass ein guter trainer AUCH eine kabine managen muss und mit dem vorhanden material das bestmögliche rausholen muss...und vor allem bei einem verein wie real und in der heutigen zeit schnelle erfolge liefern muss.

da gibt es genug fachlich sensationelle trainer, die aber in der menschenführung probleme haben. beste beispiel guardiola...er wird immer wieder mal meister...aber seit barca kein cl titel...und das mit bayern und mancity.,..bei man city hat er fast für 1,5milliarden neue spieler geholt...klopp hat seine mannschaft auch hauptsächlich dadurch entwickelt, dass um zig hundert millionen seine spieler holte...

klar verfolgt pep eine klare idee...philosophie etc...aber auch pep hat zb keinen plan b...!und die kabine hat er nicht hinter sich...das zeigen zahlreiche interviews ehemaliger spieler...auch das interview von sammer zeigt das...

bin auch absolut dafür dass wir endlich mal einen trainer holen, der die spielidee und die mannschaft entwickelt...vor allem in dem stadium wo wir aktuell sind...da ist carlo absolut der falsche...aber damals zur damaligen situation haben wir keinen entwickler gebraucht, weil die meisten spieler auf dem höhepunkt waren...wir brauchten einen trainer/psychologen der die spieler bei laune, fit und auf dem niveau haltet...und das hat zizou sensationell gemeistert...
 
sehr guter post...aber in meinen augen zu einseitig...gebe dir recht, dass das spiel unter zidane zum teil langweilig und sehr erfolgs- bzw ergebnissorientiert war...aber zu behaupten, dass zidane kein guter trainer ist, finde ich sehr unverschämt...! weil benitez, lope, den ich extrem schätze, wundertrainer solari der nirgends was reisst, hatten die gleichen spieler und zum teil auch noch einen cr7! 3mal cl sieger hintereinander, meister etc... er hatte 8 titel bevor er als trainer 8 niederlagen hatte...also ehre wem ehre gebührt...

du vergisst, dass ein guter trainer AUCH eine kabine managen muss und mit dem vorhanden material das bestmögliche rausholen muss...und vor allem bei einem verein wie real und in der heutigen zeit schnelle erfolge liefern muss.

da gibt es genug fachlich sensationelle trainer, die aber in der menschenführung probleme haben. beste beispiel guardiola...er wird immer wieder mal meister...aber seit barca kein cl titel...und das mit bayern und mancity.,..bei man city hat er fast für 1,5milliarden neue spieler geholt...klopp hat seine mannschaft auch hauptsächlich dadurch entwickelt, dass um zig hundert millionen seine spieler holte...

klar verfolgt pep eine klare idee...philosophie etc...aber auch pep hat zb keinen plan b...!und die kabine hat er nicht hinter sich...das zeigen zahlreiche interviews ehemaliger spieler...auch das interview von sammer zeigt das...

bin auch absolut dafür dass wir endlich mal einen trainer holen, der die spielidee und die mannschaft entwickelt...vor allem in dem stadium wo wir aktuell sind...da ist carlo absolut der falsche...aber damals zur damaligen situation haben wir keinen entwickler gebraucht, weil die meisten spieler auf dem höhepunkt waren...wir brauchten einen trainer/psychologen der die spieler bei laune, fit und auf dem niveau haltet...und das hat zizou sensationell gemeistert...

ich gestehe mir ein, dass ich zu streng bin, vor allem weil manche hier zu sehr sich auf die Erfolge beharren.

Zidane hat viel geleistet. Aber eines hat er vor allem nicht, und das ist für mich entscheidend: er hat die Mannschaft spielerisch nicht weiterentwickelt, sondern mit der Zeit ganz klar zurückentwickelt. Und das ist für mich tatsächlich das Schlimmste. Wenn ein Trainer nach seiner Amtszeit einen Scherbenhaufen hinterlässt. Auch dieses Wort ist zu hart. Aber tatsächlich konnten wir spielerisch rein gar nichts mehr Leisten. Wir waren absolut nicht fähig ein eigenes Spiel mit einer klaren Philosophie zu zelebrieren. Deswegen war auch Lope zum Scheitern verurteilt. Deswegen wollte Klopp den Verein nicht übernehmen, genauso wenig wie Conte. Es gibt einen Grund, warum absolute Spitzentrainer wie auch Nagelsmann sich davor scheuen, Real Madrid zu trainieren. Und das wird nicht nur der Druck und Perez Ruf sein. Mit einem Präsidenten kannst du dich streiten, aber viel schlimmer ist es als Trainer, mit dem Projekt zu scheitern. Klopp auf das Geld zu reduzieren, ist einfach nicht fair. Er hat schon bei Dortmund gezeigt, was er drauf hat. Er hat uns aus der Champions League mit ein paar Talenten geworfen und gedemütigt. Da macht die Kritik an Guardiola für mich viel mehr Sinn. Für ihn gibt es nur seine Philosophie. Also er ist komplett das Gegenteil von Zidane. Das feiere ich auch nicht. ich wünsche mir daher einen Trainer vom Format Klopp, Tuchel, Ten Hag. Das sind keine Trainer, die nur ihre Philosophie verfolgen, das sind Trainer die taktisch sich auch an ihrem Spielermaterial orientieren können, modern in dieser Hinsicht sind und auch dennoch schönen Offensivfußball spielen lassen. Vor allem von Tuchel bin ich in dieser Hinsicht überzeugt. Er bringt meines Erachtens in dieser Hinsicht am besten etwas von allem mit. Ten Hag kann ich einfach nicht so gut wie die anderen bewerten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow in Paris, spielen grad gegen Bordeaux, haben die Ultras das Spiel boykottiert. Sind nicht im Stadion. Und die Zuschsuer die da sind buhen die Mannschaft aus. Heftig :)

whaaaaaaat? dafür liebe ich das Volk, dafür liebe ich die Leute, die weniger haben. Sie sind eher bereit aufzuschreien als die Menschen, die sich in ihrem Kokon eingenistet haben. hammer Aktion!
 
Mbappe ist der einzige der gefeiert wird bei Ballbesitz. Was der sich für ein standing erarbeitet hat und das obwohl sie wissen das er gehen wird. Er hat den Verein mit allem Respekt behandelt und da sieht man das Ergebnis. Respekt das er in diesem Alter einen kühlen Kopf bewahrt.
 
ich gestehe mir ein, dass ich zu streng bin, vor allem weil manche hier zu sehr sich auf die Erfolge beharren.

Zidane hat viel geleistet. Aber eines hat er vor allem nicht, und das ist für mich entscheidend: er hat die Mannschaft spielerisch nicht weiterentwickelt, sondern mit der Zeit ganz klar zurückentwickelt. Und das ist für mich tatsächlich das Schlimmste. Wenn ein Trainer nach seiner Amtszeit einen Scherbenhaufen hinterlässt. Auch dieses Wort ist zu hart. Aber tatsächlich konnten wir spielerisch rein gar nichts mehr Leisten. Wir waren absolut nicht fähig ein eigenes Spiel mit einer klaren Philosophie zu zelebrieren. Deswegen war auch Lope zum Scheitern verurteilt. Deswegen wollte Klopp den Verein nicht übernehmen, genauso wenig wie Conte. Es gibt einen Grund, warum absolute Spitzentrainer wie auch Nagelsmann sich davor scheuen, Real Madrid zu trainieren. Und das wird nicht nur der Druck und Perez Ruf sein. Mit einem Präsidenten kannst du dich streiten, aber viel schlimmer ist es als Trainer, mit dem Projekt zu scheitern. Klopp auf das Geld zu reduzieren, ist einfach nicht fair. Er hat schon bei Dortmund gezeigt, was er drauf hat. Er hat uns aus der Champions League mit ein paar Talenten geworden und gedemütigt. Da macht die Kritik an Guardiola für mich viel mehr Sinn. Für ihn gibt es nur seine Philosophie. Also er ist komplett das Gegenteil von Zidane. Das feiere ich auch nicht. ich wünsche mir daher einen Trainer vom Format Klopp, Tuchel, Ten Hag. Das sind keine Trainer, die nur ihre Philosophie verfolgen, das sind Trainer die taktisch sich auch an ihrem Spielermaterial orientieren können, modern in dieser Hinsicht sind und auch dennoch schönen Offensivfußball spielen lassen. Vor allem von Tuchel bin ich in dieser Hinsicht überzeugt. Er bringt meines Erachtens in dieser Hinsicht am besten etwas von allem mit. Ten Hag kann ich einfach nicht so gut wie die anderen bewerten.

ich reduziere klopp nicht aufs geld...ganz und gar nicht...aber fakt ist, dass klopp bei liverpool sich mehr oder weniger seine ganze 11 zusammengeholt hat...er holt spieler die zu seiner philosophie passen...ist alles legitim...und gut...und er macht es mit einer tollen spielidee und erfolgreich...aber eben auch mit sehr sehr sehr viel geld...und das ist fakt!

zz wollte bale weghaben, pogba und mane holen und cr7 halten...alles fakt...und was passierte: cr7 ging, pogba und mane kamen nicht und bale wurde sogar verlängert...also was bleibt dir als trainer übrig? zu gehen oder mit dem zu arbeiten was da ist...

wie gesagt: zz war zum teil magerkost...absolut...aber von scherbenhaufen etc sind wir schon weit weg gewesen...und wie gesagt: was zz für ubseren verein geleistet hat gwebührt viel mehr respekt...seine siegqoute, seine titelqoute...einzigartig in der geschichte reals und im weltfußball...ich weiß du hast es übertrieben und hart ausgedrückt...

tuchel gebe ich dir recht und stimme ich dir zu...ten haag kann ich nicht beurteilen und bin ich auch vorsichtig...deshalb würde ich nie sagen dass ten haag sich taktisch anpasst...würde eher sogar, wenn überhaupt, das gegenteil behsupten...ajax trainer, ajax schule, ajax nachwuchs...da gibt es nur ein system...für jeden trainer der welt...und wo anders hat er es noch nicht bewiesen...!aber ein cooler toller typ und guter trainer...

klopp und tuchel wären 1a lösungen...wobei ich mir klopp nicht bei real vorstellen kann...und tuchel ist laut angaben sehr sehr glücklich bei chelsea trotz dem aktuellen chaos...! und dann wird es schwierig...

aber diese diskussion findet gerade im falschen thread statt:)) haha
 
frage: wijnaldum war ja bei liverpool sehr sehr gut...da saß ja thiago viel auf der bank etc...wieso fasst er bei paris nicht fuß?

verfolge die paris spiele nicht so...heute spielt er ja mal...aber ich habe ihn die letzten 2 jahre bei liverpool sehr stark in erinnerung
 
Di Matteo hat übrigens mit Chelsea die Champions League gewonnen. Ist er deshalb ein guter Trainer? Er hat gegen die nach Barcelona stärkste Mannschaft in Europa gewonnen. Nach eurer Ansicht, wenn er dies diese Saison getan hätte, würden wohl 90% des Forums ihn bei Real Madrid als Trainer fordern. Plus 50 Millionen Handgeld. Das zeigt die mangelnde Weitsicht einiger. Di Matteo ist als Trainer danach sang- und klanglos gescheitert. Zidane hatte super Erfolge und seine Erfolge wie La Decima von Ancelotti werden genauso wie Di Matteos Sieg in die Geschichte eingehen.

Dennoch sind sie keine guten Trainer. Sie können keine langfristigen Erfolge feiern und ihre Teams spielen durchweg schlechten Fußball. Sie stagnieren oder die Leistung der Mannschaften nehmen ab. Neue Impulse über eine Saison hinweg sind nicht spürbar. Natürlich hat Ancelotti einen Vini stärker gemacht oder Zidane einen Valverde, aber wenn das der Maßstab ist, dann sind wir verloren. Ein guter Trainer fördert das Team derart, dass die gesamte Mannschaft mindestens einen Schritt nach vorne macht und das Saison für Saison mit einer Neuorientierung des Kaders. Klare Strukturen und Linien. Klare Spielphilosophie. Erstrebenswerter Fußball. Ich kann mich an keinen erstrebenswerten Fußball in den letzten 6 Jahren in Madrid erinnern. Und Leute, damit ihr das mal in die Birne bekommt: Erstrebenswert ist das, was Man City über eine Saison hinweg spielt, was Liverpool in fast jedem Spiel macht oder auch die Bayern. Natürlich verlieren auch diese Mannschaften Spiele, aber das macht den Sport ja aus. Dennoch ist deren Taktik weitaus ansehnlicher und flexibler als unser ständiges Ballgeschiebe. Wisst ihr woher das eigentlich resultiert? Das folgt aus der Zeit CR7. Einer der Gründe, warum er heute so stark kritisiert wird. Er profitiert natürlich davon, stets Zielspieler zu sein. Das heißt fast jeder Angriff richtet sich an ihm aus. Das ist aber keine sinnvolle Taktik. Das ist das Hoffen auf die eigene Lebensversicherung. Also riskiere ich meinen Tod, damit die Versicherung greift. Der Mangel an gewonnen Meisterschaften bestätigt das. Viel klüger wäre aber jedoch nicht das ganze Geld (Hoffnung) in die Lebensversicherung zu stecken, sondern die Taktik derart auszurichten, dass alle Mannschaftsteile davon profitieren (also Geld streuen in Rohstoffe, Aktien, Immobilien). Das macht es für den Gegner schwerer 90 Minuten sich hinten reinzustellen. Das bekommen wir aber seit 6 Jahren nicht geschissen. Und wer waren in dieser Zeit unsere Trainer?

Zudem ist die Champions League einfach nicht der richtige Maßstab, um Zidanes Leistung zu bewerten. In der Champions League gibt es K.O.-Runden, das heißt der Gegner muss mitspielen, um weiter zu kommen. Wenn aber du CR7 aus der Prime hast, dann brauchst du nur eine Chance, um den Gegner zu zerstören. Wenn du dann auch noch das erste Tor machst, dann ist der Gegner ohnehin ein offenes Scheunentor für CR7 und den Rest. Das heißt nicht, dass nur CR7 gehandelt hat. Aber der Gegner richtet sich auch an diesem Zielspieler aus. Das heißt die anderen Spieler bekommen dadurch automatisch ihre Freiheiten. Dort war also die Taktik Zidanes ziemlich klug und sinnvoll. Aber als CR7 weg war? Was konnte er danach noch aufbieten?

Was war die Taktik nach CR7? Zidanes Taktik war und das haben er und sein Co auch mehrfach bestätigt, die Abwehr zu stabilisieren. Ihr Fokus war voll auf das Verteidigen gerichtet. Wie wir wissen, kann man mit unserem Kader sehr wohl offensiv attraktiven Fußball spielen? Seit wann sind wir denn vom Niveau derart weit abgerutscht. Ist das Real Madrid würdig? Macht das ein Welttrainer aus? Ein Welttrainer, der Madrid würdig ist, sorgt dafür, dass wir weiterhin in der Offensive derart stark aufspielen, dass wir in jedem Spiel mindestens 3 vier klare Chancen erspielen. Wir zwingen also den Gegner mitzuspielen, wir durchbrechen seine Linien, spielen sie schwindelig. Das ist ein Welttrainer, meine Freunde. Genau das!

Interessant, dass du Di Matteo erwähnst. Vorausgesetzt, er ist ein schlechter Trainer - macht das den Titelgewinn nicht umso beachtlicher? Welchen Einfluss hat es auf unsere Diskussion, wenn ein "schlechter" oder zumindest "kein guter" Trainer die Champions League, den höchsten Titel im europäischen Vereinsfußball, gewinnen kann? Relativiert das, recht besehen, nicht jedes Wort, was hier bisher gesprochen wurde und rückt den Diskurs in ein völlig anderes Licht? Kann das Attribut "ein guter Trainer" vielleicht sogar gleichbedeutend mit Schwächen sein?

Deiner Interpretation des "guten Trainers" haftet eine Fokussierung auf die Taktik, oder besser, den Spielwitz an - das zeugt durchaus von gutem Geschmack. Sobald man aber den Sport oder überhaupt irgendeinen Vorgang theoretisiert, läuft man Gefahr, die emotionale Dimension einer Sache zu vernachlässigen. So neigen Menschen, die das Prinzip der Rationalität als ihr oberstes Gebot verstehen, nicht selten zu emotionaler Verarmung. Was im Büro zu Höchstleistungen animiert, ist der erfolgreichen Führung einer Familie dann auf einmal abträglich. Um als Trainer siegreich vom Platz zu schreiten, muss man in beiden Lebenslagen gleichermaßen glänzen können.

Tatsächlich hatte der oft beschworene Guardiola den mentalen Defiziten seiner Mannschaft, gerade vor Spielen der Champions League, nicht viel entgegenzusetzen. Womit ich nicht sagen will, dass er ein schlechter Trainer ist! Er hat nur eine Kompetenz vermissen lassen, die Zidane im Delirium noch abrufen könnte. In deiner Ausführung ist das vielleicht eine der Schwächen, die in der Natur eines "guten Trainers" liegen könnte.

An dieser Stelle muss man sich weiß Gott auch Gedanken darüber machen, wie die Wahrnehmung des Sportes sich über die Jahre verändert hat. "The Art of Defending", ein Begriff, der Anfang der 2000er als Allgemeingut der Fußballgemeinde galt, würde heutzutage so nicht mehr in Mode kommen können. Nie und nimmer würde der moderne Fußballfan dem Akt der Verteidigung ein eigenes geflügeltes Wort widmen. Freilich lag der Fokus schon damals auf Offensivaktionen, aber mittlerweile hat sich die Wahrnehmung der Fans wohl gänzlich darauf verengt. Wir Fans stoßen uns doch allzu oft an der, ich will es mal, Spektakularisierung "unsres" Fußballs, nennen ... gleichzeitig tun wir uns schwer damit, dem Defensivfußball etwas Anerkennenswertes abzugewinnen. Ich bilde hierbei keine Ausnahme.

Als Zuschauer ist die Forderung nach ansehnlichem Fußball legitim (ansehnlich im Sinne der modernen Sehgewohnheiten). Die Wirklichkeit des Sportes gebietet es manchmal aber, die Dinge etwas enger zu führen. Wir Zuschauer, die wir nicht auf der Trainerbank sitzen, können uns diese fehlende Achtung vor der Wirklichkeit des Sportes genehmigen. Von seinen Vorgesetzten wird ein Trainer trotzdem an seinen Erfolgen gemessen. Und auch wir Fans sind in der Bewertung eines Trainers doch alles andere als treu ... oft dauert es nur wenige Jahre (sind es überhaupt Jahre?), bis das Ansehen eines Trainers auf seine gewonnenen Titel zusammenstürzt - auch wenn er den schönsten Fußball aller Zeiten gespielt hat. Selbst in der unmittelbaren Gegenwart wird "schöner" Fußball, solange er keine Titel hervorbringt, plötzlich als Eitelkeit abgetan. Man spricht dann von "brotloser Kunst".

Abschließend will ich sagen: solange nur ein Wille zur Relativierung besteht, wird er auf reichlich Nährboden treffen. Genauso wie man Zidanes Erfolge mit Verweis auf die unelegante Vortragsweise entwerten kann, könnte ich meinen Bierkrug auf den Tisch hämmern und sagen "Ach Pep, der Typ, der ohne eine Jahrtausend-, eine Jarhmillionen-Generation aus La Masia oder Transfers im Wert von einer Milliarde Euro keine Titel gewinnen kann."

Ich will gar nicht wissen, wie lange ich in diesem Forum schon mein Unwesen treibe. Noch als es realmadrid.de hieß, war ich schon gut dabei, auf alle möglichen Personalien dieser Mannschaft einzuschlagen. Und nach all den Jahren muss ich feststellen, uns Fans kann man es nicht recht machen. Ums Verrecken kann man es uns nicht recht machen. Und sollte ich meinem Herzensverein jemals in leitender Position dienen dürfen, dann werde ich als aller letztes einen Blick in unser Forum werfen.
 

Heutige Geburtstage

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