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Für mich schon heikel genug, Wissenschaft und Religion in einen Satz zu packen. Für die Kirche war die Erde noch Jahrhunderte nach den ersten Thesen, sie sei rund und nicht der Mittelpunkt, flach wie eine Flunder. Das gleiche auf allen anderen Gebieten und nun soll die Wissenschaft, nach all unserem erlangtem Fortschritt, dank ihr, noch irgendwas beweisen? Sorry aber nach 2000 Jahren Fairytale ist die Kirche/Religion mal am Zug.
 
Ich finde es immer wie lustig wenn ungläubige Menschen , sich darüber aufregen , wenn Muslims sagen, ihr kommt in die Hölle. Ja sry ich muss mir auch als Gläubiger Mensch in der schule anhören bzw aufschreiben das wir vom Affen sind. Das beleidigt mich genauso sehr.

Es fehlt einfach der Dialog, wir reden zuwenig miteinander. Die Welt könnte so schön sein, egal wer welchen glauben hat.

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Findest du denn "du kommst in die Hölle" genau so verletzend und bedrohlich wie "der Mensch stammt vom Affen ab"? Ich finde es gibt da schon einen gewissen Unterschied. Und ich finde "du kommst in die Hölle" irgendwie auch ein klein bisschen beleidigender.

Und noch eine andere Frage: ist laut Koran (oder halt auch Bibel) der Affe eine minderwertige Schöpfung Gottes? Also wäre ich Gott, ich wäre ziemlich eingeschnappt, wenn meine Schöpfung sagen würde, dass sie sich beleidigt fühlen würde, wenn sie mit einer anderen Schöpfung von mir vergleichen wird.
Aber ich weiß nicht, vielleicht gibts ja wirklich Passagen, die Affen und andere Tiere sinngemäß als minderwertige "Rest-Schöpfung" bezeichnen. Dann wäre es natürlich wieder auch gut zu begründen, wenn ein Gläubiger sich da beleidigt fühlt.
Ich jedenfalls finde Affen (z.B.) verdammt faszinierend.
 
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Findest du denn "du kommst in die Hölle" genau so verletzend und bedrohlich wie "der Mensch stammt vom Affen ab"? Ich finde es gibt da schon einen gewissen Unterschied. Und ich finde "du kommst in die Hölle" irgendwie auch ein klein bisschen beleidigender.

Und noch eine andere Frage: ist laut Koran (oder halt auch Bibel) der Affe eine minderwertige Schöpfung Gottes? Also wäre ich Gott, ich wäre ziemlich eingeschnappt, wenn meine Schöpfung sagen würde, dass sie sich beleidigt fühlen würde, wenn sie mit einer anderen Schöpfung von mir vergleichen wird.
Aber ich weiß nicht, vielleicht gibts ja wirklich Passagen, die Affen und andere Tiere sinngemäß als minderwertige "Rest-Schöpfung" bezeichnen. Dann wäre es natürlich wieder auch gut zu begründen, wenn ein Gläubiger sich da beleidigt fühlt.
Ich jedenfalls finde Affen (z.B.) verdammt faszinierend.

Allah sagt im Koran sinn gemäß " das der himmel und die erde viel komplexer ist als der Mensch" also wir Menschen oder Tiere sind nicht sein bestest Geschöpf. Wir Muslim oder Christen glauben , das adam oder eva in die Welt verbannt worden sind. Als Mensch, nicht als ein einzeller oder als ein Affe.

Das mit dem Affe , ist mit unserem Religion nicht vereinbar. Aber wie gesagt , der Islam lehrt den Evolutionstheorie zum Teil.

Ps: Souls , wenn ich dir sagen würde " hey in meinen Glauben , kommen ungläubige Menschen in die Hölle" ist das keine Bedrohung sondern eine Warnung, da ich für dich das beste will. Wir wollen kein Geld, kein Geschenk , wie kommt man da auf Bedrohung. Was du mit dieser Warnung dann tust, ist deine sache, wir Muslims sind nicht dazu verpflichtet , Menschen zu Islam zu zwingen, aber wir sind dazu verpflichtet die Botschaft weiter zu erzählen

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Und noch eine andere Frage: ist laut Koran (oder halt auch Bibel) der Affe eine minderwertige Schöpfung Gottes? Also wäre ich Gott, ich wäre ziemlich eingeschnappt, wenn meine Schöpfung sagen würde, dass sie sich beleidigt fühlen würde, wenn sie mit einer anderen Schöpfung von mir vergleichen wird.
Aber ich weiß nicht, vielleicht gibts ja wirklich Passagen, die Affen und andere Tiere sinngemäß als minderwertige "Rest-Schöpfung" bezeichnen. Dann wäre es natürlich wieder auch gut zu begründen, wenn ein Gläubiger sich da beleidigt fühlt.
Ich jedenfalls finde Affen (z.B.) verdammt faszinierend.

Zumindest in der Bibel ist es so:
Seid fruchtbar und vermehrt euch! Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz! Ich setze euch über die Fische im Meer, die Vögel in der Luft und alle Tiere, die auf der Erde leben, und vertraue sie eurer Fürsorge an.
 
Für mich schon heikel genug, Wissenschaft und Religion in einen Satz zu packen. Für die Kirche war die Erde noch Jahrhunderte nach den ersten Thesen, sie sei rund und nicht der Mittelpunkt, flach wie eine Flunder. Das gleiche auf allen anderen Gebieten und nun soll die Wissenschaft, nach all unserem erlangtem Fortschritt, dank ihr, noch irgendwas beweisen? Sorry aber nach 2000 Jahren Fairytale ist die Kirche/Religion mal am Zug.

Ich rede ja auch vom Islam und nicht vom Christentum. Im Koran steht nämlich, dass die Erde keine Scheibe ist. Ich denke, dass ich auch ganz deutlich klar gemacht habe, dass ich vom Islam rede. :)
 
Sehr interessantes Thema mit extrem viel Interpretationsspielraum.
Ich glaube das es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt die sich nur schwer wissenschaftlich erklären lassen.
Seit Urzeiten glaubten die Menschen an "etwas". Sei es die Indianer an Manitou oder die Christen an Gott, oder die alten Griechen an Zeus ect. Der Glaube versetzt Berge sagt man ja auch, ob dahinter eine allmächtige Person steht ist unwichtig, denke ich.
Für mich als Realist ist Gott, Allah, Manitou ect. nicht existent, einfach aus dem Grund: "Was ich nicht sehe, gibts nicht."
Ist vielleicht für Gläubige ein Unding, aber so denke ich. Unabhängig davon ob es zuerst die Henne oder das Ei, oder Adam und Eva gab.
 
Für mich als Realist ist Gott, Allah, Manitou ect. nicht existent, einfach aus dem Grund: "Was ich nicht sehe, gibts nicht."

Sorry, aber das hat mit Realismus mal gar nix zu tun :D

Gammastrahlung sieht man nicht, Sauerstoff in Verbindung mit Stickstoff sehe ich auch nicht und trotzdem bin ich jede Sekunde meines Lebens davon umgeben und davon anhängig, die Persönlichkeit eines Menschen siehst du auch unter dem Mikroskop nicht in seinem Gehirn, du sieht Liebe nicht und Hass genauso wenig (Das Argument, dass man Liebe und Hass zeigen kann, könnte man auch auf Gottes Werk umlegen) Es gibt optische Täuschungen, die sieht man, aber sie sind gar nicht da.

Wir sehen Logik nicht und wir sehen den Glauben nicht. Man sieht von allem immer nur die Auswirkung. Wenn man in den physikalischen Bereich der Optik geht, wird einem überhaupt erst bewusst, dass der Mensch eigentlich gar nichts sieht. Hören tun wir auch nicht viel besser und vom Geruchssinn muss man erst gar nicht reden.

Daher muss es rein realistisch ( ;-)) gesehen Dinge geben, die sich der Wahrnehmung des Menschen völlig entziehen.

Ich hab mich seither als Realist bezeichnet, ich weiß, dass die Schöpfung sich nicht in einer Woche abgespielt hat und ich finde die Evolution höchstfaszinierend - trotzdem bin ich gläubig. Sowas soll es geben :)

P.S - Wissenschaft und Religion sind ABSOLUT vereinbar, wenn BEIDE Seiten Fanatismus und Engstirnigkeit ablegen.
 
Ich denke hier ähnlich wie ElSanto. Fast jeder Mensch muss an etwas glauben, um Stabilität und Sicherheit in seinem Leben zu haben. Es ist schwer ganz ohne Glauben auszukommen. Wie oft habe ich mich schon mit meiner Mutter darüber gezankt, dass es logische Erklärungen dafür gibt, die aufzeigen, dass der Mensch und der Affe gemeinsame Vorfahren haben, dass das Universum sich ausdehnt?
Aber das ist es einfach nicht wert. Noch schlimmer, es kann verletzend sein und somit ein Stück weit respektlos. Deshalb toleriere auch die vielseitigsten Glaubensrichtungen, sei es irgendeine Gottheit oder auch nur etwas Banales wie der Glaube an Schicksal oder irgendeine andere höhere Macht.

Ich selbst brauch das ja schließlich auch. Ich "glaube" oder besser gesagt lebe nach einem abgewandelten Konzept von Karma. Nach dem Motto Tu Gutes und dir widerfährt Gutes, Tu Schlechtes und dir widerfährt Schlechtes. Aber wenn mich jemand fragen würde, ob ich wirklich davon überzeugt bin, würde ich antworten: Nein. Es ist nur ein Konzept, was mir das Leben erleichtert. Mehr nicht. In Wahrheit ist es nur eine leere Hülle ohne echte Ethik und Moral (sprich es ist nicht festgelegt, was gut und was schlecht ist). Aber gerade dadurch, dass es eine leere Hülle ist, habe ich die Möglichkeit, dies selbständig zu gestalten und das ist mir persönlich sehr wichtig und der Hauptgrund, weshalb ich mich von den klassischen Religionen distanziere, die mir in vielerlei Hinsicht vorgeben, was richtig und was schlecht ist.

Am Ende des Tages ist es aber eine Frage der persönlichen Philosophie und manchmal auch eine Frage der Situation. Wenn es hart auf hart kommt, wende ich mich immer der Wissenschaft zu und versuche die Welt zu erklären ohne die Zuhilfenahme von unerklärlichen Entitäten.

(Und wenn es gaaanz hart auf hart kommt, wende ich mich der Erkenntnistheorie zu und werde mir klar, dass es nichts gibt, dass ich mit absoluter und universeller Sicherheit sagen kann.

Ich sitze mit einem Philosophen im Garten; er sagt zum wiederholten Male: ‚Ich weiß, dass das ein Baum ist‘, wobei er auf einen Baum in der Nähe zeigt. Ein Dritter kommt daher und hört das, und ich sage ihm: ‚Dieser Mensch ist nicht verrückt: Wir philosophieren nur.‘“ - Wittgenstein)
 
Ich denke hier ähnlich wie ElSanto. Fast jeder Mensch muss an etwas glauben, um Stabilität und Sicherheit in seinem Leben zu haben. Es ist schwer ganz ohne Glauben auszukommen. Wie oft habe ich mich schon mit meiner Mutter darüber gezankt, dass es logische Erklärungen dafür gibt, die aufzeigen, dass der Mensch und der Affe gemeinsame Vorfahren haben, dass das Universum sich ausdehnt?
Aber das ist es einfach nicht wert. Noch schlimmer, es kann verletzend sein und somit ein Stück weit respektlos. Deshalb toleriere auch die vielseitigsten Glaubensrichtungen, sei es irgendeine Gottheit oder auch nur etwas Banales wie der Glaube an Schicksal oder irgendeine andere höhere Macht.

Ich selbst brauch das ja schließlich auch. Ich "glaube" oder besser gesagt lebe nach einem abgewandelten Konzept von Karma. Nach dem Motto Tu Gutes und dir widerfährt Gutes, Tu Schlechtes und dir widerfährt Schlechtes. Aber wenn mich jemand fragen würde, ob ich wirklich davon überzeugt bin, würde ich antworten: Nein. Es ist nur ein Konzept, was mir das Leben erleichtert. Mehr nicht. In Wahrheit ist es nur eine leere Hülle ohne echte Ethik und Moral (sprich es ist nicht festgelegt, was gut und was schlecht ist). Aber gerade dadurch, dass es eine leere Hülle ist, habe ich die Möglichkeit, dies selbständig zu gestalten und das ist mir persönlich sehr wichtig und der Hauptgrund, weshalb ich mich von den klassischen Religionen distanziere, die mir in vielerlei Hinsicht vorgeben, was richtig und was schlecht ist.

Am Ende des Tages ist es aber eine Frage der persönlichen Philosophie und manchmal auch eine Frage der Situation. Wenn es hart auf hart kommt, wende ich mich immer der Wissenschaft zu und versuche die Welt zu erklären ohne die Zuhilfenahme von unerklärlichen Entitäten.

(Und wenn es gaaanz hart auf hart kommt, wende ich mich der Erkenntnistheorie zu und werde mir klar, dass es nichts gibt, dass ich mit absoluter und universeller Sicherheit sagen kann.

Ich sitze mit einem Philosophen im Garten; er sagt zum wiederholten Male: ‚Ich weiß, dass das ein Baum ist‘, wobei er auf einen Baum in der Nähe zeigt. Ein Dritter kommt daher und hört das, und ich sage ihm: ‚Dieser Mensch ist nicht verrückt: Wir philosophieren nur.‘“ - Wittgenstein)


Ich bin mit dem Cursor jetzt ganz lange über dem "Gefällt mir" Button gekreist, aber irgendwie schaffe ich es doch nicht. Nicht wegen deiner Überzeugungen, ich verstehe es nur nicht wirklich, was du mit leerer Hülle meinst. Bist du die leere Hülle oder das Konzept von Recht und Unrecht.

Beim Letzteren müsste ich dir massiv widersprechen. Der Mensch hat sich entwickelt und seit hunderten Jahren findet man in Aufzeichnungen Entsetzen über Grausamkeiten und Freude über Barmherzigkeit. Der Mensch hat einen universallen Moralkodex, der ist natürlich für jeden ein wenig abgewandelt, aber im Großen und Ganzen herrscht ein weltweiter Konsens, dass etwa Töten schlecht ist. Jemanden helfen wird weltweit als etwas Gutes angesehen. Wir tragen das alle in uns, das wurde uns nicht irgendwo eingeplanzt. Klar, es gibt immer Sadisten oder unterschiedliche Situationen, aber ein Gefühl für richtig und falsch eignen sich die meisten Menschen irgendwann an.

Bei aller Kritik an der christlichen Kirche, aber die Grundlehre der Religion lehrt Barmherzigkeit, das lasse ich mir gerne vorgeben. Man sollte deswegen auch immer zwischen der jeweiligen Kirche und Religion unterscheiden.

Zu guter letzt - wenn es hart auf hart kommt, mache ich eher die Erfahrungen, dass die Menschen zu beten anfangen, auch wenn sie die ganze Zeit vorher nichts davon gehalten haben. Ich will das nicht werten. Man sitzt am Krankenbett eines Menschen und hofft darauf, dass die Medizin ihm helfen kann. Gleichzeitig kann ich Gott darum bitten. Das schließt sich gegenseitig nicht aus.

Ich hab leider das Gefühl, dass viele Menschen Glauben für eine Ablehnung der Wissenschaft halten, was gar nicht der Fall ist. Niemand kann Gottes Nicht-Existenz beweisen. Für seine Existenz hingegen sehen manche Beweise, andere nicht und das ist alles in Ordnung, wenn man das gegenseitig toleriert.
 
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Ich glaube ElSanto wurde ein wenig missverstanden. Ich stimme ihr hier durchaus zu, bzw. kann ihren Punkt verstehen, denn die angesprochene Gammastrahlung etc. ist ja wissenschaftlich bewiesen. Aber etwas gottähnliches?

Es ist doch so, wenn ein gläubiger Mensch einen Atheisten oder Agnostiker überzeugen möchte, dann ist er/sie in der Bringschuld, nicht umgekehrt. Person A behauptet es gibt einen Gott, Person B verneint das weil es keinen Beweis gibt. Nun muss Person A einen Beweis erbringen, sollte Person B überzeugt werden. Und da dieser Beweis nicht möglich ist, kann man auch keinem Menschen vorwerfen dass er nicht an etwas glaubt.

Man muss immer daran denken aus welcher Zeit der Gottesglaube stammt. Aberglaube war vor 2000 Jahren Standard, man konnte sich vieles nicht erklären weil die Wissenschaft noch nicht weit fortgeschritten war, natürlich erklärte man sich dann vieles durch eine höhere Macht. Logisch.

Wie vielen Wissenschaftlern wurde die Arbeit und der Mund verboten? Wie oft widerspricht sich Religion? Im Jahre 2014 ist Religion für mich einfach nicht mehr vollkommen tragbar. Glaub an einen Gott, praktiziere deine Religion auf vernünftige Art und Weise wie du es für richtig hältst, es ist sowieso Interpretationssache. Alles okay solange man andere Menschen in Ruhe lässt.

Mir ist es immer ein Rätsel wie manche Menschen so krass religiös sein können, dass sie Wissenschaft einfach komplett ignorieren. Wie diese verschiedenen durchgeknallten Kirchen in den USA, die die Evolution verneinen und Wissenschaft als große Lüge bezeichnen. Ich hatte beispielweise mal eine Pfafferin als Lehrerin, zwei Jahre in Ethik. Sie war recht aufgeschlossen und erklärte mir auf meine Frage, dass sie Wissenschaft und Religion durchaus im Einklang sieht und zustimmt, dass die Bibel nicht 100% "wahr" oder was auch immer ist. Da heißt es dann oft "Metapher" und "Interpretationssache". Jedenfalls sprachen wir mal über Anarchie und ich sagte dass die Menschen im Endeffekt "auch Tiere" sind. Ihren Blick werde ich niemals vergessen. :D
 
Ich glaube ElSanto wurde ein wenig missverstanden. Ich stimme ihr hier durchaus zu, bzw. kann ihren Punkt verstehen, denn die angesprochene Gammastrahlung etc. ist ja wissenschaftlich bewiesen. Aber etwas gottähnliches?

Nein, Gammastrahlung hat nix mit Gott zu tun, ich wollte nur sagen, dass 1000 Dinge gibt, die ich nicht sehen kann und es gibt sie trotzdem. Von Religion mal ganz abgesehen

Es ist doch so, wenn ein gläubiger Mensch einen Atheisten oder Agnostiker überzeugen möchte, dann ist er/sie in der Bringschuld, nicht umgekehrt. Person A behauptet es gibt einen Gott, Person B verneint das weil es keinen Beweis gibt. Nun muss Person A einen Beweis erbringen, sollte Person B überzeugt werden. Und da dieser Beweis nicht möglich ist, kann man auch keinem Menschen vorwerfen dass er nicht an etwas glaubt.

Ich will dich gar nicht überzeugen, also egal. Ich hab aber oft die Erfahrung gemacht, dass Atheisten ihren Nichtglauben gerne so verbreiten wollen, wie andere die Religion. Du willst Beweise, dass es Gott gibt. Ich will Beweise, dass es Gott nicht gibt. Nun? Was machen wir jetzt? :D

Man muss immer daran denken aus welcher Zeit der Gottesglaube stammt. Aberglaube war vor 2000 Jahren Standard, man konnte sich vieles nicht erklären weil die Wissenschaft noch nicht weit fortgeschritten war, natürlich erklärte man sich dann vieles durch eine höhere Macht. Logisch.

Ähm... nein. Es gab schon hohe Mathematik, unglaubliche Architektur, Statik, Heizungen, Medizin und Philosophie, bevor es Islam, Christentum und Taoismus und Judentum gab. Die Griechen konnten Sachen, die wir alle schon wieder verlernen und trotzdem gab es einen starken Gottglauben (den wir heute als lächerlich ansehen) Religion stammt also keineswegs aus einem dunklen Zeitalter, weil man es nicht besser wusste.

Wie vielen Wissenschaftlern wurde die Arbeit und der Mund verboten? Wie oft widerspricht sich Religion? Im Jahre 2014 ist Religion für mich einfach nicht mehr vollkommen tragbar. Glaub an einen Gott, praktiziere deine Religion auf vernünftige Art und Weise wie du es für richtig hältst, es ist sowieso Interpretationssache. Alles okay solange man andere Menschen in Ruhe lässt.

Deine Ansicht und absolut akzeptabel

Mir ist es immer ein Rätsel wie manche Menschen so krass religiös sein können, dass sie Wissenschaft einfach komplett ignorieren. Wie diese verschiedenen durchgeknallten Kirchen in den USA, die die Evolution verneinen und Wissenschaft als große Lüge bezeichnen.

In deiner Frage steckt die Antwort - sie sind durchgeknallt. Es gibt auf der einen Seite Idioten und auf der anderen auch. Darwin hat unglaubliches geleistet, aber auch seine Thesen werden von Idioten 1:1 übernommen. Diese würden zum Beispiel heißen, dass man auf Menschen mit Behinderungen gut verzichten könnte. Es bedarf immer Maß und Ziel, dann können wir alle gut miteinander leben
 
Aber genau darum geht es doch, Pépé. Dieses Konzept von Karma, was ich ansprach, ist eigentlich nichts anderes als die Goldene Regel. Und die größte Kritik an dieser Regel ist nun mal, dass sie an sich eine "leere Hülle" ist. Sie ist auf keinem Fundament aufgebaut. Sie besitzt keine Ethik und keine Moral.

Und nein, es gibt eben keinen universellen Moralkodex. Es gibt gewisse Richtlinien, die die moderne Welt weitgehend annimmt, aber universell ist was anderes. In meinen Augen könntest du hier nicht falscher liegen, wie ich heute auf Facebook frustriert feststellen musste:

Ich sehe gerade einen Bericht über einen Mann, dessen Glied mit einem Fleischerbeil abgetrennt wurde, weil er versucht hat ein Mädchen zu vergewaltigen. Allein in diesem Bericht stecken so viele unterschiedliche Wahrnehmungen von Moral. Es gibt Leute, die das ohne Ende feiern und für richtig halten und wiederum andere sind skeptisch über dieses Auge-um-Auge-Verhalten,

In einem anderen Video rast ein Mensch in eine Gruppe von Kurden. Ich kenne Leute, die nicht stolzer sein könnten auf diesen Menschen und wiederum andere, die kotzen könnten. Jeder hat seine eigene Vorstellung von Recht und Unrecht, auch wenn in vielen Aspekten natürlich auch ein Konsens herrscht.

Du wirst jetzt als aufgeklärter Mensch vielleicht präzise abwägen können, ob hier Recht oder Unrecht passiert ist, aber niemals kannst du das auf alle beziehen. Deshalb: Das Gefahrenpotenzial dieser hüllenlosen Konzepte wird immer da sein.

Zum Rest: Kein Thema, toleriere ich. Ich selbst verzichte auf eine Religion, die mir Barmherzigkeit nahelegt und versuche selbstständig diesen Weg zu gehen. Das klingt jetzt abwertend, aber ich meine das in keinster Weise so. :-) Ich habe dich so kennen gelernt, dass du großen Wert auf Selbstreflexion legst und dir nicht vorschreiben lassen möchtest, was Recht und Unrecht ist. Das finde ich top und auf diese Art und Weise finde ich, dass Glauben ein sehr positiver Bestandteil des Lebens sein kann.

Übrigens: Wenn es hart auf hart kommt, komme ich tatsächlich von meinem Glauben ab. Wenn ich irgendwann schwerkrank in meinem Sterbebett liegen sollte, möchte ich ehrlich zu mir sein, ich selbst sein.
 
Ich will dich gar nicht überzeugen, also egal. Ich hab aber oft die Erfahrung gemacht, dass Atheisten ihren Nichtglauben gerne so verbreiten wollen, wie andere die Religion. Du willst Beweise, dass es Gott gibt. Ich will Beweise, dass es Gott nicht gibt. Nun? Was machen wir jetzt? :D
Da brauchen wir gar nichts machen. Ich habe jemanden rezitiert, Ricky Gervais war es glaub ich. Fande es passend. :D Ich behaupte ja nicht dass es keinen Gott gibt, ich bin Agnostiker und behaupte von mir dass ich es nicht wissen kann. Beim Verbreiten des Atheismus stimme ich dir zu, hat was von Anroid-Usern die Apple haten ohne dass jemand was gesagt hat.

Ähm... nein. Es gab schon hohe Mathematik, unglaubliche Architektur, Statik, Heizungen, Medizin und Philosophie, bevor es Islam, Christentum und Taoismus und Judentum gab. Die Griechen konnten Sachen, die wir alle schon wieder verlernen und trotzdem gab es einen starken Gottglauben (den wir heute als lächerlich ansehen) Religion stammt also keineswegs aus einem dunklen Zeitalter, weil man es nicht besser wusste.
Zugegeben. Die Griechen beispielsweise hatte ich allerdings jetzt nicht mal auf dem Schirm, ich sprach eher von Mitteleuropa während des Christentums. Aber okay, das habe ich nicht erwähnt. An Galileo Galilei dachte ich da beispielsweise.

In deiner Frage steckt die Antwort - sie sind durchgeknallt. Es gibt auf der einen Seite Idioten und auf der anderen auch. Darwin hat unglaubliches geleistet, aber auch seine Thesen werden von Idioten 1:1 übernommen. Diese würden zum Beispiel heißen, dass man auf Menschen mit Behinderungen gut verzichten könnte. Es bedarf immer Maß und Ziel, dann können wir alle gut miteinander leben
Dem ist nichts hinzuzufügen.
 
Ich kann nur aus Erfahrung sprechen. Ich kenne genug Leute die Religiös sind und das nicht nur im Freundeskreis, sondern auch in der Familie ( Wurde selbst Christlich aufgezogen, sprich jede Woche in die Gemeinde ). In meiner Abiturklasse gab es Leute, die immer wieder behauptet haben es gibt keinen Gott, das ist wissenschaftlich nicht beweisbar. Wie kann man behaupten, dass es Gott nicht gibt, wenn man es nicht beweisen kann.

Es gibt auch genug Menschen auf der Welt, die glauben an Fabelwesen, an Geister, an Wahrsager etc. Was ist dran verkehrt? Wen man an etwas glaubt.

Person A glaubt an Geister. Person B glaubt nicht dran. Sollte man da Person A immer wieder klar machen das es Geister nicht gibt. Ich finde sowas immer Absurd. Lasst doch jeden seinen Frieden, wenn man an etwas glaubt, dann schadet es doch niemand anderen, außer man missbraucht diesen Glauben und rechtfertigt damit Vergehen.

Glauben macht viele stark. Da kann ich auch nur aus Erfahrung sprechen, wenn man Verwandte hat, die Gesundheitlich angeschlagen sind und nicht wissen ob sie durch kommen, da beten sehr viele zu Gott oder zu etwas anderem, dass die Person wieder gesund und munter wird.

Glauben ist für mich nicht nur Gott, da sollten mich einige nicht missverstehen, denn ich glaube auch andere Sachen.

Auch wenn es leicht gestellt klingt glaube ich, dass jemanden was Schlechtes wiederfährt, wenn man lügt. Deswegen versuche stets die Wahrheit zu sagen. Als kleines Kind habe ich auch an Fabelwesen geglaubt.

Religion ist eine heikle Angelegenheit. Sei man Christ, Muslime, Jude oder was anderes was spielt das für eine Rolle – Ich sage jedem das Seine.

Es sollte egal sein welche Religion ein Mensch hat, oder woher er kommt, was für eine Hautfarbe man hat. Leider hat jeder Mensch Vorurteile gegenüber anderen.

Ich kann mich noch dran erinnern, dass einer aus meiner Klasse sich witzig über Muslime gemacht hat, weil die kein Schweinefleisch essen dürfen, oder weil er gebetet hat. Wenn er betet tut er es für sich, was ist dran so witzig, er glaubt halt an seinen Gott. Leider gibt es auch Leute, die diesen Glauben schamlos ausnutzen.

Das fünfte Gebot besagt, du sollst nicht töten. Doch es sterben viele Menschen durch die Hand anderer. Es gibt kranke Menschen auf dieser Welt, die andere Manipulieren und behaupten man darf töten für einen höheren Zweck. Mehr will ich dazu auch nicht hinzufügen. Einfach nur traurig.

Manche nehmen Religion ernst und wenn man da was Falsches sagt gehen sie direkt an die Ecke, oder bedrohen dich sogar. Natürlich trifft das nicht auf jeden zu. Einfach mal Tolerant sein.
 
Sorry, aber das hat mit Realismus mal gar nix zu tun :D

Gammastrahlung sieht man nicht, Sauerstoff in Verbindung mit Stickstoff sehe ich auch nicht und trotzdem bin ich jede Sekunde meines Lebens davon umgeben und davon anhängig, die Persönlichkeit eines Menschen siehst du auch unter dem Mikroskop nicht in seinem Gehirn, du sieht Liebe nicht und Hass genauso wenig (Das Argument, dass man Liebe und Hass zeigen kann, könnte man auch auf Gottes Werk umlegen) Es gibt optische Täuschungen, die sieht man, aber sie sind gar nicht da.

Es gibt soviele Dinge die man nicht sieht, aber man spürt sie, du spürst die Luft wenn du ausatmest oder wenn der Wind weht, das ist nämlich Sauerstoff in Verbindung mit Stickstoff. Die Persönlichkeit eines Menschen erkennst du nicht beim ersten Blick, sondern nachdem du ihn kennengelernt hast, nach einiger Zeit weisst du wie er tickt, ob er aggressiv oder lieb ist, ob er schnell weint oder eher dickhäutig ist. Und du spürst Liebe oder Hass. Wenn nicht bei anderen Menschen dann bei dir selber. All diese Dinge die du aufgezählt hast sieht man nicht, aber man weiss sie sind da, weil man sie spürt.

Wir sehen Logik nicht und wir sehen den Glauben nicht. Man sieht von allem immer nur die Auswirkung. Wenn man in den physikalischen Bereich der Optik geht, wird einem überhaupt erst bewusst, dass der Mensch eigentlich gar nichts sieht. Hören tun wir auch nicht viel besser und vom Geruchssinn muss man erst gar nicht reden.
Wir sehen immer nur die Auswirkung? Wenn ich dir nur Sauerstoff ins Gesicht blase, dann spürst du etwas. Was ist dann die Auswirkung von Sauerstoff? Was ist die Auswirkung von Liebe und Hass? Das verstehe ich nicht ganz.
Der Mensch sieht eig. gar nichts und hören und riechen tun wir auch nicht. Kannst du das mal erläutern, weil für mich das keinen Sinn macht.? Ich sehe wie ich diesen Beitrag schreibe, riechen tue ich das Essen und ich höre das tippen meiner Finger.

Daher muss es rein realistisch ( ;-)) gesehen Dinge geben, die sich der Wahrnehmung des Menschen völlig entziehen.

Ich hab mich seither als Realist bezeichnet, ich weiß, dass die Schöpfung sich nicht in einer Woche abgespielt hat und ich finde die Evolution höchstfaszinierend - trotzdem bin ich gläubig. Sowas soll es geben :)

P.S - Wissenschaft und Religion sind ABSOLUT vereinbar, wenn BEIDE Seiten Fanatismus und Engstirnigkeit ablegen.

Welche Dinge denn? Gott? :)


Zu der Sache mit, wie beweise ich das es keinen Gott gibt. Ich habe mal mit einem Freund darüber gestritten. Ich sagte ihm, es gäbe doch soviele Menschen, vor allem in den ärmeren Ländern, die sehr krank sind und äusserst arm und kurz vor dem Tod sind, während auf der anderen Seite Bill Gates steht. Denkst du, das Bill Gates gläubig ist? Denkst du, das Bill Gates nur Dank Gott soviel hat. Sei es Gesundheit oder Reichtum oder Glück in der Liebe. Falls ja, was ist mit all den anderen Leuten die Milliarden und Millionen auf ihren Konten haben. Haben sie alle, das nur Gott zu verdanken? Falls ja, was für ein grausamer Schöpfer muss Gott sein, wenn er der Minderheit seiner Schöpfung alles gibt, während die meisten darum kämpfen den nächsten Tag zu überleben? Wieso hilft er nicht all diesen gottesgläubigen und denen die Opfer bringen? Wieso hilft er nicht min. 10 Personen raus aus der Armut? Ein Gläubiger wird mir jetzt irgendwas erzählen, das Gott nicht allen helfen kann usw. Aber ich sage dir das es diese "Person" die du anbetest gar nicht gibt, und wenn du nicht selber deinen Arsch hochreisst, wird es dir genau gleich ergehen wie bis anhin. Und wenn ich den Papst mit einem Messer bedrohe und ihm sage wenn es einen Gott gibt, dann soll er mich jetzt davon abhalten das ich dich töte. Dann sage ich euch das der Papst sterben wird, weil er nicht in sich selbst geglaubt hat mir das Messer wegzunehmen, sondern an eine "Person" geglaubt hat, die es nicht gibt. Würde es die besagte Person geben, dann hätte sie mich davon abgehalten, bzw. die Tat verhindert, da Gott ja allgegenwärtig ist. Gott ist immer und überall, heisst es doch. Das sind nur meine Überlegungen, noch nie hat jemand Gott gesehen, noch gespürt oder gerochen.

Ein anderer Punkt ist, wieso gibt es verschiedene Religionen? Wieso glauben die Inder an Ganesha und Shiva(?), während wir nur an Gott glauben. Wieso hatten die Römer früher mehrere Götter verehrt, während wir heute nur einen haben. Haben sich all die anderen in Luft aufgelöst? Oder hat man sie einfach nur vergessen... Würde es den Beweis geben, dass es Gott gibt, dann würden doch alle Menschen auf der Welt wissen, hey, es gibt ihn, wir verehren ihn, basta. Oder überlege ich falsch? Wieso gibt es verschiedene Wege, denselben Gott zu verehren? Könnte es sein, das es gar nicht den "richtigen" Weg gibt? Wieso dann all dieser Aufwand? Hat nicht jeder Anfang einer Religion damit begonnen, als sich jemand gesagt hat, hey, du machst das völlig falsch, ich weiss wie, schau zu. Was ist wenn ich sage das der richtige Weg zu Gott ist, gar nichts zu tun und sein Leben normal weiterzuleben. Hat irgendjemand das Recht mir zu sagen wie ich an Gott glauben soll? Ich denke nein, denn jeder von euch gläubigen bezieht sich nur auf ein Buch das vor tausenden Jahren geschrieben worden ist. Wenn ich heute ein Buch schreibe, das ähnlich aufgebaut ist wie die Bibel, und darin den Weg beschreibe wie der richtige Weg zu Gott ist, dann glaube ich daran das in ein paar Tausend Jahren die Diskussion entsteht das dieser Glaube der richtige ist und das dieser Typ der das Buch geschrieben hat, ein Heiliger ist und persönlichen Kontakt zu Gott hatte der ihm das alles gesagt hat, was ihm Buch steht. Die Menschen werden mein Buch verehren, dabei hatte ich nur langeweile.

Und ganz zum Schluss: Wenn ich dir sage ich habe heute ein fliegendes Schwein gesehen, wer ist in der Beweisschuld. Ich oder du? ;)
 
Zu einem anderen Thema:

Auf Pro 7 lief eine äußerst interessante Dokumentation über Nordkorea, ein Land von dem wir nur über rudimentäres Wissen verfügen und welches uns eigentlich auch nur wenig interessiert.

Ich musste während der ganzen Doku immer an zwei Sachen denken:
1. Dieses teilweise surreale Schauspiel hat vor nicht mal 100 Jahren in ähnlicher Weise in unseren Breitengraden stattgefunden..
2. Welch unfassbares Privileg es ist in einer freien Gesellschaft aufwachsen zu dürfen - man kann an den westlichen Vieles (meist zurecht)
kritisieren, aber allein der Umstand diese Kritik auch formulieren zu dürfen ist nicht selbstverständlich - eine erschreckende Erkenntnis..


Hier der Link zur Sendung: http://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/6265-galileo-spezial-leben-in-nordkorea-ganze-folge
 
Zuletzt bearbeitet:
Nordkorea finde ich auch sehr interessant. Ich habe mal einen Bericht von einem Reporter gelesen, der sich als Musiker (?) ausgab und dort Urlaub machte. Unglaublich interessant! Hier: http://www.spiegel.de/reise/fernweh/a-678274.html

Kim Jong-Un scheint ja krank zu sein, seit dem 3. September hat man ihn nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Was heckt das Moppelchen wohl aus? :D
 
Es gibt soviele Dinge die man nicht sieht, aber man spürt sie, du spürst die Luft wenn du ausatmest oder wenn der Wind weht, das ist nämlich Sauerstoff in Verbindung mit Stickstoff. Die Persönlichkeit eines Menschen erkennst du nicht beim ersten Blick, sondern nachdem du ihn kennengelernt hast, nach einiger Zeit weisst du wie er tickt, ob er aggressiv oder lieb ist, ob er schnell weint oder eher dickhäutig ist. Und du spürst Liebe oder Hass. Wenn nicht bei anderen Menschen dann bei dir selber. All diese Dinge die du aufgezählt hast sieht man nicht, aber man weiss sie sind da, weil man sie spürt.

That's what I said. Du spürst es, aber du siehst es nicht ;)


Wir sehen immer nur die Auswirkung? Wenn ich dir nur Sauerstoff ins Gesicht blase, dann spürst du etwas. Was ist dann die Auswirkung von Sauerstoff? Was ist die Auswirkung von Liebe und Hass? Das verstehe ich nicht ganz.
Der Mensch sieht eig. gar nichts und hören und riechen tun wir auch nicht. Kannst du das mal erläutern, weil für mich das keinen Sinn macht.? Ich sehe wie ich diesen Beitrag schreibe, riechen tue ich das Essen und ich höre das tippen meiner Finger.

Du spürst die Auswirkungen von Liebe, weil dich jemand küsst oder dir das Gefühl gibt, dass du wichtig ist. Mit Hass dasselbe. Die Auswirkung von Sauerstoff ist, dass wir beide diese Unterhaltung führen können, wir würden sonst alle nicht hier sein. Wir atmen. Keiner sieht was wir atmen, aber es ist da, wir tun es, wir leben. Ich kann auf nichts zeigen und sagen "Das ist Liebe", sondern ich kann das nur an den Auswirkungen festmachen

Physik, Optik, Lichtberechung, das Farbenspektrum, welches vom menschlichen Auge wahrgenommen werden kann. Was kann ein Mensch schon riechen im Gegensatz zu einem Hund? Was können wir schon hören im Gegensatz zu einem Hund? Das hab ich gemeint. In unseren Sinnen sind wir wahnsinnig eingeschränkt, wie können wir uns also anmaßen, dass wir alles auf der Erde wahrnehmen und verstehen können? Da rede ich jetzt gar nicht von Gott, sondern von "simpler" Naturwissenschaft.


Zu der Sache mit, wie beweise ich das es keinen Gott gibt. Ich habe mal mit einem Freund darüber gestritten. Ich sagte ihm, es gäbe doch soviele Menschen, vor allem in den ärmeren Ländern, die sehr krank sind und äusserst arm und kurz vor dem Tod sind, während auf der anderen Seite Bill Gates steht. Denkst du, das Bill Gates gläubig ist? Denkst du, das Bill Gates nur Dank Gott soviel hat. Sei es Gesundheit oder Reichtum oder Glück in der Liebe. Falls ja, was ist mit all den anderen Leuten die Milliarden und Millionen auf ihren Konten haben. Haben sie alle, das nur Gott zu verdanken? Falls ja, was für ein grausamer Schöpfer muss Gott sein, wenn er der Minderheit seiner Schöpfung alles gibt, während die meisten darum kämpfen den nächsten Tag zu überleben? Wieso hilft er nicht all diesen gottesgläubigen und denen die Opfer bringen? Wieso hilft er nicht min. 10 Personen raus aus der Armut? Ein Gläubiger wird mir jetzt irgendwas erzählen, das Gott nicht allen helfen kann usw. Aber ich sage dir das es diese "Person" die du anbetest gar nicht gibt, und wenn du nicht selber deinen Arsch hochreisst, wird es dir genau gleich ergehen wie bis anhin. Und wenn ich den Papst mit einem Messer bedrohe und ihm sage wenn es einen Gott gibt, dann soll er mich jetzt davon abhalten das ich dich töte. Dann sage ich euch das der Papst sterben wird, weil er nicht in sich selbst geglaubt hat mir das Messer wegzunehmen, sondern an eine "Person" geglaubt hat, die es nicht gibt. Würde es die besagte Person geben, dann hätte sie mich davon abgehalten, bzw. die Tat verhindert, da Gott ja allgegenwärtig ist. Gott ist immer und überall, heisst es doch. Das sind nur meine Überlegungen, noch nie hat jemand Gott gesehen, noch gespürt oder gerochen.

Ach herrje, du willst die Grundsatzdebatte führen? :D

Fein, ich kann aber nur für mich sprechen und dabei muss ich gleich sagen - ich gebe nicht besonders viel Wert auf die Bibel. Ich bin Historiker, man kann kein Werk lesen, ohne den historischen Kontext zu bedenken, zur Bibel kommen 1000000 fehlerhafte Übersetzungen aus dem Hebräischen, Griechischen, etc. Außerdem weiß man, dass im Mittelalter Passagen gestrichen wurden, um Frauen benachteiligen zu können. Von daher hab ich wirklich wenig Bezug zu diesem Buch.

Dennoch, ich glaube hier geht es um die grundsätzlich Auffassung von Gott und auch philosophischen Ansätzen. Ist Gott das absolut Gute? Könnte Gott alles sofort besser machen und wieso tut er das nicht? Ich glaube an die Mündigkeit des Menschen und an seine Intelligenz. Auf der Welt ist wirklich alles gegeben, um ein Zusammenleben aller Rassen möglich zu machen. Wir haben genug Ressourcen, genug Platz und jeder Mensch wüsste eigentlich wie es geht. Wieso kriegen wir es trotzdem nicht hin? Hauptsächlich wegen Geld und Gier.
Armut und soziales Ungleichgewicht sind Erfindungen des Menschen, die wurden nicht irgendwie von einer höheren Macht eingesetzt und Tada! Menschen haben Gesellschaften, Firmen, Industrien geschaffen und beuten sich gegenseitig aus. Es gibt verschiedene Entwicklungsstufen der jeweiligen Geschichte, Massenmord, Kolonialismus und so weiter...

Müsste es das wirklich geben? Nein, weil der Mensch es eigentlich besser weiß. Wir wissen alle, dass diese Dinge schlecht sind und wie man einige Probleme lösen könnte, aber getan wird es nicht. Aus oberflächlichen Motiven.

Wenn ich sage, es gibt keinen Gott, weil es so viele schlechte Dinge gibt... Was ist dann mit den ganzen guten Dingen? Sind die dann per Zufall da? Oder dienen die nicht so gut als Argument?

Warum richtet Gott nicht einfach alles? Vielleicht, weil das hier nicht das Ende ist. Kann ja sein. Vielleicht, weil der Mensch einen eigenen Willen hat und wir alles in der Hand hätten es selbst hinzukriegen. Intelligenz, Empathie und die Ressourcen.

Es kann nicht nur das Gute geben. Eine traurige, aber klare Erkenntnis. Ohne Schmerz gibt es kein Glück. Es muss immer beides geben, jede Kraft muss auf eine andere Kraft stoßen, die sie aufhebt. Das ist keine religiöse Ansicht, sondern eine vernünftige, würde ich meinen. Man stelle sich eine Welt vor, auf der es keinen Schmerz, Tod oder Unglück gibt. Keiner würde es besonders positiv empfinden, es wäre Normalzustand. Erst durch ein schmerzvolles Erlebnis verstehst du dann wieder was das Gute ist.

Mir gefällt der Gedanken, dass Gott die Erde den Menschen überlassen hat und wir müssen uns selbst auf ihr zu Recht finden. Eine Religion verspricht auch nicht das ultimative Glück (zumindest nicht auf Erden). Sie verspricht Rat, Zuversicht, eine Hilfe sich besser zurecht zu finden und Beistand.

Die Welt besser zu machen ist nicht Gottes Job, sondern unserer, wir haben sie auch scheiße gemacht

Ein anderer Punkt ist, wieso gibt es verschiedene Religionen? Wieso glauben die Inder an Ganesha und Shiva(?), während wir nur an Gott glauben. Wieso hatten die Römer früher mehrere Götter verehrt, während wir heute nur einen haben. Haben sich all die anderen in Luft aufgelöst? Oder hat man sie einfach nur vergessen... Würde es den Beweis geben, dass es Gott gibt, dann würden doch alle Menschen auf der Welt wissen, hey, es gibt ihn, wir verehren ihn, basta. Oder überlege ich falsch? Wieso gibt es verschiedene Wege, denselben Gott zu verehren? Könnte es sein, das es gar nicht den "richtigen" Weg gibt? Wieso dann all dieser Aufwand? Hat nicht jeder Anfang einer Religion damit begonnen, als sich jemand gesagt hat, hey, du machst das völlig falsch, ich weiss wie, schau zu. Was ist wenn ich sage das der richtige Weg zu Gott ist, gar nichts zu tun und sein Leben normal weiterzuleben. Hat irgendjemand das Recht mir zu sagen wie ich an Gott glauben soll? Ich denke nein, denn jeder von euch gläubigen bezieht sich nur auf ein Buch das vor tausenden Jahren geschrieben worden ist. Wenn ich heute ein Buch schreibe, das ähnlich aufgebaut ist wie die Bibel, und darin den Weg beschreibe wie der richtige Weg zu Gott ist, dann glaube ich daran das in ein paar Tausend Jahren die Diskussion entsteht das dieser Glaube der richtige ist und das dieser Typ der das Buch geschrieben hat, ein Heiliger ist und persönlichen Kontakt zu Gott hatte der ihm das alles gesagt hat, was ihm Buch steht. Die Menschen werden mein Buch verehren, dabei hatte ich nur langeweile.

Unterschiedliche Kulturkreise? Warum stehen die in Asien auf Karaoke, wir aber nicht? Wieso ist es den Latinos, mit denen ich gestern tanzen war nicht zu blöd in der U-Bahn zu tanzen, während der Österreicher verkrampft daneben sitzt und zusieht?

Es gab auch schon vor und unabhängig von den Römern monotheistische Religionen, von daher hat sich sicher niemand in Luft aufgelöst. Vielleicht hat man sie komibiniert? Alle Eigenschaften in einem zusammengefasst?

Es gibt für so vieles auf der Welt Beweise und trotzdem wird es nicht von allen Menschen akzeptiert. Es gibt auch zum Beispiel keinen Beweis dafür, dass morden falsch ist. Trotzdem wissen es irgendwie alle. Wie geht sowas?

Sorry, aber beim letzten Teil musste ich wirklich lachen :D

Erstens hab ich dir schon gesagt, was ich von der Bibel halte und zweitens wirst du doch nicht wirklich denken, dass Buddha, Paulus, Mohammed, Konfuzius oder Laozi sich einfach mal hingesetzt und was geschrieben haben? Das waren zutiefst philosophische Menschen mit einer großen, aufrichtigen Überzeugung. Nur so kann man doch überhaupt andere Menschen erreichen. Völlig unwichtig, ob sie Gott wirklich jemals gesehen oder gespürt haben, sie haben daran geglaubt, sie haben aber vor allem POSITIVE Werte verfasst und den Menschen etwas gegeben was sie gebraucht haben, etwas was halt ein wenig tiefer geht als zu erklären, warum mir die eine Eissorte schmeckt und die andere weniger. Möglicherweise haben sie einfach Antworten gesucht - wer bin ich? Wo komm ich her und was soll ich mit meinem Leben anfangen?

Wenn Religion oder der Glaube an Gott einen Menschen dazu bringt ein besserer Mensch sein zu wollen und deswegen auch Gutes für die Gesellschaft oder seine Mitmenschen tun will (was auch der Sinn von Religion ist), warum sollte ich seinen Glauben oder das woran er glaubt anzweifeln?

Zu deinem letzten Satz sag ich nichts, er war das einzige, was mir in diesem guten Post unpassend vorgekommen ist.
 
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Eins möchte ich noch hinfügen . Ich würde ja verstehen wenn Gott in eines seiner Botschaften verkündet hätte, das es kein Leid , Armut etc geben wird. Aber hat Er nicht . Für uns Gläubige , ist dieses Leben nur ein Test. Gott gab manchen Menschen Reichtum , nur um ihn zu testen , was er mit dem ganzen Geld macht. Gott gab Frauen Schönheit , nur um zu testen was sie damit anstellen. Von Gottes Seite wurde nie Versprochen das es hier schön sein wird.

Ich hab mal mit einem Atheisten über den Koran geredet . Ich hab ihn gefragt , was er davon hält , das der Koran das vor 1400 auf die Welt kam, Moderne Wissenschaftliche Versen haben kann. Wie konnte der Prophet zu seiner Zeit wissen, wie unser Universum funktioniert , oder das sich das Universum ausdehnt. Oder dieses Vers “Und wir haben das Eisen herabkommen lassen. In ihm ist starke Gewalt und Nutzen für die Menschen...” (Quran 57:25)

Wie konnte ein Waisen Kind das Analphabet war ( Mohammed s.a.v) so ein Wissen besitzen. Dann sagte der Atheist zu mir , ja der Mohammed war ein schlauer Mensch.

Daraufhin habe ich ihm dann gesagt, ok nehmen wir mal an er wäre so ein schlauer Mensch gewesen. Warum hat er für sein Wissen kein Geld verlangt? Warum hat er nirgends wo im Koran , sein eigenen Namen erwähnt und gesagt das ist von mir?

Was noch sehr wichtig ist , als er die Botschaft offen kündigt hat, wurde er aus seiner Stadt mit Steinen vertrieben. Warum ? Weil es den Götzen Diener nicht gepasst hat. Ihre Geschäfte würden dadurch kaputt gehen. Genau das ist der Punkt in unsere Zeit heute. Die wollen keine Religionen wo kein Geld fließt . Islam hält von allem ab, was der Mensch hier in Europa am meisten Konsumiert . Alkohol , Zigaretten , Pornos, Bordelle, Zuhälterei , Casino , Spielotheken, nackte Frauen , Drogen etc. Es geht nur um das Geld .

Und wenn da der quassel Imam und der Hassprediger Pierre Vogel , die Jugendliche davon abhält diese Sachen nicht mehr zu konsumieren oder zu besuchen, kriegen die natürlich Probleme. Als würde es irgendein Politiker , jucken wenn man Betet oder Fastet. Geht nur um Geld , war schon immer so, wird auch so bleiben.
 
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