Es gibt soviele Dinge die man nicht sieht, aber man spürt sie, du spürst die Luft wenn du ausatmest oder wenn der Wind weht, das ist nämlich Sauerstoff in Verbindung mit Stickstoff. Die Persönlichkeit eines Menschen erkennst du nicht beim ersten Blick, sondern nachdem du ihn kennengelernt hast, nach einiger Zeit weisst du wie er tickt, ob er aggressiv oder lieb ist, ob er schnell weint oder eher dickhäutig ist. Und du spürst Liebe oder Hass. Wenn nicht bei anderen Menschen dann bei dir selber. All diese Dinge die du aufgezählt hast sieht man nicht, aber man weiss sie sind da, weil man sie spürt.
That's what I said. Du spürst es, aber du siehst es nicht
Wir sehen immer nur die Auswirkung? Wenn ich dir nur Sauerstoff ins Gesicht blase, dann spürst du etwas. Was ist dann die Auswirkung von Sauerstoff? Was ist die Auswirkung von Liebe und Hass? Das verstehe ich nicht ganz.
Der Mensch sieht eig. gar nichts und hören und riechen tun wir auch nicht. Kannst du das mal erläutern, weil für mich das keinen Sinn macht.? Ich sehe wie ich diesen Beitrag schreibe, riechen tue ich das Essen und ich höre das tippen meiner Finger.
Du spürst die Auswirkungen von Liebe, weil dich jemand küsst oder dir das Gefühl gibt, dass du wichtig ist. Mit Hass dasselbe. Die Auswirkung von Sauerstoff ist, dass wir beide diese Unterhaltung führen können, wir würden sonst alle nicht hier sein. Wir atmen. Keiner sieht was wir atmen, aber es ist da, wir tun es, wir leben. Ich kann auf nichts zeigen und sagen "Das ist Liebe", sondern ich kann das nur an den Auswirkungen festmachen
Physik, Optik, Lichtberechung, das Farbenspektrum, welches vom menschlichen Auge wahrgenommen werden kann. Was kann ein Mensch schon riechen im Gegensatz zu einem Hund? Was können wir schon hören im Gegensatz zu einem Hund? Das hab ich gemeint. In unseren Sinnen sind wir wahnsinnig eingeschränkt, wie können wir uns also anmaßen, dass wir alles auf der Erde wahrnehmen und verstehen können? Da rede ich jetzt gar nicht von Gott, sondern von "simpler" Naturwissenschaft.
Zu der Sache mit, wie beweise ich das es keinen Gott gibt. Ich habe mal mit einem Freund darüber gestritten. Ich sagte ihm, es gäbe doch soviele Menschen, vor allem in den ärmeren Ländern, die sehr krank sind und äusserst arm und kurz vor dem Tod sind, während auf der anderen Seite Bill Gates steht. Denkst du, das Bill Gates gläubig ist? Denkst du, das Bill Gates nur Dank Gott soviel hat. Sei es Gesundheit oder Reichtum oder Glück in der Liebe. Falls ja, was ist mit all den anderen Leuten die Milliarden und Millionen auf ihren Konten haben. Haben sie alle, das nur Gott zu verdanken? Falls ja, was für ein grausamer Schöpfer muss Gott sein, wenn er der Minderheit seiner Schöpfung alles gibt, während die meisten darum kämpfen den nächsten Tag zu überleben? Wieso hilft er nicht all diesen gottesgläubigen und denen die Opfer bringen? Wieso hilft er nicht min. 10 Personen raus aus der Armut? Ein Gläubiger wird mir jetzt irgendwas erzählen, das Gott nicht allen helfen kann usw. Aber ich sage dir das es diese "Person" die du anbetest gar nicht gibt, und wenn du nicht selber deinen Arsch hochreisst, wird es dir genau gleich ergehen wie bis anhin. Und wenn ich den Papst mit einem Messer bedrohe und ihm sage wenn es einen Gott gibt, dann soll er mich jetzt davon abhalten das ich dich töte. Dann sage ich euch das der Papst sterben wird, weil er nicht in sich selbst geglaubt hat mir das Messer wegzunehmen, sondern an eine "Person" geglaubt hat, die es nicht gibt. Würde es die besagte Person geben, dann hätte sie mich davon abgehalten, bzw. die Tat verhindert, da Gott ja allgegenwärtig ist. Gott ist immer und überall, heisst es doch. Das sind nur meine Überlegungen, noch nie hat jemand Gott gesehen, noch gespürt oder gerochen.
Ach herrje, du willst die Grundsatzdebatte führen?
Fein, ich kann aber nur für mich sprechen und dabei muss ich gleich sagen - ich gebe nicht besonders viel Wert auf die Bibel. Ich bin Historiker, man kann kein Werk lesen, ohne den historischen Kontext zu bedenken, zur Bibel kommen 1000000 fehlerhafte Übersetzungen aus dem Hebräischen, Griechischen, etc. Außerdem weiß man, dass im Mittelalter Passagen gestrichen wurden, um Frauen benachteiligen zu können. Von daher hab ich wirklich wenig Bezug zu diesem Buch.
Dennoch, ich glaube hier geht es um die grundsätzlich Auffassung von Gott und auch philosophischen Ansätzen. Ist Gott das absolut Gute? Könnte Gott alles sofort besser machen und wieso tut er das nicht? Ich glaube an die Mündigkeit des Menschen und an seine Intelligenz. Auf der Welt ist wirklich alles gegeben, um ein Zusammenleben aller Rassen möglich zu machen. Wir haben genug Ressourcen, genug Platz und jeder Mensch wüsste eigentlich wie es geht. Wieso kriegen wir es trotzdem nicht hin? Hauptsächlich wegen Geld und Gier.
Armut und soziales Ungleichgewicht sind Erfindungen des Menschen, die wurden nicht irgendwie von einer höheren Macht eingesetzt und Tada! Menschen haben Gesellschaften, Firmen, Industrien geschaffen und beuten sich gegenseitig aus. Es gibt verschiedene Entwicklungsstufen der jeweiligen Geschichte, Massenmord, Kolonialismus und so weiter...
Müsste es das wirklich geben? Nein, weil der Mensch es eigentlich besser weiß. Wir wissen alle, dass diese Dinge schlecht sind und wie man einige Probleme lösen könnte, aber getan wird es nicht. Aus oberflächlichen Motiven.
Wenn ich sage, es gibt keinen Gott, weil es so viele schlechte Dinge gibt... Was ist dann mit den ganzen guten Dingen? Sind die dann per Zufall da? Oder dienen die nicht so gut als Argument?
Warum richtet Gott nicht einfach alles? Vielleicht, weil das hier nicht das Ende ist. Kann ja sein. Vielleicht, weil der Mensch einen eigenen Willen hat und wir alles in der Hand hätten es selbst hinzukriegen. Intelligenz, Empathie und die Ressourcen.
Es kann nicht nur das Gute geben. Eine traurige, aber klare Erkenntnis. Ohne Schmerz gibt es kein Glück. Es muss immer beides geben, jede Kraft muss auf eine andere Kraft stoßen, die sie aufhebt. Das ist keine religiöse Ansicht, sondern eine vernünftige, würde ich meinen. Man stelle sich eine Welt vor, auf der es keinen Schmerz, Tod oder Unglück gibt. Keiner würde es besonders positiv empfinden, es wäre Normalzustand. Erst durch ein schmerzvolles Erlebnis verstehst du dann wieder was das Gute ist.
Mir gefällt der Gedanken, dass Gott die Erde den Menschen überlassen hat und wir müssen uns selbst auf ihr zu Recht finden. Eine Religion verspricht auch nicht das ultimative Glück (zumindest nicht auf Erden). Sie verspricht Rat, Zuversicht, eine Hilfe sich besser zurecht zu finden und Beistand.
Die Welt besser zu machen ist nicht Gottes Job, sondern unserer, wir haben sie auch scheiße gemacht
Ein anderer Punkt ist, wieso gibt es verschiedene Religionen? Wieso glauben die Inder an Ganesha und Shiva(?), während wir nur an Gott glauben. Wieso hatten die Römer früher mehrere Götter verehrt, während wir heute nur einen haben. Haben sich all die anderen in Luft aufgelöst? Oder hat man sie einfach nur vergessen... Würde es den Beweis geben, dass es Gott gibt, dann würden doch alle Menschen auf der Welt wissen, hey, es gibt ihn, wir verehren ihn, basta. Oder überlege ich falsch? Wieso gibt es verschiedene Wege, denselben Gott zu verehren? Könnte es sein, das es gar nicht den "richtigen" Weg gibt? Wieso dann all dieser Aufwand? Hat nicht jeder Anfang einer Religion damit begonnen, als sich jemand gesagt hat, hey, du machst das völlig falsch, ich weiss wie, schau zu. Was ist wenn ich sage das der richtige Weg zu Gott ist, gar nichts zu tun und sein Leben normal weiterzuleben. Hat irgendjemand das Recht mir zu sagen wie ich an Gott glauben soll? Ich denke nein, denn jeder von euch gläubigen bezieht sich nur auf ein Buch das vor tausenden Jahren geschrieben worden ist. Wenn ich heute ein Buch schreibe, das ähnlich aufgebaut ist wie die Bibel, und darin den Weg beschreibe wie der richtige Weg zu Gott ist, dann glaube ich daran das in ein paar Tausend Jahren die Diskussion entsteht das dieser Glaube der richtige ist und das dieser Typ der das Buch geschrieben hat, ein Heiliger ist und persönlichen Kontakt zu Gott hatte der ihm das alles gesagt hat, was ihm Buch steht. Die Menschen werden mein Buch verehren, dabei hatte ich nur langeweile.
Unterschiedliche Kulturkreise? Warum stehen die in Asien auf Karaoke, wir aber nicht? Wieso ist es den Latinos, mit denen ich gestern tanzen war nicht zu blöd in der U-Bahn zu tanzen, während der Österreicher verkrampft daneben sitzt und zusieht?
Es gab auch schon vor und unabhängig von den Römern monotheistische Religionen, von daher hat sich sicher niemand in Luft aufgelöst. Vielleicht hat man sie komibiniert? Alle Eigenschaften in einem zusammengefasst?
Es gibt für so vieles auf der Welt Beweise und trotzdem wird es nicht von allen Menschen akzeptiert. Es gibt auch zum Beispiel keinen Beweis dafür, dass morden falsch ist. Trotzdem wissen es irgendwie alle. Wie geht sowas?
Sorry, aber beim letzten Teil musste ich wirklich lachen
Erstens hab ich dir schon gesagt, was ich von der Bibel halte und zweitens wirst du doch nicht wirklich denken, dass Buddha, Paulus, Mohammed, Konfuzius oder Laozi sich einfach mal hingesetzt und was geschrieben haben? Das waren zutiefst philosophische Menschen mit einer großen, aufrichtigen Überzeugung. Nur so kann man doch überhaupt andere Menschen erreichen. Völlig unwichtig, ob sie Gott wirklich jemals gesehen oder gespürt haben, sie haben daran geglaubt, sie haben aber vor allem POSITIVE Werte verfasst und den Menschen etwas gegeben was sie gebraucht haben, etwas was halt ein wenig tiefer geht als zu erklären, warum mir die eine Eissorte schmeckt und die andere weniger. Möglicherweise haben sie einfach Antworten gesucht - wer bin ich? Wo komm ich her und was soll ich mit meinem Leben anfangen?
Wenn Religion oder der Glaube an Gott einen Menschen dazu bringt ein besserer Mensch sein zu wollen und deswegen auch Gutes für die Gesellschaft oder seine Mitmenschen tun will (was auch der Sinn von Religion ist), warum sollte ich seinen Glauben oder das woran er glaubt anzweifeln?
Zu deinem letzten Satz sag ich nichts, er war das einzige, was mir in diesem guten Post unpassend vorgekommen ist.