Aktuelles

Politik, Religion & Nachrichten

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Danke Ben Affleck du bist mir jetzt riesig sympatisch geworden.

Sam Harris Worte " WE have to enpower ...." oh my fucking god.
 
Aber genau darum geht es doch, Pépé. Dieses Konzept von Karma, was ich ansprach, ist eigentlich nichts anderes als die Goldene Regel. Und die größte Kritik an dieser Regel ist nun mal, dass sie an sich eine "leere Hülle" ist. Sie ist auf keinem Fundament aufgebaut. Sie besitzt keine Ethik und keine Moral.

Und nein, es gibt eben keinen universellen Moralkodex. Es gibt gewisse Richtlinien, die die moderne Welt weitgehend annimmt, aber universell ist was anderes. In meinen Augen könntest du hier nicht falscher liegen, wie ich heute auf Facebook frustriert feststellen musste:

Ich sehe gerade einen Bericht über einen Mann, dessen Glied mit einem Fleischerbeil abgetrennt wurde, weil er versucht hat ein Mädchen zu vergewaltigen. Allein in diesem Bericht stecken so viele unterschiedliche Wahrnehmungen von Moral. Es gibt Leute, die das ohne Ende feiern und für richtig halten und wiederum andere sind skeptisch über dieses Auge-um-Auge-Verhalten,

In einem anderen Video rast ein Mensch in eine Gruppe von Kurden. Ich kenne Leute, die nicht stolzer sein könnten auf diesen Menschen und wiederum andere, die kotzen könnten. Jeder hat seine eigene Vorstellung von Recht und Unrecht, auch wenn in vielen Aspekten natürlich auch ein Konsens herrscht.

Du wirst jetzt als aufgeklärter Mensch vielleicht präzise abwägen können, ob hier Recht oder Unrecht passiert ist, aber niemals kannst du das auf alle beziehen. Deshalb: Das Gefahrenpotenzial dieser hüllenlosen Konzepte wird immer da sein.

Zum Rest: Kein Thema, toleriere ich. Ich selbst verzichte auf eine Religion, die mir Barmherzigkeit nahelegt und versuche selbstständig diesen Weg zu gehen. Das klingt jetzt abwertend, aber ich meine das in keinster Weise so. :) Ich habe dich so kennen gelernt, dass du großen Wert auf Selbstreflexion legst und dir nicht vorschreiben lassen möchtest, was Recht und Unrecht ist. Das finde ich top und auf diese Art und Weise finde ich, dass Glauben ein sehr positiver Bestandteil des Lebens sein kann.

Übrigens: Wenn es hart auf hart kommt, komme ich tatsächlich von meinem Glauben ab. Wenn ich irgendwann schwerkrank in meinem Sterbebett liegen sollte, möchte ich ehrlich zu mir sein, ich selbst sein.

Sorry, jetzt hab ich diesen Beitrag komplett überlesen :D

Okay, jetzt verstehe ich was du meinst und das kann ich nachvollziehen. Das mit dem "Universalcodex" ist jedoch nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern stammt aus Fachliteratur, die ich mir für eine Arbeit über die "Moralität des Nationalsozialismus" reinziehen musste. Übrigens ein faszinierendes Thema, für jeden, der sich das mal zu gute führen will. Jedenfalls ist der Universalcodex ein philosophischer Begriff, der sich darauf zurückführen lässt, dass das menschliche Leben in jeder Kultur als kostbar angesehen wird.

Deine Beispiele stimmen natürlich, aber so etwas ist auch schwierig zu beurteilen. Man kann sein Leben lang liberal sein und sich streng ans Gesetz halten, Selbstjustiz verurteilen und dann vergewaltigt eines Tages jemand die eigene Tochter... wer weiß wie viele dann sich am liebsten selbst der Sache annehmen würden. Immer schwierig sowas zu sagen.

Ich erwische mich bei solchen Geschichten auch immer wieder bei dem Gedanken "Wenn ich die Gesetze machen würde, sehe es hier anders aus" (Keine Kunst die Strafen für Sexualstraftaten sind hierzuland sowieso ein Witz)

Trotzdem glaube ich, dass selbst Leute (nicht alle, es sind nie alle) mit Auge um Auge Einstellung diese Moralität irgendwie in sich tragen. Schließlich geht es in diesen Fällen auch immer darum, dass jemand anderem auch etwas angetan wurde - das wurde schon mal als falsch wahrgenommen. Abgesehen von dem Beispiel mit den Kurden, kann ich mir aber nur so erklären, dass da jemand von Hass so zerfressen und geblendet ist, dass ohnehin alles aussetzt. Aber ich hab ja schon gesagt, dass selbst der Universalkodex nicht auf jeden anwendbar ist, sonst gäbe es ja keinen einzigen Mord auf der Welt.

Ob Religion ja oder nein, ist ja am Ende auch egal. Im Notfall richtet man sich halt immer danach "Was du nicht willst, das man dir tu', das füg auch keinem andern zu.“

Gott (welcher auch immer), das Leben wäre so schön :D
 
  • Like
Reaktionen: Law
Ich bitte mir den Doppelpost zu verzeihen, aber das behandelt zwei unterschiedliche Themen :)

Du meine Güte, wenn ich dir jetzt wieder auf alles antworte, halten mich dann alle für viel gläubiger als ich eigentlich bin, aber ich versuch's trotzdem mal :D

Ich stimme dir in diesem Teil zu, die Menschen haben dieses Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich erst hergestellt, aber so sind wir veranlagt. Der stärkere überlebt und für das Überleben tun wir alles.

Jetzt ist das Problem, wenn wir sagen das all dieses Gut und Böse wir entschieden haben durch unser Handeln, dann haben wir das Schicksal doch in unseren Händen was mit uns passiert. Und wenn wir das wissen, wieso überhaupt jemanden anbeten und ihn anzuflehen das Schicksal zu ändern, wenn wir es doch in den Händen haben?

Ich kann dir gar nicht genug sagen wie sehr mich dieser erste Satz stört, mir stehen die Haare zu Berge. Glaub mir, ich bin wirklich alles andere als ein Opitmist, ich gehe immer schon schlimmsten aus und warte eigentlich schon seit einem Jahr auf den Dritten Weltkrieg, aber Veranlagung, so weit gehe ich nicht.

DAs ist eines meiner Probleme mit Darwin, für die Biologie ist das alles wunderbar, aber wir haben nun mal einen Verstand. Wir haben Moral und Ethik was uns von den Tieren unterscheidet. Wir haben Leute wie Voltaire, Montesquieu, Gandhi und so weiter. Was in Afrika UND Südamerika UND Australien passiert ist, hat überhaupt GAR NICHTS mit der Stärkere überlebt und der Schwächere geht drauf zu tun.

Das ist Kolonialismus, Profitgier, Überbevölkerung und vor allem einfach Geld. Selbst Diderot, eine der wichtigsten Figuren der Aufklärung hat in der ersten Enzyklopädie noch geschrieben, dass der "Neger" eine andere Form des Menschen ist. Man war 1500 - 1800 offensichtlich noch nicht so weit. Dort hat man Afrika und Südamerika so zugerichtet wie es heute aussieht. Willkürliche Grenzziehung, Unterdrückung, Ausbeutung und nachdem man sich zurückgezogen hat, hat man sie sich selbst überlassen, im Chaos. In Südamerika ist es ein wenig anders weil die Liberation früher eingesetzt hat.
Das hatte nichts mit Überleben zu tun, sondern mit Unwissenheit und später mit Gier. Man könnte Afrika helfen, man könnte die Welt etwas netter gestalten, aber dazu müsste Europa, Asien und Nordamerika selbst auf einiges verzichten. Ich schiele da auf Großkonzerne und Lobbys.

Nichts was da passiert ist, war nötig. Menschen opfern sich täglich auf, um etwas auf der Welt zu ändern, aber leider ist alles in unserer modernen Gesellschaft in gewissen Schienen eingefahren. Lass Unicef einen Brunnen bauen, Nestle lässt dafür 1000 Menschen verhungern...

Grundsatzfrage - Warum beten Menschen? Dafür gibt es 1000000 Gründe. Manche Menschen erwarten sich sicher davon Hilfe, in welcher Form ist wieder etwas anderes. Vielleicht geht es auch weniger darum eine Antwort zu erhalten, sondern in sich zu gehen. Ruhe zu finden. Nachzudenken. Viele Leute sehen das schon als eine Antwort an, weil es ihnen hilft sich zu entspannen oder eine andere Sichtweise zu bekommen. Man betet auch, um jemandem seine Probleme mitzuteilen. Oder man bittet um Stärke, Durchhaltevermögen und es gibt Menschen, denen das hilft. Für sie war es Gott, für andere vielleicht nur das Resultat aus einer Entspannungsmöglichkeit.

Es geht um das Gebet an sich - Kaum jemand betet in dem er sagt "Bitte, bring das für mich in Ordnung." In der Regel sagt man "Bitte, hilf mir. Gib mir Kraft. Lass mich durchhalten."

Wenn ein Muslim jemanden tötet und schreit "für Allah!", dann hat er es nicht getan weil Allah es so wollte, sondern weil ER es so wollte. Dieses "Wenn Gott es gewollt hätte, das es nicht passiert, dann wäre es nicht passiert" ist für mich Schwachsinn.

Das war kein Moslem, sondern ein gefährlicher Fanatiker, der wie viele andere Menschen dasselbe macht – eine so genannte Heilige Schrift entweder wörtlich zu nehmen, oder ihr falschen Wert beizumessen.
Natürlich ist das Schwachsinn, das ist Fanatismus und hat mit Glaube nichts zu tun.

Wenn ich morgen einen Stein in den Bus von Barca werfe und dabei einen Spieler treffe und ich schreie „Für Cristiano!“ Dann war das sicher auch nicht sein Wille und er hat mir auch nicht irgendwie zu verstehen gegeben, dass er das viel. Nein, ich spinne einfach in meinem Cristiano Wahn.

Sagen wir all das Gute was in dieser Welt passiert, ist Gottes Werk. Und all das was schlecht ist, ist auch Gottes Werk. Was hat der Afrikaner Gott getan, das er solches Leid erleben muss? Wieso wird der reiche Amerikaner langsam ungläubig, während der arme Afrikaner zu Gott betet? Was ist das Ziel von Gott? Wäre es nicht das Ziel, das alle ihn verehren? Würde sich Gott nicht sagen "Ich habe dem Westen alles gegeben, nun beachtet er mich nicht, geben wir denen etwas, die mich immer noch lieben."

Wieso tut er das nicht? Wieso bevorzugt er Menschen die ihm keinen Glauben schenken? -> Weil es für mich keinen Gott gibt.

Das wollte ich nicht damit sagen. In meiner Familie gab es gerade einen Todesfall nach langer, schrecklicher Krankheit. Ich kann mir dieses Leiden ansehen und sagen – Gott gibt es nicht. Dann sehe ich mir meinen kleinen Neffen an, der immer strahlt und so viel (fast schon irrationale) Freude bringt und könnte sagen – Gott gibt es.
Das was du beschreibst, nennt man Zynismus. Ich hab ja alles, was interessiert mich noch Gott oder irgendeine höhere Macht, ein großes Ganzes, was wichtiger ist als ich. Das betrifft nicht nur Religion, sondern auch Mutter Natur.

Warum sind Menschen, die weniger haben vielleicht gläubiger? Klar, sie können sich abwenden, weil Gott ihnen nichts gibt. Es gibt auch andere, die um mehr bitten, Hilfe suchen und jene, die einfach für alles dankbar sind, was sie haben.

Hier ist jetzt ein Denkfehler – Gott hat dem Westen nicht alles gegeben. Der Westen hat das schon selber gemacht, aus Gründen, die ich vorher schon beschrieben habe. Überhaupt scheint dieses Bild von Gott, ein etwas Kindliches zu sein, was du hier beschreibst. Die haben mich nicht lieb, geben wir es denn anderen. Vielleicht versteht man das Leben auch als Aufgabe von Gott, es besser zu machen. Wieso muss es Gott sein, der alles gerecht verteilt? Nehmen wir an, er hat uns alles gegeben, kann ja sein, dass er jetzt auch der Meinung ist, dass wir es selbst hinkriegen müssen was der richtige Weg ist.

Das ist auch eine Frage des freien Willens. Würde Gott alles so herrichten wie er will, könnten wir unseren Freien Willen in die Tonne treten. Wir haben ihn aber und ich will daran glauben, dass wir ihn haben, um damit etwas Gutes anzustellen.

Wieso denkst du, dass Gott Menschen bevorzugt, die nicht an ihn glauben? Ich bin sicher es gibt Menschen, denen es verdammt gut geht und die an Gott glauben. Genauso wie es Menschen gibt, denen es beschissen geht und die nicht glauben.
Außerdem misst du meiner Meinung nach hier Reichtum und Geld etwas zu viel Bedeutung bei. Ich kann in Amerika leben, einen Ferrari fahren und meinen absoluten Traummann heiraten. Alles perfekt. Nein, ich werde schwerkrank. Mein Kind stirbt. Jemand, den ich mag, hat eine Depression. Ich bin einsam, werde betrogen oder habe Eltern, die mir mein Leben lang keine Liebe geben, sondern einen mit Worten oder Taten quälen. Wie kann das sein, wenn Gott dem Westen ja alles gegeben hat?

Für mich gehört Krankheit, Unglück und Tod zum Leben. Wie Freude, Liebe und Spaß. Eines gibt es ohne das andere nicht.

Stimmt, ohne Schmerz kein Glück. Genau, es ist unsere Aufgabe die Welt besser zu machen, nicht seine. Wozu an ihn glauben, wenn wir es sowieso richten müssen? Können wir nicht einfach sagen, ja danke das du einen Platz für uns gemacht hast, aber lass uns jetzt in Ruhe, wir machen das schon. Wieso greift er in unser Leben ein, mit den gewissen Beschränkungen, die ein Glaube mit sich bringt. Wieso muss ich fasten, wenn Gott mir und meinen Mitmenschen nicht hilft die Welt besser zu machen? Was habe ich davon? Bzw. was hat Gott davon? Will er mich leiden sehen?

Hier verweise ich darauf, was ich über das Beten gesagt habe. Gläubige erwarten nicht, dass Gott sofort alles besser macht. Ich glaube das ist ein großes Missverständnis.

Warum sagen wir nicht, lass uns jetzt in Ruhe, wir machen das schon? - Weil wir unsere Schwierigkeiten haben, es hinzukriegen und es dann tröstlich ist, sich etwas zuzuwenden, von dem man glaubt, dass es weiser und größer ist als wir.

Ich kann nicht für den Islam sprechen, weil ich nicht gut genug bewandert bin, aber im Christentum fasten wir nicht, weil Gott das gesagt hat, sondern weil Jesus das in der Wüste getan hat. Um bescheiden zu bleiben, nachdenken zu können, in sich zu kehren. Das ist mehr philosophisch und spirituell als religiös und wir auch nicht von allen praktiziert.
Hier wieder Ansichtssache – Du sagst vielleicht Gott hilft nicht. Ein gläubiger Mensch, der gebetet hat, findet vielleicht darin Kraft und sagt, Gott hat geholfen. Gott hat für ihn eingegriffen. Wie du das beurteilen willst, ist deine Sache ;)

Doch bei Gott ist es nicht so. Für mich gibt es entweder den Gott, oder die Götter und die ganze Welt weiss von diesen Göttern und hat höchstens verschiedene Namen für diese Personen. Aber nein, es gibt soviele Religionen und jede Religion denkt von sich das richtige zu tun. Ich glaube ich wiederhole mich hier wieder, aber das ist so ein Grund, warum ich Gott direkt anzweifle. Wie soll ich an jemanden Glauben können, wenn mir 10 verschiedene Personen von 10 verschiedenen Göttern erzählen. Das ist so, als würdest du mir sagen das deine Mutter nett ist und hübsch, etc und dann kommen 10 Personen und sagen mir 10 verschiedene Merkmale von deiner Mutter. 2-3 Personen sagen zu 10% das gleiche wie du, während die anderen eine völlig andere Meinung von ihr haben. Wem soll ich glauben? Keiner hat deine Mutter gesehen,keiner hatte Kontakt zu ihr, weder du, noch die anderen 10. Ich kann keinem zu 100% vertrauen...

Ich sag dir jetzt was, was mir meine Religionslehrerin in der Volksschule gesagt hat und was mir ziemlich schlau vorkommt – Wir meinen alle denselben Gott.

Mindfuck, hab ich Recht? :D

Wieder – unterschiedliche Historie, andere Geschichtsbilder, Zugängen zur Kultur, Vorstellungen vom Leben… eben alles was unsere Welt so wahnsinnig interessant macht. Du kannst kein Buch schreiben, ohne von deinem Land, der Gesellschaft oder Kultur beeinflusst zu sein. Genauso geht es Leuten mit Religionen.

Man ist doch bemüht, die eigene Kultur in die Religion reinzubringen, sich Gott so vorstellen wie es den Menschen hier leichter fällt. Was ist daran falsch oder unlogisch? Ich kann mir Gott als großen, weißen Mann, mit langen, weißen Haaren vorstellen. Wieso sollte die Vorstellung eines Japaners oder Koreaners genauso sein? Das wäre doch dumm.

Haben wirklich alle eine so andere Meinung von Gott? Ich denke nicht, aber da müsste ich mich einlesen. Riten sind natürlich anders. Warum muss ein Moslem sofort beerdigt werden? Wegen des Klimas, ganz einfach. So was entwickelt sich einfach anders. Genauso wie eine Sprache, die sich anders entwickelt, wenn ich eine Kolonie gründe, sie ist nachher ganz anders, aber sie hat denselben Ursprung.

Jeder Mensch hat einen anderen Zugang zu Gott oder zu Spiritualität. Deswegen zu zweifeln ist für mich deshalb völlig unlogisch. Für dich halt nicht.

Der Glaube an sich ist für mich nur ein "Trick" den Menschen mit einer höheren Macht zu manipulieren. Diese Macht wird aber immer wieder ausgenutzt.

Ich zweifle an seinen Glauben, weil ich( ganz böse) es besser weiss als er. Ich warte nicht vor der Kirche und versuche Menschen zu überreden nicht an Gott zu glauben, aber wenn jemand zu mir kommt und meint das ich ein schlechterer Mensch bin als er, nur weil ich nicht an Gott glaube, dann sage ich ihm meine Meinung.

Darf ich dich Karl Marx nennen? :D

Religion ist Opium fürs Volk? :D

Nein, den ersten Satz finde ich wieder ein totalen Unding und so sehr ich die Diskussion mit dir schätze – Glauben als Trick zu bezeichnen geht einfach nicht, damit ziehst du ihn ins Lächerliche und das darf man bei Religion einfach nicht. Dafür ist sie für viele Menschen zu wichtig und ein Identifikationsmerkmal.

Du kannst vielleicht davon ausgehen, dass Gott oder Religion erfunden wurde, um Menschen gefügig zu machen, aber das würde ich als sehr zynisch empfinden. Gerade weil es um etwas geht, was Hoffnung und Nächstenliebe verbreiten soll.

Heutzutage kannst du in Mitteleuropa kaum noch jemanden mit der Religion gefügig machen und trotzdem ist die Kirche eine Institution, die aufgrund ihrer unglaublichen Fehler, noch viel Gutes tut.

Wenn jemand zu dir sagt, dass du ein schlechterer Mensch bist, weil du nicht an Gott glaubst, dann versteht er nicht worum es geht. Um es mit Forrest Gump zu sagen „Gut ist der, der Gutes tut“ :D

Und für den Schluss, Religion kam immer dann ganz gross auf, als man etwas nicht erklären konnte. Wieso kann der Vogel fliegen und wir nicht? Weil es Gott so wollte. Nicht weil der Vogel so gebaut ist, das er zum Fliegen gedacht ist, nein, es ist so weil Gott wollte das er fliegt. Jede Frage kann man mit Gott beantworten. Wieso bin ich heute aufgestanden? Weil Gott es so wollte. Wieso bin ich beim Test durchgefallen? Weil Gott es so wollte. Mittlerweile haben wir zu fast jeder Frage eine Antwort, es wird Zeit das man DIESE Art, des Glaubens, beiseite legt. Die Menschen müssen anfangen an sich selber zu glauben, WIR KÖNNEN alles verändern.

Irgendwie muss ich lachen, weil ich nicht verstehe, was du damit sagen willst.

Ich hab kein Problem damit, wenn man sagt, dass Gott wollte, dass der Vogel fliegt. Kann ja sein, dass die Natur deswegen seinen Körper so geschaffen hat.

Wie gesagt – Wissenschaft und Biologie widerspricht dem Glauben, meiner Meinung nach nicht. Ich verstehe Mitose, Meiose, Photosynthese, Erdanziehung, Plattentektonik, Atomphysik, Blitz und Donner. Das muss mich in der Spiritualität kein bisschen schwächen. Ich kann immer noch sagen, dass all diese naturwissenschaftlichen „Wunder“ vielleicht ihren Ursprung woanders haben. Damit leugne ich sie doch nicht und mache sie auch nicht klein. Es gibt viele gläubige Wissenschaftler, da bin ich mir sicher, sowie Ärzte.

Die Natur hat alles PERFEKT eingerichtet. Ich krieg immer Bauchschmerzen, wenn ich etwas über Gentechnik und Genmanipulation lese. Kennst du den Ausdruck „Gott spielen“ ? Meinetwegen kann auch sagen, mit der Natur rumpfuschen. Ich bin total dafür, dass man Möglichkeiten sucht, um Krankheiten zu lindern oder zu bekämpfen, aber zum Beispiel am Erbgut des Menschen rumzudoktoren… da krieg ich alle Zustände. Weil ich glaube, dass das jemand so eingerichtet hat, jemand, der es besser wusste und wir können das nur kaputt machen.

Dieser Jemand ist für viele Leute Gott und für andere Menschen die Natur. Auf jeden Fall etwas Größeres und dafür sollte man, meine Meinung, Ehrfurcht haben.

Ob du heute aus dem Bett aufstehst oder nicht, ist glaub ich der Natur und Gott scheißegal :D

Ich muss jetzt kurz etwas weniger Ernstes oder Philosophisches sagen, sonst dreh ich durch… Wenn Ronaldo heuer nicht wieder Weltfußballer wird, hat da der Teufel seine Finger im Spiel :D



Viel besser :D
 
Ich gebe dir im grossen und Ganzen eig. Recht. Doch eines will ich noch ausdiskutieren.

Ich habe Trick extra in Gänsefüsslein geschrieben, weil ich nicht wusste wie ich das besser ausdrücken sollte.
Religion ist Opium fürs Volk? :D

Nein, den ersten Satz finde ich wieder ein totalen Unding und so sehr ich die Diskussion mit dir schätze – Glauben als Trick zu bezeichnen geht einfach nicht, damit ziehst du ihn ins Lächerliche und das darf man bei Religion einfach nicht. Dafür ist sie für viele Menschen zu wichtig und ein Identifikationsmerkmal.

Du kannst vielleicht davon ausgehen, dass Gott oder Religion erfunden wurde, um Menschen gefügig zu machen, aber das würde ich als sehr zynisch empfinden. Gerade weil es um etwas geht, was Hoffnung und Nächstenliebe verbreiten soll.

Heutzutage kannst du in Mitteleuropa kaum noch jemanden mit der Religion gefügig machen und trotzdem ist die Kirche eine Institution, die aufgrund ihrer unglaublichen Fehler, noch viel Gutes tut.

Wenn jemand zu dir sagt, dass du ein schlechterer Mensch bist, weil du nicht an Gott glaubst, dann versteht er nicht worum es geht. Um es mit Forrest Gump zu sagen „Gut ist der, der Gutes tut“ :D

Ich will den Glauben nicht ins lächerliche ziehen, falls das so rübergekommen ist, möchte ich mich bei allen Gläubigen entschuldigen.
Aber, für mich ist das so.
Ich mache jetzt einen Vergleich, der vlt. ein bisschen hinkt, aber ich finde ihn für mich dennoch passend.

Ein Casino wird gebaut, für was? Was ist der Zweck? Der Zweck eines Casino ist es sicherlich nicht, das du dort hingehst, Geld gewinnst, nachhause gehst und fröhlich bist über die gewonnenen 100 Euro. Nein, das Ziel eines Casino ist es das du dort hingehst im Glauben, das das eine Anstalt ist um einfach schnell Geld zu gewinnen. Stattdessen wirst du dort übelst abgezockt, falls du natürlich süchtig wirst. Bei der Kirche ist es fast das gleiche, du gehst dorthin, betest und hoffst dort deine Ruhe zu finden, Kraft, usw.
Zunächst bekommst du dies auch alles, genauso beim Casino. Zuerst kommt das Gefühl etwas gewonnen zu haben, man spielt weiter und ehe man sich versieht ist man schon in diesem Teufelskreis. Nichts anderes als Manipulation eines Menschen. Dazu noch die Gratis-Getränke damit man schon auf dem Platz bleibt. :)
Kehren wir wieder zur Kirche zurück, während du anfangs noch 1-2 im Monat in der Kirche gewesen bist, gehst du immer häufiger in die Kirche und du wirst manipuliert. Du bist in einer geschlossenen Gruppe mit Menschen die das gleiche tun wie du. Du bist ein dazugehöriger. Man merkt es nicht mal, aber die meisten Personen die streng gläubig sind, sind meistens die, die keine andere Religion akzeptieren. Und wieso? Manipulation. Wenn ich jetzt sage der streng gläubige hat eine eingeschränkte Willensfähigkeit, dann werden dies wohl alle verneinen. Aber, wenn du streng gläubig bist. Feierst du dann Weihnachten? Feierst du Ostern? Fastest du? Gehst du jeden Sonntag(?) in die Kirche? Würdest du all diese Dinge auch so streng befolgen nach Plan(!) WANN und WIE, wenn du nicht gläubig wärst? In meiner Gemeinde muss man wenn man bei der Kirche angemeldet ist, Kirchensteuern zahlen. Wenn ich mich nicht irre sind das um die 20%. Für was? Ich behaupte jetzt, damit der Pfarrer einen Lohn hat und die allfälligen Kosten die man für eine Kirche bezahlen muss, bezahlen kann. Und wieso muss man diese Kosten bezahlen? Weil Leute in die Kirche gehen...
Und wieso gehen sie in die Kirche? Weil der Pfarrer jeden Sonntag etwas aus der Bibel vorliest und du natürlich dabei sein musst als streng gläubiger.( Korrigiere mich, falls das nicht stimmt) Ein Teufelskreis, nicht wahr? Wieso überhaupt eine Kirche errichten? Wieso kann sagt man nicht all den Leuten, spart euch den Weg. Betet zuhause, anstatt in der Kirche. Kirchen hat man früher oft auf einem Hügel gebaut, damit man Gott näher ist. Macht Sinn, oder? Eine Kirche wird doch auch "Gotteshaus" genannt, oder? Was ist der Unterschied zu meinem zuhause? Welche Bedingungen muss ein Gebäude erfüllen, um als Gotteshaus bezeichnet zu werden? Man könnte jetzt argumentieren, dass die Leute alle beisammen sind, oder das der Pfarrer eine direktere Beziehung hat zu Gott und was weiss ich. :)
Es gibt wahrscheinlich Antworten, die all meine Fragen beantworten. Und jetzt kommt eig. die wichtigste. Wer bestimmt eig. die 20% Kirchensteuern? Ich lege meine Hand ins Feuer, das wenn ALLE Kosten abgezahlt sind, immer noch ein nettes Sümmchen zusammen kommt. Vor allem bei einer grösseren Gemeinde. Wieso, wird der Prozentsatz nicht so stark abgesenkt, das es gerade noch so reicht? Ich habe meine Antwort dazu, in meinem Kopf.

Für MICH ist der Glauben nur dazu da, um Menschen zu manipulieren, sei es geplant gewesen für das Gute, wandelt es sich schon seit einigen Jahren für mich in das Schlechte. Das ist meine Meinung, falls das hier Gläubige lesen und denken der spinnt doch, dann ist das so. Ich respektiere all die, die an Gott glauben und will sie keinesfalls als leichtgläubig oder dumm darstellen. Nur um das mal klarzustellen.
 
Woha, starker Tobak, kann ich da nur sagen. Ich bin jetzt beim Lesen zwischen ehrlichem Lachen und Empörung geschwankt, aber mit dem letzten Absatz hast du alles gerettet und wir sind cool, das sag ich schon mal vorweg. :D

Du sagst es schon selbst, der Vergleich hinkt, aber da ich selbst immer große Probleme habe Vergleiche zu finden, wollen wir mal mit dem Casino arbeiten. Ist auch einer meiner Lieblingsfilme, also los.

Ein Casino wird gebaut, für was? Was ist der Zweck? Der Zweck eines Casino ist es sicherlich nicht, das du dort hingehst, Geld gewinnst, nachhause gehst und fröhlich bist über die gewonnenen 100 Euro. Nein, das Ziel eines Casinos ist es das du dort hingehst im Glauben, das das eine Anstalt ist um einfach schnell Geld zu gewinnen. Stattdessen wirst du dort übelst abgezockt, falls du natürlich süchtig wirst. Bei der Kirche ist es fast das gleiche, du gehst dorthin, betest und hoffst dort deine Ruhe zu finden, Kraft, usw.

Zunächst bekommst du dies auch alles, genauso beim Casino. Zuerst kommt das Gefühl etwas gewonnen zu haben, man spielt weiter und ehe man sich versieht ist man schon in diesem Teufelskreis. Nichts anderes als Manipulation eines Menschen. Dazu noch die Gratis-Getränke damit man schon auf dem Platz bleibt. :).

Ein Casino dient nur einem Zweck - der Betreiber will Kohle machen. Dafür ist es ausgerichtet. Du hast bei den Spielen eine kleine Chance auf Erfolg, das brauchst du um immer wieder zu kommen. Auf Dauer verlierst du bei den Spielen nur, das ist Sinn und Zweck, damit ein anderer Geld verdient. Deshalb ich persönlich auch sehr wenig Mitleid mit Spielsüchtigen, weil man im Vornhinein wissen könnte, worum es da geht. So weit so gut, alles absolut korrekt

Kehren wir wieder zur Kirche zurück, während du anfangs noch 1-2 im Monat in der Kirche gewesen bist, gehst du immer häufiger in die Kirche und du wirst manipuliert. Du bist in einer geschlossenen Gruppe mit Menschen die das gleiche tun wie du. Du bist ein dazugehöriger. Man merkt es nicht mal, aber die meisten Personen die streng gläubig sind, sind meistens die, die keine andere Religion akzeptieren. Und wieso? Manipulation.
Und jetzt sind wir beim Problem angelangt – Eine Kirche ist kein Casino. Du gehst nicht in die Kirche um eine Stange Geld zu gewinnen oder dafür zu beten. Sollte man zumindest nicht.

Ganz ehrlich, ich hab noch nie gehört, dass jemand sporadisch in die Kirche geht und es dann immer öfter macht, weil er was… süchtig wird? Wovon? Vom Weihrauchgeruch? :-D

Was du sagst, ist mit Verlaub eine Unterstellung. Das Christentum ist eine Religion der Nächstenliebe und der Toleranz. Wenn es irgendwo eine katholische oder evangelische Kirche gibt und der Pfarrer predigt dort, dass die Christen besser sind als andere oder andere Religionen minderwertig sind – dann könnte man das dem Bischof melden. So was hat in keiner Kirche was verloren.

Zugehörigkeit spielt natürlich eine Rolle, steht im Neuen Testament. Jesus sagt „Wenn zwei oder drei in meinem Namen zusammen kommen, dann bin ich mitten unter ihnen.“ Ich glaube, das ist der Grund, warum man Kirchen gebaut hat. Um in der Gemeinschaft zu beten, einen Ort zu haben, der von allem weltlichen Ablenkungen befreit ist, der nur Gott gewidmet ist. Viele Leute, völlig ungläubig, gehen gerne in Kirchen, wegen der Architektur, aber vor allem wegen der Ruhe.

Es macht mir wirklich ein wenig zu schaffen, dass du da von Manipulation redest. Wie eine Werbung, die mir ein Produkt verkaufen will… Schließlich kommen die Menschen in der Kirche nicht zusammen, um über ihre Überlegenheit zu sprechen, sondern in Ruhe zu beten – zumindest im Katholizismus

Wenn ich jetzt sage der streng gläubige hat eine eingeschränkte Willensfähigkeit, dann werden dies wohl alle verneinen. Aber, wenn du streng gläubig bist. Feierst du dann Weihnachten? Feierst du Ostern? Fastest du? Gehst du jeden Sonntag(?) in die Kirche? Würdest du all diese Dinge auch so streng befolgen nach Plan(!) WANN und WIE, wenn du nicht gläubig wärst? In meiner Gemeinde muss man wenn man bei der Kirche angemeldet ist, Kirchensteuern zahlen. Wenn ich mich nicht irre sind das um die 20%. Für was? Ich behaupte jetzt, damit der Pfarrer einen Lohn hat und die allfälligen Kosten die man für eine Kirche bezahlen muss, bezahlen kann. Und wieso muss man diese Kosten bezahlen? Weil Leute in die Kirche gehen...

Ich nehme mich jetzt einfach mal als Beispiel, weil ich hier irgendwie zum Kreuzritter geworden bin :D

Ich kann mich selbst schon mal sicher nicht als streng gläubig bezeichnen. Erstens – ich hab große Probleme mit der Organisation der katholischen Kirche und viele ihrer Aussagen. Das trenne ich aber eigentlich von der Religion, was viele Gläubige schon mal für nicht möglich halten, weil der Papst ja Gottes Stellvertreter ist. Für mich ist er das auch nicht, auch wenn ich Respekt davor habe, wenn jemand sein Leben einer solchen Aufgabe widmen will

Zweitens – Ich habe meine Probleme mit der Bibel, ich bin Historiker, ich weiß wie man mit solchen Texten umgehen soll und daher ist sie mit extremer Vorsicht zu behandeln.

Drittens – ich vertrete Standpunkte, die von Extremgläubigen sicher abgelehnt werden würden und wenn ich faste, dann hast das meistens mit der Badesaison zu tun und am Sonntag schlafe ich gerne aus.

Vielleicht hört jetzt der eine oder andere auf zu lesen und hält mich wegen all dieser Punkte vor heuchlerisch. Ich halte mich wiederum für modern und aufgeklärt und dennoch gläubig.

Die liebe Kirchensteuer, der genialste Plan des Nationalsozialismus, der noch immer anhält. Die Kirchensteuer ist eine Erfindung von Hitler. Nachdem man der Kirche den Kirchenfond geklaut hatte (Millionen) führte man die Kirchensteuer ein. Ein langfristiger Plan, um die Leute von der Kirche, eine der größten Instanzen gegen den Nationalsozialismus, wegzutreiben. Daher stammt die Kirchensteuer. Nach 1945 war man so blöd oder so klug, wie auch immer, und hat den Kirchenbeitrag nicht wieder aufgehoben. Ich bin auch kein Fan davon, vor allem wegen der stattlichen Höhe

Und wieso gehen sie in die Kirche? Weil der Pfarrer jeden Sonntag etwas aus der Bibel vorliest und du natürlich dabei sein musst als streng gläubiger.( Korrigiere mich, falls das nicht stimmt) Ein Teufelskreis, nicht wahr? Wieso überhaupt eine Kirche errichten? Wieso kann sagt man nicht all den Leuten, spart euch den Weg. Betet zuhause, anstatt in der Kirche. Kirchen hat man früher oft auf einem Hügel gebaut, damit man Gott näher ist. Macht Sinn, oder? Eine Kirche wird doch auch "Gotteshaus" genannt, oder? Was ist der Unterschied zu meinem zuhause? Welche Bedingungen muss ein Gebäude erfüllen, um als Gotteshaus bezeichnet zu werden? Man könnte jetzt argumentieren, dass die Leute alle beisammen sind, oder das der Pfarrer eine direktere Beziehung hat zu Gott und was weiss ich. :)

Teufelskreis und Kirche, es ist so geil, wirklich :D

Der Pfarrer liest nur einmal aus der Bibel vor, unmittelbar vor der Predigt und dann meistens irgendeine Passage, die sich für ein Gleichnis hernehmen lässt. Dann erklärt er diese Stelle und legt sie auf unsere Zeit um. Bestenfalls in der Familie, Arbeitssituation oder Alltag, wie sollte man miteinander umgehen, vergeben, einander schätzen, usw. So sollte das ein guter Pfarrer machen. Früher wurde nur in Latein gepredigt und das hat man geändert, weil irgendwann begriffen wurde – Hey, die Leute sollten doch verstehen, was ihnen gesagt wird
Was du vergessen has und eigentlich viel wichtiger ist als die Predigt, ist die Kommunion. Die kannst du nur in der Kirche erhalten und ist so ziemlich das wichtigste Element der Christlichen (katholischen) Eucharistie. Nur in der Kirche und durch einen Priester kann Brot und Wein in Leib und Blut Christi werden. Da sollten wir jetzt nicht so sehr ins Detail gehen, weil hier lässt sich nicht mehr über Auffassung streiten, das ist tiefste christliche Lehre.

Die Kirche verbietet dir das Beten zu Hause gar nicht, sie befürwortet das sogar. Ora et labora, du sollst beten. Überall. Warum gehen viele Leute dazu trotzdem in die Kirche? Es liegt am Gebäude, am Feeling, daran, dass dieser Ort für das Gebet gebaut wurde. Ich hab mir das CL Finale in einer Bar angesehen, war cool. Im Bernabeu wäre es aber auf einer Leinwand trotzdem noch besser gewesen, weil dieser Ort für mich Symbolkraft und Bedeutung hat. Weil es dafür gebaut wurde, dort Fußballspiele zu sehen und weil dort Ronaldo gelegentlich Tore schießt. Das Spiel kann ich trotzdem auf jedem Bildschirm genießen. Ich kann überall zu Gott beten, aber an bestimmten Orten fühlte man sich ihm vielleicht einfach näher. Außerdem kannst du eine Kirche wieder verlassen, rausgehen. Es hat heutzutage vielleicht etwas von einem Ort, wo man hinflüchten kann, wo der Hektik. Genauso kann man wieder raus gehen und sich dem Alltag widmen.

Es gibt wahrscheinlich Antworten, die all meine Fragen beantworten. Und jetzt kommt eig. die wichtigste. Wer bestimmt eig. die 20% Kirchensteuern? Ich lege meine Hand ins Feuer, das wenn ALLE Kosten abgezahlt sind, immer noch ein nettes Sümmchen zusammen kommt. Vor allem bei einer grösseren Gemeinde. Wieso, wird der Prozentsatz nicht so stark abgesenkt, das es gerade noch so reicht? Ich habe meine Antwort dazu, in meinem Kopf.

Frag mich was Leichters. Ich kann nur dazu sagen, dass die Kirche eine riesige Organisation ist, eine der größten der Welt und auch wirtschaften muss. Ich bin bei dir, sie könnten den Betrag ruhig senken, aber leider muss man heutzutage damit rechnen, dass auch bei der Kirche Geschäftsleute sitzen und darauf gucken wie der Laden läuft

Für MICH ist der Glauben nur dazu da, um Menschen zu manipulieren, sei es geplant gewesen für das Gute, wandelt es sich schon seit einigen Jahren für mich in das Schlechte. Das ist meine Meinung, falls das hier Gläubige lesen und denken der spinnt doch, dann ist das so. Ich respektiere all die, die an Gott glauben und will sie keinesfalls als leichtgläubig oder dumm darstellen. Nur um das mal klarzustellen.

So, letzter Absatz wunderbar, wie gesagt, wir sind cool, aber darf ich dich trotzdem auf einen winzigen Fehler aufmerksam machen ;-)

Zumindest empfinde ich es als Fehler. Was du hier kritisiert und als Manipulation beschreibst, ist die Kirche. Die Kirche als Organisation, die Anhänger finden will, klar. Ich warne immer gerne davor Kirche nicht mit Religion oder Gläubigkeit zu verwechseln.

Sehr viele gläubige Menschen distanzieren sich heutzutage immer mehr von der Kirche. Es gibt Priester, die rausgeworfen werden, weil sie Homosexualität nicht ablehnend gegenüberstehen. Oder man kommt nicht damit klar, dass die in Afrika wirklich die Kondome verdammen, während die Aidsrate hochklettert.

Kleine Kinder werden missbraucht und das von Ordensleuten. Da kann man ruhig schon mal anzweifeln wer da alles Mitglied in der Organisation Kirche ist.

Auf der anderen Seite gibt es kirchliche Hilfswerke, Menschen, die hart dafür arbeiten. Eine schwierige Sache.

Was ich damit sagen will, überdenk vielleicht, ob es wirklich der Glaube ist, der da ist um Menschen zu manipulieren. Mir erschließt sich auch nicht was das Ziel dieser Manipulation sein soll? Der Kirchenbeitrag ist eine relativ junge Erfindung, das Christentum gibt es seit 2000 Jahren. In den Anfängen gab es auch keine übergreifende Organisation.

Den Glauben an ein höheres Ganzes gibt es schon viel länger als das Christentum und hat sich in vielen unterschiedlichen Kulturen entwickelt. Es liegt wohl in der Natur des Menschen danach zu suchen.
 
Wer das mit den Religionen nicht all zu ernst nimmt, also nicht wirklich gläubig ist, sollte sich mal den Film Religulous (Wortspiel zwischen Religion und lächerlich) ansehen: http://www.imdb.com/title/tt0815241/

der Wahnsinn. :D
 
So jetzt nochmal im ausführlichen zu den Videos.

Video mit Ben Affleck.

Meine Fresse ist dieser Mensch sympatisch geworden, wenn er zum Schluss des Videos noch aufgestanden wäre und noch ein paar heftige Worte in die Kamera gesagt hätte und dann einfach gegangen wäre, ich glaube ich hätte jede einzelne DVD von ihm gekauft. Unglaublich das solchen Personen (Maher, Harris) Bühnen gegeben werden Ihre Meinung als das nonplusultra darzustellen. Unglaublich das soetwas ungefiltert auf die Menschheit losgelassen wird. Dazu noch wie mit der linken Seite des Tisches umgegangen wurde. Deren Argumentation wurde ja förmlich ausgelacht, ja gar als lächerlich abgestempelt. Zum Kotzen dieser Mensch.
@pépé le moko das was Sam Harris in dem Video sagt mein ich mit Westlichem Denken und wir müssen es ihnen aufzwingen - WE have to enpower. Er sieht sich, die westliche Welt als die Weltpolizei, die alles richtig macht und alle Andersdenken (östliche Welt, fremde Religionen) zum Umdenken bringen muss. Das ist das was ich kritisiert habe. Fürchterlich diese beiden Personen!

Video mit der Talkshowbratze.

Gott sei Dank hat der Experte sie noch dumm genannt. Sonst hätte ich ihm mal einen Kurs in angebrachten Beleidigungen gegeben. Gerade dieses Verhalten der Moderatoren (auch häufig im ZDF zu sehen) ist für mich kein "Journalismus" mehr, sondern einfach dummes, freches, unangebrachtes Fragen stellen. Sorry aber das kann jeder Rotzlöffel aus der 9. Klasse, was diese Chaoten heutzutage vor der Kamera machen.

__________________

Zum Thema Religion ist alles gesagt.
 
Unglaublich das solchen Personen (Maher, Harris) Bühnen gegeben werden Ihre Meinung als das nonplusultra darzustellen. Unglaublich das soetwas ungefiltert auf die Menschheit losgelassen wird.

Hast du das gerade wirklich gesagt? Hast du schon einmal was von Pressefreiheit gehört?
Dass sie Stunpfsinn verzapfen, darauf muss jeder selbst kommen oder eben auch nicht .
 
Ich finde es unglaublich, dass so eine Person eine Talkshow besitzt und damit ein Millionenpublikum unterhält. Jeder Zuschauer, der das, was er da vorkaut runterschluckt ist einer zu viel. Ich wäre wesentlich mehr ausgerastet als Affleck. (Habe eine Semesterarbeit über Talkshows geschrieben, daher bin ich generell ein Gegner von solchen Sendungen)
 
Leider muss ich jetzt einige Aussagen hier mal gerade rücken und möglicherweise Weltbilder zerstören aber so ist das mit der Wahrheit, sie sieht weder toll aus, noch schmeckt sie gut aber sie tut Not. Außerdem lehne ich mich jetzt noch etwas weiter aus dem Fenster und greife paar propagierte "Argumente" auf, die möglicherweise noch kommen könnten oder von einigen schon gedacht wurden, nur nicht verfasst. Das soll jetzt kein Statement gegen Glauben sein, den toleriere ich (die Kirchen nicht), ich möchte eher die falschen Behauptungen aus der Welt schaffen.

- Die Kirchensteuer wurde von Hitler eingeführt -
Falsch. Die Kirchensteuer gab es schon viele Jahre vor Hitler, beispielsweise in der Weimarer Republik. Hitler hat absolut nichts mit solch einer Steuer zu tun gehabt.

- Hitler und seine Schergen waren Atheisten -
Falsch. Hitler und seine Schergen waren streng gläubig. Hitler sah sich von Gott gesandt. In der NSDAP und SS waren Atheisten NICHT erwünscht. Auf der Gürtelschnalle der NS Wehrmacht steht nicht umsonst geschrieben: "Gott mit uns". Und jetzt geht die Lampe auf: Christen und Juden, wer mag wen nicht? Ahhh! Würde es nun in einer Kindersendung heißen.

- Darwin war gegen Menschen mit Behinderung etc. pp. -
Falsch. Charles Darwin hat NICHTS mit dem Sozialdarwinismus zu tun. Er wäre sogar ein Gegner dessen gewesen, da er auf ein Gleichgewicht der Natur bestanden hat. Rein neutral und biologisch betrachtet, sah Darwin in Menschen mit Behinderung eine "Fehlentwicklung", die die Natur durch die Evolutionstheorie und viele, viele weitere Faktoren durchlebt etc. pp. keine Lust das auszuweiten. Er hat solche Menschen aber an sich nie abgewertet und gemeint, diese Menschen müssen verachtet oder gar ausgerottet werden. Manche Menschen haben seine Thesen zerhackt und zerstückelt und lediglich Kernelemente zum Sozialdarwinismus zusammen geklebt, Darwin selbst dreht sich aber im Grabe herum, bei solchen Behauptungen. Die Kirche hat, wie bei Hitler, einfach verdammt gute Arbeit geleistet, diese Dinge zu verdrehen. Schöne Grüße an beispielsweise Ratzinger.

- Die Kirche unterhält viele soziale Einrichtungen z.b. Diakonie und Caritas und tut gutes-
Falsch. Der Staat und damit jeder Steuerzahler zahlt 98% (echte, keine fiktive Zahl) dieser Einrichtungen. Lediglich 2% kommen von der Kirche. Diese erhält jedoch zusätzlich ca. 17 Mrd. ! im Jahr. Im Prinzip zahlt die Kirche nichts. Auch fast alle Bischofsgehälter etc. pp. werden vom Steuerzahler bezahlt. Durch die Kirchensteuer kommen ca. 10 Mrd. jährlich dazu (evan. und kath.). Sie übernimmt lediglich die (bezahlte) Leitung und kann dadurch den Glauben in diesen Einrichtungen praktizieren, indoktrinieren und sich selbst am Leben erhalten.

Außerdem wird einem die Einstellung in solch staatlich finanzierte aber von der Kirche geleiteten Einrichtungen als nicht oder anders gläubiger erschwert. In manchen Einrichtungen wird man NICHT eingestellt (Fakt!), wenn man kein Mitglied der Kirche ist. In manch anderen werden Kirchenzugehörige vorgezogen. Das ist die Wahrheit und kein Blödsinn, habe es selbst erlebt und das Internet ist voll davon. Damit tritt die Kirche Grundgesetze mit Füßen und ihre eigenen Aussagen aus Bibel und Co ebenso.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du das gerade wirklich gesagt? Hast du schon einmal was von Pressefreiheit gehört?
Dass sie Stunpfsinn verzapfen, darauf muss jeder selbst kommen oder eben auch nicht .

Ich halte die Meinungsverfreiheit für das wichtigste der Menschenrechte, aber man muss auch zugeben, dass es das am meisten missbrauchte Recht ist.

An die freie Presse haben halt manche Leute mehr Ansprüche als Stumpfsinn :) Schalten wir zu Jon Stewart um, haben wir alle mehr davon


@
halamadridcampeones

Ich bin grad anderwertig beschäftigt, aber ich widerlege deine Thesen nachher gerne. Nationalsozialismus und Kirche ist mein Steckenpferd, und dass Hitler sich von Gott gesandt sah, ist Blödsinn. Da reicht ein Blick in "Mein Kampf"

Dass Sozialdarwinsmus von Chamberlain und nicht von Darwin stammt, ist mir bewusst und was anders hat hier niemand behaupt.

Was die Kirche betrifft, tut sie noch anderes, abgesehen von Caritas und Co. aber wie gesagt, ich hab gerade keine Zeit. Ich wollte diese Halbwahrheiten einfach nicht stehen lassen

_______________________________________________

Erstens – Weil es mir das Wichtigste ist. Hitler und die Nationalsozialisten hatten mit dem Christentum überhaupt nichts am Hut. Hitler hat die Kirche verachtet und wollte sie auslöschen. Das stand auf dem Programm, direkt hinter Juden, Zigeuner, Kommunisten, etc. Die Hitler Tischgespräche sind voller Anmerkungen gegen die Kirche und es wurde vehement gegen die Kirche gearbeitet, den Priestern die Stellung in der Wehrmacht erschwert und was in Polen angestellt wurde, im Wartegau… jenseits jeglicher Vorstellungskraft.

Dabei war Hitler in der NSDAP noch einer des „liberalen“ Flügels. Himmler war der wirkliche „Antichrist“, siehe den Klostersturm. Die Kirche, die Religion war eine wesentliche Stütze des alten Establishments und widersprach der Nazi-Ideologie von grundauf, deswegen sollte sie auch immer weiter abgetrennt werden.

„Da gilt nicht mehr Jude und Hellene, nicht Sklave und Freier, nicht Mann und Frau; denn alle seid ihr eins in Christus Jesus.“ – Zitat aus der Bibel, steht für die Gleichheit aller Menschen vor Gott.

Nationalsozialismus baut auf der Ungleichheit des Menschen, eine Ideologie, die die Massen übernehmen sollten, da war kein Platz für die Religion. Noch dazu weil Bischöfe gegen die Nazis gepredigt haben.

Hitler ist nur von seiner radikalen Kirchenpolitik abgewichen, weil der Krieg schlecht gelaufen ist und man keinen inneren Konflikt mit der deutschen Bevölkerung, die nach wie vor sehr religiös war.

Das sind historische Fakten.

Die Kirchensteuer – Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Joseph II hat nach den vielen Klosterschließungen den Religionsfond eingerichtet, woraus die Pfarren finanziert wurden. Dieser wurde von Hitler geplündert, um die Kirche zu schwächen und um die eigene Partei zu stärken. Der Religionsfond wurde vorher vom Staat verwaltet, nun nicht mehr der Fall, stattdessen hat Hitler die Kirchensteuer eingeführt. So die Situation für ÖSTERREICH. In die Deutsche Finanzpolitik hab ich keine Einsicht.

Sozialdarwinismus ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts und geht Hand in Hand mit der Eugenik. Zwei der widerlichsten Denkweisen der Menschheitsgeschichte. Hat mit Darwins Grundthesen und Entdeckungen nichts zu tun, sondern wurde auf dem Menschen umgelegt. Was anderes wurde hier auch nicht behauptet, nur dass es gefährlich ist, wenn jemand eine These eins zu eins übernimmt. Das ist für Religion und Wissenschaft gleichermaßen gefährlich.

Es geht immer nur ums Geld, ich hab schon verstanden. Du hast schon richtig gesagt, dass die Kirche nur einen kleinen Teil finanziert und das kann man kritisiert. Kein Mensch hat hier den Kirchenbeitrag für ne gute Sache erklärt, also wieso musst du gleich noch mal darauf herumreiten, wie schlimm und mies das alles ist.


Die Kirche ist ein riesiges Netzwerk, dazu gehört mehr als die Caritas. Da geht es auch um Seelsorge, Begleitung von Sterbenden, Lebenshilfe. In jeder katholischen, evangelischen Gemeinde organisieren sich die Menschen und gründen selbst Vereine, die gerade für ihre Gemeine nützlich und hilfreich sind. Das ist auch alles Kirche. Wenn ich das eine sehe, muss ich das andere auch sehen.

Ganz ehrlich – ist mir völlig egal, ob du nicht bei der Caritas arbeiten kannst, wenn du nicht katholisch bist. Die Caritas hilft Menschen, unabhängig von ihrem Bekenntnis und das ist das Wesentliche. Klar, nicht die beste Organisation, aber kein Mensch hat behauptet, dass bei der Kirche alles rosig läuft, nun wirklich nicht.


Was bleibt am Ende trotzdem – eine Organisation die für Wohlfahrtsverbände eintritt, aber heutzutage genauso mit der wirtschaftlichen Welt konfrontiert ist, wie wir alle. Auch die Kirche wird von Geschäftsleuten vertreten, jeder holt sich überall das Beste raus. Halte ich der Kirche auch vor, aber ich sehe keinen auf der Welt, der das irgendwie besser macht.


So, ich hoffe, ich hab jetzt ein paar Sachen "gerade gerückt". Wir konnten ihr alle eine ruhige, ansprechende Diskussion mit sehr verschiedenen Ansichten führen. Deinen Post empfand ich hingegen als belehrend, herablassend und voller Halbwahrheiten. Sehr schade, denn bis jetzt ist dieses heikle Thema sehr respektvoll behandelt worden
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast du das gerade wirklich gesagt? Hast du schon einmal was von Pressefreiheit gehört?
Dass sie Stunpfsinn verzapfen, darauf muss jeder selbst kommen oder eben auch nicht .

Da du deinen Post noch abgeändert hast, antworte ich nochmals darauf.

Ja ich kenne Meinungs- und Pressefreiheit und bin ein riesiger Fan davon. Aber das bedeutet nicht, dass jedem Menschen der gerne schlechte aber populistische Meinungen und Argumente zu heiklen Themen vertritt ein Millionen Publikum zur Verfügung stehen soll. Das ist Stimmungsmache und die "Unterschicht" (Ich benutze dieses Wort, damit ihr wisst, was für Personen gemeint sind. Ich bewerte diese Menschen in keinster Weise anders als die "Oberschicht" - krasse Diskussion damals mit meinem Deutschlehrer gehabt (Doktorarbeit über "Unterschichten-TV" geschrieben)) findet das witzig, findet das richtig und glaubt immer mehr diesem Menschen, der ABSOLUTEN Bullshit verzapft.

Und das es mehr Menschen gibt, die der Bild Zeitung glauben, als jene Menschen, welche die Bild Zeitung kritisch hinterfragen, glaube ich aus vollster Überzeugung. Wenn mir jemand eine von ihm gefälschte Statistik zeigen kann, die das wiederlegt gerne.

Ich konnte es nicht fassen, wie Menschen im Publikum für die Aussagen von Maher und Harris klatschen. Ich hätte denen am liebsten das Gesicht weggeklatscht, bei solchen Aussagen. Das ist Stimmungsmache, ganz fiese hässliche Stimmungsmache. Mach dir mal ein Spaß daraus @Raúl_R7 und schaue eine deutsche Talkshow an, schau dir die Gäste vorher und das Thema an und nehme eine konträre Position zum Thema ein (egal ob du sie hast oder nicht), zu Hause vorm Fernseher - ich verspreche dir, du wirst ausflippen.

@pépé le moko - wie gläubig bist du und woher hast du deine Erkenntnisse (nicht das ich diese nicht anzweifle! rein Interesse halber).

"Da geht es auch um Seelsorge, Begleitung von Sterbenden, Lebenshilfe. In jeder katholischen, evangelischen Gemeinde organisieren sich die Menschen und gründen selbst Vereine, die gerade für ihre Gemeine nützlich und hilfreich sind. Das ist auch alles Kirche. Wenn ich das eine sehe, muss ich das andere auch sehen.

falsch. Eigene Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebe mal auch meinen Senf dazu.
- Die Kirchensteuer wurde von Hitler eingeführt -

->Mit dem Ziel, zu einer Selbstfinanzierung der Kirchen und dementsprechend zu einer stärkeren Entflechtung von Staat und Kirche zu kommen, wurden landesweit Kirchensteuern eingeführt, so 1887 in Württemberg. Später dann auch in den anderen Orten.

- Hitler und seine Schergen waren Atheisten -

->So lesen wir in seinem bekanntesten Werk:
"So glaube ich heute im Sinne des Allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk der Herrn."

Aber es ist schon richtig das Hitler die Kirche verachtet hat.

Ich stimme in den meisten Punkten pépé le moko zu.

EDIT:In jeder katholischen, evangelischen Gemeinde organisieren sich die Menschen und gründen selbst Vereine [...]
-> Da hat sie auch recht. In unserer Stadt gibt es 6 Gemeinden. Aber in den nächsten Jahren wird es wohl sinken. Und man sollte bedenken, dass ich in einem "Kuhdorf" wohne.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@pépé le moko - wie gläubig bist du und woher hast du deine Erkenntnisse (nicht das ich diese nicht anzweifle! rein Interesse halber).

"Da geht es auch um Seelsorge, Begleitung von Sterbenden, Lebenshilfe. In jeder katholischen, evangelischen Gemeinde organisieren sich die Menschen und gründen selbst Vereine, die gerade für ihre Gemeine nützlich und hilfreich sind. Das ist auch alles Kirche. Wenn ich das eine sehe, muss ich das andere auch sehen.

falsch. Eigene Erfahrung.

Bei weitem nicht so gläubig wie ich jetzt wahrscheinlich rüber komme :D

Ich glaube, dass es etwas Größeres als die Menschen und das Hier und Jetzt gibt, davon bin ich überzeugt. Ich MÖCHTE glauben, dass es nach diesem Leben noch etwas gibt, etwas wie Gerechtigkeit, weil es die auf der Erde ja nicht gibt, das kann ich aber nicht wissen und ich bin nicht so gläubig, dass ich davon überzeugt sein kann, was das Christentum mir darüber sagt.

Welche Erkenntnisse meinst du? Die Religiösen? Die sind alle nur meine Meinung und deshalb nur so viel Wert wie jeder ihr beimessen will.

Die historischen Tatsachen habe ich aus meinem Studium, Interesse und Quellenstudium. Damit meine ich nicht eine 10minütige Recherche im Internet.

Ich gebe zu, dass Jede war wohl übertrieben, aber in meinem Umfeld sehe ich überball Gemeinden, die sich organisieren, mit oder für die Kirche, seien es Veranstaltungen oder Vereine. Das für den gemeinnützigen Zweck, was ich sehr gut heiße. Da muss man nicht gläubig sein, um so etwas zu unterstützen
 
Ich halte die Meinungsverfreiheit für das wichtigste der Menschenrechte, aber man muss auch zugeben, dass es das am meisten missbrauchte Recht ist.

An die freie Presse haben halt manche Leute mehr Ansprüche als Stumpfsinn :) Schalten wir zu Jon Stewart um, haben wir alle mehr davon


@
halamadridcampeones

Ich bin grad anderwertig beschäftigt, aber ich widerlege deine Thesen nachher gerne. Nationalsozialismus und Kirche ist mein Steckenpferd, und dass Hitler sich von Gott gesandt sah, ist Blödsinn. Da reicht ein Blick in "Mein Kampf"

Dass Sozialdarwinsmus von Chamberlain und nicht von Darwin stammt, ist mir bewusst und was anders hat hier niemand behaupt.

Was die Kirche betrifft, tut sie noch anderes, abgesehen von Caritas und Co. aber wie gesagt, ich hab gerade keine Zeit. Ich wollte diese Halbwahrheiten einfach nicht stehen lassen

_______________________________________________

Erstens – Weil es mir das Wichtigste ist. Hitler und die Nationalsozialisten hatten mit dem Christentum überhaupt nichts am Hut. Hitler hat die Kirche verachtet und wollte sie auslöschen. Das stand auf dem Programm, direkt hinter Juden, Zigeuner, Kommunisten, etc. Die Hitler Tischgespräche sind voller Anmerkungen gegen die Kirche und es wurde vehement gegen die Kirche gearbeitet, den Priestern die Stellung in der Wehrmacht erschwert und was in Polen angestellt wurde, im Wartegau… jenseits jeglicher Vorstellungskraft.

Dabei war Hitler in der NSDAP noch einer des „liberalen“ Flügels. Himmler war der wirkliche „Antichrist“, siehe den Klostersturm. Die Kirche, die Religion war eine wesentliche Stütze des alten Establishments und widersprach der Nazi-Ideologie von grundauf, deswegen sollte sie auch immer weiter abgetrennt werden.

„Da gilt nicht mehr Jude und Hellene, nicht Sklave und Freier, nicht Mann und Frau; denn alle seid ihr eins in Christus Jesus.“ – Zitat aus der Bibel, steht für die Gleichheit aller Menschen vor Gott.

Nationalsozialismus baut auf der Ungleichheit des Menschen, eine Ideologie, die die Massen übernehmen sollten, da war kein Platz für die Religion. Noch dazu weil Bischöfe gegen die Nazis gepredigt haben.

Hitler ist nur von seiner radikalen Kirchenpolitik abgewichen, weil der Krieg schlecht gelaufen ist und man keinen inneren Konflikt mit der deutschen Bevölkerung, die nach wie vor sehr religiös war.

Das sind historische Fakten.

Die Kirchensteuer – Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Joseph II hat nach den vielen Klosterschließungen den Religionsfond eingerichtet, woraus die Pfarren finanziert wurden. Dieser wurde von Hitler geplündert, um die Kirche zu schwächen und um die eigene Partei zu stärken. Der Religionsfond wurde vorher vom Staat verwaltet, nun nicht mehr der Fall, stattdessen hat Hitler die Kirchensteuer eingeführt. So die Situation für ÖSTERREICH. In die Deutsche Finanzpolitik hab ich keine Einsicht.

Sozialdarwinismus ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts und geht Hand in Hand mit der Eugenik. Zwei der widerlichsten Denkweisen der Menschheitsgeschichte. Hat mit Darwins Grundthesen und Entdeckungen nichts zu tun, sondern wurde auf dem Menschen umgelegt. Was anderes wurde hier auch nicht behauptet, nur dass es gefährlich ist, wenn jemand eine These eins zu eins übernimmt. Das ist für Religion und Wissenschaft gleichermaßen gefährlich.

Es geht immer nur ums Geld, ich hab schon verstanden. Du hast schon richtig gesagt, dass die Kirche nur einen kleinen Teil finanziert und das kann man kritisiert. Kein Mensch hat hier den Kirchenbeitrag für ne gute Sache erklärt, also wieso musst du gleich noch mal darauf herumreiten, wie schlimm und mies das alles ist.


Die Kirche ist ein riesiges Netzwerk, dazu gehört mehr als die Caritas. Da geht es auch um Seelsorge, Begleitung von Sterbenden, Lebenshilfe. In jeder katholischen, evangelischen Gemeinde organisieren sich die Menschen und gründen selbst Vereine, die gerade für ihre Gemeine nützlich und hilfreich sind. Das ist auch alles Kirche. Wenn ich das eine sehe, muss ich das andere auch sehen.

Ganz ehrlich – ist mir völlig egal, ob du nicht bei der Caritas arbeiten kannst, wenn du nicht katholisch bist. Die Caritas hilft Menschen, unabhängig von ihrem Bekenntnis und das ist das Wesentliche. Klar, nicht die beste Organisation, aber kein Mensch hat behauptet, dass bei der Kirche alles rosig läuft, nun wirklich nicht.


Was bleibt am Ende trotzdem – eine Organisation die für Wohlfahrtsverbände eintritt, aber heutzutage genauso mit der wirtschaftlichen Welt konfrontiert ist, wie wir alle. Auch die Kirche wird von Geschäftsleuten vertreten, jeder holt sich überall das Beste raus. Halte ich der Kirche auch vor, aber ich sehe keinen auf der Welt, der das irgendwie besser macht.


So, ich hoffe, ich hab jetzt ein paar Sachen "gerade gerückt". Wir konnten ihr alle eine ruhige, ansprechende Diskussion mit sehr verschiedenen Ansichten führen. Deinen Post empfand ich hingegen als belehrend, herablassend und voller Halbwahrheiten. Sehr schade, denn bis jetzt ist dieses heikle Thema sehr respektvoll behandelt worden

Eigentlich hast du nichts gerade gerückt, denn du bist auf keinen meiner Punkte eingegangen und nenne mir bitte die Halbwahrheiten. Du hast jeden meiner Punkte umschifft und meine Einleitung außer Acht gelassen.

Du selbst warst es, der sagte, Hitler hätte die Kirchensteuer erfunden. Das stimmt jedoch nicht. Das ist ein Fakt, keine Halbwahrheit. Er mag sie eventuell in Österreich eingeführt haben, was ich ehrlich gesagt nicht überprüft habe, ändert aber nichts daran, dass er sie weder erfunden, noch in Deutschland eingeführt hat. Sie hatte viele, viele Jahre zuvor schon Bestand. Er hat sie danach anscheinend nur auf sein "Reich" ausgeweitet.

Dass die Caritas etc. vom Steuerzahler gezahlt werden, dass die Kirche weitere 17 Mrd. vom Steuerzahler erhält und trotzdem Menschen ohne Konfession zum Teil ausschließt oder bevorzugt behandelt ist auch ein Fakt. Dass Menschen ohne Konfession oder anderer Religion aussortiert werden, kann einem Humanisten nicht egal sein. Ich stelle mir diesbezüglich ein muslimisches äquivalent vor, welch Aufschrei es geben würde, wenn der deutsche Steuerzahler mehrere Milliarden zahlen würde und dort fast ausschließlich "Kopftuch-Frauen und Männer" arbeiten würden? Sicher eine andere Frage aber egal kann einem so etwas nicht sein. Wenn ALLE zahlen, sollten auch ALLE dort arbeiten dürfen bzw. die gleichen Chancen erhalten. Also, keine Halbwahrheit.

Mein minimalistischer Ausflug über Darwin war auch keine Halbwahrheit. Darwin selbst hätte den Sozialdarwinismus nie im Leben geduldet. Ansonsten stimmst du mir ja irgendwie auch zu, dass Spinner seine Thesen verwurstet hatten. Jedoch hast du selbst geschrieben, dass man laut Darwin auf Menschen mit Behinderung gut verzichten könne und genau dass, hat er so nie gesagt und gemeint und deshalb kam ich auf das Thema zu sprechen. Demnach, wieder keine Halbwahrheit.

PS: Außerdem habe ich das Thema respektvoll behandelt, so respektvoll es mir möglich ist. Dass die Wahrheit unbequem ist, dass haben schon viele Menschen vor mir ausgesprochen, muss ich nicht zwingend wiederholen.

Respektlos ist es, mir Halbwahrheiten zu unterstellen wo keine sind. Denn jede Zahl die ich schrieb ist für jedermann frei zugänglich einsehbar. Dass Hitler etwas gegen die Kirche hatte, kann sehr gut möglich sein, jedoch habe ich nie etwas anderes behauptet. Ich sprach davon, dass er streng gläubig war und das ist ein Fakt, ebenso, dass in der NSDAP und SS Atheisten unerwünscht waren. Jedoch ist Glaube und Kirche ein Unterschied und genau diese Trennung hast du nicht gemacht. Was ich auch als respektlos empfinde, wenn du dich schon auf eine Diskussion einlässt, dann in vollem Umfang.
 
Zuletzt bearbeitet:
(- Himmler war der wirkliche „Antichrist“, siehe den Klostersturm -)

-->Himmler war Esoteriker und versuchte, in seiner SS eine Art Neo- Paganismus zu gründen, doch ist das in meinen Augen eine Pseudoreligion.

(-Ich sprach davon, dass er streng gläubig war und das ist ein Fakt-)

-->
"So glaube ich heute im Sinne des Allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk der Herrn."
-Das ist aus seinem berühmten Werk.

Ich denke, dass Hitler und Goebbels durchaus durch die katholische Kirche stark geprägt wurden, dass beide aber agnostische Menschen waren und Gott bestenfalls als "Figur" gebrauchten. Himmler hatte wohl religiöse Bedürfnisse, die er innerhalb der Kirche nicht mehr ausleben konnte.

Hitler und Goebbels haben in ihren Reden immer wieder religiöse Metaphern gebraucht. Ich glaube sie haben sich als "Propheten" versucht & dem Judentum die Vernichtung angekündigt.

EDIT: http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/hitlers-religion-1.586888
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eigentlich hast du nichts gerade gerückt, denn du bist auf keinen meiner Punkte eingegangen und nenne mir bitte die Halbwahrheiten. Du hast jeden meiner Punkte umschifft und meine Einleitung außer Acht gelassen.

Du selbst warst es, der sagte, Hitler hätte die Kirchensteuer erfunden. Das stimmt jedoch nicht. Das ist ein Fakt, keine Halbwahrheit. Er mag sie eventuell in Österreich eingeführt haben, was ich ehrlich gesagt nicht überprüft habe, ändert aber nichts daran, dass er sie weder erfunden, noch in Deutschland eingeführt hat. Sie hatte viele, viele Jahre zuvor schon Bestand. Er hat sie danach anscheinend nur auf sein "Reich" ausgeweitet.

Dass die Caritas etc. vom Steuerzahler gezahlt werden, dass die Kirche weitere 17 Mrd. vom Steuerzahler erhält und trotzdem Menschen ohne Konfession zum Teil ausschließt oder bevorzugt behandelt ist auch ein Fakt. Dass Menschen ohne Konfession oder anderer Religion aussortiert werden, kann einem Humanisten nicht egal sein. Ich stelle mir diesbezüglich ein muslimisches äquivalent vor, welch Aufschrei es geben würde, wenn der deutsche Steuerzahler mehrere Milliarden zahlen würde und dort fast ausschließlich "Kopftuch-Frauen und Männer" arbeiten würden? Sicher eine andere Frage aber egal kann einem so etwas nicht sein. Wenn ALLE zahlen, sollten auch ALLE dort arbeiten dürfen bzw. die gleichen Chancen erhalten. Also, keine Halbwahrheit.

Mein minimalistischer Ausflug über Darwin war auch keine Halbwahrheit. Darwin selbst hätte den Sozialdarwinismus nie im Leben geduldet. Ansonsten stimmst du mir ja irgendwie auch zu, dass Spinner seine Thesen verwurstet hatten. Jedoch hast du selbst geschrieben, dass man laut Darwin auf Menschen mit Behinderung gut verzichten könne und genau dass, hat er so nie gesagt und gemeint und deshalb kam ich auf das Thema zu sprechen. Demnach, wieder keine Halbwahrheit.

PS: Außerdem habe ich das Thema respektvoll behandelt, so respektvoll es mir möglich ist. Dass die Wahrheit unbequem ist, dass haben schon viele Menschen vor mir ausgesprochen, muss ich nicht zwingend wiederholen.

Respektlos ist es, mir Halbwahrheiten zu unterstellen wo keine sind. Denn jede Zahl die ich schrieb ist für jedermann frei zugänglich einsehbar. Dass Hitler etwas gegen die Kirche hatte, kann sehr gut möglich sein, jedoch habe ich nie etwas anderes behauptet. Ich sprach davon, dass er streng gläubig war und das ist ein Fakt, ebenso, dass in der NSDAP und SS Atheisten unerwünscht waren. Jedoch ist Glaube und Kirche ein Unterschied und genau diese Trennung hast du nicht gemacht. Was ich auch als respektlos empfinde, wenn du dich schon auf eine Diskussion einlässt, dann in vollem Umfang.

Okay, dann beruhigen wir uns alle wieder... mit der Kirchensteuer können wir uns darauf einigen, dass wir von unterschieldichen Situation gesprochen haben und gut ist.

Hab ich dir bei der Caritas wiedersprochen? Nein, hab ich nicht. Hab ich es gut geheißen, was mit den Kirchengeldern passiert? Nein, hab ich nicht. Ich kann sogar zugestehen, dass an deiner Argumentation was dran ist, wenn sie dafür zahlen, müssten sie auch arbeiten dürfen, aber ich bin nicht so sehr in der Materie bewandert, um wirklich sagen zu können, ob kein nicht-katholischer Mensch bei der Caritas arbeiten darf. Das müsste ich dir einfach glauben

Mit dem Sozialdarwinismus sind wir uns einig - Halbwahrheit insofern nur, weil du impliziert hast, dass wir (oder ich) es nicht wüssten, wo da der Unterschied liegt

Ich hab mich lange mit dem Thema Nationalsozialismus und Kirche beziehungsweise Christentum befasst und mit Verlaub zu sagen, dass Hitler religiös oder gläubig war, ist schlicht und ergriffend unsinn. Selbst darüber ob man den Nationalsozialismus als politische Religion sehen darf, gibt es in der Faschismusforschung keine Einigkeit.

Es war Hitlers Wunsch die Kirche zu vernichten, das ist Fakt. Er war ebenso viel mehr an Germanischen Mythen interessiert als an der christlichen Lehre, mit der er rein ideologisch nichts am Hut haben konnte. Nationalsozialismus und Christentum widersprechen sich von Grund auf.

Hier zieht ein wichtiger Punkt in der Forschung und zwar Personen an ihren Handlungen, nicht Aussagen zu beurteilen. Hitler wollte das Christentum auslöschen und durch einen mythischen Kult der Politik und des Germanentums ersetzen. Das zeugen Handlungsmuster und seine Absichten gegenüber der Kirche, die immer mehr nach außen gedrängt wurde. Jegliche Handlung Hitlers widerspricht der These, dass er ein gläubiger Mensch war.

Himmler hat das Christentum verachtet und wurde von Hitler mehrmals dazu aufgefordert die Repressalien gegen die Kirche einzustellen, um das Volk nicht weiter zu vergraulen.

In "Mein Kampf" beschreibt Hitler ein Positives Christentum um die NSDAP Salonfähig in Deutschland zu machen, dazu das Konkordat mit der Kirche um überhaupt an die Macht kommen zu können und eine Verbindung mit der Zentrumspartei eingehen zu können. Nach 1933 ging der Kampf gegen die Kirche los und nicht nur gegen die Institution, wie ich schon gesagt habe, hat man auch versucht die Seelsorge einzuschränken, Priester aus der Wehrmacht auszuschließen.

Sieht man sich diese Handlung an, wie würde sich das mit einem gläubigen Führer vereinen lassen?

Herrje, ich hab die letzten drei Seiten dieses Threads nichts anderes getan, um darauf hinzuweisen, dass Religion und Kirche nicht dasselbe sind. Reicht das nicht?

Für mich waren deine Aussagen über den Nationalsozialismus / Hitler und Religion Halbwahrheiten, weil es völlig falsch ist, dass Hitler sich von Gott berufen fühlte. Hitler hatte seine Ideen von Nietzsche, Gustave Le Bon, Chamberlain, ja sogar von Mussolini, aber nicht aufgrund seines nicht existenten Glaubens

Okay, ich kann akzeptieren, dass du der Meinung warst, dass du dich respektvoll ausgedrückt hast, dann akzeptier auch bitte, dass es bei mir völlig anders angekommen ist.


@ Rina

"Wir werden mit dem Christentum in noch stärkerer Form als bisher fertig werden müssen. Mit diesem Christentum, dieser größten Pest, die uns in der Geschichte anfallen konnte, die uns für jede Auseinandersetzung schwach gemacht hat, müssen wir fertig werden. Wenn es unsere Generation nicht tut, würde es sich, glaube ich, noch lange hinziehen. Wir müssen innerlich mit ihr fertig werden. Ich habe heute an dem Begräbnistag von Heydrich in meiner Rede mit voller Absicht meine tiefste innere Überzeugung eines Glaubens an Gott, eines Glaubens an das Schicksal, an den Uralten, wie ich ihn nannte – das ist das alte germanische Wort: Wralda – ausgesprochen."

Zitat Heinrich Himmlers
 
Danke für die Aufklärung. Mit Himmler habe ich mich nicht wirklich auseinander gesetzt.-Ich kenne nur die Biografie von ihm. Da sieht man, man lernt immer wieder was dazu.

Wie wäre es, wenn wir mal über ein anderes Thema diskutieren. Finde immer und immer wieder über die Kirche zu diskutieren schon ermüdend.
 
Bereich Politik:

Ich dachte immer die Amerikaner wären absolute Versager im Bereich der positiven Image-Gestaltung, aber die Türkei setzt dieser Tage eindeutig einen oben drauf.
Der Konflikt zwischen Türken und Kurden ist zu komplex um ihn hier vereinfacht darzustellen und ich werde mich hüten für eine Seite Partei zu ergreifen, da nach meinem Kenntnisstand keine der beiden Parteien eine weiße Weste besitzt. Aber die aktuelle Haltung der Türkei ist schon schwer zu akzeptieren - ich habe zwar ein gewisses Verständnis für das machtpolitische Kalkül dahinter: Auf der einen Seite möchte man ein Erstarken der separatistischen kurdischen Bewegung verhindern und andererseits das Assad-Regime fallen sehen, aber dafür ein zweites Srebrenica in Kauf zu nehmen weckt bei mir Unverständnis.
Ich werfe den Türken nicht mal vor dass sie nicht aktiv eingreifen, der Rest der Welt übertrifft sich dieser Tage selbst ständig an Feigheit, aber dass sie jegliche Unterstützung für die Kurden behindern und gleichzeitig beim IS gerne wegschauen bringt mich ins Grübeln ob der menschlichen Vernunft =/



edit: noch eine kleine Anekdote zum unpolitischen Sport: In der von mir trainierten Mannschaft gibt es auch Spieler kurdischer Abstammung. Am Samstag trafen wir auf einen Gegner bei dem einige türkische Jungs aufliefen - wer sich das folgende Szenario vorstellen möchte, kann sich mal die Bilder aus dem Spiel Albanien vs Serbien ansehen - zur Info die Jungs sind 10... (wobei beide Seiten zur Eskalation beigetragen haben).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich als Türke bin sehr zu Frieden. Türkei macht genau das Richtige. Türkei ist nicht die " Welt Polizei" und auch kein Freund von PKK , warum sollen wir in den Krieg ziehen , hält ihr den Erdogan für Dumm oder so? Die Türkei hilft schon genug in dem es viele Flüchtlinge aufnimmt.

Wir werden nicht vergessen wieviele Soldaten Kinder und Frauen die Pkk umgebracht . Diese Terroristen haben 30 Jahre wie Feiglinge die Türkei (Schulen, Krankenhäuser etc) angegriffen , jetzt soll Türkei ihnen helfen ? Ich weiß nicht ob ich weinen oder lachen soll.

Terroristen unterstütz man nicht. Ich hoffe Erdogan lässt sich da nichts einreden.

Eins muss ich noch los werden , der gleiche Berichterstatter der Erdogans "harte" vorgehen im Gezi Park kritisierte, schreibt jetzt, warum schickt Erdogan keine Bodentruppe ins Krieg :D :D .


PS : Die Welt vergleicht Erdogan mit Stalin und schreibt dazu das er nichts unternehme xD , Wo ist die USA die immer über all ihre Nase drin hat ?? England, Frankreich Deutschland ?? Die sollen erstmal Helfen

Mein Medien überschrift wäre...ISIS benutz USA Waffen , Die Kurden Deutsche Waffen .

Ps Ps: Pkk feuert von 10 Munition 9 auf die Türkei , wie Dumm muss man sein. Die Kurden Protestieren hier in Europa , statt dorthin zu fliegen und zu kämpfen, wollen die das die Türken, "Kurdistan" retten. Ohman ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück