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Reinier

Klar würden uns so Clubs wie Real Madrid II in Holland helfen aber ganz ehrlich. Ist das wirklich etwas was man für die Zukunft möchte? Man muss auch nicht alles mitmachen wie ich finde. Nur sollte man in Zukunft halt genauer aufpassen, wohin man die Spieler verleiht. Dass ein 17 jähriger Rookie bei einem Spitzenclub kaum Einsätze bekommt, vor allem wenn er auf einer Position spielt, die beim BVB sehr gut besetzt ist, kommt nicht überraschend.

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Es sollte eigentlich nicht überraschend kommen, anscheinend tut es das für den Verein aber schon, sonst hätte man ihn nicht dorthin verliehen.

Ganz ehrlich? Mich kotzt das System an! Aber man hat den Weg längst eingeschlagen und damit das Ganze funktioniert, wäre es nur die logische Konsequenz. Momentan herrscht hauptsächlich Willkür in Sachen Leih-"Strategie".

Man hat schlicht nicht das Budget überall "Real Madrid-Filialen" (so wie es Red Bull macht) aufzumachen aber klare Kooperationsstrategien wären schon sehr sinnvoll, denke ich.
 
Es zeichnet sich bei all den jungen Spielern für mich immer mehr ab, dass Real Madrid Kooperationsclubs brauchen wird. Kleinere Clubs, deren Spielweise jener in Madrid ähnelt und die unseren Jungs Spielzeit geben können. Es grenzt zwar an Wettbewerbsverzerrung aber andere Clubs wie Red Bull oder Man City haben schon Partner- oder gar Farmteams quer durch den Globus und dadurch einen großen Vorteil. Was zusätzlich helfen würde ist eine einheitliche Spielphilosophie, die Madrid ja leider nicht hat.
Du meinst so etwas wie die Castilla? Man hat eig. schon einen Verein der genau dies als Ziel hat, leider werden aber Talente viel zu spät in die Castilla hochgezogen oder bekommen zu wenig Spielzeit dort.

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Du meinst so etwas wie die Castilla? Man hat eig. schon einen Verein der genau dies als Ziel hat, leider werden aber Talente viel zu spät in die Castilla hochgezogen oder bekommen zu wenig Spielzeit dort.

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Nein, hat man nicht. Ich meine genau, was ich geschrieben habe: Kooperationsclubs bzw. Farm-Teams.

Die eingekauften Talente brauchen Spielzeit auf möglichst hohem Niveau. Die Castilla kann ein erster Schritt in diesem Prozess sein (Quasi das Liefering von Madrid) aber nicht die Lösung, dazu ist die Segunda B viel zu schwach.

Außerdem hat die Castilla unter Perez nur den Zweck, die selbst ausgebildeten (spanischen) Spieler gewinnbringend weiterzuverkaufen.
Ausbildung der eigenen Talente (für andere Vereine) vs Investition in zukünftige Galacticos. Das sind für mich zwei völlig unterschiedliche Dinge. Geschäftszweige trifft es noch besser.

Wenn man mehr Fußballverein als Großkonzern wäre und wenn die Castilla in einer höheren Liga spielen würde, bräuchte man so etwas wie Kooperationsclubs gar nicht erst andenken. Leider sind wir von diesem Ideal meilenweit, um nicht zu sagen Galaxien, entfernt.
 
Nein, hat man nicht. Ich meine genau, was ich geschrieben habe: Kooperationsclubs bzw. Farm-Teams.

Die eingekauften Talente brauchen Spielzeit auf möglichst hohem Niveau. Die Castilla kann ein erster Schritt in diesem Prozess sein (Quasi das Liefering von Madrid) aber nicht die Lösung, dazu ist die Segunda B viel zu schwach.

Außerdem hat die Castilla unter Perez nur den Zweck, die selbst ausgebildeten (spanischen) Spieler gewinnbringend weiterzuverkaufen.
Ausbildung der eigenen Talente (für andere Vereine) vs Investition in zukünftige Galacticos. Das sind für mich zwei völlig unterschiedliche Dinge. Geschäftszweige trifft es noch besser.

Wenn man mehr Fußballverein als Großkonzern wäre und wenn die Castilla in einer höheren Liga spielen würde, bräuchte man so etwas wie Kooperationsclubs gar nicht erst andenken. Leider sind wir von diesem Ideal meilenweit, um nicht zu sagen Galaxien, entfernt.
Dein letzter Abschnitt ist aber auch wohl genau der Grund, wieso es auch niemals einen Ausbildungsverein a la Vitesse Arnheim für Real Madrid geben wird.
Sehe keinen Grund, wieso man nicht zuerst die Castilla aufbauen sollte, damit diese eventuell sogar langfristig in La Liga 2 spielen kann.
Gibt genügend Vorteile, die Castilla einem ausländischen Verein vorzuziehen:
-> Sprache / Land bleibt gleich
-> Einbürgerungen
-> Taktik kann nach Wunsch angepasst werden
-> Spielzeit kann besser kontrolliert werden
-> Talente könnten allenfalls schon mit den Profis mittrainieren (höheres Trainingslevel)

Das die Castilla nur den Zweck hat, die Spieler gewinnbringend zu verkaufen ist jetzt auch nur deine persönliche Meinung dazu. Schlussendlich haben genug Spieler die Chance bekommen sich in der 1. Mannschaft zu beweisen und wenn sie nicht überzeugen konnten oder einfach schlicht nicht die Qualität dazu haben, werden sie verkauft. Wird wohl bei jedem Verein so gehandhabt. Nehme auch stark an, dass Spieler keinen Bock haben mit 22/23 noch in der Castilla zu spielen. Win/Win Situation für alle.

Ich kenn da Vereine, z.B. Roter Stern Belgrad, die effektiv junge Spieler nur als Einnahmequelle sehen (vom Präsidenten bestätigt), da sie sonst nicht überleben könnten. Da reden wir aber auch von ganze anderen Dimensionen. Da sind 10 Mio. für einen jungen Spieler unglaublich viel Geld, während 10 Mio. mehr oder weniger, Real Madrid wohl kaum jucken werden.
 
Dein letzter Abschnitt ist aber auch wohl genau der Grund, wieso es auch niemals einen Ausbildungsverein a la Vitesse Arnheim für Real Madrid geben wird.
Sehe keinen Grund, wieso man nicht zuerst die Castilla aufbauen sollte, damit diese eventuell sogar langfristig in La Liga 2 spielen kann.
Gibt genügend Vorteile, die Castilla einem ausländischen Verein vorzuziehen:
-> Sprache / Land bleibt gleich
-> Einbürgerungen
-> Taktik kann nach Wunsch angepasst werden
-> Spielzeit kann besser kontrolliert werden
-> Talente könnten allenfalls schon mit den Profis mittrainieren (höheres Trainingslevel)

Das die Castilla nur den Zweck hat, die Spieler gewinnbringend zu verkaufen ist jetzt auch nur deine persönliche Meinung dazu. Schlussendlich haben genug Spieler die Chance bekommen sich in der 1. Mannschaft zu beweisen und wenn sie nicht überzeugen konnten oder einfach schlicht nicht die Qualität dazu haben, werden sie verkauft. Wird wohl bei jedem Verein so gehandhabt. Nehme auch stark an, dass Spieler keinen Bock haben mit 22/23 noch in der Castilla zu spielen. Win/Win Situation für alle.

Ich kenn da Vereine, z.B. Roter Stern Belgrad, die effektiv junge Spieler nur als Einnahmequelle sehen (vom Präsidenten bestätigt), da sie sonst nicht überleben könnten. Da reden wir aber auch von ganze anderen Dimensionen. Da sind 10 Mio. für einen jungen Spieler unglaublich viel Geld, während 10 Mio. mehr oder weniger, Real Madrid wohl kaum jucken werden.

Drücke ich mich so schlecht aus oder willst du nicht verstehen, worauf ich hinaus will?

Ich versuch's nochmal:

Die Castilla ist seit geraumer Zeit vor allem Geldruckmaschine. Man bildet Spieler für andere Verein aus. Das ist nicht meine persönliche Meinung, sondern Fakt. Brauchst dir ja nur die letzten Jahre / Jahrzehnte ansehen. Welche Spieler haben sich denn bitte zuletzt direkt in der ersten Mannschaft beweisen dürfen? Nacho war glaub ich der letzte, der direkt hochgezogen wurde.
Klar, ist da auf Umwegen (!) auch mal einer für die erste Mannschaft dabei (Casemiro über Porto, Carvajal über Leverkusen) aber das Ziel ist hier eindeutig, möglichst viel Geld zu machen. Alles andere ist Wunschdenken.

Parallel dazu werden seit ein paar Jahren sehr viele Talente von außen zugekauft. Das sind Investitionen in zukünftige Galacticos, die in der ersten Mannschaft spielen sollen. Wer es nicht schafft, soll gewinnbringend weiterverkauft werden.
Diese Spieler können nicht alle in der Castilla auflaufen, selbst wenn sie in Spaniens Zweithöchster Liga spielen würde – was nicht der Fall ist.

Mir geht es einfach darum, dass man bei den Leih-Klubs momentan sehr planlos agiert und sehr viel vom Faktor Glück abhängt. Hätte man schon einige Kooperationsclubs in der Hand, von denen man weiß, dass sie gewillt sind, die Talente zu fördern, ihnen Spielzeit zu geben, könnte man das Risiko drastisch minimieren. Einen Ödegaard hätte man dann womöglich früher zurückholen können. Er war 3 Jahre verliehen, musste sich, inklusive Castilla, an 4 neue Mannschaft gewöhnen … Ein anderes aktuelles Beispiel ist Kubo, der jetzt schon in seiner zweiten Leihsaison bei einem anderen Club ist und stagniert, weil der Trainer nicht auf ihn setzt. Lunin erging es davor noch schlechter.

Kooperationsclubs sind nicht das Allheilmittel (und bei Gott nicht meine Idealvorstellung) aber man würde in meinen Augen das Risiko des Scheiterns minimieren und hätte mehr Kontrolle. Von all den Leihspielern in unterschiedlichen Clubs und Ländern kommt nur Brahim regelmäßig zum Einsatz.

Zu deinem Beispiel mit Roter Stern: klar ist das was anderes, sind ist ein klassischer Ausbildungsverein. Die holen Spieler günstig und verkaufen sie teurer weiter. Wie du richtig sagst, sie könnten anders nicht überleben. Trotzdem ist das Fördern von Talenten im eigenen Haus (Castilla) bei Real Madrid in erster Linie ein Businessmodell. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Man finanziert sich so auf Umwegen Gehälter und Transfers von anderen Talenten oder fertigen Stars. Masse verkaufen, Klasse einkaufen – das ist das Credo.

Du vergleichst in deinem Beitrag großteils Äpfel mit Birnen in meinen Augen und ignorierst die aktuellen Umstände komplett. Die Castilla als Ausbildungspool für Real Madrids erste Mannschaft - das gibt es schlichtweg aktuell nicht. Was heißt aktuell, das gibt es seit vielen Jahren nicht mehr.
Würde sie tatsächlich in der zweiten Liga spielen und würde man Talente gezielter fördern, mit rein sportlichen Zielen im Hinterkopf: ja, dann bin ich bei dir, denn dann kann es klappen und wäre auch sehr sehr wünschenswert. Aber das ist schlichtweg nicht der Fall und wird sich nicht mehr ändern, solange der Präsident Florentino Perez heißt und der Fokus auf Umsatz liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Drücke ich mich so schlecht aus oder willst du nicht verstehen, worauf ich hinaus will?
Ich weiss es nicht...

Die Castilla ist seit geraumer Zeit vor allem Geldruckmaschine. Man bildet Spieler für andere Verein aus. Das ist nicht meine persönliche Meinung, sondern Fakt. Brauchst dir ja nur die letzten Jahre / Jahrzehnte ansehen. Welche Spieler haben sich denn bitte zuletzt direkt in der ersten Mannschaft beweisen dürfen? Nacho war glaub ich der letzte, der direkt hochgezogen wurde.
Klar, ist da auf Umwegen (!) auch mal einer für die erste Mannschaft dabei (Casemiro über Porto, Carvajal über Leverkusen) aber das Ziel ist hier eindeutig, möglichst viel Geld zu machen. Alles andere ist Wunschdenken.

Nein, da bin ich nicht deiner Meinung. Roter Stern bildet Spieler für andere Vereine aus, Real Madrid bildet einfach Spieler aus. Sollte jemand das Talent für die 1. Mannschaft haben umso besser, wenn nicht, wird er wenn möglich verkauft. Vor allem wenn man sich anschaut, wie viel Geld Real Madrid mit dieser angeblichen Gelddruckmaschine machen soll. Es gibt kaum Spieler, die für mehr als 5 Mio. verkauft wurden. Welche Eigengewächse wurden denn für viel Geld verkauft? Mir fallen da spontan nur Marcos Llorente, Jese, Morata und zuletzt Hakimi ein. Llorente hatte seine Chancen, hätte sogar das Niveau für die 1. Mannschaft, es gab aber halt effektiv keinen Platz für ihn. Jesé wäre wohl immer noch bei uns, hätte ihn Kolasinac nicht verletzt und Morata konnte sich nicht gegen Benzema durchsetzen, hatte aber sehr wohl mehrere Chancen hier bei uns. Hakimi wollte nicht die zweite Geige hinter Carvajal spielen.
Sehe auch nichts verwerfliches daran, Spieler auszuleihen, wenn die Chance für Einsatzzeit bei Real Madrid sehr gering ist. Carvajal, Casemiro und Hakimi (+Ödegaard, Kubo) sind alles super Beispiele dafür, dass sich Talent überall durchsetzen kann.
In anderen Worten, welches Eigengewächs wurde denn verkauft, obwohl er die Qualität für Real Madrid hatte?

Parallel dazu werden seit ein paar Jahren sehr viele Talente von außen zugekauft. Das sind Investitionen in zukünftige Galacticos, die in der ersten Mannschaft spielen sollen. Wer es nicht schafft, soll gewinnbringend weiterverkauft werden.
Diese Spieler können nicht alle in der Castilla auflaufen, selbst wenn sie in Spaniens Zweithöchster Liga spielen würde – was nicht der Fall ist.
Wieso können die nicht alle in der Castilla auflaufen? Aber ja, Spieler wie Ödegaard, Kubo oder Valverde sind low risk, high profit Beispiele.

Mir geht es einfach darum, dass man bei den Leih-Klubs momentan sehr planlos agiert und sehr viel vom Faktor Glück abhängt. Hätte man schon einige Kooperationsclubs in der Hand, von denen man weiß, dass sie gewillt sind, die Talente zu fördern, ihnen Spielzeit zu geben, könnte man das Risiko drastisch minimieren. Einen Ödegaard hätte man dann womöglich früher zurückholen können. Er war 3 Jahre verliehen, musste sich, inklusive Castilla, an 4 neue Mannschaft gewöhnen … Ein anderes aktuelles Beispiel ist Kubo, der jetzt schon in seiner zweiten Leihsaison bei einem anderen Club ist und stagniert, weil der Trainer nicht auf ihn setzt. Lunin erging es davor noch schlechter.

Kooperationsclubs sind nicht das Allheilmittel (und bei Gott nicht meine Idealvorstellung) aber man würde in meinen Augen das Risiko des Scheiterns minimieren und hätte mehr Kontrolle. Von all den Leihspielern in unterschiedlichen Clubs und Ländern kommt nur Brahim regelmäßig zum Einsatz.
Ja, da stimme ich dir teilweise zu. Es gibt aber auch gute Beispiele bei Leihen, wie eben z.b. Carvajal, Casemiro, Hakimi.
Mir geht es darum, dass wir mit der Castilla diesen perfekten Leih-Klub schon haben, der nur noch für die zweite Liga aufgebaut werden muss. Schlussendlich würde ein externer Leih-Klub auch nicht auf Lunin setzen, falls der immer wieder Patzer hat. Dein Punkt, man könnte das Risiko minimieren, wäre mit der Castilla viel eher gegeben, als mit einem externen Klub.

Zu deinem Beispiel mit Roter Stern: klar ist das was anderes, sind ist ein klassischer Ausbildungsverein. Die holen Spieler günstig und verkaufen sie teurer weiter. Wie du richtig sagst, sie könnten anders nicht überleben. Trotzdem ist das Fördern von Talenten im eigenen Haus (Castilla) bei Real Madrid in erster Linie ein Businessmodell. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Man finanziert sich so auf Umwegen Gehälter und Transfers von anderen Talenten oder fertigen Stars. Masse verkaufen, Klasse einkaufen – das ist das Credo.

Nö, bei denen ist effektiv die eigene Jugend die Gelddruckmaschine, dass was du der Castilla vorwirfst. Spieler wie Jovic, Grujic, Joveljic, Racic, etc. wollen nicht mit 18-20 Jahren schon verkauft werden, stimmen dem Transfer aber trotzdem zu, weil der Verein das Geld von den Transfers braucht. Das was du meinst, macht eher der FC Porto. Spieler billig aus Südamerika kaufen, um sie dann zu verkaufen.

Ich seh es einfach nicht so wie du mit der Castilla. Wieso nicht? Weil in meinen Augen dieses Businessmodell nicht erstrebenswert ist. Die Ausgaben für die gesamte Jugendabteilung sind jährlich wohl viel höher, als die 5 Mio. die Real Madrid jährlich mit den Transfers einnimmt. Es ist wohl nicht Real's Schuld, dass es nur alle 3-5 Jahre einen Spieler gibt, der das Prädikat Internationale Klasse mitbringt. Welches Barca Talent hat es zuletzt in die 1. Mannschaft geschafft? Ansu Fati? Und nach ihm wohl zuletzt Sergio Busquets...

Du vergleichst in deinem Beitrag großteils Äpfel mit Birnen in meinen Augen und ignorierst die aktuellen Umstände komplett. Die Castilla als Ausbildungspool für Real Madrids erste Mannschaft - das gibt es schlichtweg aktuell nicht. Was heißt aktuell, das gibt es seit vielen Jahren nicht mehr.
Würde sie tatsächlich in der zweiten Liga spielen und würde man Talente gezielter fördern, mit rein sportlichen Zielen im Hinterkopf: ja, dann bin ich bei dir, denn dann kann es klappen und wäre auch sehr sehr wünschenswert. Aber das ist schlichtweg nicht der Fall und wird sich nicht mehr ändern, solange der Präsident Florentino Perez heißt und der Fokus auf Umsatz liegt.

Ja, ist mir alles bewusst. Du behauptest aber, dass Real Madrid Kooperationsclubs brauchen wird. Ich habe behauptet, Real Madrid hat solch einen Kooperationsclub schon, man müsste ihn nur richtig "anwenden". Allenfalls habe ich mit meinem ersten Beitrag angedeutet, dass die Castilla dieser perfekt funktionierende Kooperationsclub schon wäre, was er natürlich nicht ist. Man kann ihn aber dazu ausbauen und hätte nur Vorteile dadurch (ausser eventuell das bisschen niedrigere Spielniveau), als wenn man einen Ausbildungsklub in Dänemark, Norwegen, Holland, etc. hätte.
 
Jeder der hier meint ein Kooperationsclub wäre das richtige ist wohl von RB geblendet.

Meines Wissens (korrigiert mich wenn ich falsch liege) ist es genau RB und City die eine wirkliche "2te" Mannschaft haben welche in einer anderen ersten Liga spielt. Bei RB ist es DE und Österreich, also schon mal die gleiche Sprache.

Hier mal an spannender Link: https://www.fr.de/sport/bundesliga-klubs-suchen-weltweit-talente-kooperationen-12369831.html

Ich sehe das die @bodi bond die Castilla MUSS endlich wieder in die 2te Liga. Dann hat man ein solides Gerüst + Trainings mit den Profis und gut ist.
 
Nein, da bin ich nicht deiner Meinung. Roter Stern bildet Spieler für andere Vereine aus, Real Madrid bildet einfach Spieler aus. Sollte jemand das Talent für die 1. Mannschaft haben umso besser, wenn nicht, wird er wenn möglich verkauft. Vor allem wenn man sich anschaut, wie viel Geld Real Madrid mit dieser angeblichen Gelddruckmaschine machen soll. Es gibt kaum Spieler, die für mehr als 5 Mio. verkauft wurden. Welche Eigengewächse wurden denn für viel Geld verkauft? Mir fallen da spontan nur Marcos Llorente, Jese, Morata und zuletzt Hakimi ein.

Ganz einfach, die Masse macht's. Ein durchschnittlicher Castilla-Verkauf macht das Kraut nicht fett. Aber ganz viele davon können dir das Galactico-Potpourri mit einem neuen Star versüßen. Allein letzten Sommer hat man 98,5 Mio Euro mit Verkäufen von Eigenbauspielern eingenommen. In den zwei Jahren davor waren es rund 80 Mio …
Ob man es gut findet oder nicht: die Castilla ist ein Wirtschaftsfaktor für den Verein und darauf liegt ganz eindeutig der Fokus.


Llorente hatte seine Chancen, hätte sogar das Niveau für die 1. Mannschaft, es gab aber halt effektiv keinen Platz für ihn. Jesé wäre wohl immer noch bei uns, hätte ihn Kolasinac nicht verletzt und Morata konnte sich nicht gegen Benzema durchsetzen, hatte aber sehr wohl mehrere Chancen hier bei uns. Hakimi wollte nicht die zweite Geige hinter Carvajal spielen.
Sehe auch nichts verwerfliches daran, Spieler auszuleihen, wenn die Chance für Einsatzzeit bei Real Madrid sehr gering ist. Carvajal, Casemiro und Hakimi (+Ödegaard, Kubo) sind alles super Beispiele dafür, dass sich Talent überall durchsetzen kann.
In anderen Worten, welches Eigengewächs wurde denn verkauft, obwohl er die Qualität für Real Madrid hatte?

Ich hab auch nie gesagt, dass es verwerflich ist, Spieler auszuleihen. Nur, dass es sinnvoller ist, einen Plan dahinter zu haben. Man verleiht die Spieler wild hin und her und das kann nicht zielführend sein. Es steigert weder ihren Marktwert, noch macht sie besser.

Morata hatte hier NIE eine faire Chance auf einen Stammplatz. Llorentes Spiele unter Zidane kann man wohl an einer Hand abzählen und bei Hakimi schien sich die Bereitschaft, ihn halten zu wollen, offensichtlich auch in Grenzen zu halten. Selbst mit Carvajal als Stamm-RV hätte man ihm eine Perspektive bieten können. Es ist aber nicht passiert und er ging – verständlicherweise. Dass er teilweise von Fans im Nachhinein als Feigling oder Verräter beschimpft wird, ist unterste Schublade. Aber ich schweife ab …


Wieso können die nicht alle in der Castilla auflaufen?

Wie willst du die alle in eine Mannschaft quetschen, ohne dass die Castilla aus 11 Ausländern besteht? Abgesehen davon wirst du Vinicius, Brahim und Co nicht damit locken können, ewig für die zweite Mannschaft in der dritten Liga zu spielen.


Ja, da stimme ich dir teilweise zu. Es gibt aber auch gute Beispiele bei Leihen, wie eben z.b. Carvajal, Casemiro, Hakimi.
Mir geht es darum, dass wir mit der Castilla diesen perfekten Leih-Klub schon haben, der nur noch für die zweite Liga aufgebaut werden muss. Schlussendlich würde ein externer Leih-Klub auch nicht auf Lunin setzen, falls der immer wieder Patzer hat. Dein Punkt, man könnte das Risiko minimieren, wäre mit der Castilla viel eher gegeben, als mit einem externen Klub.

In diesem Punkt widersprichst du dir selbst, denn die Leih-Clubs von Dani, Case und Achraf waren allesamt ausländische Vereine. Sie wurden eben nicht direkt hochgezogen. Man hat sie verliehen, weil man Castilla-Spielern erst dann vertraut, wenn sie wo anders aufzeigen, was sie eh schon können. In Fällen wie Hakimi steigert es außerdem den Marktwert, das erreichst du in der dritten spanischen Liga schwer bis gar nicht.

Bezüglich Anpassung (Kultur, Spielstil, Sprache) wäre der Weg von der Castilla in die erste Mannschaft weniger riskant, da bin ich ganz bei dir. Mit "Risiko minimieren" meinte ich auch nicht den Vergleich Castilla vs Kooperationsclub, sondern willkürlicher Leihclub (bzw eher plural: Clubs) vs Kooperationsclub.

Mir ist auch wichtig nochmal zu wiederholen, dass ich es persönlich erstrebenswert finden würde, wenn man dem eigenen Nachwuchs einen höheren Stellenwert einräumt. Es wird aber, da bin ich mittlerweile realistisch genug, nicht passieren. Nicht unter diesem Präsidenten. Man hat sich längst für eine "Loan-Army" entschieden, da gibts nichts mehr dran zu rütteln. Aber man kann zumindest schauen, dass mehr Strategie und System dahintersteckt.


Nö, bei denen ist effektiv die eigene Jugend die Gelddruckmaschine, dass was du der Castilla vorwirfst. Spieler wie Jovic, Grujic, Joveljic, Racic, etc. wollen nicht mit 18-20 Jahren schon verkauft werden, stimmen dem Transfer aber trotzdem zu, weil der Verein das Geld von den Transfers braucht. Das was du meinst, macht eher der FC Porto. Spieler billig aus Südamerika kaufen, um sie dann zu verkaufen.

Da bin ich vielleicht begriffstechnisch zu großzügig aber ob man jetzt die "eigenen" heimischen Talente ausbildet und teuer weiterverkauft, oder ob man vorwiegend ausländische Spieler ausbildet (bzw ihnen eine Bühne gibt) und sie teurer weiterverkauft ist macht für mich am Ende des Tages wenig Unterschied. All diese kleineren Clubs machen es aus geschäftsgründen, weil sie anders nicht konkurrenzfähig werden. Je größer der Club desto eher im großen Stil. Porto ist nochmal eine andere Hausnummer als Roter Stern Belgrad und die Red Bull Vereine spielen mit ihrem geschaffenen Scouting- und Nachwuchs-Netzwerk sowieso in einer eigenen Liga.

Es stimmt schon, Real Madrid ist nicht auf das Geld der Spielerverkäufe angewiesen. Wir sind auch kein Ausbildungsverein im klassischem Sinne … trotzdem machen a) die Verkäufe der Canteranos einen nicht unwichtigen Teil des Umsatzes aus bzw. investiert man b) massiv in junge Spieler, die entweder in der ersten Mannschaft spielen oder gewinnbringend weiterverkauft werden sollen.


Ich seh es einfach nicht so wie du mit der Castilla. Wieso nicht? Weil in meinen Augen dieses Businessmodell nicht erstrebenswert ist. Die Ausgaben für die gesamte Jugendabteilung sind jährlich wohl viel höher, als die 5 Mio. die Real Madrid jährlich mit den Transfers einnimmt. Es ist wohl nicht Real's Schuld, dass es nur alle 3-5 Jahre einen Spieler gibt, der das Prädikat Internationale Klasse mitbringt. Welches Barca Talent hat es zuletzt in die 1. Mannschaft geschafft? Ansu Fati? Und nach ihm wohl zuletzt Sergio Busquets...

Wie gesagt, ob erstrebenswert oder nicht sei dahingestellt. Man hat sich längst für das aktuelle Modell entschieden.
Es geht nicht um 5 Mio für einen Spieler, sondern um 50 Mio für 10 Spieler … oder 100 Mio für 20 Spieler. Schau dir an, wie viele Canteranos in ganz Europa spielen. Das ist in Summe viel Geld, das man eingenommen hat.

Ich behaupte mal, man "produziert" laufend sehr viele Spieler mit dem Prädikat "internationale Klasse", sonst würden nicht so viele davon in den europäischen Top-Ligen spielen. Dass nicht jedes Jahr ein "AAA+"-Talent dabei sein kann, ist natürlich logisch. Trotzdem muss der vierte IV kein Brasilianer sein. Man könnte mehr Canteranos in der Mannschaft haben, die zum erweiterten Stammspielerkreis gehören, wenn man wollte. Da bin ich 100% sicher.

Was Barca macht, ist mir grundsätzlich ziemlich egal. Nur der Vollständigkeithalber hast du Sergi Roberto vergessen. Er ist kein Messi aber zumindest wichtiger Kaderspieler.
Und ja, Ansu Fati kam direkt aus La Masia und das mit 17. Hätte es so meiner Meinung nach bei uns auch nicht gegeben. (kann es aber natürlich nicht beweisen).


Ja, ist mir alles bewusst. Du behauptest aber, dass Real Madrid Kooperationsclubs brauchen wird. Ich habe behauptet, Real Madrid hat solch einen Kooperationsclub schon, man müsste ihn nur richtig "anwenden". Allenfalls habe ich mit meinem ersten Beitrag angedeutet, dass die Castilla dieser perfekt funktionierende Kooperationsclub schon wäre, was er natürlich nicht ist. Man kann ihn aber dazu ausbauen und hätte nur Vorteile dadurch (ausser eventuell das bisschen niedrigere Spielniveau), als wenn man einen Ausbildungsklub in Dänemark, Norwegen, Holland, etc. hätte.

Wie weiter oben schon erwähnt: Ja, das wäre ein Ideal und erstrebenswert. Wird aber nicht passieren, das kann ich dir leider versprechen. Nicht unter Florentino Perez. Solange man weiter wild ausländische Talente kauft und die eigenen hauptsächlich ausbildet, um sie zu verkaufen, ist in der Castilla nicht genügend Platz für all die Brahims und Kubos dieser Welt. Selbst wenn die gewillt wären, in der zweiten spanischen Liga aufzulaufen (sofern der Aufstieg überhaupt jemals gelingt). Für mich zeichnest du ein Szenario mit zu vielen "Wenns".



@Yannick_6

Ich kann dir hier und jetzt versprechen, dass Real Madrid früher oder später einen solchen Kooperationsclub (wenn nicht sogar mehrere) benötigen und haben wird SOFERN man die Transferpolitik nicht wieder drastisch überdenkt. Und will man nicht wettbewerbsmäßig zurückfallen, sollte man besser früher damit anfangen.
Solche Kooperationsclubs, geschweige denn Farm Teams, zu finden ist nämlich gar nicht so leicht. Vor allem wenns in einer Top-Liga sein soll. Real Valladolid wäre zB wie geschaffen dafür. Relative Nähe zur Hauptstadt, Ronaldo als Eigentümer … aber man hat wohl Angst, 6 Punkte im Meisterschaftskampf zu verlieren. Andere Erstligavereine, die nicht schon mit anderen Groß-Clubs kooperieren, wachsen auch nicht wie die Schwammerl aus dem Boden.

Gefällt mir das alles? Nein. Aber ich bin sichtlich mehr Realist als ihr beiden.
 
Ganz einfach, die Masse macht's. Ein durchschnittlicher Castilla-Verkauf macht das Kraut nicht fett. Aber ganz viele davon können dir das Galactico-Potpourri mit einem neuen Star versüßen. Allein letzten Sommer hat man 98,5 Mio Euro mit Verkäufen von Eigenbauspielern eingenommen. In den zwei Jahren davor waren es rund 80 Mio …
Ob man es gut findet oder nicht: die Castilla ist ein Wirtschaftsfaktor für den Verein und darauf liegt ganz eindeutig der Fokus.

Ich versteh hier einfach nicht auf was du hinaus willst? Du sagst, die Masse machts, nein die Masse macht gar nichts. Real Madrid verkauft nicht gezielt Eigengewächse, so wie das Roter Stern oder der FC Porto macht. Wir verkaufen auch keine 20 Eigengewächse für je 5 Mio. Diese Saison stellt eine absolute Ausnahme dar, wie schon gesagt, hätte Hakimi gut und gerne bleiben können, denn er hat das Talent dazu. Was hätte man sonst mit ihm tun sollen? 1-2 Jahre ihn gegen seinen Willen behalten und dann ablösefrei ziehen lassen? Dann nimmt man noch Reguilon und schon hat man 70 Mio. Ablöse von den 98.5 Mio.
Dasselbe Spiel mit Reguilon, hat man Reguilon verkauft, damit man Kohle bekommt? Oder hat man Reguilon verkauft, da er hier nicht die nötigen Minuten bekommen hätte? Ausserdem hat man ja anscheinend eine Rückkaufoption, die wohl sicherlich irgendwann gezogen wird (sollte er sich weiter steigern). Dann würde man sogar 10 Mio. Verlust machen..


Ich hab auch nie gesagt, dass es verwerflich ist, Spieler auszuleihen. Nur, dass es sinnvoller ist, einen Plan dahinter zu haben. Man verleiht die Spieler wild hin und her und das kann nicht zielführend sein. Es steigert weder ihren Marktwert, noch macht sie besser.

Morata hatte hier NIE eine faire Chance auf einen Stammplatz. Llorentes Spiele unter Zidane kann man wohl an einer Hand abzählen und bei Hakimi schien sich die Bereitschaft, ihn halten zu wollen, offensichtlich auch in Grenzen zu halten. Selbst mit Carvajal als Stamm-RV hätte man ihm eine Perspektive bieten können. Es ist aber nicht passiert und er ging – verständlicherweise. Dass er teilweise von Fans im Nachhinein als Feigling oder Verräter beschimpft wird, ist unterste Schublade. Aber ich schweife ab …
Ja, Plan ist gut. Mein Plan ist es die Castilla dafür aufzubauen, dein Plan ist es, nen ausländischen Verein dafür anzustiften.

Ich wiederhole mich, du hattest behauptet, dass die Castilla hauptsächlich als Gelddruckmaschine gebraucht wird. Ich behaupte, dass es schlicht entweder keine genug talentierten Spieler gab, oder die Position schon besser besetzt war und der Spieler sich nicht als Backup zufrieden geben wollte. Dass der Spieler dann für viel Geld verkauft wird, liegt im Interesse beider Parteien, ich sehe aber nicht ein, wieso die Castilla dann zur Gelddruckmaschine wird.


Wie willst du die alle in eine Mannschaft quetschen, ohne dass die Castilla aus 11 Ausländern besteht? Abgesehen davon wirst du Vinicius, Brahim und Co nicht damit locken können, ewig für die zweite Mannschaft in der dritten Liga zu spielen.
Einerseits haben wir keine 11 Ausländer zur gleichen Zeit in der Castilla, andererseits wenn ich mich nicht täusche, werden Süd- und Nordamerikaner schon nach 2 Jahren eingebürgert, sofern sie in diesen zwei Jahren in Spanien gelebt haben. Und nein, wie auch schon gesagt, die Spieler sollen nicht ewig für die zweite Mannschaft spielen und schon gar nicht in der dritten Liga. Darum sage ich auch, dass es erstrebenswert ist, dass die B-Mannschaft in die zweite Liga aufsteigen sollte, da hätte man auch locker einen 18 Jährigen Reinier parken können. Einsätze in der B-Mannschaft machen ja Einsätze in der 1. Mannschaft nicht unmöglich, sofern mir bewusst ist.



In diesem Punkt widersprichst du dir selbst, denn die Leih-Clubs von Dani, Case und Achraf waren allesamt ausländische Vereine. Sie wurden eben nicht direkt hochgezogen. Man hat sie verliehen, weil man Castilla-Spielern erst dann vertraut, wenn sie wo anders aufzeigen, was sie eh schon können. In Fällen wie Hakimi steigert es außerdem den Marktwert, das erreichst du in der dritten spanischen Liga schwer bis gar nicht.

Bezüglich Anpassung (Kultur, Spielstil, Sprache) wäre der Weg von der Castilla in die erste Mannschaft weniger riskant, da bin ich ganz bei dir. Mit "Risiko minimieren" meinte ich auch nicht den Vergleich Castilla vs Kooperationsclub, sondern willkürlicher Leihclub (bzw eher plural: Clubs) vs Kooperationsclub.

Mir ist auch wichtig nochmal zu wiederholen, dass ich es persönlich erstrebenswert finden würde, wenn man dem eigenen Nachwuchs einen höheren Stellenwert einräumt. Es wird aber, da bin ich mittlerweile realistisch genug, nicht passieren. Nicht unter diesem Präsidenten. Man hat sich längst für eine "Loan-Army" entschieden, da gibts nichts mehr dran zu rütteln. Aber man kann zumindest schauen, dass mehr Strategie und System dahintersteckt.
Ich glaube zu wissen, dass Hakimi und Casemiro zuerst Einsätze in der 1. Mannschaft hatten, bevor sie ausgeliehen wurden. Ist auch wurst, ich würde auch alle diese 3 Spieler nicht zur Castilla schicken oder zu einem ausländischen Ausbildungsverein, denn beide Vereine hätten ein zu niedriges Niveau! Und dass man Castilla-Spielern erst dann vertraut, wenn sie wo anders aufzeigen, können dir Jesé und Nacho wiederlegen. Viel eher wurden Spieler wie Hakimi, Casemiro, Carvajal, etc. in ihrer Entwicklung nicht gehindert, in dem sie den Backup geben mussten für einen gestandenen Spieler.

Was heisst denn willkürlicher Leihclub? Leihen sind keine 0% Risiko Anlagen, so sind die gescheiterten Leihen von Lunin eventuell auch ein Produkt seines eigenen Unvermögens. Wenn man einen Kooperationsclub hätte, könnte man auch nicht einfach alle Spieler dorthin schicken, ansonsten hätte man Kubo, Ödegaard, Diaz, Reinier alle zum gleichen Klub geschickt. Ein Kooperationsclub würde meiner Meinung nach keines unserer Probleme lösen.

Diese Loan-Army macht der FC Chelsea schon mit Arnheim, die machen das aber effektiv mit Masse statt Klasse, ich seh das bei Real Madrid nicht. Eher wird bei uns auf "Premium-Youngstars" gesetzt, die hoffentlich bei uns einschlagen und ansonsten für ganz viel Geld verkauft werden können.

Da bin ich vielleicht begriffstechnisch zu großzügig aber ob man jetzt die "eigenen" heimischen Talente ausbildet und teuer weiterverkauft, oder ob man vorwiegend ausländische Spieler ausbildet (bzw ihnen eine Bühne gibt) und sie teurer weiterverkauft ist macht für mich am Ende des Tages wenig Unterschied. All diese kleineren Clubs machen es aus geschäftsgründen, weil sie anders nicht konkurrenzfähig werden. Je größer der Club desto eher im großen Stil. Porto ist nochmal eine andere Hausnummer als Roter Stern Belgrad und die Red Bull Vereine spielen mit ihrem geschaffenen Scouting- und Nachwuchs-Netzwerk sowieso in einer eigenen Liga.

Es stimmt schon, Real Madrid ist nicht auf das Geld der Spielerverkäufe angewiesen. Wir sind auch kein Ausbildungsverein im klassischem Sinne … trotzdem machen a) die Verkäufe der Canteranos einen nicht unwichtigen Teil des Umsatzes aus bzw. investiert man b) massiv in junge Spieler, die entweder in der ersten Mannschaft spielen oder gewinnbringend weiterverkauft werden sollen.
a) im Normalfall ist dieser nicht unwichtige Teil des Umsatzes, ca. maximal 10-20 Mio. gross - wenn überhaupt jemand verkauft wird.
b) wenn du damit Spieler wie Rodrygo, Vinicius, Kubo, etc. meinst, dann stimme ich dir zu. Hat aber nichts mit Castilla aka Gelddruckmaschine zu tun.

Wie gesagt, ob erstrebenswert oder nicht sei dahingestellt. Man hat sich längst für das aktuelle Modell entschieden.
Es geht nicht um 5 Mio für einen Spieler, sondern um 50 Mio für 10 Spieler … oder 100 Mio für 20 Spieler. Schau dir an, wie viele Canteranos in ganz Europa spielen. Das ist in Summe viel Geld, das man eingenommen hat.

Ich behaupte mal, man "produziert" laufend sehr viele Spieler mit dem Prädikat "internationale Klasse", sonst würden nicht so viele davon in den europäischen Top-Ligen spielen. Dass nicht jedes Jahr ein "AAA+"-Talent dabei sein kann, ist natürlich logisch. Trotzdem muss der vierte IV kein Brasilianer sein. Man könnte mehr Canteranos in der Mannschaft haben, die zum erweiterten Stammspielerkreis gehören, wenn man wollte. Da bin ich 100% sicher.

Was Barca macht, ist mir grundsätzlich ziemlich egal. Nur der Vollständigkeithalber hast du Sergi Roberto vergessen. Er ist kein Messi aber zumindest wichtiger Kaderspieler.
Und ja, Ansu Fati kam direkt aus La Masia und das mit 17. Hätte es so meiner Meinung nach bei uns auch nicht gegeben. (kann es aber natürlich nicht beweisen).
Wie schon vorhin geschrieben, man verkauft keine 10 Spieler für 50 Mio. im Normalfall.
Ich hab mir jetzt extra die Mühe gemacht und alle Verkäufe von Eigengewächsen zusammengezählt.
Von der Saison 10/11 bis jetzt - 11 Saisons - komme ich auf ca. 310 Mio. / 11 Jahre = 28.2 Mio pro Saison, die man anhand von Eigengewächsen einnimmt. Nehme ich jetzt diesen Supersommer weg, also achte nur auf die vorherigen 10 Jahre, komme ich auf eine Summe von ca. 20 Mio. pro Saison, die man jeweils eingenommen hat. Würde ich noch den Sommer vor einem Jahr wegnehmen, dann wären wir nur noch bei 16 Mio. pro Jahr die man mit Verkäufen von Castilla-Spielern eingenommen hat.
Von Gelddruckerei kann hier keine Rede sein und von einem nicht unwichtigen Betrag sowieso nicht. Viel eher scheint es mir, als würden dir die hohen Beträge von Hakimi und Reguilon den Eindruck geben, man hätte auch in den Vorjahren viel Geld mit Eigengewächsen eingenommen, dem ist aber effektiv nicht so.

Internationale Klasse wäre für mich auch eher ein Hakimi, Reguilon und kein Javi Sanchez oder Dani Gomez.

Militao wurde auch nicht als vierter IV geholt und es ist auch ein bisschen frech von dir, dies zu behaupten. Militao wurde offensichtlich als potenzieller Ramos-Ersatz geholt und ich bin mir sicher, dass er das Zeug zum Stamm-IV hat. Wo ich dir zustimme, dass man Plätze wie die von Isco oder Odriozola gerne auch mit Castillaspielern auffüllen könnte.

Wie weiter oben schon erwähnt: Ja, das wäre ein Ideal und erstrebenswert. Wird aber nicht passieren, das kann ich dir leider versprechen. Nicht unter Florentino Perez. Solange man weiter wild ausländische Talente kauft und die eigenen hauptsächlich ausbildet, um sie zu verkaufen, ist in der Castilla nicht genügend Platz für all die Brahims und Kubos dieser Welt. Selbst wenn die gewillt wären, in der zweiten spanischen Liga aufzulaufen (sofern der Aufstieg überhaupt jemals gelingt). Für mich zeichnest du ein Szenario mit zu vielen "Wenns".
Was wäre denn dein Wunschszenario? Was wäre der Vorteil, dass man einen ausländischen Kooperationsclub hätte? Und wieso sollte Perez diesen eher in Betracht ziehen als die eigene Castilla? Zumal die Castilla ganz früher mal ein eigenständiger Klub war mit anderem Namen und dann zum Ausbildungsverein von Real Madrid "gezüchtet" wurde.

Btw. was stellst du dir als Kooperationsclub vor? Mit Vertrag und allem drum und dran? Dann darf es nämlich kein Verein in der gleichen Liga sein. Ein Verein in der Segunda Division wäre auch eher schwierig, da bei einem allfälligen Aufstieg der Klub auf diesen verzichten müsste, oder den Vertrag auflösen müsste. Und bei einem Abstieg, wären wir wieder beim IST-Zustand mit der Castilla.

Was wäre das Verhältnis? RB Salzburg - Liefering? (Real Madrid - Real Madrid B)
RB Leipzig - RB Salzburg? Ist unmöglich, da beide Vereine gerne davon reden, dass sie unabhängig voneinander sind, die Anzahl der Transfers sagt aber was anderes.
Chelsea - Vitesse Arnheim? Ich nehme an, es gibt auch eine maximale Anzahl an Leihen, die ein Team in einer Saison haben kann. Wahrscheinlich bei 3 oder so. Diese Begrenzung gibt es in der Castilla nicht - man kann ja sogar Spieler für die B-Mannschaft und für die erste Mannschaft auflaufen lassen...

EDIT: Sorry für den langen Beitrag und allfällige Wiederholungen.
 
Ich versteh hier einfach nicht auf was du hinaus willst? Du sagst, die Masse machts, nein die Masse macht gar nichts. Real Madrid verkauft nicht gezielt Eigengewächse, so wie das Roter Stern oder der FC Porto macht. Wir verkaufen auch keine 20 Eigengewächse für je 5 Mio. Diese Saison stellt eine absolute Ausnahme dar, wie schon gesagt, hätte Hakimi gut und gerne bleiben können, denn er hat das Talent dazu. Was hätte man sonst mit ihm tun sollen? 1-2 Jahre ihn gegen seinen Willen behalten und dann ablösefrei ziehen lassen? Dann nimmt man noch Reguilon und schon hat man 70 Mio. Ablöse von den 98.5 Mio.
Dasselbe Spiel mit Reguilon, hat man Reguilon verkauft, damit man Kohle bekommt? Oder hat man Reguilon verkauft, da er hier nicht die nötigen Minuten bekommen hätte? Ausserdem hat man ja anscheinend eine Rückkaufoption, die wohl sicherlich irgendwann gezogen wird (sollte er sich weiter steigern). Dann würde man sogar 10 Mio. Verlust machen..

Ja, das merke ich …

Die Masse = Summe aller Verkäufe. Ein Raul de Tomas bringt natürlich nicht massig Geld aber 10 Verkäufe in derselben Größenordnung bringen sehr wohl viel Geld. Das meine ich mit Masse – besser kann ichs leider nicht erklären. Schau dir einfach die Verkäufe in den letzten Jahren an, da kommt schon einiges an Geld zusammen. Manchmal sinds nur 10 Mio, manchmal 30 Mio … aber die Summe an Castilla-Verkäufen ist schon beachtlich.

Den Vergleich mit Porto und Roter Stern hast du ins Spiel gebracht, fand ihn vorhin schon nicht passen und wiederhole mich gern nochmal: diese Vereine sind natürlich abhängig von Spielerverkäufen und ausgebildeten Talenten. Das ist R. Madrid nicht, das stimmt. Ich würde die Blancos auch nie als Ausbildungsverein bezeichnen! Trotzdem machen die Verkäufe der eigenen Jugendspieler einen nicht zu unterschätzenden Betrag aus, der widerrum für teure Stars und ausländische Talente hergenommen wird. Für mich hat das sehr wohl System, wenn du meinst, das ist Zufall und eher eine Seltenheit, bitte. Dann ist es für dich eben so.


Ja, Plan ist gut. Mein Plan ist es die Castilla dafür aufzubauen, dein Plan ist es, nen ausländischen Verein dafür anzustiften.
Ich wiederhole mich, du hattest behauptet, dass die Castilla hauptsächlich als Gelddruckmaschine gebraucht wird. Ich behaupte, dass es schlicht entweder keine genug talentierten Spieler gab, oder die Position schon besser besetzt war und der Spieler sich nicht als Backup zufrieden geben wollte. Dass der Spieler dann für viel Geld verkauft wird, liegt im Interesse beider Parteien, ich sehe aber nicht ein, wieso die Castilla dann zur Gelddruckmaschine wird.

Es geht nicht um deinen oder meinen Plan, sondern den Plan des Vereins. Perez hat sich längst für diesen Weg entschieden, der da heißt: a) Fokus auf ausländische Talente, potentielle Galacticos kaufen und davon viele. b) Ausbildung in der Cantera verbessern, um möglichst viel Masse zu "produzieren", die man weiterverkaufen kann. Noch mal: das ist nicht etwas, das ich mir ausdenke, sondern Realität. Wenn du das nicht siehst, kann ich mir die Finger Wund schreiben und es wird nichts bringen.
Alles, worauf ich seit hunderten von Worten hinaus will ist, die Optimierung dieses eingeschlagenen Weges. Wenn man schon so viele Talente hat, dass man sie verleihen muss, sollte man sich Leih-Klubs suchen, bei denen man eher weiß, dass das Drumherum für die Spieler passt. Kooperationen bieten sich da nunmal an.


Einerseits haben wir keine 11 Ausländer zur gleichen Zeit in der Castilla, andererseits wenn ich mich nicht täusche, werden Süd- und Nordamerikaner schon nach 2 Jahren eingebürgert, sofern sie in diesen zwei Jahren in Spanien gelebt haben. Und nein, wie auch schon gesagt, die Spieler sollen nicht ewig für die zweite Mannschaft spielen und schon gar nicht in der dritten Liga. Darum sage ich auch, dass es erstrebenswert ist, dass die B-Mannschaft in die zweite Liga aufsteigen sollte, da hätte man auch locker einen 18 Jährigen Reinier parken können. Einsätze in der B-Mannschaft machen ja Einsätze in der 1. Mannschaft nicht unmöglich, sofern mir bewusst ist.

Gut, sagen wir die Castilla steigt endlich in die zweite Liga auf. Dann ist Platz für einen ZOM, sagen wir Reinier. Und wo parkst du die anderen ZOMs? Bei der Anzahl an Talenten, die der Verein kauft, ist schlichtweg nicht genug Platz in der Castilla. Vor allem, wenn man parallel den Canteranos Spielzeit geben will (um deren Marktwert zu steigern).


Ich glaube zu wissen, dass Hakimi und Casemiro zuerst Einsätze in der 1. Mannschaft hatten, bevor sie ausgeliehen wurden. Ist auch wurst, ich würde auch alle diese 3 Spieler nicht zur Castilla schicken oder zu einem ausländischen Ausbildungsverein, denn beide Vereine hätten ein zu niedriges Niveau! Und dass man Castilla-Spielern erst dann vertraut, wenn sie wo anders aufzeigen, können dir Jesé und Nacho wiederlegen. Viel eher wurden Spieler wie Hakimi, Casemiro, Carvajal, etc. in ihrer Entwicklung nicht gehindert, in dem sie den Backup geben mussten für einen gestandenen Spieler.

Nacho war hier immer nur Notnagel, Jese kam trotz teilweise grandioser Leistungen nie auch nur in die Nähe eines Startelfplatzes, weil die Stars im Sturm alle gesetzt waren, egal wie schlecht sie gespielt haben.
Diese Personalien widerlegen für mich also das Argument nicht.

Hakimi und Casemiro hatten Einsätze in der ersten Mannschaft, das stimmt. Casemiro hat erst unter Zidane (nach seinem Jahr bei Porto) eine echte Chance bekommen. Bei Hakimi kann man streiten, man hat ihn damals zumindest als Back-Up eingeplant und da waren seine Leistungen durchwachsen. Viel gespielt hat er nicht.


Was heisst denn willkürlicher Leihclub? Leihen sind keine 0% Risiko Anlagen, so sind die gescheiterten Leihen von Lunin eventuell auch ein Produkt seines eigenen Unvermögens. Wenn man einen Kooperationsclub hätte, könnte man auch nicht einfach alle Spieler dorthin schicken, ansonsten hätte man Kubo, Ödegaard, Diaz, Reinier alle zum gleichen Klub geschickt. Ein Kooperationsclub würde meiner Meinung nach keines unserer Probleme lösen.

Einer allein nicht, aber wenn du in mehreren Ligen Kooperationsvereine hast, sieht es schon anders aus. Das müssen in meinen Augen auch nicht alles Vereine in einer Top-3 Liga sein. Die ersten Ligen in Holland oder Portugal wären zB sehr attraktiv, auch ein Mittelklasseclub in der Ligue 1 oder der Serie A würden sich anbieten. Das ist vom Niveau immer noch deutlich über den unteren Ligen in Spanien und womöglich spielen diese Clubs dann sogar international.

Hätte man zB eine Kooperation mit einem holländischen Erstligisten, hätte man Ödegaard von Beginn an dort Spielpraxis sammeln lassen können für 2-3 Jahre. Man muss nicht jedes Mal einen neuen Club suchen, der Spieler muss sich nicht jede Saison neu zurechtfinden. Für mich sind das sehr wohl klare Vorteile. Das gleiche gilt für Lunin, Vallejo, Kubo, Brahim und Co. Namen beliebig austauschbar.

Ich behaupte aber gar nicht, dass das ein Allheilmittel ist, es wird trotzdem weiterhin das Risiko bestehen, dass sich Spieler X nicht weiterentwickelt, Gründe gibts dafür genug. Aber solche langfristigen Business-Partnerschaften reduzieren das Risiko in meinen Augen zumindest.





Diese Loan-Army macht der FC Chelsea schon mit Arnheim, die machen das aber effektiv mit Masse statt Klasse, ich seh das bei Real Madrid nicht. Eher wird bei uns auf "Premium-Youngstars" gesetzt, die hoffentlich bei uns einschlagen und ansonsten für ganz viel Geld verkauft werden können.

Da bin ich bei dir, das Beispiel war irreführend. Bei Chelsea hat das alles noch viel größere Ausmaße.
Trotzdem wird man auch diese "Premium-Youngstars" verkaufen, wenn sie a) nicht wie gewünscht performen oder b) schlichtweg kein Platz im Team ist. Kubo und Brahim zB spielen dieselben Positionen, beide wird man langfristig nicht integrieren können.


Wie schon vorhin geschrieben, man verkauft keine 10 Spieler für 50 Mio. im Normalfall.
Ich hab mir jetzt extra die Mühe gemacht und alle Verkäufe von Eigengewächsen zusammengezählt.
Von der Saison 10/11 bis jetzt - 11 Saisons - komme ich auf ca. 310 Mio. / 11 Jahre = 28.2 Mio pro Saison, die man anhand von Eigengewächsen einnimmt. Nehme ich jetzt diesen Supersommer weg, also achte nur auf die vorherigen 10 Jahre, komme ich auf eine Summe von ca. 20 Mio. pro Saison, die man jeweils eingenommen hat. Würde ich noch den Sommer vor einem Jahr wegnehmen, dann wären wir nur noch bei 16 Mio. pro Jahr die man mit Verkäufen von Castilla-Spielern eingenommen hat.
Von Gelddruckerei kann hier keine Rede sein und von einem nicht unwichtigen Betrag sowieso nicht. Viel eher scheint es mir, als würden dir die hohen Beträge von Hakimi und Reguilon den Eindruck geben, man hätte auch in den Vorjahren viel Geld mit Eigengewächsen eingenommen, dem ist aber effektiv nicht so.

Internationale Klasse wäre für mich auch eher ein Hakimi, Reguilon und kein Javi Sanchez oder Dani Gomez.

Militao wurde auch nicht als vierter IV geholt und es ist auch ein bisschen frech von dir, dies zu behaupten. Militao wurde offensichtlich als potenzieller Ramos-Ersatz geholt und ich bin mir sicher, dass er das Zeug zum Stamm-IV hat. Wo ich dir zustimme, dass man Plätze wie die von Isco oder Odriozola gerne auch mit Castillaspielern auffüllen könnte.

Danke für die Mühe des Ausrechnens. Nehmen wir doch die tatsächliche Summe her, willkürlich gewisse Jahre auszuklammern, verfälscht doch die Realität, oder? Dann sind wir bei deinen errechneten rund 28 Mio pro Saison - sagen wir es sind "nur" 20 Mio, dann ist das immer noch viel Geld. Das ist schon mal das Jahresgehalt eines unserer Top-Spieler. Kleinvieh macht in Summe auch Mist.

Militao ist aktuell 4. IV, das ist Realität. Und dafür hätte es keinen 30 (?) Mio-Transfer gebraucht. Genauso wie für einen RV-Back-Up (Odriozola, Danilo). Es wäre was anderes, wenn diese Spieler eine echte Chance bekommen würden auf Startelfeinsätze. Da Zidane aber strikt in A- und B-Elf trennt (auch wenn er immer das Gegenteil behauptet) und die B-spieler nur Notnagel sind, kann man genauso gut mit Canteranos "auffüllen". Da sind wir dann eh einer Meinung. Ich geb dir auch Recht, dass ein Militao wesentlich mehr Potential hätte. Betonung auf hätte.


Was wäre denn dein Wunschszenario? Was wäre der Vorteil, dass man einen ausländischen Kooperationsclub hätte? Und wieso sollte Perez diesen eher in Betracht ziehen als die eigene Castilla? Zumal die Castilla ganz früher mal ein eigenständiger Klub war mit anderem Namen und dann zum Ausbildungsverein von Real Madrid "gezüchtet" wurde.

Btw. was stellst du dir als Kooperationsclub vor? Mit Vertrag und allem drum und dran? Dann darf es nämlich kein Verein in der gleichen Liga sein. Ein Verein in der Segunda Division wäre auch eher schwierig, da bei einem allfälligen Aufstieg der Klub auf diesen verzichten müsste, oder den Vertrag auflösen müsste. Und bei einem Abstieg, wären wir wieder beim IST-Zustand mit der Castilla.

Was wäre das Verhältnis? RB Salzburg - Liefering? (Real Madrid - Real Madrid B)
RB Leipzig - RB Salzburg? Ist unmöglich, da beide Vereine gerne davon reden, dass sie unabhängig voneinander sind, die Anzahl der Transfers sagt aber was anderes.
Chelsea - Vitesse Arnheim? Ich nehme an, es gibt auch eine maximale Anzahl an Leihen, die ein Team in einer Saison haben kann. Wahrscheinlich bei 3 oder so. Diese Begrenzung gibt es in der Castilla nicht - man kann ja sogar Spieler für die B-Mannschaft und für die erste Mannschaft auflaufen lassen...

EDIT: Sorry für den langen Beitrag und allfällige Wiederholungen.

Mein Wunschszenario ist hier eigentlich nicht relevant, weil es unter Perez nicht passieren wird. Aber spielen wir es durch: Wenn es nach mir ginge, hätte die Cantera einen wesentlich höheren Stellenwert. Ich würde keine 30+ Millionen für Ergänzungsspieler ausgeben und würde versuchen, mehr Eigengewächse und spanische Talente zu fördern.
Ausländische Talente können gern zu preisen kommen, wie man sie für Varane, Kubo oder Valverde gezahlt hat. Hier würde ich aber nur jene Talente holen, deren Position es bei uns gibt und die realistischerweise Chancen auf Einstzzeit haben. 2 LA-Talente und 3 OM-Talente mehr oder weniger gleichzeitig zu holen, finde ich nicht zielführend. Leihen sind in meiner Idealvorstellung eher die Ausnahme und wenn dann sollte man sie zu Clubs verleihen, mit denen eine langfristige strategische Partnerschaft vereinbart wurde, damit das Risiko des Scheiterns etwas minimiert wird.

Aber, nochmal: die Realität ist für mich eine andere. Wir haben zu viele Talente auf zu ähnlichen Positionen und die müssen irgendwo Spielpraxis sammeln. Die Realität ist, dass die Castilla in einer zu schwachen Liga spielt und es nichts bringt, einen Kubo dort zu unterfordern. Einige dieser Talente wird man früher oder später verkaufen, weil schlicht nicht alle Platz bei Real Madrid haben. Wir sind, und da sind wir wieder bei Porto etc, eben kein Ausbildungsverein und müssen daher diese Kompetenz auslagern. Die Castilla wird weiterhin in erster Linie Spieler verkaufen. Blanco, Gutierrez … ich hab keine Hoffnung, dass die eine Chance in der ersten Mannschaft bekommen, sie werden also verliehen werden. Und da es keine Kooperationsclubs gibt, muss man bei jedem beginnen, einen passenden zu suchen und hoffen, dass dieser Club die Spieler einsetzt. Perez wird auch nicht aufhören, in ausländische Talente zu investieren, auch für die muss man Leihclubs suchen.

Ich denke, dass was ich mir wünschen würde und das, was du forderst, ist gar nicht weit voneinander weg. Der Unterschied ist, dass ich meine Wünsche praktisch komplett ausblende bzw. an die Perez'sche Realität anpasse. Und in dieser Realität hat zB ein hoher Stellenwert der Cantera keinen Platz. Man kann es sich natürlich weiterhin einreden aber ich sehe nicht, was das bringt.
 
Es geht nicht um deinen oder meinen Plan, sondern den Plan des Vereins. Perez hat sich längst für diesen Weg entschieden, der da heißt: a) Fokus auf ausländische Talente, potentielle Galacticos kaufen und davon viele. b) Ausbildung in der Cantera verbessern, um möglichst viel Masse zu "produzieren", die man weiterverkaufen kann. Noch mal: das ist nicht etwas, das ich mir ausdenke, sondern Realität. Wenn du das nicht siehst, kann ich mir die Finger Wund schreiben und es wird nichts bringen.
Alles, worauf ich seit hunderten von Worten hinaus will ist, die Optimierung dieses eingeschlagenen Weges. Wenn man schon so viele Talente hat, dass man sie verleihen muss, sollte man sich Leih-Klubs suchen, bei denen man eher weiß, dass das Drumherum für die Spieler passt. Kooperationen bieten sich da nunmal an.
a) Ja, da geb ich dir Recht, kann man auch nicht anders sehen, wenn man sich die sinnlosen Transfers anschaut.
b) Darauf gehe ich später ein.

Entweder denkst du dir die Geschichte mit den Leih-Klubs zu einfach, oder ich zu schwierig. Schwierig für mich einzusehen, wieso explizite Leih-Klubs besser sein sollen, als z.B. Mallorca?

Was spricht dagegen, sich einfach mehr Mühe bei der Leihe zu geben, bzw. alternativ eine Klausel in die Leihe einbauen, dass bei nicht genügender Einsatzzzeit ein Betrag an Real Madrid gezahlt werden muss. Vereine, die diese Klausel nicht akzeptieren wollen, fallen dann einfach weg.

Gut, sagen wir die Castilla steigt endlich in die zweite Liga auf. Dann ist Platz für einen ZOM, sagen wir Reinier. Und wo parkst du die anderen ZOMs? Bei der Anzahl an Talenten, die der Verein kauft, ist schlichtweg nicht genug Platz in der Castilla. Vor allem, wenn man parallel den Canteranos Spielzeit geben will (um deren Marktwert zu steigern).
Es würde das gleiche passieren, wie wenn man zwei Eigengewächse hat, die am besten auf der gleichen Posi sind.
Einer spielt dort und andere spielt entweder auf einer anderen Position oder wird verliehen.


Nacho war hier immer nur Notnagel, Jese kam trotz teilweise grandioser Leistungen nie auch nur in die Nähe eines Startelfplatzes, weil die Stars im Sturm alle gesetzt waren, egal wie schlecht sie gespielt haben.
Diese Personalien widerlegen für mich also das Argument nicht.

Hakimi und Casemiro hatten Einsätze in der ersten Mannschaft, das stimmt. Casemiro hat erst unter Zidane (nach seinem Jahr bei Porto) eine echte Chance bekommen. Bei Hakimi kann man streiten, man hat ihn damals zumindest als Back-Up eingeplant und da waren seine Leistungen durchwachsen. Viel gespielt hat er nicht.
Hab auch nie behauptet, dass Jese oder Nacho Stammspieler waren. Aber alle 3 (Casemiro schliesse ich mal aus) hatten zuerst Einsätze in der ersten Mannschaft und wurden dann allenfalls verliehen(Hakimi), insofern stimmt es nicht, dass man Eigengewächsen erst die Chance gibt, wenn sie wo anders schon Erfolg hatten.
Was aber stimmt, dass es ein Spieler ungemein einfacher hat, sich bei einem Klub wie Leverkusen 1-2 Jahre lang durchzusetzen und dann als gestandener Spieler zurückzukommen, anstatt 1-2 Jahre z.b. hinter Arbeloa zu spielen.
Wobei ich dir recht gebe, dass habe ich allerdings auch schon geschrieben, dass man den 17ten, 18ten Kaderplatz auch gerne mit Spielern aus der Castilla auffüllen könnte. In unserem Fall hätte ich also schon längst einen Isco verkauft und z.B. einem Antonio Blanco erste Spielzeit ermöglicht.

Einer allein nicht, aber wenn du in mehreren Ligen Kooperationsvereine hast, sieht es schon anders aus. Das müssen in meinen Augen auch nicht alles Vereine in einer Top-3 Liga sein. Die ersten Ligen in Holland oder Portugal wären zB sehr attraktiv, auch ein Mittelklasseclub in der Ligue 1 oder der Serie A würden sich anbieten. Das ist vom Niveau immer noch deutlich über den unteren Ligen in Spanien und womöglich spielen diese Clubs dann sogar international.

Hätte man zB eine Kooperation mit einem holländischen Erstligisten, hätte man Ödegaard von Beginn an dort Spielpraxis sammeln lassen können für 2-3 Jahre. Man muss nicht jedes Mal einen neuen Club suchen, der Spieler muss sich nicht jede Saison neu zurechtfinden. Für mich sind das sehr wohl klare Vorteile. Das gleiche gilt für Lunin, Vallejo, Kubo, Brahim und Co. Namen beliebig austauschbar.

Ich behaupte aber gar nicht, dass das ein Allheilmittel ist, es wird trotzdem weiterhin das Risiko bestehen, dass sich Spieler X nicht weiterentwickelt, Gründe gibts dafür genug. Aber solche langfristigen Business-Partnerschaften reduzieren das Risiko in meinen Augen zumindest.
Was mich an dieser ganzen Sache stört ist, dass bei deinem Szenario alles perfekt läuft. Nehmen wir an, wir haben 1-2 solche Vereine. Was muss alles stimmen?
- Die Vereine müssen auf unseren Spieler setzen (nehmen wir an es ist Reinier).
- Die Vereine dürfen rein theoretisch in diesem Zeitraum kein eigenes Talent auf dieser Posi haben, dass vielversprechend ist. Eine Erklärung wieso, ist hier wohl nicht nötig.
- Der Spieler (Reinier), muss der Leihe ebenfalls zustimmen. Allenfalls weigern sich aber solche Spieler überhaupt ins Ausland verliehen zu werden, da völlig andere Kultur, Wetter, Sprache, etc. -> Brahim Diaz hat sich ja ebenfalls lange geweigert.
- Der finanzielle Aspekt muss sich auch für Real Madrid lohnen. Wie ich ja vorhin schon ausgerechnet hatte, bekommen wir ca. 20 Mio. jährlich an Transfereinnahmen. Diese 20 Mio. müssten ja die gesamte Jugendinfrastruktur von Real Madrid decken, die Zahlungen an Kooperationsclubs, die Gehälter aller Jugendspieler, die Gehälter aller Trainer usw.

Habe jetzt kurz was gesucht, ob ich was dazu finde. Was ich finden konnte ist folgendes (2019, 2018, 2017, in Tausend): Non-identifiable youth activity expenses (7,365) (5,771) (8,368)
Youth football team personnel expenses 17,195 14,782 (2019, 2018, in Tausenden)

Quelle : https://www.realmadrid.com/en/members/member-card/annual-reports (Seite 122,123)

Wenn man diese zwei Zahlen zusammenrechnet, kommt man je nach Jahr auf ca. 20 Mio - 24 Mio. Was jetzt alles in diesen Zahlen drin ist, kann ich dir nicht sagen, aber wir sehen, dass die Kosten für die Jugendakademie die Einnahmen von den Verkäufen fast gänzlich wieder verschwinden lässt.
Darum jetzt auch wieder meine Annahme - es würde mir nie in den Sinn kommen, dass ein Geschäftsmann wie Perez auf die Idee kommen würde, Jugendspieler nur dafür auszubilden, damit er mit ihnen Geld machen kann. Das rentiert sich einfach nicht.

Da bin ich bei dir, das Beispiel war irreführend. Bei Chelsea hat das alles noch viel größere Ausmaße.
Trotzdem wird man auch diese "Premium-Youngstars" verkaufen, wenn sie a) nicht wie gewünscht performen oder b) schlichtweg kein Platz im Team ist. Kubo und Brahim zB spielen dieselben Positionen, beide wird man langfristig nicht integrieren können.

Danke für die Mühe des Ausrechnens. Nehmen wir doch die tatsächliche Summe her, willkürlich gewisse Jahre auszuklammern, verfälscht doch die Realität, oder? Dann sind wir bei deinen errechneten rund 28 Mio pro Saison - sagen wir es sind "nur" 20 Mio, dann ist das immer noch viel Geld. Das ist schon mal das Jahresgehalt eines unserer Top-Spieler. Kleinvieh macht in Summe auch Mist.

Militao ist aktuell 4. IV, das ist Realität. Und dafür hätte es keinen 30 (?) Mio-Transfer gebraucht. Genauso wie für einen RV-Back-Up (Odriozola, Danilo). Es wäre was anderes, wenn diese Spieler eine echte Chance bekommen würden auf Startelfeinsätze. Da Zidane aber strikt in A- und B-Elf trennt (auch wenn er immer das Gegenteil behauptet) und die B-spieler nur Notnagel sind, kann man genauso gut mit Canteranos "auffüllen". Da sind wir dann eh einer Meinung. Ich geb dir auch Recht, dass ein Militao wesentlich mehr Potential hätte. Betonung auf hätte.
a) Yes
b) Yes

Den anderen Abschnitten habe ich nichts hinzuzufügen, da schon oben beantwortet.

Mein Wunschszenario ist hier eigentlich nicht relevant, weil es unter Perez nicht passieren wird. Aber spielen wir es durch: Wenn es nach mir ginge, hätte die Cantera einen wesentlich höheren Stellenwert. Ich würde keine 30+ Millionen für Ergänzungsspieler ausgeben und würde versuchen, mehr Eigengewächse und spanische Talente zu fördern.
Ausländische Talente können gern zu preisen kommen, wie man sie für Varane, Kubo oder Valverde gezahlt hat. Hier würde ich aber nur jene Talente holen, deren Position es bei uns gibt und die realistischerweise Chancen auf Einstzzeit haben. 2 LA-Talente und 3 OM-Talente mehr oder weniger gleichzeitig zu holen, finde ich nicht zielführend. Leihen sind in meiner Idealvorstellung eher die Ausnahme und wenn dann sollte man sie zu Clubs verleihen, mit denen eine langfristige strategische Partnerschaft vereinbart wurde, damit das Risiko des Scheiterns etwas minimiert wird.

Aber, nochmal: die Realität ist für mich eine andere. Wir haben zu viele Talente auf zu ähnlichen Positionen und die müssen irgendwo Spielpraxis sammeln. Die Realität ist, dass die Castilla in einer zu schwachen Liga spielt und es nichts bringt, einen Kubo dort zu unterfordern. Einige dieser Talente wird man früher oder später verkaufen, weil schlicht nicht alle Platz bei Real Madrid haben. Wir sind, und da sind wir wieder bei Porto etc, eben kein Ausbildungsverein und müssen daher diese Kompetenz auslagern. Die Castilla wird weiterhin in erster Linie Spieler verkaufen. Blanco, Gutierrez … ich hab keine Hoffnung, dass die eine Chance in der ersten Mannschaft bekommen, sie werden also verliehen werden. Und da es keine Kooperationsclubs gibt, muss man bei jedem beginnen, einen passenden zu suchen und hoffen, dass dieser Club die Spieler einsetzt. Perez wird auch nicht aufhören, in ausländische Talente zu investieren, auch für die muss man Leihclubs suchen.

Ich denke, dass was ich mir wünschen würde und das, was du forderst, ist gar nicht weit voneinander weg. Der Unterschied ist, dass ich meine Wünsche praktisch komplett ausblende bzw. an die Perez'sche Realität anpasse. Und in dieser Realität hat zB ein hoher Stellenwert der Cantera keinen Platz. Man kann es sich natürlich weiterhin einreden aber ich sehe nicht, was das bringt.

Ja, wir sind effektiv nicht gross voneinander entfernt. Und du hast sogar sehr wahrscheinlich recht, dass es realistischer ist, dass sich Perez eher einen Kooperationsclub holen wird, anstatt den Fokus auf die Castilla zu legen.
Bei deinem ursprünglichen ersten Beitrag hast du geschrieben, dass man einen solchen Ausbildungsverein "brauchen" wird, was für mich impliziert hat, dass eher du einen solchen als wichtig empfindet als Perez. Was Perez schlussendlich will oder als wichtig erachtet, können wir beide leider nicht wissen, dass dein Szenario aber realistischer ist als meines, dass will ich gar nicht bestreiten. :)


Zusammenfassend:
1.) Wir beide fänden, dass ein Fokus auf die B-Mannschaft besser wäre, als irgendwelche Kooperationsclubs.
2.) Punkt 1 ist unter Perez (Transferpolitik) realitätsfremd.
3.) Die Cantera hat keinen hohen Stellenwert unter Perez.
4.) Kaderlücken sollten viel öfters mit eigenen Spielern gefüllt werden.

Wo wir uns eventuell nicht einig sind?
1.) Die Ausbildung von Eigengewächsen hat nicht das Ziel, möglichst viel Geld reinzuholen. Finanziell gesehen, macht man allenfalls (auf 11 Jahre gesehen) sogar Verlust.
2.) Aufbauend auf Punkt 1, Eigengewächse die ein hohes Potenzial haben, wird sehr wohl eine Chance auf die 1. Mannschaft gegeben, grundsätzlich ist es aber einfacher sich als 19/20-Jähriger bei einem anderen Verein zu beweisen, als Weltklassespieler bei Real Madrid zu verdrängen. Dieser Umstand bedeutet aber nicht, dass eigene Talente nur als Geldquelle angesehen werden. Fakt ist, dass es wohl nur alle 3-5 Jahre einen Spieler gibt, der die Klasse dazu hätte als Stammspieler zu spielen. Verschiedene Faktoren (wenig Spielzeit, zu grosse Konkurrenz, Trainer) führen aber dazu, dass nicht jeder Spieler sofort bei uns durchstartet, sondern eventuell über Umwege/Jahre später. (Hakimi?Reguilon?)
 
Reinier muss weg aus Dortmund, er wurde zuletzt sowohl in der Liga, als auch gestern im Pokal aus dem Kader gestrichen.
Er hat im Januar/Februar 3-4 Spiele für die Castilla bestritten, dann kam die Coronapause, in Dortmund bekam er anfangs ein paar Gnadenminütchen und jetzt ist schon wieder wochenlang Sendepause (zwischendurch infizierte er sich mit Corona, realistisch gesehen hätte er trotzdem nicht gespielt). Ich hatte mir im Sommer noch schwerlich versucht diesen "Totgeburtwechsel" schön zu reden, es kam leider wie von allen befürchtet, in Dortmund ist kein Platz für Ihn und da spielen und spielten, Trainerwechsel und Leistungseinbruch der Mannschaft und so weiter keine Zusatzrolle. Er muss wechseln und spielen, selbst zweite spanische Liga oder Leihe nach Brasilien wäre ratsam. Einfach schade für den talentierten Burschen, dass der Verein so eine unausgegorene Karriereplanung betreibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@bodi bond: Ich für meinen Teil würde es an dieser Stelle belassen, weiterzudiskutieren. Das ist jetzt überhaupt nicht böse gemeint aber ich glaube, wir würden uns ab jetzt nur noch im Kreis drehen, bzw. tun das teilweise schon. Deine Zusammenfassung ist für mich ein ganz guter Abschluss zur Diskussion an dieser Stelle, viel näher treffen sich unsere Meinungen hier vermutlich nicht mehr. Abschließend möchte ich nur noch mal betonen, dass für mich Kooperationsclubs auch nicht das Allheilmittel sind. Es stellt in meinen Augen allerdings eine leichte Verbesserung in Bezug auf die Handhabe der Leihen dar. Du siehst das anders und teilweise versteh ich warum. Alles gut. Man muss sich ja nicht überall einig sein ;)
 
Den Transfer von Reinier verstehe ich nicht so ganz. Weder ist seine Position bei uns vakant, noch verfügt er über außergewöhnliches Talent. Daran gemessen lesen sich die 30 Mio. € Ablöse, für die man letzten Winter z.B. einen Haaland (20 Mio. €) hätte bekommen können, als unverhältnismäßig hoch. Eine Leihe hätte man auch mit dem Norweger aushandeln können.
 
Reinier muss weg aus Dortmund, er wurde zuletzt sowohl in der Liga, als auch gestern im Pokal aus dem Kader gestrichen.
Er hat im Januar/Februar 3-4 Spiele für die Castilla bestritten, dann kam die Coronapause, in Dortmund bekam er anfangs ein paar Gnadenminütchen und jetzt ist schon wieder wochenlang Sendepause (zwischendurch infizierte er sich mit Corona, realistisch gesehen hätte er trotzdem nicht gespielt). Ich hatte mir im Sommer noch schwerlich versucht diesen "Totgeburtwechsel" schön zu reden, es kam leider wie von allen befürchtet, in Dortmund ist kein Platz für Ihn und da spielen und spielten, Trainerwechsel und Leistungseinbruch der Mannschaft und so weiter keine Zusatzrolle. Er muss wechseln und spielen, selbst zweite spanische Liga oder Leihe nach Brasilien wäre ratsam. Einfach schade für den talentierten Burschen, dass der Verein so eine unausgegorene Karriereplanung betreibt.

Und nochmal wie sollen es Gnadenminuten sein wenn er teilweise sogar bei Rückständen für über 30 Minuten eingewechselt wurde um das Spiel zu drehen was hat das mit Gnade zu tun? Das ist die Chance sich zu beweisen und die muss man nutzen, hat er aber nicht gemacht er war unauffällig natürlich wird die Spielzeit dann nicht mehr, das sind auch die Situationen in denen er Beweisen kann das Zeug für Real zu haben.
Dazu hatte er Verletzungs- und Coronapech was ihn noch weiter zurückgeworfen hat.
Sein grösstes Problem ist das Favre jetzt weg ist, der neue Trainer scheint nicht auf ihn setzen zu wollen.
Also neuer Verein ja aber bestimmt nich 2. Liga Castilla oder sowas sonst bringt es weder ihm was noch Real.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Transfer von Reinier verstehe ich nicht so ganz. Weder ist seine Position bei uns vakant, noch verfügt er über außergewöhnliches Talent. Daran gemessen lesen sich die 30 Mio. € Ablöse, für die man letzten Winter z.B. einen Haaland (20 Mio. €) hätte bekommen können, als unverhältnismäßig hoch. Eine Leihe hätte man auch mit dem Norweger aushandeln können.

Wer sagt das man Haaland hätte bekommen können?
 
Wer sagt das man Haaland hätte bekommen können?
Niemand, aber musste man (unabhängig davon ob man Haaland bekommen hätte) zwingend Reinier für 30 Mio. € verpflichten? Auch die Transfers von Jovic und Militao erschließen sich mir nicht. Wir können uns hier einige Spieler wünschen, aber letztlich muss man diese auch integrieren. Hier hat man mit Jovic und Mitao zwei Spieler für über 50 Mio. € geholt, die bislang absolut keine Rolle spielen und auch keine realistische Chance hatten, irgendetwas zu zeigen. Dazu war ihr Name dann letztlich doch zu klein, gemessen an der gezahlten Ablöse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemand, aber musste man (unabhängig davon ob man Haaland bekommen hätte) zwingend Reinier für 30 Mio. € verpflichten? Auch die Transfers von Jovic und Militao erschließen sich mir nicht. Wir können uns hier einige Spieler wünschen, aber letztlich muss man diese auch integrieren. Hier hat man mit Jovic und Mitao zwei Spieler für über 50 Mio. € geholt, die bislang absolut keine Rolle spielen und auch keine realistische Chance hatten, irgendetwas zu zeigen. Dazu war ihr Name dann letztlich doch zu klein, gemessen an der gezahlten Ablöse.

Und woher willst du wissen ob es bei Haaland nicht genau so gelaufen wäre wie bei Jovic?
Dann wäre Haaland aufeinma auch ein unnötiger Flop
 
Niemand, aber musste man (unabhängig davon ob man Haaland bekommen hätte) zwingend Reinier für 30 Mio. € verpflichten? Auch die Transfers von Jovic und Militao erschließen sich mir nicht. Wir können uns hier einige Spieler wünschen, aber letztlich muss man diese auch integrieren. Hier hat man mit Jovic und Mitao zwei Spieler für über 50 Mio. € geholt, die bislang absolut keine Rolle spielen und auch keine realistische Chance hatten, irgendetwas zu zeigen. Dazu war ihr Name dann letztlich doch zu klein, gemessen an der gezahlten Ablöse.

Nur kann man die Dinge leider nicht immer planen. Im Sommer 2018 waren Jovic und Militao mehr als sinnvolle Transfers. Ob ein Spieler einschlägt oder nicht, ob er eine Chemie mit Trainer, Mannschaft und Fans entwickelt oder nicht, hängt von so vielen Faktoren ab und nicht nur von "fairen Chancen", die für dich aus im Voraus geplanten Einsätzen bestehen.
 
Nur kann man die Dinge leider nicht immer planen. Im Sommer 2018 waren Jovic und Militao mehr als sinnvolle Transfers. Ob ein Spieler einschlägt oder nicht, ob er eine Chemie mit Trainer, Mannschaft und Fans entwickelt oder nicht, hängt von so vielen Faktoren ab und nicht nur von "fairen Chancen", die für dich aus im Voraus geplanten Einsätzen bestehen.
Ich plane keine Einsätze im Voraus. Ich sage nur, dass Militao und Jovic bestimmte Einsatzzeiten brauchen, um sich zu entwickeln. Wenn sie von Verletzungen o.a. ausgebremst werden, muss man es akzeptieren (siehe Hazard oder Bale). Aber sie hatten nie eine realistische Chancen, um mit Bezema, Ramos oder Varane zu komkurrieren, als diese formschwach oder verletzt waren. Ihnen wurden sogar Nacho und Mariano vorgezogen. Wenn man das ernsthaft als Option gesehen hat und es wirklich nur um 5 Saisoneinsätze oder einige wenige Kurzzeiteinsätze ging, dann hätte man die 110 Mio. € sparen und auf Nacho, Mariano und einen IV aus der Castilla oder eine günstiegere Backup-Option setzen können. Ich fand auch, dass man auf den Positionen Bedarf hatte und die Transfers waren nicht katastrophal, aber gerade ein Jovic, der ein ein völlig anderer Stürmertyp als Benzema ist, taugt überhaupt nicht als Backup zu Benzema, sondern hätte anders eingebunden werden müssen. Gleiches gilt für Haaland. Wenn man ihn holt und zugleich mit Benzema verlängert, sehe ich auch beim Norweger schwarz bzw. ich würde es nicht begreifen, weil uns Tore fehlen und wir nicht ernsthaft an Lösungen interessiert wären. Ich bin auch gespannt, wie man in den kommenden Wochen mit Hazard und Ödegaard verfahren wird. Gerade die Einsatzzeiten Ödegaards, einem Wunschspieler Zidanes, werden spannend, da KMC wieder in Form sind (damit auch wenig rotiert werden) und auch Valverde um die Plätze konkurriert. Jovic, da lege ich mich schon jetzt fest, wird unter Zidane niemals an Benzema vorbeikommen. Für ihn geht es bestenfalls darum, den Platz von Mariano zurückzuholen und die Pokalspiele mitzunehmen sowie auf Verletzungen Benzemas zu hoffen.
 
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