Los_Merengues
La leyenda · männlich · 30- Registriert
- 1. März 2014
- Beiträge
- 10.069
- Likes
- 37.710
- Punkte für Erfolge
- 632
Ein 32 jähriger Millionär namens Enrique Riquelme tritt in den Präsidentschaftswahlen an. Er ist CEO von COX Energy. Was sagt ihr dazu? Der Typ ist jung, aber muss meiner Meinung nach nichts bedeuten. Wenn er Plan von Fußball hat und auch Finanzen kann wieso nicht.
Also zumindest sein geschäftlicher Werdegang liest sich sehr gut. Mit 32 bereits 3 verschiedene Firmen zu weltweiten Marktführern entwickelt, 2 davon hat er selber (mit)gegründet, kann nicht jeder, Finanzen scheint er zu können.
Für eine ausführliche Beurteilung müsste man dann halt aber auch wissen, wohin er mit dem Verein will. Ich bin da auch eher bei @4ramos und wünsche mir jemanden, der sich wieder mehr auf die Wurzeln und die einstigen Stärken des Vereins konzentriert, die Jugend besser einbindet und nicht alles als eine Firma betrachtet und entsprechend ausführt. Insofern bleibt aktuell die Frage, ob man da nicht etwas den Teufel mit dem Belzebub austreibt.
Trotzdem kann es nicht schaden, wenn Perez mal von seinem möchtegern unverwundbar Sockel herunter geholt wird, auf den er sich mit seinen lächerlichen Wahlkonditionen selber gestellt hat. Stillstand und das Gefühl von Unverwundbarkeit sind nie ein guter Ratgeber für eine kontinuierliche Entwicklung, und unsere Altherren sind sehr bequem geworden in den letzten Jahren, was sich in unterschiedlicher Weise in der aktuellen Mannschaft widerspiegelt. Riquelme wäre der 2te nach Vincente Balouda, der Ambitionen anmeldet und die lächerlichen Konditionen stemmen könnte. Wenn Perez wirklich der beste Präsident ist, wirds Zeit, dass er es wieder mal unter Beweis stellt. Insofern kann etwas Konkurrenz nich schade, grosse Chancen werden die Herausforderer eh nicht haben.
Ich kann auch den Wunsch nach Kontinuität von @Realfan forever verstehen in schwierigen Zeiten. Allerdings wird Corona nicht ewigs in dieser Form existieren und Perez wird auch nicht jünger. Bei einer weiteren Amtszeit wäre er am Ende 78, spätestens dann müssen wir uns Gedanken über Alternativen machen, und diese auch zulassen. Perez hat dem Verein vieles gegeben, auch einiges vermasselt, aber wird seinen Platz in den Geschichtsbüchern auf sicher haben. Meinetwegen soll er Real noch durch diese bzw. aus dieser Krise führen und die Vollendung seines Magnum Opus, dem neuen Bernabeu, miterleben. Aber mittelfristig braucht der Verein eine Neuausrichtung , das Galactico Konzept ist schon lange gescheitert, und auch die Zidane Generation wird uns nicht ewig tragen können. An dem Zeitpunkt wäre ein jüngerer Präsident mit Visionen und neuen Inputs nicht so verkehrt.