Aktuelles

Vereinsführung

Wieso ist James ein Stammspieler? Weil er in der Anfangsphase der Saison sehr oft spielt? Dann war Isco letztes Jahr auch ein Stammspieler. Seine Lage hat sich also verschlechtert. Wenn wir das 4-3-3 beibehalten, sehe ich es als schwierig an, dass James ab Februar, also ab dem Moment wo es tatsächliche Stammspieler gibt, stamm im Mittelfeld spielt. Damit das geschieht, muss der Spieler eine große Entwicklung machen und wenn das geschieht, ist das für Madrid eine gute Nachricht.

James wurde primär als Backup für das BBC verpflichtet imo. Zu diesem Zeitpunkt war die große Umstellung die von Kroos zu Di Maria. Schon eine relativ große. Mit dem Abgang Alonsos ist aber eine weitere Umstellung dazu gekommen. Ungewollt.

Deine Skepsis ist angebracht und der Beweis dieser These muss erst erbracht werden. Aktuell ist es eine These und du hast allen Grund diese in Frage zu stellen.

Argumente für das Aufstellen dieser These:

.) 80 Mio. Ablösesumme
Sie sagt nichts über seine Qualität, aber über den Aufwand (kosten) den der Verein betrieben hat um diese Investition rentabel (sport. und wirt. Erfolg) zu machen.

.) Sein Gehalt von 13 Mio. Brutto (These)
Sie sagt auch nichts über seine Qualität aus, zeigt aber nach den eigenen (!) Aussagen von Perez, was er von dem Spieler hält. Perez verfolgt eine Gehaltstrukturen Politik, die die Spieler in Kategorieren einteilt. "Balon d'Or Gewinnner/Kandidaten, Stars, Erweiteter Spielerkreis, Canteranos" (Sinngemäß). Ich finde James hier in der Rubrik "Stars" wie Modric, Ramos, Casillas, Kroos und Co. was für mich eine Planungsaussicht aufzeigt.

.) Seine Rückennummer 10
Ist sehr medienwirksam und setzt sehr viele Dinge vorraus. Anders als bei Lass (dieses Bsp. wurde ja auch genannt) kam das nicht zustande, weil keine anderen Nummern im Kader frei waren, sondern weil man sich klar dafür entschieden hat. Man hätte auch Isco oder Modric diese Nummer geben können, hat sich aber für James entschieden, weil keiner im Kader im Mittelfeld diese Sponsoren wirkung hat.

.) Er ist ein Nobody (Sponsorenmäßig)
Im Gegensatz zu Neymar zb. der sich schon in Brazilien mit N&N bei den Sponsoren zugedeckt hat noch und nöcher, scheint James noch wenige Verträge zu haben und daher für die 50% Klausel von RM sehr lukrativ sein. Da diese Klausel nur auf neue Verträge greift, die seit der Zeit in Madrid abgeschlossen werden, fließt dadurch einiges an Geld wieder in den Marketingpool. Damit James diees Sponsoren auch anzieht muss er auch spielen. Werbekontakte sind das A und O. Testimonials werden mit Leistung assoziiert und nicht mit einem warmen Platz auf einer Lederbank.

.) Sein Talent
Er hat ja grundsätzlich auch genug sportliches Potenzial um ein guter Spieler für RM zu werden. Keiner sagt, er kan nicht kicken. Auch ein David Beckham wurde viel zu oft unterschätzt und in die Schublade "schön" aber "scheiße" gesteckt. James ist ein sehr guter Fußballer, der natural schon eine Trainerentscheidung schwer macht. Das macht ihn sportlich noch nicht sinnvoll - weil schon andere da waren die leistung erbrachten auf gleichem, wenn nicht beserem level.

Diese Punkte führen mich zu dem conclusio vorab der Saison, dass ich davon ausgehen muss, dass James Rodriguez bei uns in jedem Spiel eine wichtige Rolle haben wird. Ob als Spieler von Beginn weg, oder als erster Einwechslspieler summiert sich am Ende der Saison auf einen Prozentsatz, der ihn in die Kategorie "Stammspieler" stecken wird. Das ist meine These und die muss erst bewiesen werden, bis ich das Gegenteil sehe bleibe ich dabei, weil es für mich das wahrscheinlichste ist.

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bzgl. Khedira.

Kann sein, dass ich da Blind bin. Aber ich fände es derart zum Kotzen, wenn Khedira als Spieler der noch ein Jahr vertrag hat, eine wichtigere Rolle hat als ein junger Spieler mit Potenzial und taktischer Eignung. Sollte es der Fall sein, dass Khedira mehr Wichtigkeit genießen wird als Illarr (zb.) dann wird das so sein und ich werde das zur Kenntnis nehmen. Das wäre für mich ein Beispiel für kurzfristigstes Handeln überhaupt. Im Worst Case verliert man dann nämlich 2015 gleich 2 Spieler. Sami Khedira weil er ablösefrei wird und Illarramendi, weil er sich nen neuen Verein sucht, wo er eingesetzt wird. Wie "dumm" ich es finde, das zu akzeptieren, muss ich glaub ich nicht erwähnen. Aber wenn der Verein das "billigt" werde ich 2015 auch damit dann klar kommen. Man ist mittlerweile geübt darin, mit der kurzfristigen Planung bei Real Madrid klar zu kommen.
 
Genau, eine These, die noch nachgewiesen werden muss, aber trotzdem ständig wiederholt wird und damit quasi als Fakt dargestellt wird. Ich sehe einfach nicht, wie James den Status eines Cristianos, Bales oder Ramos' in der Teamhierarchie haben kann. Trotzdem wird er mit diesen gleichgestellt, wenn man ihnen allen die gleiche Zuordnung "Stammspieler" gibt. Heißt nicht, dass ich erwarte, dass er jetzt im Training um jede Minute kämpfen muss und sich auf der Tribüne wiederfindet. Dazwischen gibt es noch andere Stufen. Diese Rolle als teils erster Einwechselspieler ist doch auch die Rolle, die Di Maria nicht glücklich gemacht hat.
Vielleicht wird er ja "Stammspieler", dann gehe ich momentan mehr von einem 4-4-2 aus, der dann auch nicht nur wegen seiner Person Sinn macht, sondern auch weil wir dann keine alleinige 6 bräuchten. Sowas entwickelt sich auch oft im verlauf der Saison. Als Bale integriert wurde, wurde Di Maria zunächst auch nicht die Stammspieler Rolle zugedacht.

Ich kann der Argumentationskette nicht verstehen, wonach herauskommt, dass Alonsos Weggang unsere Balance verbessert hat. Mit Di Maria verließ uns ein Spieler, der vor allem auf der 8 agiert hat. Davon haben wir 4 Stück, die das Weltklasse verkörpern können. Mit Alonso verließ uns unsere 6. Davon haben wir gar keinen, der dort Weltklasse verkörpert. Wenn diese Modelle als Ergebnis liefern, dass Alonsos Abgang besser für Real Madrid war, dann zweifele ich an dessen Aussagekraft.

Beim Ablöse-Argument, frage ich mich, wie viel die 40 Mio Gründe für Illarramendis Stammplatz wert waren. Mir ist klar, dass es einen Unterschied zu James gibt, aber eine Ablöse alleine reicht mir nicht aus, um jemanden als Stammspieler zu deklarieren. Ich frage mich dann immer, wen er auf die Bank gesetzt hätte. Alonso? Habt ihr nicht gesehen, wie Ancelotti aussah, als sein Weggang verkündet wurde? Als ob es um seine Frau und nicht um einen seiner Spieler gehandelt hätte.

Wenn Stammspieler für euch aber heißt, dass er in der ersten Saisonhälfte jede Menge Zeit auf dem Platz verbringen wird. Tja, dann stimme ich zu, dann ist er Stammspieler. Ich erwarte aber, dass Kroos dann noch mehr Stammspieler sein wird, obwohl er 50 Mio Gründe weniger hat, nicht die 10 trägt und ich ihn noch nie in Unterwäsche gesehen habe.

Logisch, dass ihm auch in der zweiten Saisonhälfte wahrscheinlich mehr Chancen gegeben werden als Jese oder Illarra bei schlechter Leistung. Das ist sportlich auch "unfair". Aber bis das Gegenteil bewiesen wurde, glaube ich nicht, dass er der "nächste Bale" ist, denn bei Real Madrid geht es auch ums gewinnen und James hat *diese* Rolle stand jetzt nicht verdient.

Und da es ums Gewinnen geht, komme ich auf Khedira zurück. Patrock, dass du glaubst/hoffst, dass Khedira hier eine kleinere Rolle spielt, ist dein Recht. Aber wenn du die Erwartungshaltung schürrst und dann sowas wie beim Sociedad Spiel rauskommt, wo jeder dann auf Khediras Wechsel einschimpft, obwohl er mir logisch erschien, fände ich unschön. Einsätze für Khedira wären kurzfristiges Handeln, stimmt, aber es verschafft auch Punkte und das ist auch wichtig. Solange sich die Situation nicht bessert, wird man wohl nicht zu viel auf Sami aufbauen, aber wenn ein kritischer Moment kommt, sehe ich den deutschen eher auf dem Feld als den Spanier. Und je nach Situation auch nicht zu unrecht.

Du beklagst dich über zu kurzfristiges Planen bei Real Madrid, aber bewertest Iscos und Illarras Sinnhaftigkeit an ihrem kurzfristigem Erfolg. Genau so wie bei James, wobei ich das als sinnvoller empfinde, folgend aus der Investitionsmenge.
 
Ich kann der Argumentationskette nicht verstehen, wonach herauskommt, dass Alonsos Weggang unsere Balance verbessert hat. Mit Di Maria verließ uns ein Spieler, der vor allem auf der 8 agiert hat. Davon haben wir 4 Stück, die das Weltklasse verkörpern können. Mit Alonso verließ uns unsere 6. Davon haben wir gar keinen, der dort Weltklasse verkörpert. Wenn diese Modelle als Ergebnis liefern, dass Alonsos Abgang besser für Real Madrid war, dann zweifele ich an dessen Aussagekraft.

Das hast du wohl falsch verstanden. Nicht die Balance sondern die Kadersituation für die "Bauern"...

Was James angeht, bin ich gespannt. Ich sehe viele Veränderungen in diesem Kader (siehe Patrocks Post) und dementsprechend auch viele Herausforderungen für Ancelotti. Zur Zeit wird wohl seine oberste Priorität sein, wieder gepflegten Fußball konstant auf den Platz zu bringen, Routine einkehren zu lassen. Was ich damit sagen will: Dass James am Ende auf 60 Einsätze kommt, wird sicher nicht DAS Ziel der Saison sein wird. Ist doch klar. Am Ende des Tages ist er sowieso "nur" ein freundlicher Junge, der in seinem ersten Jahr natürlich nicht sofort ganz oben in der Teamhierarchie sein wird und diesen Anspruch selbst auch gar nicht haben wird. Alles weitere wird sich zeigen.

Fenomeno. Allerdings sagtest du, dass er deiner Meinung nach als Backup für BBC geholt wurde. Und diese These finde ich wiederum weit daneben. Naja mal sehen.
 
Genau, eine These, die noch nachgewiesen werden muss, aber trotzdem ständig wiederholt wird und damit quasi als Fakt dargestellt wird. Ich sehe einfach nicht, wie James den Status eines Cristianos, Bales oder Ramos' in der Teamhierarchie haben kann. Trotzdem wird er mit diesen gleichgestellt, wenn man ihnen allen die gleiche Zuordnung "Stammspieler" gibt. Heißt nicht, dass ich erwarte, dass er jetzt im Training um jede Minute kämpfen muss und sich auf der Tribüne wiederfindet. Dazwischen gibt es noch andere Stufen. Diese Rolle als teils erster Einwechselspieler ist doch auch die Rolle, die Di Maria nicht glücklich gemacht hat.

Also wie ich über den Rollen im Team denke, habe ich bei meiner Spielminuntenanalyse in meinem Blog festgehalten. Den musst du nicht gelesen haben :)

Ronaldo, Bale und Ramos sind für mich Schlüsselspieler und keine Stammspieler.

Schlüssel, Stamm, Rotation, Ergänzung.
Diese vier gibt es für mich auf jeden Fall.

Ich kann also sehr gut damit leben, dass du Ramos, Ronaldo und Bale als mehr einstufst als James. Denn das tue ich auch. Ich Stufe ihn bei Pepe, Modric, Kroos, Benzema, Casillas ein. Eben Stammspieler, die aber auch mal rotiert werden. Ich sehe Ramos, Bale und Ronaldo am wenigsten "rotiert" (wenn es das gibt).

Vielleicht wird er ja "Stammspieler", dann gehe ich momentan mehr von einem 4-4-2 aus, der dann auch nicht nur wegen seiner Person Sinn macht, sondern auch weil wir dann keine alleinige 6 bräuchten. Sowas entwickelt sich auch oft im verlauf der Saison. Als Bale integriert wurde, wurde Di Maria zunächst auch nicht die Stammspieler Rolle zugedacht.

Genau so seh ich das auch. Das 4-4-2 hat genau wegen der Personalie James die Nase vorn. Ich hatte erwartet, das Carlo eventuell aufs 4-2-3-1 wechselt, was wohl idiotisch wäre, da man davon ja extra weg ging um Bale funktionable zu machen. Das 4-4-2 war letzte Saison schon eine anwandlung im hybriden wechsel mit dem 4-3-3 und daher eine logische Idee. James dort als LM ergibt irgendwie sinn und ermöglicht ihm den Stammplatz von dem hier gesprochen wird. Auf diese Entwicklung spekuliere ich, da ich die These verfolge, dass Carlo ihn einbauen muss. Das 4-4-2 ist eine der möglichen Ideen dafür.

PS: Genau deshalb ist Di Maria ja auch gegangen worden. Er hat die Stammspieler rolle auch nicht von Bale genommen, sondern von Kheidra, der bis zu seiner Verletzung auf LZM der Stammspieler war. Das eine hat also mit dem anderen nichts zu tun. Ohne die Verletzung von Khedira, wäre Di Maria schon letzte Saison viel auf der Bank gesessen.

Ich kann der Argumentationskette nicht verstehen, wonach herauskommt, dass Alonsos Weggang unsere Balance verbessert hat. Mit Di Maria verließ uns ein Spieler, der vor allem auf der 8 agiert hat. Davon haben wir 4 Stück, die das Weltklasse verkörpern können. Mit Alonso verließ uns unsere 6. Davon haben wir gar keinen, der dort Weltklasse verkörpert. Wenn diese Modelle als Ergebnis liefern, dass Alonsos Abgang besser für Real Madrid war, dann zweifele ich an dessen Aussagekraft.

Auch hier ist dein Zweifel berechtigt. Ich kann nur versuchen ihn auszuräumen mit folgendem Argument.

Wenn Alonso und damit die solo 6 "stirbt", dann ist dieser Position aufgelassen, ja?
Diese Position gibt es dann wo anders. Zum Beispiel im 10er Raum (4-2-3-1) oder im linken Mittelfeld (4-4-2). Der Abgang von Alonso und die damit verbundene "einzementierung" der solo 6 als Stammspieler-Position ist damit obsolet und taktisch entwickelt sich die Möglichkeit eine andere Position zu etablieren.

Alonso sorgt also für ein Gleichgewicht, da mit ihm am Rasen ein Stammspieler auf einer Position (solo 6) belegt ist die nur von 2 anderen spieler ausgeübt werden kann (Kroos und Illarra).

Löst man diese Position auf, ermöglicht das mehr flexibilität.

Die erschaffene LM Position kann von Isco und James besetzt werden (die solo 6 nicht). Der 10er kann ebenfalls von diesen beiden spielern besetzt werden. Die anderen beiden Position LZM oder RZM (im 4-3-3 mit solo 6 dahinter) wären in diesem Denken dann die ZM / ZM Rollen im 4-4-2 (zb). Du hast dann also Khedira/Modric und Kroos/Illarra für diese beiden zentralen Positionen und gewinnst aufeinmal bei der taktischen eignung von James und Isco als LM oder OM. Hast also einen abgang zu verschmerzen, gewinnst aber bessere taktische Eignung bei zwei anderen (Isco, James). Ob das insgesamt zu einem höheren Leistungsoutput für das Team resultiert darf bezweifelt werden. Auch ich bezweifle das. Aber die Rollen von James und Isco haben mehr zementierung ohne Alonso, da dieser den 6er Raum "besetzt" hielt ohne Relevanz zu Isco und James, was kadertechnisch ein Problem darstellte da man vor allem James aber auch Isco in diesem Kader irgendwie etablieren muss.

Beim Ablöse-Argument, frage ich mich, wie viel die 40 Mio Gründe für Illarramendis Stammplatz wert waren. Mir ist klar, dass es einen Unterschied zu James gibt, aber eine Ablöse alleine reicht mir nicht aus, um jemanden als Stammspieler zu deklarieren. Ich frage mich dann immer, wen er auf die Bank gesetzt hätte. Alonso? Habt ihr nicht gesehen, wie Ancelotti aussah, als sein Weggang verkündet wurde? Als ob es um seine Frau und nicht um einen seiner Spieler gehandelt hätte.

Warum nur das Ablöseargument? Ich habe mehrere genannt. :)
40 Mio. ist heutzutage nicht sofort mit einem Stammplatz verbunden, ich denke diese Entwicklung sollte hinreichend bekannt sein. Das Ancelotti so aussah, könnte man dahin interpretieren, dass er lieber sein 4-3-3 perfektioniert hätte und einen echten LZM etablieren wollte, anstatt nun mit Isco und James diese "10er" im Kader zu haben die er eigentlich nicht gebrauchen kann und nun evt. wieder eine Sytemrevolution anführen muss. Habe das oben nun zur Genüge geschildert, wie ich das sehe.

Wenn Stammspieler für euch aber heißt, dass er in der ersten Saisonhälfte jede Menge Zeit auf dem Platz verbringen wird. Tja, dann stimme ich zu, dann ist er Stammspieler. Ich erwarte aber, dass Kroos dann noch mehr Stammspieler sein wird, obwohl er 50 Mio Gründe weniger hat, nicht die 10 trägt und ich ihn noch nie in Unterwäsche gesehen habe.

Bei Kroos hast du absolut recht. Ich will nicht wissen was er gekostet hätte wenn nicht im letzten Vertragsjahr wäre. Hier mischt du nun zwei Dinge. Die Ablöse hat natürlich keinen direkt Bezug zur Qualität des Spielers. Kroos beweist das auf seine Art. Van Persie ist ebenfalls für kaum was zu United gewechselt. Das ist einfach der Markt. Für einen Spieler mit längerem vertrag musst du halt mehr zahlen (Suarez, Di Maria, James, Bale usw.) das ist normal (leider?).

Was also Kroos nun damit beweisen soll erschließt sich mir wieder nicht. Man hätte sehr viel für ihn bezahlen müssen wenn er noch 3 Jahre vertrag gehabt hätte. Es geht hier auch ums Gehalt (12 Mio) und die Rückennummer 8 (das ist nur ein kleines argument dazu, nicht versteifen drauf bitte). Man sucht die "Keyrolle" für Kroos, das ist ein Unterschied zu Isco oder Illarra.

Stammspieler zu sein heißt nicht in der ersten Saisonhälfte viel zu spielen, sondern - wie schon in meiner spielminutenanalyse geschildert - wenn man aus seiner individuellen sicht einen hohen prozentsatz an spielzeit bekam. Heißt übersetzt, spiele ich über 60% der Minunten die ich auch spielen kann, halte ich mich für sehr wichtig und gelte (in meiner subjektiven anschauung) als stammspieler. Um Schlüsselspieler zu sien muss ich wohl noch mehr spielen 70-75% aufwärts. Ronaldo hat 90% seine möglichen (also rote karten und verletzungen etc. rausgerechnet) gespielt! Wenn er einsatzfähig war hat er zu 90% gespielt. Das ist ein Schlüsselspieler, der nur zu 10% rotiert wurde.

Illarra und Isco haben - egal wo und wann - 50% und 58% ihrer möglichen Spielminuten gespielt und sind daher für mich Rotationsspieler. Wer wo welche Linie zieht muss jeder für sich entscheiden. Ich habe mir das so überlegt und finde diese Logik in sich stimmig. Es ist euer job das für euch zu überlegen und das zu hinterfragen :)

Logisch, dass ihm auch in der zweiten Saisonhälfte wahrscheinlich mehr Chancen gegeben werden als Jese oder Illarra bei schlechter Leistung. Das ist sportlich auch "unfair". Aber bis das Gegenteil bewiesen wurde, glaube ich nicht, dass er der "nächste Bale" ist, denn bei Real Madrid geht es auch ums gewinnen und James hat *diese* Rolle stand jetzt nicht verdient.

Also ich denke auch nicht, dass er der nächste Bale wird. Das könnte wirklich zu hoch gegriffen sein. Das kann ich jetzt nicht gut genug beantworten. Das würde ja heißen, dass James schlüsselspieler wird. Das glaube ich aber nicht und die Indizien deuten auch nicht darauf hin. Aber eben Stammspieler, schon.

James hat sich gar nix verdient. Er ist neu, wie alle anderen neuen auch :) Mal schauen was er sich bei uns verdient. Er hat soviele startvorteile, dass ich kaum glauben kann, dass er scheitern wird. Ob das fair ist? Weiß nicht. Kommt immer auf den Standpunkt der Betrachtung an.

Und da es ums Gewinnen geht, komme ich auf Khedira zurück. Patrock, dass du glaubst/hoffst, dass Khedira hier eine kleinere Rolle spielt, ist dein Recht. Aber wenn du die Erwartungshaltung schürrst und dann sowas wie beim Sociedad Spiel rauskommt, wo jeder dann auf Khediras Wechsel einschimpft, obwohl er mir logisch erschien, fände ich unschön. Einsätze für Khedira wären kurzfristiges Handeln, stimmt, aber es verschafft auch Punkte und das ist auch wichtig. Solange sich die Situation nicht bessert, wird man wohl nicht zu viel auf Sami aufbauen, aber wenn ein kritischer Moment kommt, sehe ich den deutschen eher auf dem Feld als den Spanier. Und je nach Situation auch nicht zu unrecht.

Also ich hoffe mir wird jetzt nicht die verantwortung zugeschoben was x,y hier drin denkt. Ich gebe hier meine Meinung wieder, was jemand mit seinem eigenen gehirn denkt, ist bitte dessen eigene verantwortung. Ich bin nicht hier um irgendwen zu überzeugen oder irgendeinen fakt darzustellen. Ich stelle meine sicht der dinge da und genug menschen sehen die welt ganz anders. Wer Khedira hier im Thread hated hat meine Aussagen aber auch nicht zu 100% widergespiegelt, denn ich habe kein Problem mit dem Mensch und Spieler Sami Khedira, für mich kann er auch gerne Stammspieler werden im 4-3-3 wie mitte letzten Jahres bevor er sich verletzt hat. Habe damit null probleme, dann soll er aber auch bitte verlängern.

Für mich stehen Khedira und Illarra überhaupt nicht in Konkurrenz, aber das könnte sich (leider?) durch das 4-4-2 ändern, wenn 4 Mann als ZM gelten und Illarra weiter nach vor gezogen wird. Dann wird der Spanier wohl in der Tat den kürzeren ziehen und das evt. sportlich auch zurecht. Meine "kritik" so es denn eine ist, ist auch nicht sportlich, sondern kaderpolitisch und planungstechnisch. Du wirst recht haben, sollte das 4-4-2 sich etablieren wird Illarramendi in diesem Team ohnehin keine Rolle spielen, da es 100 bessere ZMs gibt als ihn. Dann wird er auch zurecht im Sommer 2015 verkauft.

Du beklagst dich über zu kurzfristiges Planen bei Real Madrid, aber bewertest Iscos und Illarras Sinnhaftigkeit an ihrem kurzfristigem Erfolg. Genau so wie bei James, wobei ich das als sinnvoller empfinde, folgend aus der Investitionsmenge.

Wie bewerte ich denn Isco und Illarras sinnhaftigkeit an ihrem kurzfristigem Erfolg? Was für ein Erfolg? Bitte schildere das genauer, den Punkt habe ich nicht verstanden.

LG
 
Ich klatsch das jetzt hier einfach einmal rein, falls jemand wieder behauptet, dass Ancelotti ja auch was zu sagen hat bei Transfers:
FLORENTINO PÉREZ über [...] Radamel Falcao:„Falcao ist ein ausgezeichneter Spieler, wir haben seine Verpflichtung nicht jetzt, sondern andere Male bewertet, aber entschieden, nichts zu unternehmen. Und was zählt, ist die Meinung des Präsidenten von Real Madrid. Das Zusammenspiel zwischen dem Sportlichen und Wirtschaftlichen war für den Klub nicht das Beste.“
http://www.realtotal.de/di-maria-ware-nach-ronaldo-der-bestbezahlte-spieler-gewesen/

Ich werde mir noch das Original zu Gemüte führen, aber so sieht die Aussage doch recht klar aus :)
 
Weiß nicht, ob man über Perez Aussagen weinen oder lachen soll oder was auch immer. Nach dem Motto Di Maria hätte mehr gefordert, als das was James momentan verdient hier, ohne überhaupt iwas geleistet zu haben.
 
Ich klatsch das jetzt hier einfach einmal rein, falls jemand wieder behauptet, dass Ancelotti ja auch was zu sagen hat bei Transfers:

http://www.realtotal.de/di-maria-ware-nach-ronaldo-der-bestbezahlte-spieler-gewesen/

Ich werde mir noch das Original zu Gemüte führen, aber so sieht die Aussage doch recht klar aus :)

Das wurde von mir im Artikel zunächst falsch aufgefasst, entschuldige. Er sagte nicht "Meinung des Präsidenten", also die von ihm, sondern "Meinung des Trainers", also Ancelotti. Wurde bereits entsprechend korrigiert.
 
Das wurde von mir im Artikel zunächst falsch aufgefasst, entschuldige. Er sagte nicht "Meinung des Präsidenten", also die von ihm, sondern "Meinung des Trainers", also Ancelotti. Wurde bereits entsprechend korrigiert.
Vielen Dank für die schnelle Richtigstellung :)
 
Endless Story goes on.

Im Interview versucht er seinen Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, das ist klar.

Wenn er die Wahrheit sagt, hat er nichts falsch gemacht, aber wer weiss das schon?

Wir werden nie erfahren was wirklich passiert ist.

Abhaken ist wahrscheinlich das Beste und hoffen das sich die Mannschaft neu findet.
 
Endless Story goes on.

Im Interview versucht er seinen Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen, das ist klar.

Wenn er die Wahrheit sagt, hat er nichts falsch gemacht, aber wer weiss das schon?

Wir werden nie erfahren was wirklich passiert ist.

Abhaken ist wahrscheinlich das Beste und hoffen das sich die Mannschaft neu findet.

Solange man das Ziel verfolgt, jedes Jahr die besten Spieler der Welt zu verpflichten, wird sich das Team jedes Jahr neu finden müssen, da man absolut keine Rücksicht auf Verluste nimmt. Ich hatte die Hoffnung, dass sich der Gewinn von "La Decima" positiv auf die Transferpolitik auswirken wird. Ich bin wohl zu naiv...
 
Solange man das Ziel verfolgt, jedes Jahr die besten Spieler der Welt zu verpflichten, wird sich das Team jedes Jahr neu finden müssen, da man absolut keine Rücksicht auf Verluste nimmt.

Solange Perez das Zepter schwingt, wirst du genau diese Transferpolitik über die nächsten Jahre erleben.
Nach 2002 war es genau das gleiche. Nichts hat sich dahingehend verbessert, im Gegenteil.
Auch da hat Perez gesagt, daß wir sportlich allerhöchste Qualität im Team haben.
Haben wir auch, aber keine gesamtmannschaftliche, sondern nur individuelle !
Da brauchen wir uns gar nicht zu wundern, daß wir nicht auch mal eine Epoche
wie die vom FC Barcelona von 2005-2011 errichten können.
Die wunderbare sportliche Homogenität des Real-Teams Ende der 90er wurde aufgrund einzelner
Über-Spieler fallen gelassen und es wurde jetzt nach La Decima wieder nichts draus gelernt.
 
Ein Wort, das mir seit dem James Transfer durch den Kopf geht, ist Sättigung. Irgendwann muss der Kader gesättigt sein. Irgendwann geht es nicht mehr weiter, da hat kein "Galactico" mehr Platz.

Ich will es einfach nicht einsehen, dass es die nächsten 3 Jahre so weiter geht. Wo soll die Führung denn irgendwann noch Platz für jemanden finden?

In der Offensive ist man komplett besetzt. Nächstes Jahr Pogba oder Vidal von mir aus. Denke, dass da im ZM was passieren wird. ^^ Hoffe nur nicht, schon im Winter. Ich würde jetzt schreiben, dass es wohl dann von der endgültigen Formation von Real Madrid abhängig gemacht wird. Im 4-4-2 bräuchte es ja wohl keinen Star mehr im ZM. Aber wir alle wissen, dass bei RMCF nicht nach solch sportlichen Motiven eingekauft wird.

Also, wie soll es die nächsten Jahre weiter gehen? Schauen wir uns die Ära 1 unter Perez ein:

Galactico Transfers:

Figo, Zidane, Ronaldo 9, Beckham, (Owen)
Dazu im Kader: Guti, Raúl, Morientes, Makelele, Solari....

Guti und Raúl waren Vereinslegenden, Raúl Stammspieler, Guti gab sich teilweise als Reservist zufrieden. Solari wurde gleich mal abgeschoben, kein Problem. Mit Morientes musste ein absoluter Symathieträger für R9 das Weite suchen. (Story mit Monaco unvergessen) Makelele tja.... Bedarf keiner größeren Worte. 2002 größter Erfolg mit La Novena.

Irgendwann war dann die Sättigung erreicht. Beckham musste sogar im ZM spielen. Der Erfolg blieb logischerweise aus. Es gab ein Zerwürfnis mit dem Kapitän (Hierro) und dem Trainer. Für logisch denkende Menschen kein Zweifel, worum es ging. Es musste dann etwas passieren, das hat auch Perez eingesehen. Also hat der erste Galactico keine Verwendung mehr. Figo wird abgeschoben. Trotzdem fand man nicht mehr in die Erfolgsspur. Irgendwann war dann die Ära 1 unter Perez vorüber. Zurück bleib ein galaktisch schimmernder Scherbenhaufen.

Wenn die Chronologie des oben geschriebenen nicht übereinstimmt, bitte nicht drauf aufhängen, es geht um den Inhalt.

Nun Ära 2 unter Perez:

Hier muss man das Ganze differenzierter beleuchten.

Der bestehende Kader kann mal außer Acht gelassen werden. Dazwischen gab es durch Mourinho eine Ära ohne Einfluss von Perez. Hier unterscheide ich zwischen dem Perez-Kader und einem bestehenden bzw. Mourinho-Kader. Beleuchtet wird wie oben fast nur die Offensive, da sich dort das Galaktische abspielt. Den Kader um Robben, Sneijder usw. lass ich mal außen vor, ist hier nicht relevant.

Galactico Transfers:

CR7, Kaká, (Benzema, Alonso, müssen nicht unbedingt als Galacticos eingestuft werden), Bale, James

Mourinho (bestehender) Kader:

Higuaín, Callejon, di María, Özil, Khedira, Modric

Nachdem noch unter Mourinho das Missverständnis Kaká über die Hintertür nach Mailand zurückgeschickt wurde, hatte man eine ähnliche Situation wie in Ära 1 ab hier. Ancelotti kam. CR7 war klar Stamm- und Zielspieler. Alonso absoluter Schlüsselspieler. Callejon wurde ähnlich wie Solari gleich mal abgeschoben (wenn auch hier auch er persönlich den Wechsel verständlicherweise wollte). Higuaín ähnlich wie Morientes. Publikumsliebling, musste Benzema wie Morientes R9 weichen. Özils Position wurde nach dem Bale Kauf aufgelassen und in letzer Sekunde für gutes Geld verkauft. Di María tja... Bedarf keiner größeren Worte. Übrig sind für mich noch Khedira, der wohl nicht über den Winter hinaus hier sein wird und Modric, für den unter Ancelotti die perfekte Position gefunden wurde (ob das auch dieses Jahr so sein wird, muss sich erst zeigen). Größter Erfolg 2014 mit La Décima.

Da stehen wir nun. 2014, La Décima. Die Parallelen sind unverkennbar. Auch jetzt geht es ähnlich weiter wie damals 2002. James kommt (10er). Di María muss weichen. Ähnlich wie Makelele damals. Auch die Aufstellung mit dem 4-4-2 nähert sich wieder dem 4-2-2-2 von damals mit Beckham im ZM (oh mann) an. Doch wer soll dann wie Figo damals diesmal die Segel streichen? CR7? Bale? Benzema? Ich finde den Figo nicht. Vl. muss ich das aber auch nicht.

Mit CR7 ergreift wie damals Hierro jemand (diesmal öffentlich, ich weiß allerdings auch nicht, wie es bei Hierro damals genau ablief) kritisch das Wort. Ich rechne hier nicht mit einem Zerwürfnis. Dazu sind unsere Kapitäne, sowie der Trainer zu eng mit dem Präsidenten verbunden. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich jemand wie CR noch so einen Transfersommer nicht antut. Er hat es auch absolut nicht nötig. Dies ist aber nur eine Vermutung.

Ich bin gespannt auf diese Saison. Chronologisch nähert man sich langsam dem schimmernden Scherbenhaufen der Ära 1 unter Perez. Es kann alles anders kommen, ich bete dafür. Doch klar ist, man hat von der Ära 1 absolut gar nichts gelernt und entwickelt sich bewusst wieder dahin.

Wow, der Post ist grad ziemlich ausgeartet, wollte nur ein paar Zeilen schreiben.

Aber wie seht ihr das?
 
Das hast du wohl falsch verstanden. Nicht die Balance sondern die Kadersituation für die "Bauern"...

Ah, gut, da habe ich das falsch verstanden. Ja, ich war ja auch immer davon ausgegangen, dass man Khedira verkaufen würde. Gab ja auch Gründe, davon auszugehen, aber geklappt hat es am Ende nicht - was ich absolut nicht verstehen kann, sollte es wirklich der Fall gewesen sein, aber das ist ein anderes Thema. Dementsprechend war das Mittelfeld etwas überladen und die Rotationsspieler leiden am meisten darunter, das stimmt.


Fenomeno. Allerdings sagtest du, dass er deiner Meinung nach als Backup für BBC geholt wurde. Und diese These finde ich wiederum weit daneben. Naja mal sehen.

Ja, da habe ich mich wohl nicht gut genug ausgedrückt. Ich meinte das in den großen Spielen. Dass er jedes Spiel auf der Bank Platz nimmt, damit habe ich auch nicht gerechnet. Ich vergleiche das mit Isco, der in der Anfangsphase auch erst viele Minuten sah aber dann später eine kleinere Rolle annehmen musste. Auch als "Backup" hat Isco dann viele Minuten auf dem Feld gestanden, das heißt nicht, dass er immer auf der Bank sitzt. Ich will auch keine Prognose machen, wie viel % Spielzeit er kriegen wird, aber das Argument "er wird spielen weil er 80 Mio gekostet hat" ist die selbe wie bei Bale und ich glaube nicht, dass beide die gleichen Rollen ausfüllen sollen.


Also wie ich über den Rollen im Team denke, habe ich bei meiner Spielminuntenanalyse in meinem Blog festgehalten. Den musst du nicht gelesen haben :)

Ronaldo, Bale und Ramos sind für mich Schlüsselspieler und keine Stammspieler.

Schlüssel, Stamm, Rotation, Ergänzung.
Diese vier gibt es für mich auf jeden Fall.

Ich kann also sehr gut damit leben, dass du Ramos, Ronaldo und Bale als mehr einstufst als James. Denn das tue ich auch. Ich Stufe ihn bei Pepe, Modric, Kroos, Benzema, Casillas ein. Eben Stammspieler, die aber auch mal rotiert werden. Ich sehe Ramos, Bale und Ronaldo am wenigsten "rotiert" (wenn es das gibt).

Ah, gut, das mit den Schlüsselspieler wusste ich nicht. Dann sind wir was das angeht, schon mal einer Meinung. Es geht hier darum, wie gesagt, dass die gleiche Argumentation bei Bale geführt wurde und ich sehe ihre Rollen als nicht gleich an. Du ja anscheinend dann auch nicht.

Was James angeht, eher nicht. Mit Alonso hätte man dann mindestens 12 Spieler mit der "Stammspieler" Rolle und das ist das, was für mich keinen Sinn macht. Vielleicht wäre Alonso in die Ergänzungsspieler Sparte gefallen, weil er älter ist und mehr geschont werden würde und mit Kroos und Ilarra zwei Spieler hätten, die ihn ersetzen konnten, aber wenn ein großes Spiel angesetzt wäre, wäre sein Name, so glaube ich, eher auf der Aufstellung als die von James. "Stammspieler" ist für mich also eine Rolle, eine Bedeutung, die über die Anzahl eingesetzter Minuten hinausgeht.


Genau so seh ich das auch. Das 4-4-2 hat genau wegen der Personalie James die Nase vorn. Ich hatte erwartet, das Carlo eventuell aufs 4-2-3-1 wechselt, was wohl idiotisch wäre, da man davon ja extra weg ging um Bale funktionable zu machen. Das 4-4-2 war letzte Saison schon eine anwandlung im hybriden wechsel mit dem 4-3-3 und daher eine logische Idee. James dort als LM ergibt irgendwie sinn und ermöglicht ihm den Stammplatz von dem hier gesprochen wird. Auf diese Entwicklung spekuliere ich, da ich die These verfolge, dass Carlo ihn einbauen muss. Das 4-4-2 ist eine der möglichen Ideen dafür.

PS: Genau deshalb ist Di Maria ja auch gegangen worden. Er hat die Stammspieler rolle auch nicht von Bale genommen, sondern von Kheidra, der bis zu seiner Verletzung auf LZM der Stammspieler war. Das eine hat also mit dem anderen nichts zu tun. Ohne die Verletzung von Khedira, wäre Di Maria schon letzte Saison viel auf der Bank gesessen.

Ja, und ich verstand den Plan quasi so: James für Di Maria und Kroos für Khedira. James hätte dann auch nicht die Stammspielerrolle von niemanden übernehmen können. Sein Vorteil Minutentechnisch gegenüber Di Maria zu Beginn der Vorsaison waren: ein Neuzugang, also ein Spieler, der es leichter hat, auf Minuten zu kommen, er könnte theoretisch zusätzlich im Sturm spielen und die zwei Mittelfeldpartner Alonso und Modric hatten schon erwiesen, mit einem unorthodoxem 8er spielen zu können und zwar auf hohem Niveau.
Deswegen habe ich stets gesagt, dass James für mich nicht als Stammspieler geplant war, was ungleich bedeutet, dass er jedes Spiel erst frühestens zur 60. gekommen wäre.

Ich wollte aber auch nie irgendwelche Prognosen machen, weil die dann eh schief läuft. Durch Formkurven, Verletzungen und andere Probleme gibt es immer zu große Abweichungen zwischen Erwartungen und Realität. Dazu verläuft die Minutenverteilung auch nie komplett linear.

Auch hier ist dein Zweifel berechtigt. Ich kann nur versuchen ihn auszuräumen mit folgendem Argument.

Wenn Alonso und damit die solo 6 "stirbt", dann ist dieser Position aufgelassen, ja?
Diese Position gibt es dann wo anders. Zum Beispiel im 10er Raum (4-2-3-1) oder im linken Mittelfeld (4-4-2). Der Abgang von Alonso und die damit verbundene "einzementierung" der solo 6 als Stammspieler-Position ist damit obsolet und taktisch entwickelt sich die Möglichkeit eine andere Position zu etablieren.

Alonso sorgt also für ein Gleichgewicht, da mit ihm am Rasen ein Stammspieler auf einer Position (solo 6) belegt ist die nur von 2 anderen spieler ausgeübt werden kann (Kroos und Illarra).

Löst man diese Position auf, ermöglicht das mehr flexibilität.

Die erschaffene LM Position kann von Isco und James besetzt werden (die solo 6 nicht). Der 10er kann ebenfalls von diesen beiden spielern besetzt werden. Die anderen beiden Position LZM oder RZM (im 4-3-3 mit solo 6 dahinter) wären in diesem Denken dann die ZM / ZM Rollen im 4-4-2 (zb). Du hast dann also Khedira/Modric und Kroos/Illarra für diese beiden zentralen Positionen und gewinnst aufeinmal bei der taktischen eignung von James und Isco als LM oder OM. Hast also einen abgang zu verschmerzen, gewinnst aber bessere taktische Eignung bei zwei anderen (Isco, James). Ob das insgesamt zu einem höheren Leistungsoutput für das Team resultiert darf bezweifelt werden. Auch ich bezweifle das. Aber die Rollen von James und Isco haben mehr zementierung ohne Alonso, da dieser den 6er Raum "besetzt" hielt ohne Relevanz zu Isco und James, was kadertechnisch ein Problem darstellte da man vor allem James aber auch Isco in diesem Kader irgendwie etablieren muss.

Ich würde aber nicht Stabilität für Flexibilität austauschen. Mit dem 4-3-3 konnten wir letztes Jahr am dominantesten Auftreten. Diese Variante wirft in meinen Augen mit dem Verlust Alonsos mehr Fragezeichen auf, als ohne Di Maria.
Die *gewonnene* Flexibilität existiert dazu gar nicht, da dies auch mit Alonso möglich war. Er hätte sowohl teil der Doppelsechs formen können, als auch schlicht
Wir sind jetzt noch mehr gezwungen, Sachen zu verändern und das ist für mich vorerst keine gute Nachricht. Was nicht bedeutet, dass wir nicht trotzdem erstärkter daraus kommen können. Ich bin lediglich skeptischer.

Alonsos Wechsel macht meine Theorie noch schwieriger zu Überprüfen, weil sich jetzt einiges verändert. Leider.

Warum nur das Ablöseargument? Ich habe mehrere genannt. :)

Dich habe ich ja auch nicht gemeint.

40 Mio. ist heutzutage nicht sofort mit einem Stammplatz verbunden, ich denke diese Entwicklung sollte hinreichend bekannt sein. Das Ancelotti so aussah, könnte man dahin interpretieren, dass er lieber sein 4-3-3 perfektioniert hätte und einen echten LZM etablieren wollte, anstatt nun mit Isco und James diese "10er" im Kader zu haben die er eigentlich nicht gebrauchen kann und nun evt. wieder eine Sytemrevolution anführen muss. Habe das oben nun zur Genüge geschildert, wie ich das sehe.

Ab wie viel Millionen denn? Ich glaube es hängt eher damit ab, wie viel man von dem Spieler hält und was man mit ihm vor hat.

Ja und diese erzwungene Revolution ist ja das blöde in meinen Augen.

Bei Kroos hast du absolut recht. Ich will nicht wissen was er gekostet hätte wenn nicht im letzten Vertragsjahr wäre. Hier mischt du nun zwei Dinge. Die Ablöse hat natürlich keinen direkt Bezug zur Qualität des Spielers. Kroos beweist das auf seine Art. Van Persie ist ebenfalls für kaum was zu United gewechselt. Das ist einfach der Markt. Für einen Spieler mit längerem vertrag musst du halt mehr zahlen (Suarez, Di Maria, James, Bale usw.) das ist normal (leider?).

Was also Kroos nun damit beweisen soll erschließt sich mir wieder nicht. Man hätte sehr viel für ihn bezahlen müssen wenn er noch 3 Jahre vertrag gehabt hätte. Es geht hier auch ums Gehalt (12 Mio) und die Rückennummer 8 (das ist nur ein kleines argument dazu, nicht versteifen drauf bitte). Man sucht die "Keyrolle" für Kroos, das ist ein Unterschied zu Isco oder Illarra.

Er soll "beweisen", dass die reell gezahlte Ablöse nicht die Stammspieler bestimmt. Als Isco letztes Jahr zu Beginn "Stamm" war, hat niemand von den "25 Mio Gründen", ich persönlich finde das unfair und nicht objektiv.

Dass du das Gehalt miteinbeziehst, finde ich schon sinnvoller, das habe ich dir auch an anderer Stelle gesagt.

Ich persönlich kann mir auch aus dem was auf dem Spielfeld passiert meine Schlüsse ziehen und das gefällt mir besser, als ständig irgendwie zu checken, was der und der uns gekostet hat. Ich habe aber auch keine Ahnung von Finanzen, schon gar nicht im Fußballbereich. Vielleicht gibt es einige User, die das wirklich haben, aber bis jetzt hat mich noch keiner 100%ig überzeugt(was auch schwierig ist).

Meine Erfahrung ist, dass das sportliche und finanzielle (Gehalt, Ablöse) einfach keine 100% direkte Korrelation hat. Die Fans tun aber oft so. Wäre das so, müsste James' Rolle auch größer, als die von Modric sein und auch das fällt mir schwer, mir vorzustellen.

James hat sich gar nix verdient. Er ist neu, wie alle anderen neuen auch :) Mal schauen was er sich bei uns verdient. Er hat soviele startvorteile, dass ich kaum glauben kann, dass er scheitern wird. Ob das fair ist? Weiß nicht. Kommt immer auf den Standpunkt der Betrachtung an.

Also für mich gibt es wenig "Sicherheiten" im Fußball und James gehört nicht dazu. Ich hoffe aber, dass diese Kritiken, von wegen "James wird immer spielen" sich bewahrheiten, weil das für mich bedeutet, dass er voll angekommen ist. Ich nehme diese Aussage aber sehr wörtlich.

Ich glaube nämlich, James' Behandlung wäre nicht viel schlechter, wenn er 40 Millionen weniger gekostet hätte. Aber das ist natürlich unmöglich festzustellen.

Also ich hoffe mir wird jetzt nicht die verantwortung zugeschoben was x,y hier drin denkt.

Nein, aber ich finde du hast eine "riskante Theorie" ziemlich selbtverständlich dargestellt. Es war aber mein Fehler, darüber hinaus zu gehen.

Wie bewerte ich denn Isco und Illarras sinnhaftigkeit an ihrem kurzfristigem Erfolg? Was für ein Erfolg? Bitte schildere das genauer, den Punkt habe ich nicht verstanden.

Hier war ich dann etwas gemein. Du hast letztes Jahr oft vom Fehleinkauf Isco gesprochen. Für mich eine verfrühte Aussage. Würde der Verein auch so denken und hätte den Spieler verkauft, wäre das kurzfristigeres Denken, als das was sie tatsächlich praktizieren.
Bei Illarra waren deine Stimmen glaube ich nicht gleich, aber seine letzte Saison wird zu oft genutzt, um ihn zum nächsten Abgang zu deklarieren. Auch verfrüht. Dass man Alonso kurzfristig und ohne Ersatz verloren hat und theoeretisch immer noch die Möglichkeit hat, im 4-3-3 zu verbleiben (Kroos + Illarra als Option für die 6) spricht doch eher für langfristiges Planen der Führung.

Diese Beispiele zeigen, dass nicht alles auf kurzfristigem Erfolg ausgelegt ist. Inwieweit dich das überzeugt(ist meiner Meinung nach auch nicht *alles*), ist dann eine andere Frage.

Grüße zurück
 
Ich denke für Perez ist der sportliche Erfolg des Vereins ein positiver Nebeneffekt.
Ihm ist die wirtschaftliche Situation wichtiger. Denke er sieht das ganze eh nicht als Fußballverein sondern nur als Firma. Eine Firma mit Fußballclub haha.

Mmh.. zumindest habe ich manchmal das Gefühl.

Falls ich Mist erzähle dann bitte steinigen ;)
 
Ah, gut, da habe ich das falsch verstanden. Ja, ich war ja auch immer davon ausgegangen, dass man Khedira verkaufen würde. Gab ja auch Gründe, davon auszugehen, aber geklappt hat es am Ende nicht - was ich absolut nicht verstehen kann, sollte es wirklich der Fall gewesen sein, aber das ist ein anderes Thema. Dementsprechend war das Mittelfeld etwas überladen und die Rotationsspieler leiden am meisten darunter, das stimmt.




Ja, da habe ich mich wohl nicht gut genug ausgedrückt. Ich meinte das in den großen Spielen. Dass er jedes Spiel auf der Bank Platz nimmt, damit habe ich auch nicht gerechnet. Ich vergleiche das mit Isco, der in der Anfangsphase auch erst viele Minuten sah aber dann später eine kleinere Rolle annehmen musste. Auch als "Backup" hat Isco dann viele Minuten auf dem Feld gestanden, das heißt nicht, dass er immer auf der Bank sitzt. Ich will auch keine Prognose machen, wie viel % Spielzeit er kriegen wird, aber das Argument "er wird spielen weil er 80 Mio gekostet hat" ist die selbe wie bei Bale und ich glaube nicht, dass beide die gleichen Rollen ausfüllen sollen.




Ah, gut, das mit den Schlüsselspieler wusste ich nicht. Dann sind wir was das angeht, schon mal einer Meinung. Es geht hier darum, wie gesagt, dass die gleiche Argumentation bei Bale geführt wurde und ich sehe ihre Rollen als nicht gleich an. Du ja anscheinend dann auch nicht.

Was James angeht, eher nicht. Mit Alonso hätte man dann mindestens 12 Spieler mit der "Stammspieler" Rolle und das ist das, was für mich keinen Sinn macht. Vielleicht wäre Alonso in die Ergänzungsspieler Sparte gefallen, weil er älter ist und mehr geschont werden würde und mit Kroos und Ilarra zwei Spieler hätten, die ihn ersetzen konnten, aber wenn ein großes Spiel angesetzt wäre, wäre sein Name, so glaube ich, eher auf der Aufstellung als die von James. "Stammspieler" ist für mich also eine Rolle, eine Bedeutung, die über die Anzahl eingesetzter Minuten hinausgeht.




Ja, und ich verstand den Plan quasi so: James für Di Maria und Kroos für Khedira. James hätte dann auch nicht die Stammspielerrolle von niemanden übernehmen können. Sein Vorteil Minutentechnisch gegenüber Di Maria zu Beginn der Vorsaison waren: ein Neuzugang, also ein Spieler, der es leichter hat, auf Minuten zu kommen, er könnte theoretisch zusätzlich im Sturm spielen und die zwei Mittelfeldpartner Alonso und Modric hatten schon erwiesen, mit einem unorthodoxem 8er spielen zu können und zwar auf hohem Niveau.
Deswegen habe ich stets gesagt, dass James für mich nicht als Stammspieler geplant war, was ungleich bedeutet, dass er jedes Spiel erst frühestens zur 60. gekommen wäre.

Ich wollte aber auch nie irgendwelche Prognosen machen, weil die dann eh schief läuft. Durch Formkurven, Verletzungen und andere Probleme gibt es immer zu große Abweichungen zwischen Erwartungen und Realität. Dazu verläuft die Minutenverteilung auch nie komplett linear.



Ich würde aber nicht Stabilität für Flexibilität austauschen. Mit dem 4-3-3 konnten wir letztes Jahr am dominantesten Auftreten. Diese Variante wirft in meinen Augen mit dem Verlust Alonsos mehr Fragezeichen auf, als ohne Di Maria.
Die *gewonnene* Flexibilität existiert dazu gar nicht, da dies auch mit Alonso möglich war. Er hätte sowohl teil der Doppelsechs formen können, als auch schlicht
Wir sind jetzt noch mehr gezwungen, Sachen zu verändern und das ist für mich vorerst keine gute Nachricht. Was nicht bedeutet, dass wir nicht trotzdem erstärkter daraus kommen können. Ich bin lediglich skeptischer.

Alonsos Wechsel macht meine Theorie noch schwieriger zu Überprüfen, weil sich jetzt einiges verändert. Leider.



Dich habe ich ja auch nicht gemeint.



Ab wie viel Millionen denn? Ich glaube es hängt eher damit ab, wie viel man von dem Spieler hält und was man mit ihm vor hat.

Ja und diese erzwungene Revolution ist ja das blöde in meinen Augen.



Er soll "beweisen", dass die reell gezahlte Ablöse nicht die Stammspieler bestimmt. Als Isco letztes Jahr zu Beginn "Stamm" war, hat niemand von den "25 Mio Gründen", ich persönlich finde das unfair und nicht objektiv.

Dass du das Gehalt miteinbeziehst, finde ich schon sinnvoller, das habe ich dir auch an anderer Stelle gesagt.

Ich persönlich kann mir auch aus dem was auf dem Spielfeld passiert meine Schlüsse ziehen und das gefällt mir besser, als ständig irgendwie zu checken, was der und der uns gekostet hat. Ich habe aber auch keine Ahnung von Finanzen, schon gar nicht im Fußballbereich. Vielleicht gibt es einige User, die das wirklich haben, aber bis jetzt hat mich noch keiner 100%ig überzeugt(was auch schwierig ist).

Meine Erfahrung ist, dass das sportliche und finanzielle (Gehalt, Ablöse) einfach keine 100% direkte Korrelation hat. Die Fans tun aber oft so. Wäre das so, müsste James' Rolle auch größer, als die von Modric sein und auch das fällt mir schwer, mir vorzustellen.



Also für mich gibt es wenig "Sicherheiten" im Fußball und James gehört nicht dazu. Ich hoffe aber, dass diese Kritiken, von wegen "James wird immer spielen" sich bewahrheiten, weil das für mich bedeutet, dass er voll angekommen ist. Ich nehme diese Aussage aber sehr wörtlich.

Ich glaube nämlich, James' Behandlung wäre nicht viel schlechter, wenn er 40 Millionen weniger gekostet hätte. Aber das ist natürlich unmöglich festzustellen.



Nein, aber ich finde du hast eine "riskante Theorie" ziemlich selbtverständlich dargestellt. Es war aber mein Fehler, darüber hinaus zu gehen.



Hier war ich dann etwas gemein. Du hast letztes Jahr oft vom Fehleinkauf Isco gesprochen. Für mich eine verfrühte Aussage. Würde der Verein auch so denken und hätte den Spieler verkauft, wäre das kurzfristigeres Denken, als das was sie tatsächlich praktizieren.
Bei Illarra waren deine Stimmen glaube ich nicht gleich, aber seine letzte Saison wird zu oft genutzt, um ihn zum nächsten Abgang zu deklarieren. Auch verfrüht. Dass man Alonso kurzfristig und ohne Ersatz verloren hat und theoeretisch immer noch die Möglichkeit hat, im 4-3-3 zu verbleiben (Kroos + Illarra als Option für die 6) spricht doch eher für langfristiges Planen der Führung.

Diese Beispiele zeigen, dass nicht alles auf kurzfristigem Erfolg ausgelegt ist. Inwieweit dich das überzeugt(ist meiner Meinung nach auch nicht *alles*), ist dann eine andere Frage.

Grüße zurück

Ich nehm da jetzt einfach frech mal nur noch 3 Punkte raus.

A) Das mit den Minuten ist auch eher eine nachträglich betrachtung und dann eine schätzung bzw. prognose, weil man erahnen kann wie sich carlo entscheidet, wenn er vor gewisse situationen gestellt wird.

So komisch es klingt und so eindeutig es mit freiem auge zu sehen war, zeigt es einfach, dass ein Casemiro zum beispiel einfach seltener gewählt wurde als ein isco. Was klar war. Dass ein Khedira aber trotz verletzung letztes jahr stark eingesetzt wurde - was die minuten für sich nicht aussagen würden - ist ein interessanter punkt und relativert die minuten von di maria, isco und indirekt auch illarra (Der auch oft auf der 8 war). Ich finde es pers. also interessant, weil es mir einen überblick verschaft, der mir eine liste mit den minuten allein nicht gibt. Daher verfolge ich das weiter. WEnn es mir keiner aussage zulassen würde, dann würde mich das auch nicht interssieren :)

Wenn du sagt, dass Verletzungen usw. das alles verändern, muss ich sagen: Nein tut es nicht. Da man verletzungen und sperren eben einbeziehen kann in dieser denke, was die reine minuten betrachtung nicht kann. Daher ist das für meine überlegungen zu den einsatzzeiten egal ob sich 4 spiele das kreuzband reißen. Dann ist klar, dass andere dafür die minuten bekommen. Aber man hat immer noch die betrachtung wie viel der "verletzte" spiele rund um seine verletzung gespielt hat und kann so erahnen wie wichtig dieser spieler für den trainer ohne dessen verletzung wäre.

B) Finanzielles

Ist leider etwas essenzielles in unserem verein und bei der größe kaum mehr ausblendbar. Ich denke, wenn man sich bei uns nur auf das was am rasen passiert "beschränkt" ist der teil den man nicht beachtet größer als das was man dann eigentlich vom verein ansieht. Das heißt nicht, dass das nicht okay ist etc. aber ich denke, diese faktoren bekommen immer einen größere bedeutung anstatt eine kleinere. Deine These, dass ein james mit 40 mio. am buckel genauso behandelt werden würde, kann ich nicht teilen. Ich bin NICHT einer dieser menschen, die sagen james kostet 80, di maria kostet 75, suarez kostet 85. Suaraz wäre sportlich der einzige des das "wert" ist, di mare ist überberwertet und james komplett überzogen.

Nein das tue ich nicht. Weil ich die leistung des spielers mit der ablösesumme kaum noch in verbindung bringe. Ich erwarte also keine "balon d'Or Leistungen" von James "nur" weil er 80 Mio. gekostet hat (Was leider viele tun, weil sie denken er wäre jetzzt ein zidane, ronaldo, kaka). Ist er nicht. Wie jeder andere gute spieler kann er das werden, oder eben nicht. Auch isco, di maria oder Jese könnten es irgendwann werden, das hängt von x faktoren im leben ab - vor allem auch der konkurrenz usw :)

Die Aussage ist aber, dass dieses "geld im rücken" dir ein unglaubliches Vertrauen vorschießt.

Ich rechne es gerne nochmal aus :)
James kostete 80 Mio. und unterschrieb (laut medien) für 12-13 Mio. Brutto auf 6 Jahre. Er kostet also 26-27 Mio. pro Jahr.
Du hast Illarra oder Isco erwähnt. Isco verdient bei uns 4 Mio. Brutto und hast 35 Mio. gekostet. Sind wir fair und nehmen das auch für 6 Jahre an hast du da 9,8 Mio. pro Jahr an kosten. Ich denke also mit vollstem Herzen (so alle genannten zahlen stimmen), dass es für ganz oben einen unterschied macht ob die Maschiene James gut funktioniert oder die Maschiene Isco. Wenn du dieses BWL denken nicht so verinnerlichst (nicht willst - was ich gut nachvollzeihen kann!) dann ist das so. Aber ich denke für sich sagen: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für ganz oben wichtig ist." halt ich per. für gewagt. Ich respektiere diese ansicht aber, so ich sie richtig verstanden habe (in der quintessenz).

C) Das mit dem Isco-Fehlkauf habe entweder ich damals absolut scheiße erörtert, oder du mich falsch verstanden.
So oder so, versuch ich es nochmal, weil ich sonst dir absolut recht geben muss, dass diese meinung, die du geschildert hast kurzfristiger käse wäre.

Für mich ist immer die chronologie wichtig.

Wenn man carlo 2013 zu uns holt und sagt: "Pass auf. Wir machen ein neues projekt. Wir stellen uns ein ballbesitz orientiertes hochflexibles 4-4-2/4-3-3 hybrid vor in dem wir versuchen wollen sowohl über konter, als auch über ballbesitz zum erfolg zu kommen. Das problem ronaldos defensiver seite muss gelöst werden und wir haben nun die anforderung, auch symmetrisch unberechbarer zum erfolg zu kommen. Was denkst du könnte uns weiterhelfen um diese ziele zu erreichen? Wir denken da an Isco, James, Kroos, Illarramendi und Bale.", dann wäre das für mich voll okay. Dann würde dieser verein einer planung nachgehen mit einer Idee und sein team so zusammenkaufen um diese idee auf dem rasen zu etablieren.

Glaubst du aber echt, dass man Isco für eine Rolle im Team gekauft hat? Glaubst du man hatte irgendeinen dunst was man für ne rolle für ihn hatte? Ich glaube ja. Ich glaube es ging um die Nr10 im 4-2-3-1, das man 3 jahre gespielt hat. Ich glaube Kakas zeit war vorbei und die idee war mit isco und özil in die saison zu gehen. Ich gehe sogar soweit, dass man "ganz oben" (setzt eure namen ein, butrageno, sanchez, perez, was weiß ich wer) "gedacht" hat, dass ein Bale schlicht im 4-2-3-1 funktionieren kann.

Ich denke. Man hat DANN Carlo geholt - hatte die Idee vom 4-2-3-1 und erst Carlo hat ihnen dann klar gemacht "moment mal jungs, das wird so nicht laufen. Ich kann die 10er da nicht gebrauchen. Ich spiel doch nicht mit bale, ronaldo, benzema und özil in einem 4-2-3-1?! Seit ihr von sinnen?"

Die Nr10 wurde aufgelöst (kaka und özil abgeschoben), di maria gehalten, weil er für bale einspringen musste, der keine pre season hatte und rücken plagen ihn quälten.

Was dann die gesamte letzte saison passierten mit den ideen von carlo isco als hybrid im LZM sowie di maria dort einzusetzen ist auf CARLOs mist gewachsen und wir alle haben die 10 "testspieler" im herbst gesehen in denen jeder mal versucht wurde der khedira ersetzen konnte. Ohne khediras kreuzbandriss wäre es in meinen augen nie zu diesem 4-4-2 gekommen.

Ich bezeweifle also stark, dass jemand aus der führung noch carlo selbst (ende september) darüber nachgedacht hat ein hybrides 4-4-2 zu etablieren.

Entgegen der langfristigen denke ein projekt aufzubauen haben wir also 2013 für ein 4-2-3-1 eingekauft um dann am ende einen transfer zu machen der die balance im kader gestört hat und ein 4-3-3 (laut trainer) notwendig macht. Opfer im Kader war isco, der seither umgeschult wird. "der neue seedorf" (aha).

Wenn ich also die chronologie betrachte - jetzt im nachhinein. Brauchte ich isco nicht unbedingt in diesem kader. Ein 4-3-3 mit modric und khedira auf der 8, da wäre isco doch "nie" (these) vorbeigekommen.

Was isco in die karten spielte war khediras kreuzbandriss. Di maria wurde stamm und isco aufeinmal zur Nr1 herausforderung für diese spezielle rolle. Kheidra wird auf einmal nicht mehr gebraucht. Die rolle des LZM hat sich verändert. Was di maria, isco und james dort machen, kann khedira nicht. Kann man vergessen.

Die entwicklung der position hat isco also stark in die karten gespielt.

Es ist also nicht Isco oder carlo oder so den ich "kritisiere" und warum ich das letzte jahr über gesagt habe, dass isco ein systematischer fehlkauf war, sondern die tatsache, dass man ihn 2013 für etwas geholt hat, was er bis heute nicht spielt. Die chronologie seiner entwicklung und der ereignisse deuten für mich pers. darauf hin, dass es eine enwicklung zu seinen gunsten ist, die hier ihren lauf genommen hat zufällig aus schicksalen anderer heraus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir ein real madrid beobachten, dass dieses endprodukt 4-4-2 als ziel hatte und seit 2 jahren daraufhinarbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Zahl die ich gerade gelesen habe verblüfft mich übelst. Perez soll ein geschätztes Privatvermögen von 1,9 Milliarden € besitzen?

Wahnsinn.

Dazu noch eine kleine Anekdote. Ich war Freitag auf einer Hochzeit und einer der Gäste hat nicht nur Doppelgängerlike sondern ORIGINAL wie er (Perez) ausgesehen. Leider hat er mir nicht gestattet mit ihm ein Foto zu machen :(
 
Eine Zahl die ich gerade gelesen habe verblüfft mich übelst. Perez soll ein geschätztes Privatvermögen von 1,9 Milliarden € besitzen?

Wahnsinn.

Dazu noch eine kleine Anekdote. Ich war Freitag auf einer Hochzeit und einer der Gäste hat nicht nur Doppelgängerlike sondern ORIGINAL wie er (Perez) ausgesehen. Leider hat er mir nicht gestattet mit ihm ein Foto zu machen :(

Es ist auch ein Faktum, dass er sein Privatvermögen seit seiner Präsidentschaft ver-x-facht hat. Präsident von Real Madrid zu sein ermöglicht dir unglaubliche Kontakte zu knüpfen.

Bevor ein stiller Leser jetzt glaubt, dass RM davon irgendwas hat. Nein. Er darf sein Privatvermögen nicht in den Klub Pumpen...

Ansonsten hier noch ein nostalgischer Artikel vom Guardian, der die Stimmungslage damals gut einfängt und den Wechsel von Calderon zu Perez thematisiert.

http://www.theguardian.com/football/blog/2009/jan/21/florentino-perez-real-madrid-galactico
Für mich lesenswert.

Sid Lowe schreibt dort unter anderem passend:

"Nur weil Calderon paranoid war, heißt dass nicht, dass Perez - enorm einflussreich, reich, mit Freunden in Politik, Industrie und den Medien - kein Comeback plant."

"Die Demontierung von Calderon durch die Marca war fantastisch inszeniert, die Beweise gegen ihn verdammend, erfolgreich und nicht beantwortbar, vorgetragen. Es hat wenig dafür gesorgt die paranoia des scheidenden präsidenten zu vertreiben; nicht nur weil es ihn zerstörte, sondern wegen jenem, dem es zu gute kam [Perez]."

"Der unangefochtene gewinner in calderons scheiden ist Perez, der nun den Support der Fans und die uneingeschränkte unterstüzung der Medien hat. Seine Rückkehr wurde wunderschön eingefädelt. Jeder - außer ihm - redet darüber. Er musste keine Kampagne führen, jeder andere tut es für ihn. Er wird nun als "retter" zurückkehren, so als würde er es nicht selbst wollen, so als wäre es ein akt der verleugnung, ein "dienst" für seinen klub."

"Und mit Perez kommen Spieler. Große Spieler. Oder zumindest das starke Versprechen dieser, eine Gefahr für andere Klubs. Ehemaliger Sportdirektor von Real Arrigo Saachi bekräftigte: "Perez wird zurückkehren und er wird auf die drei gehen [Messi, Ronaldo, kaka]" so wie ancelotti und Roberto Carlos es bereits über kaka sagten."

"Sacchi gab aber auch eine Warnung ab und sagte Perez solle dabei bleiben Präsident zu sein. Eine sehr aussagekräfige Aussage: Perez änderte die normalen regeln des sportlichen erfolges, vertraute seinen angestellten nicht, nahm einfluss wo er keinen haben sollte und ging durch 4 sportdirektoren, 6 trainer und 20 spieler in nur 3 jahren. Aber es ist eine warnung die auf taube ohren stößt; nur der "kaka wird sich madrid anschließen" part wird wirklich registriert werden."

"Calderon war ein Präsident definiert bei den stars, die er nicht verpflichten konnte, perez definiert durch die, die er holen konnte. Und so kommt es das, außergewöhnlicherweise, alles andere - von der arroganz zum scheitern, der instabilität zu der farce - alles vergessen ist. Es scheint das nun alle darauf warten, dass perez raus kommt und zugibt, was bereits ein offenes geheimnis ist: dass er zurückkehren wird und niemand in seinem weg stehen wird. Bislang hat er noch kein wort gesagt, aber wenn er es tut, wird es wohl das letzte Wort sein."

Geschrieben am 21 Januar 2009, monate vor den Zugängen Ronaldo, Kaka und Co und der exakt so verabschiedeten, konkurrenzlos ungewählten Präsentation von Perez.
 
Es ist auch ein Faktum, dass er sein Privatvermögen seit seiner Präsidentschaft ver-x-facht hat. Präsident von Real Madrid zu sein ermöglicht dir unglaubliche Kontakte zu knüpfen.

Bevor ein stiller Leser jetzt glaubt, dass RM davon irgendwas hat. Nein. Er darf sein Privatvermögen nicht in den Klub Pumpen...

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Gott sei Dank darf er das nicht!

Sehr lesenswert übrigens der Artikel. Geschichte wiederholt sich immer wieder. Leider.
 
@PaTrocK

Ich lass dein Post erstmal so stehen, sonst wird das glaube ich zu wiederholend. Wenn es irgend eine Stelle, auf die ich unbedingt gezielt eingehen soll, dann mach mich bitte darauf aufmerksam.

Dann bis zum nächsten Mal, wo wir dann wahrscheinlich wieder darauf zurückkommen werden. ;)

Eines will ich aber gesagt haben: Meine Thesen gehen immer auf die Vereinsführung ein. Ich weiß leider nicht, wie genau die Entscheidungen bei uns getroffen werden. Vielleicht denkt ein Perez so wie es viele vermuten, aber es gibt noch andere Instanzen im Club, die ihn bremsen. Mir ist dann egal, was z.B. Perez persönlich denkt, sondern was die Entscheidungsträger gemeinsam denken.
 
Ich packe es mal hier rein, da es auch um einen "Präsidenten" geht. :)

Ignacio Souk ist der neue "president of Real Madrid veterans" und ist somit der Nachfolger von Don Alfredo di Stefano, der ja leider am 7. Juli verstorben ist. :(

Souk hat damals 12 Jahre für Real Madrid gespielt und große Erfolge gefeiert (wie z.B. 7 mal die Meisterschaft und den Landesmeisterpokal 1966).

Welche Rolle dieser "president of Real Madrid veterans" ausführt und was er genau tut weiß ich leider nicht. Vielleicht kennt sich da ja jemand besser aus. :)

Quelle: http://www.marca.com/2014/09/10/futbol/equipos/real_madrid/1410380116.html
 
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