
Weltverband weist Berufung ab
ZÜRICH/MADRID. Real Madrid wird bestraft! Aufgrund von Verstößen bei Transfers minderjähriger Fußballer erhalten die Königlichen von der FIFA eine Transfersperre für das Jahr 2017. Das teilte der Weltverband am Donnerstagnachmittag in einer Pressemitteilung mit. Betroffen sind demzufolge die Wechselperioden im nächsten Januar und Sommer. Auferlegt wurde die Strafe auch Stadtrivale Atlético.
Die Erklärung der FIFA:
„Die FIFA-Berufungskommission hat die Berufungen der spanischen Klubs Atlético de Madrid und Real Madrid abgewiesen und die Entscheide der FIFA-Disziplinarkommission in den jeweiligen Fällen betreffend Schutz Minderjähriger in allen Punkten bestätigt.
Folglich gilt für die beiden Vereine wegen Verstoßes gegen Art. 5, 9, 19 und 19 bis sowie die Anhänge 2 und 3 des Reglements bezüglich Status und Transfer von Spielern ein nationales und internationales Transferverbot für zwei volle aufeinanderfolgende Transferperioden. Das Transferverbot gilt für jeweils den gesamten Verein – mit Ausnahme der Frauen-, Futsal- und Beach-Soccer-Teams. Weiterhin möglich ist die Freigabe von Spielern.
Atlético de Madrid und Real Madrid wurden ferner mit einer Geldstrafe von CHF 900.000 und CHF 360.000, einer Ermahnung sowie einem Verweis belegt und angewiesen, die Situation aller fraglichen minderjährigen Spieler binnen 90 Tagen zu legalisieren.
Die Entscheide der FIFA-Berufungskommission wurden den Parteien heute mitgeteilt.“
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2017: Real kann Spieler verpflichten, aber nicht einschreiben
Das Urteil bedeutet: Der amtierende Champions-League-Triumphator wird zwar in der Lage sein, im kommenden Kalenderjahr neue Stars im Estadio Santiago Bernabéu vorzustellen, jedoch könnten diese schließlich nicht für die offiziellen Wettbewerbe eingeschrieben werden. Erst nach Ablauf der Sperre wären sie spielberechtigt – also ab dem 1. Januar 2018.
Die FIFA hatte Real bereits zu Beginn des Jahres bestraft, jedoch wurde die Sperre vorläufig aufgehoben, nachdem der Klub erfolgreich protestierte. Nun jedoch der erneute Rückschlag, den man aber nach wie vor nicht akzeptiert. In einer Mitteilung gaben die Königlichen umgehend bekannt, dass sie vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) gegen die Sanktion vorgehen möchten. Die Erfolgschancen stehen jedoch schlecht: Nie wurde eine Strafe dieser Art bisher widerrufen.
Comunicado Oficial.https://t.co/RJPWHwjJCZ#RealMadrid pic.twitter.com/pYfDTaE9XW
— Real Madrid C. F. (@realmadrid) 8. September 2016
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