
40 Millionen Euro als fixe Ablöse
MAILAND/MADRID. Was am vergangenen Freitag erstmals berichtet wurde, sich für Fans und Interessenten von Real Madrid jedoch wie ein schlechter Scherz anhörte, ist jetzt offiziell bestätigt: Achraf Hakimi schließt sich nach seinem zweijährigen Leih-Aufenthalt bei Borussia Dortmund dem italienischen Spitzenklub Inter Mailand an. Keine Real-Rückkehr – obwohl diese in den letzten Wochen und Monaten immer als wahrscheinlichste Option galt. Die Königlichen selbst haben den Transfer am Donnerstagnachmittag bestätigt.
Comunicado Oficial: Achraf#RealMadrid
— Real Madrid C.F. (@realmadrid) July 2, 2020
Der 21-Jährige, der sich beim BVB in 73 Spielen (zwölf Tore, 17 Vorlagen) hervorragend entwickeln konnte, wurde am Dienstagvormittag bereits in der Modestadt gesichtet. Dort absolvierte Hakimi noch den für die Transfer-Abwicklung notwendigen Medizincheck.
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— Alessandro Rimi (@Ale_Rimi) June 30, 2020
REAL TOTAL hatte Ende Mai bereits berichtet, dass sich die Blancos bei Hakimi im Falle einer Offerte durchaus gesprächsbereit zeigen würden. Und mit 40 Millionen Euro sind die Bosse um Präsident Florentino Pérez offensichtlich einverstanden. So hoch soll die fixe Ablösesumme sein, im Erfolgsfall könnte sie um weitere fünf Millionen Euro steigen.
Real erhält offenbar Vorkaufsrecht statt Rückkaufoption
Eine Rückkaufoption zugunsten des 13-fachen Champions-League-Siegers existiert allem Anschein nach nicht. In der Serie A sollen solche vertraglichen Vereinbarungen inzwischen nicht mehr gestattet sein. Real soll dafür über Hakimis Vertragslaufzeit in Mailand hinweg ein Matching Right erhalten, also ein Vorkaufsrecht. Der Rechtsverteidiger ist bis zum 30. Juni 2025 an die „Nerazzurri“ gebunden, somit könnten sich die Madrilenen bis einschließlich 2024 – 2025 wäre er ja ablösefrei – im Falle einer Offerte eines dritten Vereins an Inter in mögliche Transfer-Verhandlungen einschalten und Hakimi für die von dem dritten Verein angebotene Summe in die spanische Hauptstadt zurückholen.
Stammplatz, System: Zwei wesentliche Argumente für Inter
Anders als Inter konnten die Blancos ihrem Eigengewächs keine Stammplatzgarantie bieten. Die rechte Abwehrseite ist seit mittlerweile knapp über einem halben Jahrzehnt in Besitz von Daniel Carvajal. Da Einsätze für Hakimi über allem anderen stehen, bevorzugte er einen schnellen Wechsel gegenüber einem Konkurrenzkampf mit dem 28-jährigen Spanier. Hinzu kommt, dass Inter unter Trainer Antonio Conte, den Real im Herbst 2018 noch holen wollte, so wie der BVB in einem 3-5-2 spielt. Hakimi kann sich dort auf der rechten Seite offensiv mehr ausleben als es bei Real in dem meist praktizierten 4-3-3 der Fall gewesen wäre. Sicher ist: Mit Hakimi verlieren die Merengues ein großes Talent.
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