Es war ein Samstag zum Vergessen für Takefusa Kubo. Der von Real Madrid an RCD Mallorca verliehene Offensivspieler kassierte nicht nur eine 2:5-Klatsche bei seinem Ex-Klub FC Barcelona, er musste im Camp Nou sogar noch bei nahezu jedem Ballkontakt Pfiffe seitens der Barça-Anhänger über sich ergehen lassen. Der 18-Jährige reagierte aber zumindest nach der Partie relativ gelassen darauf. “Es gab ja auch ein paar vereinzelte Menschen auf den Rängen, die mir applaudierten. Damit verbleibe ich”, sagte Kubo bei MOVISTAR und kam zu dem Fazit, dass er die Pfiffe wegen seines Wechsels zu den Königlichen “verdient” habe. “Ich habe nun einmal die Entscheidung getroffen, die ich getroffen habe und deshalb haben die Barça-Fans das Recht, mich auszupfeifen. Sie sehen in mir nun einmal einen Rivalen, keinen 18-jährigen Jungen. Das ist kein Problem.”

Vielmehr störte Kubo, der von 2011 bis 2015 in Barças Talentschmiede ausgebildet worden war, die zehnte Saisonniederlage der Mallorquiner im 16. Spiel. “Wir sind früh in Rückstand geraten. Hier wird es dann umso schwieriger, etwas Zählbares mitzunehmen”, haderte der siebenmalige japanische Nationalspieler, richtete den Blick aber sofort nach vorne: “Am Sonntag geht es gegen eine Mannschaft, die auch unten drin steht. Wir brauchen unbedingt ein Erfolgserlebnis.” Der Aufsteiger (17. Platz mit 14 Punkten) empfängt Celta Vigo (18. Platz mit 13 Punkten). Mit Kubo von Beginn an? Bisher steht der Linksfuß bei 789 Spielminuten in dieser Saison. In den drei vergangenen Partien kam er jeweils über die gesamten 90 Minuten zum Einsatz.
Community-Beiträge