
Silva: „Ich muss mich für alles bedanken“
MADRID. Das Kapitel Real Madrid ist für Lucas Silva endgültig abgeschlossen. Wie am Dienstag bekannt wurde, haben die Königlichen und der 26-jährige Brasilianer ihre bis 30. Juni 2020 gültige vertragliche Vereinbarung einvernehmlich aufgelöst. „Ich habe in den vergangenen Tagen die Kündigung meines Vertrags von Real Madrid erhalten. Seit 2015, als ich zu dem Klub kam, muss ich mich für alles bedanken. Es war eine sehr lohnende und wichtige Erfahrung, die mich als Mann und Athlet reifen ließ. Lasst uns nach neuen Herausforderungen suchen“, schreibt Silva in den sozialen Netzwerken.
Acertei nos últimos dias minha rescisão de contrato com o Real Madrid. Desde 2015, quando cheguei ao clube, só tenho a agradecer por tudo. Foi uma experiência muito gratificante e importante, que me fez amadurecer e crescer como homem e atleta. Vamos em busca de novos desafios! pic.twitter.com/lCeiDmVF6V
— Lucas Silva (@16LucasSilva) September 3, 2019
Silva findet während Sommer-Transferphase keinen Klub
Obwohl schon den gesamten Sommer hinweg feststand, dass er bei Real keine Zukunft besitzt, hat sich auch am letzten Tag des Transfermarkts kein Abnehmer finden lassen. Nach seinem zweieinhalbjährigen Leih-Aufenthalt bei Heimatverein Cruzeiro Belo Horizonte war der zentrale Mittelfeldspieler Anfang Juli nach Madrid zurückgekehrt. Unter Zinédine Zidane hat Silva aber kein einziges Mal trainiert, weil er keine Arbeitserlaubnis besitzt. Deshalb arbeitet er seit Wochen nur mit einem Physiotherapeuten, um sich fit zu halten.
„Es gab einige Angebote, der Großteil bestand aber aus Anfragen und Spekulationen“, erklärte Silva den Stand der Dinge kürzlich. Seine Zukunft würde er liebend gerne in einer europäischen Liga verbringen: „Das ist mein einziges Ziel.“
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Real hatte 13 Millionen Euro gezahlt
Nach der Vertragsauflösung kann er sich jetzt zu jeder Zeit einem neuen Klub anschließen. Real spart derweil sein Gehalt in Höhe von zwei Millionen Euro netto ein. Nachdem der Südamerikaner im Januar 2015 für 13 Millionen Euro von Cruzeiro gekommen war, brachte er es für das weiße Ballett bloß auf neun Einsätze. Wegen der Regelung, dass maximal drei Nicht-EU-Ausländer im Kader stehen dürfen, musste er nach einem halben Jahr leihweise wieder gehen. Bei Olympique Marseille lief es dann überhaupt nicht. Im Januar 2017 kehrte er schließlich vorübergehend nach Belo Horizonte zurück.
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