
Pérez und Co. leiten Wahlprozess ein
MADRID. Ein „Comunicado Oficial“ von Real Madrid! Ausnahmsweise handelt es sich jedoch nicht um eine Verletztenmeldung, nein: die Präsidentschaftswahlen bahnen sich an!
2017 erst hatte Florentino Pérez einen konkurrenzlosen Wahlsieg eingefahren und war damit eine weitere vierjährige Amtszeit angetreten, nun ist es aber wieder soweit.
Comunicado Oficial.#RealMadrid
— Real Madrid C.F. (@realmadrid) April 1, 2021
In der Mitteilung der Königlichen heißt es: „Der Präsident hat nach Anhörung der heute abgehaltenen ‚Junta Directiva‘ (Vorstand; d. Red.) und in Übereinstimmung mit Artikel 38b der Satzung von Real Madrid die ‚Junta Electoral‘ (Wahlvorstand) gebeten, das Verfahren zur Einberufung von Wahlen für Präsident und Vorstand einzuleiten.“
Konkurrenten unklar: Boluda? Riquelme?
Der erste Schritt ist getan, wie genau es weitergeht – speziell zu Corona-Zeiten ist vieles noch unklar – bleibt aber abzuwarten. Auch das Thema Gegenkandidaten ist noch nicht klar, wobei sich 2021 Herausforderer für den 74-jährigen Spanier finden dürften. Ex-Interimspräsident Vicente Boluda (66) hatte sich vor einem Jahr in Stellung gebracht, scheint aber mittlerweile davon abzusehen, inzwischen gibt es auch Gerüchte um Enrique Riquelme (32). Wie Real Madrid mitteilte, haben Herausforderer Zeit, vom 3. bis 12. April ihre Bewerbung einzureichen.
Wer auch immer Pérez‘ Konkurrent wird: es wird nicht einfach! In den letzten Jahren waren mögliche Herausforderer unter anderem an Grundbedingungen wie der langjährigen Mitgliedschaft als „Socio“ (angeblich 20 zusammenhängende Jahre) und einer Menge Eigenkapital (angeblich 15 Prozent der Ausgaben eines Jahres) gescheitert, dieses Mal dürfte Pérez umso motivierter sein – denn das neue beziehungsweise „sein“ Bernabéu im Winter 2022 zu eröffnen, wird er sich nicht nehmen lassen. Oder kommt es in Madrid doch zu einer Überraschung?
Wahlberechtigt sind bei Real Madrid natürlich nur die rund 100.000 „Socios“, denen der Verein gehört. Für den Fall, dass sich erneut kein Konkurrent aufstellen lassen sollte, würde die „Wahl“ gar nicht stattfinden und Pérez im Amt bleiben.
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