Offiziell

Real Madrid teilt mit: Präsidentschaftswahlen eingeleitet

Nicht nur in Barcelona, auch bei Real Madrid wird 2021 ein neuer Präsident gewählt. Florentino Pérez stellt sich erneut den Wahlen und leitete am Donnerstagmittag den (langen) Wahlprozess ein.

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Florentino Perez
Pérez ist seit 2009 zurück als Real Madrids Präsident – Foto: IMAGO / Marca

Pérez und Co. leiten Wahlprozess ein

MADRID. Ein „Comunicado Oficial“ von Real Madrid! Ausnahmsweise handelt es sich jedoch nicht um eine Verletztenmeldung, nein: die Präsidentschaftswahlen bahnen sich an!

2017 erst hatte Florentino Pérez einen konkurrenzlosen Wahlsieg eingefahren und war damit eine weitere vierjährige Amtszeit angetreten, nun ist es aber wieder soweit.

In der Mitteilung der Königlichen heißt es: „Der Präsident hat nach Anhörung der heute abgehaltenen ‚Junta Directiva‘ (Vorstand; d. Red.) und in Übereinstimmung mit Artikel 38b der Satzung von Real Madrid die ‚Junta Electoral‘ (Wahlvorstand) gebeten, das Verfahren zur Einberufung von Wahlen für Präsident und Vorstand einzuleiten.“

Konkurrenten unklar: Boluda? Riquelme?

Der erste Schritt ist getan, wie genau es weitergeht – speziell zu Corona-Zeiten ist vieles noch unklar – bleibt aber abzuwarten. Auch das Thema Gegenkandidaten ist noch nicht klar, wobei sich 2021 Herausforderer für den 74-jährigen Spanier finden dürften. Ex-Interimspräsident Vicente Boluda (66) hatte sich vor einem Jahr in Stellung gebracht, scheint aber mittlerweile davon abzusehen, inzwischen gibt es auch Gerüchte um Enrique Riquelme (32). Wie Real Madrid mitteilte, haben Herausforderer Zeit, vom 3. bis 12. April ihre Bewerbung einzureichen.

Wer auch immer Pérez‘ Konkurrent wird: es wird nicht einfach! In den letzten Jahren waren mögliche Herausforderer unter anderem an Grundbedingungen wie der langjährigen Mitgliedschaft als „Socio“ (angeblich 20 zusammenhängende Jahre) und einer Menge Eigenkapital (angeblich 15 Prozent der Ausgaben eines Jahres) gescheitert, dieses Mal dürfte Pérez umso motivierter sein – denn das neue beziehungsweise „sein“ Bernabéu im Winter 2022 zu eröffnen, wird er sich nicht nehmen lassen. Oder kommt es in Madrid doch zu einer Überraschung?

Wahlberechtigt sind bei Real Madrid natürlich nur die rund 100.000 „Socios“, denen der Verein gehört. Für den Fall, dass sich erneut kein Konkurrent aufstellen lassen sollte, würde die „Wahl“ gar nicht stattfinden und Pérez im Amt bleiben.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Trotz der derzeitigen Situation muss man Papa Flo ein großes Lob aussprechen, dass er Real Madrid souverän leitet und finanziell in neue Sphären gehoben hat. Das ist nicht selbstverständlich und wenn man sich sogar die heimische Konkurrenz anschaut (El Barto), dann sollten wir froh sein, ihn zu haben. Die zahlreichen historischen Erfolge haben wir auch ihm zu verdanken. Es kann auch anders gehen und bei uns wimmelt es dann anschließend nur von Holländern;). Die Wahlen dürfte Flo auch dieses Jahr für sich entscheiden: Ich bin mir sicher, dass Perez diese Krise meistern wird und auf lange Sicht eine schlagfertige Truppe zusammen stellen wird - ob mit oder ohne Zizou.
 
5 Champions-League-Titel unter Perez sind schon beeindruckend. Das ist mehr als die meisten Vereine. Finanziell steht man hervorragend da und für die Verbannung der Ultras bin ich ihm persönlich auch dankbar.

Auf der anderen Seite sind 5 Meistertitel in fast 20 Jahren für einen Verein mit diesen Möglichkeiten schlichtweg ein Armutszeugnis. Für mich macht das eine (CL-Titel) das andere (La Liga) nicht wett.

Ich persönlich sehne einen Wechsel mittlerweile herbei. Der Fokus sollte darauf liegen, sportlich nachhaltiger zu arbeiten und den "Titel" Rekordmeister zu sichern. Die Liga-Tabelle sollte wichtiger sein als jene in der Deloitte-Money-League.

Weiß RealTotal denn mehr über Riquelme? Würde er theoretisch die Voraussetzungen erfüllen?
 
Seine Titel-Ausbeute liest sich doch für 18 Jahre Amtszeit prima:

5 x Liga
5 x CL
5 x Klub WM
5 x Supercopa
4 x UEFA Super Cup
2 x Copa Del Rey

Das sind 26 Titel in 18 Jahren, also ich finde das mehr als ordentlich und höchst erfolgreich. Im Artikel steht noch, dass die Basketballer unter ihm 21 Titel errungen haben. Klar kann man immer meckern, dass mehr ginge, ich selbst würde mir mehr Erfolge in der Copa wünschen, aber die Konkurrenz schläft ja auch nicht und wenn es mehr Liga-Titel wären, würde man meckern, dass es doch gefälligst mehr CL-Titel sein sollen etc. Wir sollten Flo dankbar sein, denn er hat vieles ermöglicht und uns viele Momente der Freude geschenkt. Und ganz nebenbei den Klub finanziell gestärkt.
 
Er hat eine großartige Arbeit geleistet sowohl finanziell als auch sportlich.
5 Meisterschaften sind zu wenig aber letzter Zeit die Beute wurde besser.
Mit der Modernisierung vom Stadion wird Real Madrid finanziell noch stärker.
Verdient einen Lob für seine Arbeit.
 
Seine Titel-Ausbeute liest sich doch für 18 Jahre Amtszeit prima:

5 x Liga
5 x CL
5 x Klub WM
5 x Supercopa
4 x UEFA Super Cup
2 x Copa Del Rey

Das sind 26 Titel in 18 Jahren, also ich finde das mehr als ordentlich und höchst erfolgreich. Im Artikel steht noch, dass die Basketballer unter ihm 21 Titel errungen haben. Klar kann man immer meckern, dass mehr ginge, ich selbst würde mir mehr Erfolge in der Copa wünschen, aber die Konkurrenz schläft ja auch nicht und wenn es mehr Liga-Titel wären, würde man meckern, dass es doch gefälligst mehr CL-Titel sein sollen etc. Wir sollten Flo dankbar sein, denn er hat vieles ermöglicht und uns viele Momente der Freude geschenkt. Und ganz nebenbei den Klub finanziell gestärkt.

Wenn der Fokus heißt: Titel über allem, dann muss man damit zufrieden sein und es gibt dann wohl kaum bessere Kandidaten. Ob Club-WM, Supercopa oder Super Cup relevante Titel sind, sei dahingestellt.

Ich persönlich kann mit dem ungeschriebenen Gesetz "Gewinnen ist alles", das Perez den Fans als Madridismo verkauft, überhaupt nichts anfangen. Klar, Real Madrid steht auch für Erfolg aber den Verein hat immer auch ausgemacht, dass man das Publikum unterhalten und mitreißen will. Dass man Respekt vor Gegner und Schiedsrichter hatte usw. Von diesen Dingen ist wenig übrig und das traurigste ist, dass es die meisten Fans nicht juckt.

Mir fällt es auch wirklich schwer zu verstehen, warum jemand aufgrund von gewonnenen Titeln Madridista wird - auch wenn natürlich jeder Real Madrid Fan in der Familie willkommen ist und ich will meine Art, Fan zu sein, gar nicht über die von anderen Stellen. Schon spannend, selbst in dieser kleinen Bubble RealTotal gibts viele Meinungen darüber. Umso wichtiger wäre mir persönlich, dass die "alten Werte", so schrecklich konservativ das jetzt auch klingen mag, nicht verlorengehen. Auf den Rängen genauso wie aufn Platz. Auch da ist es in meinen Augen wichtig, Leute wie Carvajal oder Nacho zu haben, die den Madridismo anderen Spielern vermitteln können. Leben kann den jeder Spieler, egal wo er her kommt, er muss ihn nur verstehen und leben wollen.
 
Bei uns stehen Wahlen an, der Verein ist damit für den Moment handlungsunfähig und Raiola/Haalands Vater treffen sich heute mit Laporta in Barcelona. Wenn die UEFA das FFP abschaffen sollte, wäre Barcelona tatsächlich ein ernsthafter Konkurrent bei Haaland und ich würde schon erheblich wüten, sollte der Norweger dort landen. Hoffentlich kostet uns diese Situation nicht die ein oder andere wichtige Personalentscheidung. Die unklare Führungsspitze, wird wahrscheinlich auch der Grund für Alabas noch nicht unterschriebenen Vertrag sein, jetzt völlig unabhängig wie man zu dieser Personalie steht.
Da wäre die Situation ohne Gegenkandidaten besser, dann könnte sich Perez zum "Sieger" erklären und der Verein wäre handlungsfähig.
 
Bei uns stehen Wahlen an, der Verein ist damit für den Moment handlungsunfähig und Raiola/Haalands Vater treffen sich heute mit Laporta in Barcelona. Wenn die UEFA das FFP abschaffen sollte, wäre Barcelona tatsächlich ein ernsthafter Konkurrent bei Haaland und ich würde schon erheblich wüten, sollte der Norweger dort landen. Hoffentlich kostet uns diese Situation nicht die ein oder andere wichtige Personalentscheidung. Die unklare Führungsspitze, wird wahrscheinlich auch der Grund für Alabas noch nicht unterschriebenen Vertrag sein, jetzt völlig unabhängig wie man zu dieser Personalie steht.
Da wäre die Situation ohne Gegenkandidaten besser, dann könnte sich Perez zum "Sieger" erklären und der Verein wäre handlungsfähig.
Warum sollte der Verein handlungsunfähig sein? Perez wird mit 95% Wahrscheinlichkeit eh wieder gewinnen und selbst wenn nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein anderer Kandidat Haaland nicht holen würde. Ich denke am Ende wird es nicht daran scheitern.

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