Offiziell

Real Madrids Mitgliederversammlung: Pérez schwärmt von Ramos und neuem Bernabéu

Mitgliederversammlung bei Real Madrid! Der königliche Vorstand um Florentino Pérez hat die repräsentativen „Socios“ zusammen gerufen, um einerseits die wirtschaftliche Lage zu präsentieren und andererseits einige Worte loszuwerden. So hat Real Madrids Präsident den abgewanderten Sergio Ramos als „ewigen Kapitän“ bezeichnet und schwärmt vom sich im Umbau befindenden Estadio Santiago Bernabéu als zukünftigen Ort, „an dem man jeden Tag des Jahres einzigartige Erlebnisse genießen kann“.

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Florentino Pérez auf Real Madrids Mitgliederversammlung
Pérez sprach auf der Mitgliederversammlung zahlreiche Themen an – Foto: IMAGO / Agencia EFE

FLORENTINO PÉREZ über…

…die Zukunft des Fußballs und von Real Madrid angesichts aktueller Entwicklungen: „Dies ist ein entscheidender Moment für Real Madrid und für den Fußball im Allgemeinen, und ich übernehme dieses neue Mandat (Pérez wurde im April für vier weitere Jahre im Amt bestätigt; d. Red.) mit großer Verantwortung und im Bewusstsein der großen Herausforderungen, die vor uns liegen. Die Pandemie hat alles verändert. Die Folgen waren und sind verheerend. Die Einigkeit der ‘Socios’ (Mitglieder) ist unsere größte Stärke, die uns die solide institutionelle Stabilität ermöglicht hat, die uns zu dem gemacht hat, was wir sind: der beliebteste und am meisten bewunderte Klub der Welt.“

…über Ex-Trainer Zinédine Zidane: „Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um die Arbeit von drei Persönlichkeiten zu würdigen, die bei all diesen Errungenschaften eine Schlüsselrolle gespielt haben und immer im Herzen des Madridismo sein werden. Zunächst einmal eine der großen Legenden dieses Vereins: Zinédine Zidane. Als Trainer von Real Madrid hat er elf Titel gewonnen, darunter drei Champions-League-Titel in Folge. Er vertritt die Werte von Real Madrid und ist eine Legende des Madrider Fußballs und des Weltfußballs.“

Über Ramos: „Bester Verteidiger der Geschichte“

…den abgewanderten Sergio Ramos: „Sergio Ramos, unser ewiger Kapitän. Der beste Verteidiger der Geschichte. Der Mann von ‚La Décima‘ in Lissabon. 22 Titel mit unserem Trikot, darunter vier Europapokalsiege. Er wird immer eines unserer großen Aushängeschilder und ein Bezugspunkt für die Werte unseres Klubs sein. Eine Legende von Real Madrid und des Weltfußballs.“

…Raphaël Varane: „Und Raphaël Varane. Auch er kam hierher, als er noch ein kleiner Junge war, und hat in den zehn Spielzeiten, in denen er 18 Titel, darunter vier Europapokale, gewonnen hat, seine Heimat gefunden. Er hat zweifellos ein unvergessliches Zeichen hinterlassen und sich die Zuneigung und Bewunderung aller Madridistas verdient.“

…den Umbruch mit Neuzugängen wie David Alaba und Eduardo Camavinga: „Wir sind dabei, die richtigen Schritte in einem Erneuerungsprozess zu unternehmen, um unserem Kader neuen Schwung zu verleihen. Wir haben einen der besten Verteidiger der Welt geholt. David Alaba kommt von einem befreundeten Verein, dem FC Bayern München, mit dem er alles gewonnen hat, darunter zwei Champions-League-Titel. Eduardo Camavinga, einer der vielversprechendsten jungen Spieler in der Welt des Fußballs und von einigen der mächtigsten Klubs Europas umworben, hat sich uns ebenfalls angeschlossen.“

++ Neues Video über das neue Real Madrid und das neue Bernabéu inklusive Abschied für Zidane, Ramos und Varane ++

…Carlo Ancelotti: „Eine erste Mannschaft von Real Madrid, die wieder von einem der besten Trainer der Welt geleitet wird: Carlo Ancelotti, dem Trainer von ‚La Décima‘. Mit seiner Erfahrung und seiner Erfolgsbilanz hat er sich den Respekt und die Bewunderung der ganzen Fußballwelt verdient, und die Madridistas empfinden eine ganz besondere Zuneigung für ihn.“

Egal welche Herkunft oder Sprache: „Real ist universell“

…sich selbst und seine Verantwortung im Klub: “Ein Teil von Real Madrid zu sein, ist eine Ehre und eine Quelle des Stolzes. Es ist auch eine enorme Verantwortung. Denn dies ist der Klub der 23 Europapokale, 13 im Fußball und zehn im Basketball. Uns wurden Werte überliefert, die uns mit Millionen von Menschen auf der ganzen Welt verbinden, unabhängig von ihrer Herkunft, Nationalität, Sprache, Religion, Ideologie oder ethnischen Zugehörigkeit. Real Madrid ist universell und unterstützend.”

…die “Socios” (Mitglieder) von Real Madrid: “Die Mitglieder, als Eigentümer des Vereins, sind diejenigen, die den Kurs unseres Schicksals bestimmen. Und jetzt stehen wir wieder vor einer gigantischen Herausforderung. Der Fußball ruft zu einer Zeit der Erneuerung und des tiefgreifenden Wandels auf. Und Real Madrid wird an der Spitze dieses Wandels stehen, weil die Geschichte es von uns verlangt und unsere Fans es von uns verlangen. Die Gegenwart ist keineswegs einfach, weder für uns noch für irgendeinen anderen Verein auf der Welt. Aber das Management der letzten Jahre lässt uns mit Hoffnung in die Zukunft blicken (siehe auch: Reals Finanzbericht 2021).”

„Bernabéu jeden Tag des Jahres geöffnet“

…den Umbau des Estadio Santiago Bernabéu: „Real Madrid steht vor einer seiner größten Herausforderungen. Wir erfüllen uns einen Traum, der unmöglich schien. Die Umgestaltung des Estadio Santiago Bernabéu wird ein wichtiger Impuls für eine wachstums- und erfolgreiche Zukunft sein. Es wird ein Wendepunkt in der Geschichte von Real Madrid sein. Eine architektonische Ikone und ein internationales Avantgarde-Symbol, das zu einem der attraktivsten Orte Madrids und Europas werden soll, an dem man jeden Tag des Jahres einzigartige Erlebnisse genießen kann.“

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…die finale Phase des Umbaus: “Wir stehen vor dem Endspurt eines Traums: dem Umbau des Estadio Santiago Bernabéu. Wir bereiten uns darauf vor, die Zukunft erneut zu erobern, und wir erneuern uns, um erneut zu gewinnen. Es ist eine Zeit, in der wir uns wieder Hoffnungen machen, ihr mutig entgegentreten und geeinter denn je sein sollten. Dies ist der beste Klub der Welt. Mit diesem Wappen und mit diesem Trikot werden wir niemals aufgeben.”

Weitere Aussagen über die Super League, Verlängerung mit Adidas und den CVC-Deal der Liga gibt’s im separaten Artikel.

+++ Alle Aussagen übersetzt auf realmadrid.com +++

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von
Nils Kern

Du hast Fragen über REAL TOTAL? Da bin ich bin der Richtige: Chefredakteur und erster Ansprechpartner für Medien, Leser, Fans. ¡Hala Madrid!

Kommentare
Darüber kann man wohl ewig streiten, schon nur daher, dass jeder Erfolg und "Madridismo" für sich anders definiert. Persönlich stehe ich irgendwo dazwischen. Z.B. sehe ich das neue Stadion jetzt nicht zwingend als "Verkauf der Seele", die Form des Stadions wurde gewahrt, der Rest ist ein wohl notwendiges Übel, oder wir würden irgendwann abgehängt. Perez ist Fluch und Segen in vielerlei Hinsicht, die finanzielle Stabilität spricht für sich, er hat die finanziellen und teilweise sportlichen Grundlagen für viele Erfolge gelegt, auf der anderen Seite steht er sich halt oft selber im Weg, sei es bei der Trainerwahl, dem fehlenden Sportdirektor, dem Umgang mit der eigenen Jugend, dem Festhalten an Spielen, Transferwirwars. Am Ende ist niemand perfekt, auch Perez nicht. Wo ich @Iago Blanco durchaus recht gebe, ist, dass unter Perez eine Art "Pseudo Madridismo" entstanden ist. Los Galacticos, Zidanes y Pavones, eigene Jugend ist vor allem eine Einnahmequelle, Globalisierung, Macht und Geld um jeden Preis. Wir fluchen heute über Scheichklubs und endlose Geldmassen (teilweise zurecht), haben aber die Grundlagen dazu teilweise selber gelegt, Quasi die Geister, die ich rief. Es sind die Werte, die oft mit Perez und dem heutigen Real in Verbindung gebracht werden, aber nicht zwingend dieselben waren, die den Verein gross gemacht haben, und die viele vor allem ältere Fans zu schätzen und lieben gelernt haben.

Mein persönliches grösstes Problem mit Perez ist eine fehlende gewisse (gelebte) Demut, die viele Legenden dieses Vereins, allen voran aber Santiago Bernabeu, ausgezeichnet hat, weshalb ich Perez trotz allen Erfolgen auch nie mit einer Stufe mit letzterem sehen werde. Und damit verbunden viel Heuchelei. Bernabeu war auch sehr ehrgeizig und visionär, hat dabei aber nie seine Demut und Wurzeln vergessen und ging mit Freund wie Feind gleich respektvoll um. Als man United nach dem Horrorflugzeugabsturz geholfen hat, oder Valencia nach schlimmen Überschwemmungen geholfen hat, sind nur 2 von x Beispielen. Bernabeu hat alle respektiert, Spieler, Trainer, Funktionäre, Mitarbeiter, Fans, Gegner, Rivalen, alle, und wurde entsprechend von allen respektiert. Perez verhält sich nicht immer so. Z.B. lobt er ihm Interview die Socios, aber er hat schon mehrfach offen gezeigt, dass er sie ohne zu zögern überstimmen würde, um seinen Willen durchzusetzen, ausserhalb der durch die praktisch unerfüllbaren Bedingungen zur Präsidentschaftskandidatur eh garantierten Wiederwahl alle 4 Jahre hat er für sie nicht viel übrig, Dasselbe gilt für viele, Spieler, Trainer, Legenden, Gegner, wirtschaftlichen Gegner, wer sich widersetzt, wir eliminiert und/oder verachtet. Perez ist ein Top Manager mit allen Vor und Nachteilen, erfolgsorientiert, rigoros, gefühlskalt. Erfolgreich war es oft, manchmal geplant, manchmal eher zufällig, emotional fällt es einem aber manchmal schwer, das ganze bedingungslos zu feiern.

Real Madrid 2021 ist vieles. Eine Weltmacht, finanziell und wirtschaftlich stabil, sportlich erfolgreich und in vielen Bereichen führend. Einiges davon hat man Perez zu verdanken, anderes hat schon lange vor ihm existiert und ist auch trotz ihm bestehen geblieben. Ob das die Vision war, die Bernabeu damals hatte, als er Real aus der Asche des Bürger und 2ten Weltkriegs und unter dem Franco Regime zum erfolgreichsten Klub des 20 Jahrhunderts formte, schwer zu sagen.

Natürlich macht Perez Fehler und das nicht wenige, dabei empfinde ich als größten das auf einen Sportdirektor verzichtet wird.
Dadurch wären wir Finanzielle, genauso wie Sportlich auf einen anderen Level und dies nachhaltig.

Die Frage ist ob wir ohne Perez genauso erfolgreich heute wären seit seiner Ankunft oder ob wir schon früher ein ähnliches Szenario wie es heute Barca erlebt bei uns gesehen hätten.
Ich denke da nur an die triste Zeit von Calderon zurück.

Mit einen Bernabeu würde ich ihm nicht vergleichen, da heute die Situation eine andere ist. Ein Vergleich fühlt sich auch falsch an, da Bernabeu für Real seines gleichen sucht.

Die Welt hat sich verändert und heute sind alle erfolgreich die auch über Leichen gehen und sich primär auf sich selbst und ihr Unternehmen Konzentrieren. Schön ist dies nicht, vielleicht auch verwerflich, aber ändern an dieser Entwicklung können wir auch nichts.

Perez ist nicht Perfekt, macht Fehler und trifft Entscheidungen bei denen ich den Kopfschütteln muss und trotzdem wird es sehr schwierig einen Nachfolger zu finden der es besser macht als Perez.
 
Darüber kann man wohl ewig streiten, schon nur daher, dass jeder Erfolg und "Madridismo" für sich anders definiert. Persönlich stehe ich irgendwo dazwischen. Z.B. sehe ich das neue Stadion jetzt nicht zwingend als "Verkauf der Seele", die Form des Stadions wurde gewahrt, der Rest ist ein wohl notwendiges Übel, oder wir würden irgendwann abgehängt. Perez ist Fluch und Segen in vielerlei Hinsicht, die finanzielle Stabilität spricht für sich, er hat die finanziellen und teilweise sportlichen Grundlagen für viele Erfolge gelegt, auf der anderen Seite steht er sich halt oft selber im Weg, sei es bei der Trainerwahl, dem fehlenden Sportdirektor, dem Umgang mit der eigenen Jugend, dem Festhalten an Spielen, Transferwirwars. Am Ende ist niemand perfekt, auch Perez nicht. Wo ich @Iago Blanco durchaus recht gebe, ist, dass unter Perez eine Art "Pseudo Madridismo" entstanden ist. Los Galacticos, Zidanes y Pavones, eigene Jugend ist vor allem eine Einnahmequelle, Globalisierung, Macht und Geld um jeden Preis. Wir fluchen heute über Scheichklubs und endlose Geldmassen (teilweise zurecht), haben aber die Grundlagen dazu teilweise selber gelegt, Quasi die Geister, die ich rief. Es sind die Werte, die oft mit Perez und dem heutigen Real in Verbindung gebracht werden, aber nicht zwingend dieselben waren, die den Verein gross gemacht haben, und die viele vor allem ältere Fans zu schätzen und lieben gelernt haben.

Mein persönliches grösstes Problem mit Perez ist eine fehlende gewisse (gelebte) Demut, die viele Legenden dieses Vereins, allen voran aber Santiago Bernabeu, ausgezeichnet hat, weshalb ich Perez trotz allen Erfolgen auch nie mit einer Stufe mit letzterem sehen werde. Und damit verbunden viel Heuchelei. Bernabeu war auch sehr ehrgeizig und visionär, hat dabei aber nie seine Demut und Wurzeln vergessen und ging mit Freund wie Feind gleich respektvoll um. Als man United nach dem Horrorflugzeugabsturz geholfen hat, oder Valencia nach schlimmen Überschwemmungen geholfen hat, sind nur 2 von x Beispielen. Bernabeu hat alle respektiert, Spieler, Trainer, Funktionäre, Mitarbeiter, Fans, Gegner, Rivalen, alle, und wurde entsprechend von allen respektiert. Perez verhält sich nicht immer so. Z.B. lobt er ihm Interview die Socios, aber er hat schon mehrfach offen gezeigt, dass er sie ohne zu zögern überstimmen würde, um seinen Willen durchzusetzen, ausserhalb der durch die praktisch unerfüllbaren Bedingungen zur Präsidentschaftskandidatur eh garantierten Wiederwahl alle 4 Jahre hat er für sie nicht viel übrig, Dasselbe gilt für viele, Spieler, Trainer, Legenden, Gegner, wirtschaftlichen Gegner, wer sich widersetzt, wir eliminiert und/oder verachtet. Perez ist ein Top Manager mit allen Vor und Nachteilen, erfolgsorientiert, rigoros, gefühlskalt. Erfolgreich war es oft, manchmal geplant, manchmal eher zufällig, emotional fällt es einem aber manchmal schwer, das ganze bedingungslos zu feiern.

Real Madrid 2021 ist vieles. Eine Weltmacht, finanziell und wirtschaftlich stabil, sportlich erfolgreich und in vielen Bereichen führend. Einiges davon hat man Perez zu verdanken, anderes hat schon lange vor ihm existiert und ist auch trotz ihm bestehen geblieben. Ob das die Vision war, die Bernabeu damals hatte, als er Real aus der Asche des Bürger und 2ten Weltkriegs und unter dem Franco Regime zum erfolgreichsten Klub des 20 Jahrhunderts formte, schwer zu sagen.

Natürlich macht Perez Fehler und das nicht wenige, dabei empfinde ich als größten das auf einen Sportdirektor verzichtet wird.
Dadurch wären wir Finanzielle, genauso wie Sportlich auf einen anderen Level und dies nachhaltig.

Die Frage ist ob wir ohne Perez genauso erfolgreich heute wären seit seiner Ankunft oder ob wir schon früher ein ähnliches Szenario wie es heute Barca erlebt bei uns gesehen hätten.
Ich denke da nur an die triste Zeit von Calderon zurück.

Mit einen Bernabeu würde ich ihm nicht vergleichen, da heute die Situation eine andere ist. Ein Vergleich fühlt sich auch falsch an, da Bernabeu für Real seines gleichen sucht.

Die Welt hat sich verändert und heute sind alle erfolgreich die auch über Leichen gehen und sich primär auf sich selbst und ihr Unternehmen Konzentrieren. Schön ist dies nicht, vielleicht auch verwerflich, aber ändern an dieser Entwicklung können wir auch nichts.

Perez ist nicht Perfekt, macht Fehler und trifft Entscheidungen bei denen ich den Kopfschütteln muss und trotzdem wird es sehr schwierig einen Nachfolger zu finden der es besser macht als Perez.

Wo wir ohne Perez stehen würden, ist unglaublich schwer zu sagen. Wäre man wie Saenz, trotz seiner Verdienste damals, oder mit Calderon fortgefahren, würden wir wohl finanziell deutlich schlechter dastehen, vielleicht auch sportlich. Andererseits werden wir auch nie wissen, wo wir ohne/nach ihm stehen werden, wenn wir sämtliche Konkurrenz im Keim ersticken und gar keine Alternativen zulassen durch die unglaublich hohen Hürden, um überhaupt Präsident werden zu können. Dieses Jahr gefällt mir Perez schon wieder deutlich besser nach sehr passiven und verschlafenen Jahren. Ob es jetzt der ausbleibende sportliche Erfolg, mögliche Gegenkandidaten oder was auch immer war, die ihm wieder aktiver gemacht haben, es war bitter nötig, und etwas Konkurrenz kann nie schaden. Ansonsten wird man bequem und zurückhaltend, und Stillstand ist selten gut.

Finanziell macht ihm keiner was vor, sportlich hat er einiges erreicht, manches auch vermasselt. Wie gesagt fällt es mir auf Grund seines Charakters und gewissen Versäumnissen schwer, ihn zuoberst auf ein Treppchen mit dem Prädikat "unantastbar" zu stellen. Wahrscheinlich es er nach wie vor einer der besten Kandidaten, absolut unersetzlich ist trotzdem niemand, Real hat vieles überlebt, es wird auch ein nach Perez geben. WIe das aussehen wird, werden wir sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo wir ohne Perez stehen würden, ist unglaublich schwer zu sagen. Wäre man wie Saenz, trotz seiner Verdienste damals, oder mit Calderon fortgefahren, würden wir wohl finanziell deutlich schlechter dastehen, vielleicht auch sportlich. Andererseits werden wir auch nie wissen, wo wir ohne/nach ihm stehen werden, wenn wir sämtliche Konkurrenz im Keim ersticken und gar keine Alternativen zulassen durch die unglaublich hohen Hürden, um überhaupt Präsident werden zu können. Dieses Jahr gefällt mir Perez schon wieder deutlich besser nach sehr passiven und verschlafenen Jahren. Ob es jetzt der ausbleibende sportliche Erfolg, mögliche Gegenkandidaten oder was auch immer war, die ihm wieder aktiver gemacht haben, es war bitter nötig, und etwas Konkurrenz kann nie schaden. Ansonsten wird man bequem und zurückhaltend, und Stillstand ist selten gut.

Finanziell macht ihm keiner was vor, sportlich hat er einiges erreicht, manches auch vermasselt. Wie gesagt fällt es mir auf Grund seines Charakters und gewissen Versäumnissen schwer, ihn zuoberst auf ein Treppchen mit dem Prädikat "unantastbar" zu schweigen. Wahrscheinlich es er nach wie vor einer der besten Kandidaten, absolut unersetzlich ist trotzdem niemand, Real hat vieles überlebt, es wird auch ein nach Perez geben. WIe das aussehen wird, werden wir sehen.
Natürlich muss man Perez für viele Entscheidungen kritisieren. Die letzten vier Jahre sportlicher Stagnation muss er auch als Präsident verantworten. Die fehlende Selbstkritik und die Ein- oder Überschätzung der eigenen Fähigkeiten im sportlichen Bereich muss sich der Spanier ankreiden lassen.
Dennoch muss man sagen, dass er zwei der wichtigsten Anforderungen trotz der Coronakrise sehr gut gemeistert hat. Wir haben bis jetzt unsere Unabhängkeit als Verein behalten und können dennoch mit den großen Fischen trotz der ungleichen Voraussetzungen mitschwimmen. Wenn wir eine gesunde finanzielle Grundlage haben, wird auch irgendwann der sportliche Erfolg nachkommen. Die vergangenen Riesen des Sports haben ihren Niedergang hauptsächlich aufgrund der inkompetenten Geschäftsführung erlebt.
Genau so gehört es dazu, dass der Verein sich mit einem Stadionumbau weiterentwickelt. Wenn wir krampfhaft versuchen sich nach ALLEN Werten aus der Vergangenheit zu richten, wird unser Club auch nur ein Teil dieser Zeit bleiben. In einem Satz Mbappe und Haaland verlangen aber dann auch der"verlorenen Seele" von Real Madrid nachweinen passt für mich nicht zusammen. Diese Nostalgie hat im modernen Sport keinen Platz mehr.
Von daher bin ich mit Perez ziemlich zufrieden, auch wenn ich viele Entscheidungen der jungsten Vergangenheit kritisieren muss. Wichtig wäre es jedoch, dass der alte Mann sich langsam mit seiner Nachfolge beschäftigt, damit der Übergang möglichst reibungslos verläuft.
 
Natürlich muss man Perez für viele Entscheidungen kritisieren. Die letzten vier Jahre sportlicher Stagnation muss er auch als Präsident verantworten. Die fehlende Selbstkritik und die Ein- oder Überschätzung der eigenen Fähigkeiten im sportlichen Bereich muss sich der Spanier ankreiden lassen.
Dennoch muss man sagen, dass er zwei der wichtigsten Anforderungen trotz der Coronakrise sehr gut gemeistert hat. Wir haben bis jetzt unsere Unabhängkeit als Verein behalten und können dennoch mit den großen Fischen trotz der ungleichen Voraussetzungen mitschwimmen. Wenn wir eine gesunde finanzielle Grundlage haben, wird auch irgendwann der sportliche Erfolg nachkommen. Die vergangenen Riesen des Sports haben ihren Niedergang hauptsächlich aufgrund der inkompetenten Geschäftsführung erlebt.
Genau so gehört es dazu, dass der Verein sich mit einem Stadionumbau weiterentwickelt. Wenn wir krampfhaft versuchen sich nach ALLEN Werten aus der Vergangenheit zu richten, wird unser Club auch nur ein Teil dieser Zeit bleiben. In einem Satz Mbappe und Haaland verlangen aber dann auch der"verlorenen Seele" von Real Madrid nachweinen passt für mich nicht zusammen. Diese Nostalgie hat im modernen Sport keinen Platz mehr.
Von daher bin ich mit Perez ziemlich zufrieden, auch wenn ich viele Entscheidungen der jungsten Vergangenheit kritisieren muss. Wichtig wäre es jedoch, dass der alte Mann sich langsam mit seiner Nachfolge beschäftigt, damit der Übergang möglichst reibungslos verläuft.

Die Coronakriese sehe ich wieder als sehr zweischneidiges Schwert. Es ist natürlich ein Gebiet, wo Perez sein Stärken im finanziellen Bereich voll ausspielen kann, und das hat er sehr gut gemacht, entsprechend stehen wir heute sehr gut da. Allerdings war die Corona Kriese wohl auch einer der Gründe, dass man gezwungenermassen wieder aktiver werden musste, ich will nicht wissen, wo wir ohne Corona heute stehen würden. Dazu gab es auch während der Kriese weiter sehr fragwürdige Entscheidungen, die nach wie vor vorherrschende Probleme widerspiegeln. Der Verkauf vom Hakimi für nach wie vor nicht ausbezahlte 40 Mio wird immer ein Griff ins Klo bleiben.

Es ist nicht so, als würde ich mich gegen jeglichen Fortschritt währen und irgendwelche nicht mehr zeitgemässen Dinge präservieren wollen. Den Begriff "verlorene Seele" hat @Iago Blanco ins Spiel gebracht, nicht ich. Wie gesagt sehe ich den Umbau des Stadions als eine wohle oder üble Notwendigkeit, die uns viele Einnahmen und eine stabile Basis sichern wird, und daher auch ein wichtiges Projekt ist. Modernisierung schliesst es aber nicht aus, dass man gewisse Praktiken und/oder Philosophien weiterführt, eventuell in angepasster Form. Real hatte immer sehr starke Jugendspieler, die aber seit bald 20 Jahren nur noch wenig Beachtung finden. Genauso hat man sich, trotz Erfolge, Weltmacht und Inovationen immer demütig und respektvoll verhalten, sich gegenseitig geholfen, im Zentrum Stand der Fussball, die Spieler, die Fans, der Mythos Real, weniger die Zahlen Ende Jahr. Da hat Perez doch mit einigen Dingen gebrochen bzw. eine neue Realität geschaffen. Eine gewisse Globalisierung und Kommerzialisierung war unumgänglich, aber Perez greift oft zu Extremen, ob sie in dem Ausmass wie geschehen notwendig und förderlich war, kann man darüber streiten. Am sportlichen Erfolg gemessen war Real immer dann am erfolgreichsten, wenn sich die Spieler und Trainer auf das Kerngeschäft konzentriert haben und die Funktionäre um das Geschehen darum herum, ohne zu viel gegenseitige Einmischung. Man kann Wandlungen der Zeit nicht aufhalten, richtig, aber man kann durchaus darin gewisse Nuancen setzen, wie es andere Vereine auch tun, zu weilen sehr erfolgreich.

Perez ist einer der einflussreichsten und prägendsten Figuren in der Geschichte dieses Vereins, wer was anderes behauptet, verkennt schlichtweg die Realität, genauso ist er in Zeiten von Corona und wirtschaftlichen Wandeln wohl immer noch mit die beste Wahl. Dennoch wehre ich mich gegen Ansichten, dass er eine absolut unantastbare göttliche Figur und unersetzlich sein. Hört man manchen so zu, könnte man meinen, Perez hätte den Verein im Alleingang gegründet, aufgebaut und sei bei allen Erfolgen selber auf dem Platz gestanden, und er würde komplett auseinanderfallen in dem Moment, wo er nicht mehr Präsident ist. Mit Verlaub, Real hat 100 Jahre ohne und 4 zwischen ihm existiert, es wird auch nach ihm existieren. Niemand wird je grösser als der Verein sein. Und wahrscheinlich würden ich und andere ihn etwas weniger kritisch sehen, hätte er sein eigenes Denkmal nicht zuweilen selber beschmutzt. Das neue Bernabeu ist sein Magnum Opus und er soll den Verein jetzt noch durch diese wirtschaftlich schwierigen Zeiten führen. Dennoch ist es wie du selber sagst langsam Zeit, eine langfristigen Nachfolger zu finden. Der gute Mann ist 74, am Ende der Amtszeit ist er 78, ohne ihm gesundheitlich irgendwas schlechtes wünschen zu wollen, irgendwann muss auch Schluss sein, und die Chance, etwas neues entstehen zu lassen. So erfolgreich und wichtig er war, so war er auch nicht selten der grösste Klotz am Bein der Entwicklung des Vereins, es wird zwangsläufig eine Zeit nach ihm geben. Oder soll man sein Gehirn digitalisieren und in eine K.I. einpflanzen, oder wie genau stellen sich das manche vor?
 
Die Coronakriese sehe ich wieder als sehr zweischneidiges Schwert. Es ist natürlich ein Gebiet, wo Perez sein Stärken im finanziellen Bereich voll ausspielen kann, und das hat er sehr gut gemacht, entsprechend stehen wir heute sehr gut da. Allerdings war die Corona Kriese wohl auch einer der Gründe, dass man gezwungenermassen wieder aktiver werden musste, ich will nicht wissen, wo wir ohne Corona heute stehen würden. Dazu gab es auch während der Kriese weiter sehr fragwürdige Entscheidungen, die nach wie vor vorherrschende Probleme widerspiegeln. Der Verkauf vom Hakimi für nach wie vor nicht ausbezahlte 40 Mio wird immer ein Griff ins Klo bleiben.

Es ist nicht so, als würde ich mich gegen jeglichen Fortschritt währen und irgendwelche nicht mehr zeitgemässen Dinge präservieren wollen. Den Begriff "verlorene Seele" hat @Iago Blanco ins Spiel gebracht, nicht ich. Wie gesagt sehe ich den Umbau des Stadions als eine wohle oder üble Notwendigkeit, die uns viele Einnahmen und eine stabile Basis sichern wird, und daher auch ein wichtiges Projekt ist. Modernisierung schliesst es aber nicht aus, dass man gewisse Praktiken und/oder Philosophien weiterführt, eventuell in angepasster Form. Real hatte immer sehr starke Jugendspieler, die aber seit bald 20 Jahren nur noch wenig Beachtung finden. Genauso hat man sich, trotz Erfolge, Weltmacht und Inovationen immer demütig und respektvoll verhalten, sich gegenseitig geholfen, im Zentrum Stand der Fussball, die Spieler, die Fans, der Mythos Real, weniger die Zahlen Ende Jahr. Da hat Perez doch mit einigen Dingen gebrochen bzw. eine neue Realität geschaffen. Eine gewisse Globalisierung und Kommerzialisierung war unumgänglich, aber Perez greift oft zu Extremen, ob sie in dem Ausmass wie geschehen notwendig und förderlich war, kann man darüber streiten. Am sportlichen Erfolg gemessen war Real immer dann am erfolgreichsten, wenn sich die Spieler und Trainer auf das Kerngeschäft konzentriert haben und die Funktionäre um das Geschehen darum herum, ohne zu viel gegenseitige Einmischung. Man kann Wandlungen der Zeit nicht aufhalten, richtig, aber man kann durchaus darin gewisse Nuancen setzen, wie es andere Vereine auch tun, zu weilen sehr erfolgreich.

Perez ist einer der einflussreichsten und prägendsten Figuren in der Geschichte dieses Vereins, wer was anderes behauptet, verkennt schlichtweg die Realität, genauso ist er in Zeiten von Corona und wirtschaftlichen Wandeln wohl immer noch mit die beste Wahl. Dennoch wehre ich mich gegen Ansichten, dass er eine absolut unantastbare göttliche Figur und unersetzlich sein. Hört man manchen so zu, könnte man meinen, Perez hätte den Verein im Alleingang gegründet, aufgebaut und sei bei allen Erfolgen selber auf dem Platz gestanden, und er würde komplett auseinanderfallen in dem Moment, wo er nicht mehr Präsident ist. Mit Verlaub, Real hat 100 Jahre ohne und 4 zwischen ihm existiert, es wird auch nach ihm existieren. Niemand wird je grösser als der Verein sein. Und wahrscheinlich würden ich und andere ihn etwas weniger kritisch sehen, hätte er sein eigenes Denkmal nicht zuweilen selber beschmutzt. Das neue Bernabeu ist sein Magnum Opus und er soll den Verein jetzt noch durch diese wirtschaftlich schwierigen Zeiten führen. Dennoch ist es wie du selber sagst langsam Zeit, eine langfristigen Nachfolger zu finden. Der gute Mann ist 74, am Ende der Amtszeit ist er 78, ohne ihm gesundheitlich irgendwas schlechtes wünschen zu wollen, irgendwann muss auch Schluss sein, und die Chance, etwas neues entstehen zu lassen. So erfolgreich und wichtig er war, so war er auch nicht selten der grösste Klotz am Bein der Entwicklung des Vereins, es wird zwangsläufig eine Zeit nach ihm geben. Oder soll man sein Gehirn digitalisieren und in eine K.I. einpflanzen, oder wie genau stellen sich das manche vor?

Nun einen Gottstatus lehne ich absolut ab, wo kommen wir da auch hin.
Die meisten von uns die Perez eher Positiv gestimmt sind geizen auch nicht gerade mit Kritik.
Ich kann Fans verstehen die Perez eher kritisch gegenüber gestimmt sind, da er mit vielen Tradition gebrochen hat, aber vielleicht waren einige davon auch notwendig um den Erfolg & die Größe von Real Madrid zu bewahren?

Bernabeu hat dafür gesorgt das Real Madrid, der erfolgreichste Verein des 20. Jahrhundert war und wichtige modernisierende sowie Visionäre Elemente Integrierte.
Perez hat Real Madrid erfolgreich ins 21. Jahrhundert geführt und versucht genauso durch Modernisierung und Vision diesen Verein nachhaltig wieder zum Erfolgreichsten Verein eines Jahrhunderts zuführen.
Das Bernabeu das Fundament dafür gelegt hat steht ausser Frage und das Bernabeu als Größter Präsident in Reals Geschichte bestehen bleibt steht auch ausser Frage und doch ist für mich Perez der zweit beste Präsident in der Geschichte Reals.

Ich möchte hiermit keine Lobeshymne auf Perez anstimmen, da wir alle zu genüge Perez seine Fehler kennen und auch kritisch begutachten, vielleicht mit etwas weniger Ego wir noch Erfolgreicher wären und trotzdem müssen wir Anerkennen das Perez ein Großer und erfolgreicher Präsident in der Geschichte von Real Madrid ist und bleiben wird.
 
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Nun einen Gottstatus lehne ich absolut ab, wo kommen wir da auch hin.
Die meisten von uns die Perez eher Positiv gestimmt sind geizen auch nicht gerade mit Kritik.
Ich kann Fans verstehen die Perez eher kritisch gegenüber gestimmt sind, da er mit vielen Tradition gebrochen hat, aber vielleicht waren einige davon auch notwendig um den Erfolg & die Größe von Real Madrid zu bewahren?

Bernabeu hat dafür gesorgt das Real Madrid, der erfolgreichste Verein des 20. Jahrhundert war und wichtige modernisierende sowie Visionäre Elemente Integrierte.
Perez hat Real Madrid erfolgreich ins 21. Jahrhundert geführt und versucht genauso durch Modernisierung und Vision diesen Verein nachhaltig wieder zum Erfolgreichsten Verein eines Jahrhunderts zuführen.
Das Bernabeu das Fundament dafür gelegt hat steht ausser Frage und das Bernabeu als Größter Präsident in Reals Geschichte bestehen bleibt steht auch ausser Frage und doch ist für mich Perez der zweit beste Präsident in der Geschichte Reals.

Ich möchte hiermit keine Lobeshymne auf Perez anstimmen, da wir alle zu genüge Perez seine Fehler kennen und auch kritisch begutachten, vielleicht mit etwas weniger Ego wir noch Erfolgreicher wären und trotzdem müssen wir Anerkennen das Perez ein Großer und erfolgreicher Präsident in der Geschichte von Real Madrid ist und bleiben wird.

Im Prinzip ist es ganz einfach, er ist, wie du sagst EIN grosser und erfolgreicher Präsident in der Geschichte Reals, und sollte als solcher angesehen werden und in Erinnerung bleiben, mit allen Vor und Nachteilen, aber er ist nicht DER Präsident Reals, wird es auch niemals sein. Diesen Titel hat idealerweise niemand, und wenn dann kann es nur Bernabeu sein.
 

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