Der Tabellenfüher hat gepatzt, und fast auch der amtierende Meister: Atlético siegt sowohl dramatisch als auch spät im kleinen Derby mit 4:3!
Gegen Getafe gaben die „Rojiblancos“ anfangs noch eine frühe 2:0-Führung aus der Hand. In der verrücktesten ersten Halbzeit der Saison gab es so drei Elfmeter und sechs Treffer und nach sieben-minütiger Nachspielzeit einen Pausenstand von 3:3. Luis Suárez verschoss im heimischen Wanda Metropolitano seinen Strafstoß (9.), dann trafen Ángel Correa (19.) und Matheus Cunha (27.), ehe Getafe erst durch Real-Leihgabe Borja Mayoral (30.) – zweites Tor im vierten Einsatz – und dann zwei Elfmeter von Enes Ünal (37., 42.) zurück kam.

Correa verhinderte Schlimmeres (45.+4), ehe Felipe mit Rot vom Platz musste (58.). Zwar sah es zu zehnt nach einer Punkteteilung aus, Getafe wechselte sogar offensiv, aber einen hatten die Hausherren noch: Mario Hermoso gelang in der 89. Minute der umjubelte 4:3-Endstand.
All diese Dramatik gegen den eigentlichen „Lieblingsgegner“ der Hausherren: Denn in den letzten 18 Liga-Duellen hatte Getafe nie gewonnen, 16 Mal verloren und nur ein einziges Tor erzielt. Und nachdem die Mannschaft von Quique Sánchez Flores erst Real Madrid ärgerte (0:1) hätte es jetzt auch beinahe Atlético erwischt.
Aber nach zuletzt nur drei Siegen aus zehn Partien, reichte am Samstagabend eine Energieleistung zu drei Punkten. Drei überlebenswichtigen Punkten, denn mit 39 Zählern steht Atlético zwar 15 hinter Real, aber immerhin wieder auf einem Champions-League-Platz, auch wenn Barcelona am Sonntag Platz vier zurückerobern kann. Atléticos nächste Gegner: Levante, Osasuna und dann kommt Manchester United!
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