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USA calling: Weg frei für erstes LaLiga-Spiel im Ausland

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Was sich lange angebahnt hat, wird nun tatsächlich konkret: LaLiga-Spiele in den USA. Der Traum von Liga-Chef Javier Tebas ist nun einen entscheidenden Schritt weiter, denn am Montag teilte nun auch Verband RFEF mit, Freigabe erteilt und eine Anfrage an UEFA und FIFA gestellt zu haben.

Und an jenem Verband war Tebas vor einigen Jahren immer wieder gescheitert. So hatte beispielsweise im Jahr 2021 der damalige Präsident Luis Rubiales diesem Vorhaben einen Riegel vorgeschoben – obwohl der Spanier damals schon die Supercopa nach Saudi-Arabien verlegt hatte. Aber als im Dezember 2024 dann Rafael Louzán als neuer Verbandspräsident gewählt wurde – unter anderem von Tebas, der nebenbei zum RFEF-Vizepräsident ernannt wurde -, war bereits klar, dass die beiden Verbände RFEF und LFP nun wieder mehr an einem Strang ziehen könnten. Speziell beim Thema Internationalisierung und Vermarktung – Tebas’ Priorität.

Villarreals Heimspiel gegen Barça wird wohl am 20. Dezember in Miami ausgetragen – Foto: Florencia Tan Jun/Getty Images

Und konkret ist es selbst, so hat die RFEF nun mitgeteilt, das Duell zwischen Barcelona und Villarreal vom 17. Spieltag in den USA austragen zu lassen – hierzu fehlt nun nur noch die Zusage von UEFA und FIFA, da beide Klubs zugestimmt haben. Diese Partie würde dann am 20. Dezember im Hardrock Stadium zu Miami stattfinden. Etwas irrtümlich bei der bisherigen Berichterstattung rund um diese Verlegung: Bei jenem Duell handelt es sich eigentlich um ein Heimspiel des FC Villarreal, sodass die Villarreal-Fans um ein Top-Spiel zuhause “beraubt” würden, während den Katalanen auf der anderen Seite ein schwieriges Auswärtsspiel erspart bliebe, zumal es in den USA deutlich mehr Barça-Anhänger gibt. Ein Wettbewerbsvorteil? Das ist einer der Kritikpunkte am langjährigen LaLiga-Vorhaben, ebenso die zusätzliche Belastung durch Reisen und ganz ideologisch: die erste Austragung überhaupt einer LaLiga-Partie im Ausland. Und das dann gleich in Nordamerika, zumal sich Tebas selbst als klarer Gegner der Klub-WM gezeigt hat, nun selbst aber ein Spiel in die USA verlegt. Jetzt können nur noch die großen Verbände dazwischen grätschen und damit auch eine große Tür aufstoßen für noch mehr solcher Maßnahmen. Und danach sieht es auch aus, denn dass UEFA und FIFA die vermeintliche Büchse der Pandora geschlossen lassen, ist eher unwahrscheinlich.

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von
Nils Kern

Du hast Fragen über REAL TOTAL? Da bin ich bin der Richtige: Chefredakteur und erster Ansprechpartner für Medien, Leser, Fans. ¡Hala Madrid!

Kommentare
Ach na toll. Fehlte ja noch, nächste Saison sind wir safe mit unserem Heimspiel in L. A. dran
 
War ja klar, dass Barca wieder daran beteiligt ist, wenn es darum geht, den Spanischen Fussball zu verkaufen.. Erst verkauft ihr Noch-Spielerlegende Pique (glaube zumindest, dass er damals noch aktiv war) die Supercopa nach Saudi Arabien, jetzt sollen auch La Liga-Spiele dran glauben.

Kann iiiirgendjemand diesen sch**ss Verein endlich mit aller Härte bestrafen? Dieser korrupte Haufen sollte doch einfach mal zwangsabgestiegen werden, damit sie nicht auf so dumme Ideen kommen!
 
Puh, bevor man behauptet, die Villarreal-Fans wären damit einverstanden (geschweigedenn "stört niemand außer hier bei RT"), sollte man zumindest mal ein paar Villarreal-Beiträge, zB auf X oder Facebook checken. Da ist es wie so oft: Klub ≠ Fans. Ähnlich wie bei Hannover 96, wo auch jemand nicht das gemacht hat, was die Mehrheit will...

Verstehe nicht warum Villareal im sogenannten Nachteil sein soll wenn der Verein selber zustimmt , ist doch völlig legitim wenn sie selbst zustimmen !!! Wenn der Verein so dumm ist und da mitspielt braucht sich niemand darüber zu beschweren, keiner zwingt die dort zu spielen.!!!
Villareal ist klar im Nachteil und verliert seinen Heimvorteil weil der Verein das selbst so möchte und die Fans anscheinend auch ansonsten würden die ja dagegen protestieren , stört anscheinend niemanden außer hier bei RealTotal den Usern…! Wir sollten lieber auf uns selbst schauen und unsere Hausaufgaben machen anstatt uns um andere Vereine zu kümmern und zu weinen.! Das ist meine persönliche Meinung…Hala Madrid y nada mas…!!!
 
Tebas ist einfach nur ein „Krebsgeschwür” für die LaLiga. Immer, wenn man glaubt, schlimmer geht es nicht, kommt der nächste Kackhaufen.

Hier möchte man Barca einfach wieder Geld in den Rachen schieben. Ich bin mir absolut sicher, dass Villareal nur einen Bruchteil bekommt und kaum Vorteile daraus zieht.

Das wäre nichts Neues. Ich hoffe, der Typ verschwindet endlich von der Fußballbühne! Er ist einfach ein ekelhafter Typ. Leider ist er der größte Bremsklotz und Störfaktor für die LaLiga.
Ich bin sicher, man hätte am liebsten auch ein Real Madrid-Match dort ausgetragen, bzw überhaupt den Clasico. Aber Perez ist ja mit allen auf Kriegsfuß und wird sich da quergestellt haben.

In dem Fall bin ich sogar ganz froh, denn so ein Match bedeutet zwar Mehreinnahmen aber auch unnötige Reisestrapazen. Soll Barca gern zu einem schwierigen Auswärtsmatch in die USA reisen.

Ich bin auch kein Tebas-Fan aber er handelt genau wie alle anderen Funktionäre großer Institutionen und ist immer dafür, wenns irgendwo mehr Geld gibt. Hab da also wenig Hoffnung, dass was besseres nachkommen würde.
Und man muss ihm zumindest das Financial Fair Play in LaLiga zugute halten. Es ist nicht perfekt aber besser als gar nichts.
 
Für ein belanglosen Lulli-Spiel der spanischen Meisterschaft fliegen also 2 Mannschaften in die USA... Ökologischer Fußabdruck ahoi... Aber Hauptsache ich trenne hier in Aschaffenburg weiterhin sauber ordentlich meinen Müll : D
 

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