
Tchouaméni blickt auf ordentliches 2022/23 zurück
Trotz 50 von 61 möglichen Einsätzen ist die Saison 2022/23 nicht ganz so verlaufen, wie sich das Aurélien Tchouaméni bei seinem Wechsel im Sommer 2022 vorgestellt hatte. Zwar begann er die Saison prompt als Stammspieler – auch, weil kurzfristig Casemiro die Blancos verlassen hatte –, aber nach der Weltmeisterschaft fiel er erst in ein kleines sportliches Tief, nach dem er seinen Stammplatz nicht mehr zurückerobern konnte.
Etliche Top-Spiele musste er sich so zu Beginn von der Bank aus ansehen. Trotzdem: Schlechte Leistungen gab es in seinen 2.840 Spielminuten (also durchschnittlich 56 pro Partie) nur selten, aber besonders überzeugend waren diese auch nicht immer für die königlichen Ansprüche.
Da waren und sind sich eigentlich alle Parteien einig: 2023/24 wird besser. So hat Tchouaméni nicht nur das eigentliche Vertrauen von Klub und Trainer, auch der Spieler selbst blickt weder schlecht auf seine Debüt-Saison noch voraus. Der 23-jährige Franzose will in der kommenden Spielzeit erst recht zeigen, warum Real Madrid über 80 Millionen Euro für ihn ausgegeben hat. Oder kommt jetzt doch alles anders?
Tuchels neuer Wunsch: FC Bayern braucht Sechser
Denn wie SPORT1-Reporter Kerry Hau exklusiv erfahren hat, ist der FC Bayern München nicht nur an Tchouaméni interessiert, der defensive Mittelfeldspieler soll sogar der große Wunschspieler von Thomas Tuchel sein – speziell jetzt nach Declan Rices Wechsel zum FC Arsenal. Zudem heißt es, dass auch der FC Liverpool wie schon vor einem Jahr seine Fühler nach Tchouaméni ausgestreckt habe, wobei den „Reds“ das ähnlich teure Paket bei Jude Bellingham schon zu viel war.
Bedeuten muss all das noch nichts, auch wenn SPORT1 berichtet, es habe einen ersten losen Austausch zwischen Bayern und Spielerseite gegeben. Viel mehr kommt es auf Tchouaméni selbst an: Will er in Madrid seinen Platz erkämpfen oder sieht er aufgrund der personellen Konkurrenz – bei Real buhlen aktuell sieben Mittelfeldspieler um mal drei, mal vier Positionen – keine bessere Perspektive und folgt Tuchels Rufen?
Ancelotti und Real wollen Tchouaméni eigentlich halten, aber auch nicht um jeden Preis. Und da Tchouaméni nicht zu den unverkäuflichen Spielern wie Vinícius Júnior oder Federico Valverde gehört, gilt auch bei ihm: bei einem passenden Angebot ist nichts unmöglich, wenngleich ein so schneller Abschied natürlich ungewöhnlich wäre. Aber bis dahin muss noch einiges passieren.
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