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Llorente nach Atlético-Wechsel: „Ich mache mir keine Vorwürfe“

Marcos Llorente kehrt Real Madrid den Rücken, um bei Atlético anzuheuern. In einem Social-Media-Beitrag verabschiedet er sich von der Concha Espina.

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Llorente legt das Real-Trikot ab – Foto: instagram.com/marcosllorente

Wechsel zum Stadtrivalen

MADRID. Das war es. Nachdem sich Marcos Llorente im Jahr 2008 der Jugendabteilung von Real Madrid angeschlossen hatte, zieht er jetzt, elf Jahre später mit 24, weiter – zu Atlético. Nach der Bekanntgabe seines offenbar 40 Millionen Euro teuren Transfers innerhalb der spanischen Hauptstadt hat sich der Mittelfeldspieler in den sozialen Netzwerken zu Wort gemeldet, um sich vom Madridismo zu verabschieden.

„Real Madrid zehn Jahre lang mein Zuhause“

Llorente: „Ich war ein Kind, das wie viele andere davon geträumt hat, Fußball zu spielen. Ich habe mich angestrengt, viele Dinge geopfert und mich bemüht, den Traum zu verwirklichen. Ich habe davon geträumt, bei Real Madrid zu spielen. Ich habe gelernt, fast alles andere zur Seite geschoben… und mein Traum hat sich erfüllt. Man kann aber nie aufhören zu arbeiten. Nicht aufhören zu träumen, so viele Träume sich auch erfüllen mögen. Heute verlasse ich Real Madrid, das zehn Jahre lang mein Zuhause war. Ich gehe, ohne mir etwas vorzuwerfen und ohne jemandem etwas vorzuwerfen. ‚Harte Arbeit, ruhiges Gewissen.‘ Jemand sagte mir diesen Spruch einmal und dieser Spruch beschreibt mein Leben gut. Ich habe nicht aufgehört, ihn jeden Tag anzuwenden. Genauso wenig wie ich aufgehört habe, alles zu geben und die Werte, die man mich einst gelehrt hatte, zu verteidigen. Ich nehme tolle Erinnerungen mit, viele Freunde, unvergessliche Titelerfolge an magischen Abenden sowie jedermanns Respekt und Zuneigung. Danke für Eure Unterstützung. Ich werde jeden Tag, an dem ich dieses Trikot verteidigt und Euren Atem gehört habe, im Herzen behalten.“

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2016 lehnte Llorente Atlético noch ab

Pikant: Bei einem Besuch bei der Sportzeitung MARCA im Oktober 2016 gab er noch zu verstehen, das Atlético-Trikot würde ihm nicht gefallen. „Ich immer in Weiß“, stellte Llorente klar. Jetzt kommt alles anders.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
"Ich mache mir keine Vorwürfe"

Solltest du auch nicht. Irgendwann reicht's halt manchmal nicht. Die Dinge sind so, wie sie sind. Abhaken und gut ist. Du gehst nicht ohne Real unter und Real wird auch nicht ohne dich untergehen. Mal schauen, was du bei Atletico so anstellen wirst, aber bitte nimm dir kein Beispiel an Morata und seinem Verhalten.
 
Kann mir mal einer sagen wieso Real eigentlich weder Van de Beek, noch Zyiech will? Pogba und einer von beiden, wenn nicht alle 3. Zyiech ist noch relativ jung und Van de Beek sowieso. Beide haben eine tolle Saison gespielt. Wieso kommen die nicht in Frage?
 
Tja lieber 100 plus x Mio für Pogba und seinen Berater ausgeben als das Talent eines Llorente zu sehen !! Für diesen Transfer hab ich nur ein Kopfschütteln übrig !!!
 
Da muss er sich auch keine Vorwürfe machen, er hat diesem Verein nun mehr als genug Zeit dafür gegeben, sich über seine Qualität klar zu werden. Aber Hey, wir haben ja Fußballgott Casemiro. Freue mich schon auf die Momente, wenn uns Llorente in den Derbys vor Probleme stellt, während Casemiro selbiges tut hehe ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da muss er sich auch keine Vorwürfe machen, er hat diesem Verein nun mehr als genug Zeit dafür gegeben, sich über seine Qualität klar zu werden. Aber Hey, wir haben ja Fußballgott Casemiro. Freue mich schon auf die Momente, wenn uns Llorente in den Derbys vor Probleme stellt, während Casemiro selbiges tut hehe ...

Casemiro war nun jahrelang der wichtigste Spieler im System Zidanes, das nicht gerade unerfolgreich war. In dieser Saison haben so viele schlecht gespielt (Vini, Benzema, Varane und Ramos waren die Einzigen mit guter Form), dass man sie wohl kaum als Maßstab nehmen kann.
 
Casemiro war nun jahrelang der wichtigste Spieler im System Zidanes, das nicht gerade unerfolgreich war. In dieser Saison haben so viele schlecht gespielt (Vini, Benzema, Varane und Ramos waren die Einzigen mit guter Form), dass man sie wohl kaum als Maßstab nehmen kann.

Zidanes System ist uns nun schon lange einen Qualitätsnachweis schuldig, schon die letzte Saison seiner ersten Amtszeit war mehr schlecht als recht. Natürlich hatte Casemiro in diesem System seine Daseinsberechtigung, aber ich glaube, wir hoffen alle, dass sich an diesem System etwas ändern wird, zu viele Schwachstellen haben sich offenbart.
 
Zidanes System ist uns nun schon lange einen Qualitätsnachweis schuldig, schon die letzte Saison seiner ersten Amtszeit war mehr schlecht als recht. Natürlich hatte Casemiro in diesem System seine Daseinsberechtigung, aber ich glaube, wir hoffen alle, dass sich an diesem System etwas ändern wird, zu viele Schwachstellen haben sich offenbart.

Die Schwachstellen offenbarten sich in erster Linie durch einen immer weiter ausgedünnten Kader. Ohne viel Qualität auf der Bank kann man nicht in allen Wettbewerben etwas reißen.
 
Ich mag Llorente, alles gute man, Atleti gefällt mir immer mehr... :/
 

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